Mexiko, Brasilien, Kolumbien und Argentinien: FAQs
Was sind die wichtigsten geographischen Merkmale Mexikos?
Mexiko ist ein Staat zwischen Nord- und Mittelamerika mit einer Fläche von 1 958 201 km² und 90,5 Millionen Einwohnern. Das Kernland ist ein Hochland (1000-2500 m), umgeben von hohen Gebirgszügen wie der Sierra Madre Oriental und Occidental. Bekannte Vulkane sind der Popocatépetl, Iztaccihuatl und Citlaltépetl. Im Südosten liegt die Sierra Madre de Chiapas, im Nordosten die Küstenebene von Tabasco und die Halbinsel Yucatán. Die Halbinsel Niederkalifornien gehört ebenfalls zu Mexiko.
Wie ist die Bevölkerung Mexikos zusammengesetzt?
Die Bevölkerung Mexikos ist überwiegend katholisch und spanischsprachig. 96% sind Mestizen, 3% Indianer (Maya, Nahua, Otomi, Zapoteken) und 1% Weiße.
Welche Bedeutung hat die Wirtschaft Mexikos?
Die Landwirtschaft liefert Exportgüter wie Baumwolle, Obst, Gemüse, Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Sisalhanf und Tabak. Es werden auch Erzmetalle (Eisen, Blei, Zink, Kupfer, Silber, Gold, Quecksilber, Schwefel), Kohle, Erdöl und Erdgas gefördert. Die Industrie konzentriert sich auf Nahrungsmittel, Textilien, Stahl und Chemieprodukte. Der Tourismus spielt eine große Rolle. Veracruz und Tampico sind wichtige Häfen.
Welche historischen Ereignisse prägten Mexiko?
Hernando Cortés eroberte 1519-21 das Aztekenreich für Spanien. 1535 wurde Mexiko das spanische Vizekönigreich Neuspanien. 1822 erlangte es die Unabhängigkeit und wurde 1824 Republik. Der Krieg gegen die USA (1846-48) führte zum Verlust der Nordprovinzen. Es folgte ein Bürgerkrieg (1858-61) und die Kaiserzeit unter Maximilian (1864-67). Die Ära von Porfirio Díaz (1877-1911) endete mit der mexikanischen Revolution (1911-20). Die Institutionelle Revolutionspartei regiert seitdem das Land. Carlos Salinas de Gortari war 1988 Staatspräsident.
Was sind die wichtigsten geographischen Merkmale Brasiliens?
Brasilien ist der flächenmäßig größte Staat Südamerikas (8 511 965 km²) mit 151 Millionen Einwohnern. Das Amazonas-Tiefland ist das größte tropische Waldgebiet der Erde. Im Süden erhebt sich das Brasilianische Berg- und Tafelland (bis 1000 m).
Wie ist die Bevölkerung Brasiliens zusammengesetzt?
Die Bevölkerung Brasiliens setzt sich aus 53% Weißen, 34% Mischlingen, 11% Schwarzen und asiatischen sowie indianischen Minderheiten zusammen. Die meisten sind Katholiken und sprechen Portugiesisch. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung leben in den Küstenstaaten des Südens und Südostens.
Welche Bedeutung hat die Wirtschaft Brasiliens?
Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig mit Exportgütern wie Kaffee (30% der Weltproduktion), Kakao, Baumwolle, Sisal, Zuckerrohr und Tabak. Die Wälder liefern Holz, Kautschuk, Nüsse und andere Produkte. Die Viehzucht ist bedeutend. Es gibt reiche Bodenschätze (Erdöl, Kohle, Metallerze). Wichtige Industriezweige sind die Metall-, Maschinen-, Textil-, Leder-, Papier-, Nahrungsmittel-, Tabak- und chemische Industrie. Das Verkehrsnetz ist in den Küstengebieten und im Süden besser ausgebaut als im Landesinneren, wo das Flugnetz eine wichtige Rolle spielt.
Welche historischen Ereignisse prägten Brasilien?
Brasilien wurde 1500 von Pedro Álvares Cabral für Portugal in Besitz genommen. 1822 erklärte es sich unter Dom Pedro I. unabhängig von Portugal. Die Abschaffung der Sklaverei 1889 führte zum Sturz des Kaiserreichs und zur Einführung der Republik. 1942 beteiligte sich Brasilien auf alliierter Seite am Zweiten Weltkrieg. Unter Kubitschek (1956-61) wurde Brasília als neue Hauptstadt gebaut. Eine Militärdiktatur (1964-85) wurde 1988 durch eine neue Verfassung abgelöst. Fernando Collor de Mello wurde 1989 Präsident, trat aber 1992 zurück. Ihm folgte Itamar Franco.
Was sind die wichtigsten geographischen Merkmale Kolumbiens?
Kolumbien liegt im Norden Südamerikas (1 138 914 km², 33,6 Mio. Einwohner). Die Anden teilen sich in drei Gebirgsketten (bis 5750 m) auf, die Hochtäler einschließen. Im Westen und Norden befinden sich feucht-heiße Küstengebiete, im Osten ein Tiefland mit Savannen und Regenwäldern.
Wie ist die Bevölkerung Kolumbiens zusammengesetzt?
Die Bevölkerung Kolumbiens ist katholisch und spanischsprachig. Sie setzt sich aus 58% Mestizen, 20% Weißen, 14% Mulatten, 4% Schwarzen und 2% Indianern zusammen.
Welche Bedeutung hat die Wirtschaft Kolumbiens?
Wichtige Exportgüter sind Kaffee, Bananen, Schnittblumen, Zucker, Tabak, Kakao und Baumwolle. Die Viehzucht (Rinder) ist bedeutend. Es gibt Erdgas, Edelsteine (Smaragde), Platin, Gold und Silber. Wichtige Industriezweige sind die Textil-, Papier-, Maschinenbau-, Fahrzeug- und chemische Industrie. Das Verkehrsnetz ist vor allem im Andengebiet gut ausgebaut. Der Río Magdalena ist ein wichtiger Schifffahrtsweg. Barranquilla, Cartagena, Santa Marta und Buenaventura sind wichtige Häfen.
Welche historischen Ereignisse prägten Kolumbien?
Kolumbien wurde 1536-39 von Spanien erobert. Simón Bolívar vertrieb die Spanier, und 1819 wurde die Republik Großkolumbien proklamiert (Kolumbien, Venezuela, Panama, Ecuador). 1830 löste sich Venezuela und Ecuador ab. 1861 wurde der Name in Vereinigte Staaten von Kolumbien geändert, 1886 in Republik Kolumbien. Bürgerkriege zwischen Konservativen und Liberalen schwächten das Land. 1903 trennte sich Panama von Kolumbien. Ein weiterer Bürgerkrieg (1948) forderte 200.000 Tote. Seit den 1980er Jahren spielt die Drogenmafia eine bedeutende Rolle. César Gaviria Trujillo war 1990 Präsident. Eine neue Verfassung trat am 5. Juli 1991 in Kraft.
Was sind die wichtigsten geographischen Merkmale Argentiniens?
Argentinien liegt in Südamerika (2 766 889 km², 32,3 Mio. Einwohner) zwischen den Anden und dem Südatlantik. Die Anden bilden die westliche Grenze (Aconcagua 6960 m). Die Pampa bildet den wirtschaftlichen Kern, im Süden schließt sich das Chaco-Hochland an, im Nordosten das Waldgebiet von Misiones. Paraná und Uruguay sind wichtige Flüsse. Das Klima ist im Norden warm-gemäßigt, im Süden kühl-gemäßigt. Argentinien beansprucht die Malwinen (Falklandinseln), Südgeorgien, die Südlichen Orkneyinseln, die Südlichen Sandwichinseln und Teile der Antarktis.
Wie ist die Bevölkerung Argentiniens zusammengesetzt?
Die Bevölkerung Argentiniens ist überwiegend katholisch und spanischsprachig, viele haben auch italienische Wurzeln. Etwa 2 Millionen sind Mestizen.
Welche Bedeutung hat die Wirtschaft Argentiniens?
Wichtige Exportgüter sind Getreide, Fleisch, Wolle, Obst, Häute und Pflanzenöle. Bedeutende Bodenschätze sind Steinkohle, Eisenerz, Erdöl und Erdgas. Die Industrie umfasst Nahrungsmittel-, Textil-, Leder-, Holz-, Metall- und Maschinenindustrie sowie Fahrzeugbau. Das Verkehrsnetz ist in der Pampa und im zentralen Andenvorland gut ausgebaut. Buenos Aires ist der einzige international bedeutende Hafen.
Welche historischen Ereignisse prägten Argentinien?
Juan Díaz de Solís entdeckte 1515 die La-Plata-Mündung. 1776 wurde das spanische Vizekönigreich Río de la Plata errichtet. Am 9. Juli 1816 wurde die Unabhängigkeit erklärt. Nach Bürgerkriegen entstand 1880 der heutige Einheitsstaat. 1943 wurde die Regierung durch Juan Perón gestürzt, der 1946 Präsident wurde und eine populistische Politik mit Eva Perón betrieb. 1955 wurde er gestürzt, 1973-74 kehrte er ins Amt zurück. Eine Militärjunta regierte 1976-83, wurde aber nach der Niederlage im Falklandkrieg 1982 gezwungen, freie Wahlen abzuhalten. Raúl Alfonsín war 1983-89 Präsident, seit 1989 regiert Carlos Menem.
Mexiko (Staat)
Staat zwischen Nord- und Mittelamerika, 1 958 201 km², 90,5 Mio. Einwohner, Hauptstadt (Ciudad de) México. Mexiko ist gegliedert in 31 Bundesstaaten und den Bundesdistrikt.
Landesnatur
Der Kernraum ist ein 1000-2500 m hohes, von Steppen eingenommenes Hochland, das von hohen Randgebirgen bis über 3000 m Höhe (Sierra Madre Oriental im Osten, Sierra Madre Occidental im Westen) gesäumt wird. Im Hochland erheben sich die erloschenen Vulkanberge des Popocatépetl (5452 m), des Iztaccihuatl (5286 m) und des Citlaltépetl (5700 m). Südlich schließt sich die Sierra Madre de Chiapas (bis 2948 m) an; nach Nord-Ost liegen die feuchtheiße Küstenebene von Tabasco und die teilweise sumpfige Kalktafel der Halbinsel Yucatán. Zu Mexiko gehört auch die Halbinsel Niederkalifornien (Baja California).
Bevölkerung
Die überwiegend katholische, spanisch sprechende Bevölkerung besteht zu 96% aus Mestizen; 3% sind Indianer (Maya, Nahua, Otomi, Zapoteken), 1% Weiße.
Wirtschaft
Die Landwirtschaft liefert Baumwolle, Obst und Gemüse, Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Sisalhanf und Tabak für den Export. Eisen-, Blei-, Zink-, Kupfer-, Silbererze, Gold, Quecksilber und Schwefel werden abgebaut, Kohle, Erdöl und Erdgas gefördert. Schwerpunkte der Industrie sind die Herstellung von Nahrungs- und Genußmitteln, Textilien, Stahl und Chemieprodukten. Große Bed. hat der Tourismus. Die wichtigsten Häfen sind Veracruz und Tampico.
Geschichte
1519-21 eroberte Hernando Cortés das Aztekenreich für Spanien; 1535 wurde Mexiko das spanische Vize-Kgr. Neuspanien. 1822 erkämpfte es die Unabhängigkeit und wurde 1824 Republik. Im Krieg gegen die USA (1846-48) verlor Mexiko seine gesamten Nord-Provinzen. 1858-61 kam es zu einem schweren Bürgerkrieg. Napoleon III. setzte 1864 den österreichischen Erzherzog Maximilian als Kaiser in Mexiko ein (1867 erschossen). 1877-1911 (mit Unterbrechung) war P. Díaz Präsident von Mexiko. Sein Sturz leitete die Epoche der mexikanischen Revolution (1911-20) ein. Die sozialistische Richtung setzte sich durch und organisierte sich schließlich in der »Institutionellen Revolutionspartei«, der bis heute regierenden Staatspartei. Staats- Präsident ist seit 1988 Carlos Salinas de Gortari.
Brasilien
Flächenmäßig der größte Staat Südamerikas, an der Atlantikküste, 8 511 965 km², 151 Mio. Einwohner, Hauptstadt Brasília. Brasilien ist gegliedert in 26 Bundesstaaten und 1 Bundesdistrikt.
Landesnatur
Das feuchtheiße, von dichtem Regenwald bestandene Amazonastiefland ist das größte tropische Waldgebiet der Erde. Nach Süden hebt sich das Land zum mäßig feuchten Brasilian. Berg- und Tafelland (Höhen bis 1000 m).
Bevölkerung
53% Weiße, 34% Mischlinge, 11% Schwarze, asiatische und indianische Minderheiten. Die Bewohner sind überwiegend katholiken und sprechen portugiesisch. Fast 2/3 leben in den Küstenstaaten des Südens und Süd-Osten.
Wirtschaft
Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, die für die Ausfuhr vor allem Kaffee (30% der Weltproduktion), Kakao, Baumwolle, Sisal, Zuckerrohr und Tabak liefert. Aus den Wäldern werden Hölzer, Kautschuk, Nüsse, Harze, pflanzl. Wachse und Öle gewonnen. Die Viehzucht (v. a. Rinder) ist ebenfalls von Bedeutung. Die reichen und vielfältigen Bodenschätze sind erst zum Teil erschlossen. Erdöl sowie auch Kohle werden in steigendem Maß gefördert und exportiert. Wichtig sind die Metall-, Maschinen-, Textil-, Leder-, Papier-, Nahrungsmittel-, Tabakind- und zuallerletzt die chemische Industie.
- Das Eisenbahn- und Straßennetz ist nur in den Küstenstaaten des Nordens und Ostens sowie im Süden ausreichend dicht. Im Innern spielt das gut ausgebaute Flugnetz eine wichtige Rolle.
Geschichte
Brasilien wurde 1500 von Pedro AlvarezCabral für Portugal in Besitz genommen. 1822 erklärte sich Brasilien unter dem portogieischen Kronprinzen Dom Pedro (Pedro I.) für unabhängig von Portugal. Die Abschaffung der Sklaverei führte 1889 zum Sturz des Kaisertums und zur Einführung der Republik 1942 trat Brasilien auf alliierter Seite in den 2. Weltkrieg ein. Unter der Präsidentschaft von J. Kubitschek (1956-61) wurde die neue Hauptstadt Brasília gebaut. Von 1964-85 regierte das Militär. 1988 wurde eine neue sozialstaatllich geprägte Verfassung verabschiedet. 1989 wurde Fernando Alfonso Collor de Mello zum Staats-Präsidenten gewählt. Er trat 1992 aufgrund einer Korruptionsaffäre zurück. Nachfolger wurde I. Franco.
Staat im Norden Südamerikas, 1 138 914 km², 33,6 Mio. Einwohner, Hauptstadt Bogotá.
Landesnatur
In Kolumbien spalten sich die Anden in drei Gebirgsketten (bis 5750 m) auf, die dichtbesiedelte Hochtäler einschließen. Im Westen sowohl auch im Norden werden sie von feuchtheißen Küstentiefländern begrenzt, im Osten schließt sich ein niedriges Flachland an, das im Norden von Savannen und im Süden von Regenwäldern bestanden ist.
Bevölkerung
Die katholiken, spanisch sprechende Bevölkerung besteht zu 58% aus Mestizen, 20% Weißen, 14% Mulatten, 4% Schwarzen und zuletzt 2% Indianern.
Wirtschaft
Für den Export werden vor allem Kaffee, daneben auch Bananen, Schnittblumen, Zucker, Tabak, Kakao und Baumwolle angebaut. Die Viehzucht (vorwiegend Rinder) hat große Bedeutung. An Bodenschätzen gibt es vor allem Erdgas, Edelsteine (Smaragde), Platin, Gold u. Silber. Die wichtigsten Industriebranchen sind die Textil-, Papier-, Maschinenbau-, Fahrzeug- und die chemische Industrie.
- Das Verkehrsnetz ist nur im Andengebiet ausreichend entwickelt. Der Río
Magdalena ist als Schiffahrtsweg wichtig. Haupthäfen sind Barranquilla, Cartagena, Santa Marta und Buenaventura.
Geschichte
Das Gebiet des heutigen Kolumbien wurde 1536-39 von Spanien erobert. Die Spanier wurden von Simón Bolívar aus dem Land vertrieben, und 1819 wurde die Republik Großkolumbien (Kolumbien und Venezuela) proklamiert, der sich 1821 Panama und 1822 auch Ecuador anschlossen. 1830 fielen Venezuela und Ecuador ab. Der Rest nannte sich seit 1861 Vereinigte Staaten von Kolumbien und seit 1886 Republik Kolumbien Durch den Bürgerkrieg zwischen Konservativen und Liberalen wurde das Land weiter geschwächt. Unter dem Druck der USA trennte sich Panama 1903 von Kolumbien. Nach vorübergehender Stabilisierung flammte der Bürgerkrieg 1948 wieder auf (200 000 Tote). Seit dem Ende der 1980er Jahre bestimmte zunehmend die Drogenmafia das politische Leben Kolumbiens. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen mit dem Militär (»Drogenkrieg«). Staats-Präsident ist seit 1990 C. Gaviria Trujillo. Am 5.7.1991 trat eine neue Verfassung in Kraft.
Argentinien
Staat in Süd-Amerika, zwischen Anden und Süd-Atlantik, 2 766 889 km², 32,3 Mio. Einwohner, Hauptstadt Buenos Aires. Argentinien ist in 22 Provinzen, den Bundesdistrikt Buenos Aires und das Nationalterritorium Feuerland gegliedert. Argentinien beansprucht die Malwinen (Falkland-Inseln), Südgeorgien, die südlich Orkneys, die südlichen Sandwich-Inseln sowie 1,2 Mio. km² der Antarktis.
Landesnatur
Im Westen verläuft der Hochgebirgskamm der Anden (im Aconcagua 6960 m). Den wirtschaftlichen Kern des Landes bildet die weite Tiefebene der Pampa, an die sich im Süden das Steppenhochland des Chaco und im Nord-Ost das Waldgebiet von Misiones anschließen. Hauptflüsse sind der Paraná und der Uruguay. Das Klima ist im Norden warm-, im Süden kühl-gemäßigt.
Bevölkerung
Die überwiegend katholische Bevölkerung ist meist spanisch und auch italienischer Herkunft. 2 Mio. sind Mestizen.
Wirtschaft
Hauptausfuhrgüter sind Getreide, Fleisch, Wolle, ferner Obst, Häute und Pflanzenöle. Bedeutende Bodenschätze: Steinkohle, Eisenerz, Erdöl u. -gas. Industrie: Nahrungsmittel-, Textil-, Leder-, Holz-, Metall- und Maschinenind., Fahrzeugbau.
- Das Verkehrsnetz ist nur in der Pampa und dem zentralen Andenvorland gut ausgebaut. Buenos Aires ist der einzige international bedeutender Hafen.
Geschichte
1515 entdeckte der Spanier Juan Díaz de Solís die La-Plata Mündung. 1776 wurde das spanischer Vize-Kgr. Rio de la Plata errichtet. Am 9.7.1816 wurde die Unabhängigkeit verkündet. Nach Bürgerkriegen entstand 1880 der heutige Einheitsstaat Argentinien 1943 wurde die konservative Regierung mit Hilfe des Militärs durch Juan Péron gestürzt, der 1946 Präsident wurde und eine populistische Politik zusammen mit seiner Frau Eva (Evita) betrieb. 1955 wurde Péron gestürzt, der nach seiner Rückkehr aus dem Exil 1973-1974 erneut Staats-Präsident war. 1976-1983 regierte eine Militärjunta, die durch die Niederlage im Falklandkonflikt 1982 gezwungen war, freie Wahlen auszuschreiben. 1983-1989 war R. Alfonsin Staats-Präsident; seit 1989 regiert Carlos Saul Menem.
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- Ali Tastan (Autor:in), 1999, Kurze Übersicht Mexiko, Brazilien und Kolumbien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101874