Armstrong, Louis "Satchmo"


Referat / Aufsatz (Schule), 1999

8 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhalt

1. Armstrongs Kindheit

2. Armstrongs Karriere

3. Armstrongs Krankheiten und sein Tod
Bilder

4. Armstrongs musikalisches Werk

5. Tabellarischer Lebenslauf

Fortsetzung Lebenslauf

Louis Daniel “Satchmo” Armstrong

1. Armstrongs Kindheit

Großen Erfolg hätte kaum einer Louis Armstrong prophezeit, als er im ärmlichsten Teil von New Orleans geboren wurde, und zwar nicht am 4. Juli 1900, wie er immer behauptete ( amerikanischen Nationalfeiertag ), sondern am 4. August 1901. Armstrong dessen Großeltern noch Sklaven gewesen waren, stand am unteren Ende einer Leiter in einer Stadt, in der strenge Rassentrennung einen leichten Aufstieg verhinderte.

Seine Mutter Mary Albert ( Mayann ) zog mit knapp 16 Jahren nach New Orleans und lernte dort bald William Armstrong kennen, einen Arbeiter in einer Terpentin-Fabrik. Die Beiden heirateten nie, aber Mayann bekam 2 Kinder von Will: Louis und zwei Jahre später Beatrice. Die Familie Armstrong lebte zusammen mit Will’s Mutter in sehr beengten Verhältnissen; bald trennten sich die Eltern und ließen die Kinder bei der Großmutter zurück. Als Louis 5 Jahre alt war kam er mit seiner Schwester wieder in die Obhut der Mutter. Die Not zwang Louis Armstrong zu harter Arbeit. Mit sieben Jahren begann er sich seinen Lebensunterhalt mit niedrigen Arbeiten selbst zu verdienen. Mit 12 Jahren wurde Louis Armstrong verhaftet, da er an Sylvester mit einem Revolver “herumgeschossen” hatte. Armstrong wurde in das Colored Waif’s Home for Boys, eine Besserungsanstalt für farbige Kinder, verwiesen. Er bekam dort seinen ersten richtigen Musikunterricht. Als Louis mit 13 Jahren das Heim verließ, kehrte er in eine bunte Welt zurück. New Orleans war voller Musik. In diesem musikalischem Schmelztiegel vermischten sich die Songs der schwarzen Musik , mit dem Reagtime der Jahrhundertwende, sowie mit klassischen Elementen zu jener neuen mitreißenden Musik, die den Namen Jazz erhielt. Armstrong trat mit Marching Bands der Stadt auf, bei Festtagsumzügen und bei traditionellen Begräbnisprozessionen, die auf dem Weg zum Friedhof nach getragenen Kirchenliedern verlangten und auf dem Rückweg nach wilden, lebenslustigen Stücken.

2.Armstrongs Karriere

Etwa 1916 gründete Armstrong eine eigene Band. Außerdem heiratete er 1918 seine erste von vier Frauen, die Prostituierte Daisy Parker. 1918/ 19 spielte er als Trompeter in der Band von Kid Ory. 1922 ließ er sich von seiner Frau scheiden und verließ New Orleans um sich auf den Weg zu machen, nachdem Joe Oliver, sein Förderer in New Orleans ihn aufgefordert hatte, sich seiner neuen Band - Creole Jazz Band - in Chicago anzuschließen. Armstrong ließ sich im südlichen Teil von Chicago nieder ( “Schwarzer Gürtel” ). In der rauhen, aufgeputschten Atmosphäre von New Orleans hatte sich Armstrong im Umkreis von Musikern wie Joe Oliver bewegt, sich aber auch bereits mit Glücksspielern und Zuhältern herumgetrieben. 1923 hatte er seine ersten Schallplattenaufnahmen als 2. Kornist mit der “Creole Jazz Band”. 1924 heiratete er Lil Hardin, die in Olivers Band das Klavier spielte. Mit ihrem städtischen Lebensstil und ihrer Geschäftstüchtigkeit hatte sie einen starken Einfluß auf Armstrong. Mit dessen Karriere ging es jetzt rasch aufwärts. Ende 1924 wechselte er für ein Jahr zu Fletcher Hendersons Band nach New York. 1925 kehrte Louis nach Chicago und zu seiner Frau zurück. Die Beiden nahmen den behinderten Cousin von Louis bei sich auf und kümmerten sich um ihn. Im November spielte Armstrong in der von seiner Frau gegründeten Band als erster Trompeter. Endlich. Vor allem zeigen aber die Platten, die er als Leiter seiner “Hot Five” (siehe Bild 1) und “Hot Seven” zwischen 1925 und 1928 in Chicago aufnahm, wie seine geniale Begabung sich entwickelte, und sie begründeten seinen landesweiten Ruhm ( obwohl beide Bands nur für dia Aufnahmen zusammen spielten ). Ab April 1926 spielte Louis für knapp ein Jahr in dem Orchester von Caroll Dickerson. 1927 versuchte er sich als eigener Bandleader, scheiterte aber und kehrte 1928 wieder in die Band von Caroll Dickerson zurück. Armstrong merkte damals, wie berühmt er geworden war - er hatte in drei Jahren 60 erfolgreiche Schallplatten aufgenommen -. Im Juli 1930 ging Louis für ein Jahr nach Kalifornien und erfuhr auch dort wie beliebt er war. Armstrong trennte sich 1931 von seiner Frau Lil, sie ließen sich aber noch nicht scheiden, da Lil nicht zustimmte. Der behinderte Cousin wurde in einer anderen Wohnung untergebracht. Louis ging nach der Trennung auf Tournee durch England, Belgien, Schweden, Dänemark, Frankreich, die Schweiz und Italien. “Satchmo” ( diesen Namen haben ihm die Engländer gegeben ) kehrte 1935 nach mehreren Tourneen wieder nach New York zurück.

Armstrong machte kurz nach seiner Ankunft Joe Glaser zu seinem neuen Manager. Ab 1935 ging Armstrong auf Tournee quer durch die USA. Im Jahre 1937 moderierte er als erster schwarzer Künstler eine Radiosendung. 1938 ist die Scheidung von Lil durchgesetzt worden. Noch im selben Jahr heiratete er seine dritte Frau, das gut aussehende Chorgirl Alpha Smith. Auch diese Ehe hielt nicht sehr lange, nach 4 Jahren ließen sich Alpha und Louis scheiden. Wieder im selben Jahr ( 1942 ) heiratete Louis seine vierte und letzte Frau, die Tänzerin Lucille Wilson. Ab Mai 1947 spielte Louis wieder mit “His All Stars”. 1949 ging Louis für 2 Monate auf Europatournee. (siehe Bild 2)

3. Armstrongs Krankheiten und sein Tod

Ab 1950 machte er eine große Welttournee. Er war in Kanada, Australien, Afrika, Deutschland, Holland und und und. Doch im Juni 1959 musste Armstrong die Tournee kurzfristig abbrechen, da er schwer krank geworden war. Es gab keine genaue Diagnose seiner Krankheit, aber der “King of Jazz” nahm die Gefährdung seines Lebens kaum ernst und ist 1960 schon wieder auf Tour gegangen. Bis er 1967/68 einen schweren Rückfall seiner Krankheit hatte. Er lag zwei Monate mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Doch “Satchmo” rappelte sich noch mal auf und trat 1969 wieder in Fernsehshows auf. Die späten sechziger waren geprägt durch die Morde an J. F. Kennedy und Martin Luther King sowie am Vietnam-Krieg. Im Jahre 1969 starb Armstrongs Freund und Manager Joe Glaser. Louis machte noch einige erfolgreiche Plattenaufnahmen ohne Joe. Als Louis Daniel “Satchmo” Armstrong am 6. Juli 1971 starb, machte sein Tod Schlagzeilen auf allen Titelseiten Amerikas. Mehr als 25000 Menschen standen vor seinem Sarg. Seine Witwe Lucille erhielt Beileidsbezeugungen von Staatsoberhäuptern, Künstlern und Fans aus der ganzen Welt.

Armstrong wird immer weiterleben, mit jener Frische und Vitalität, die ihn zu einem der mitreißendsten und einflußreichsten Musiker seiner Zeit werden ließ.

© by Anne Theis

Bild 1

Louis & His Hot Five ( 1925 )

von l. nach r. Jonny Dodds, Louis Armstrong, Jonny St. Cry, Kid Ory, Lil Armstrong

Bild 2

Louis Armstrong ( 1948 )

4. Armstrongs musikalisches Werk

Louis Armstrongs Schallplattenwerk ist gigantisch. Hier einige Beispiele:

- Aufnahmen mit der Creole Jazz Band

z.B.: Louis Armstrong with King Oliver Vol. 1 (1923)

- Aufnahmen mit Fletcher Henderson

z.B.: The Complete Louis Armstrong with Fletcher Henderson (1924/25)

- Aufnahmen mit Clarence Williams

z.B.: Louis Armstrong and the Blues Singers (1924/26)

- Aufnahmen unter eigenen Namen

z.B.: Hot Fives Vol. 1 (1925)

Louis Armstrong and Earl Hines (1928)

Life in Concert (1948)

What a Wonderful World (1967)

Einige seiner größten Hits waren:

On The Sunny Side Of The Street

Heebies Jeebies

Tiger Rag

Blueberry Hill

Dippermouth Blues

What A Wonderful World

Hello Dolly

Down In Honky Tonk Town

C’est Si Bon

5. Tabellarischer Lebenslauf

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Ende der Leseprobe aus 8 Seiten

Details

Titel
Armstrong, Louis "Satchmo"
Note
1
Autor
Jahr
1999
Seiten
8
Katalognummer
V101898
ISBN (eBook)
9783640003075
Dateigröße
361 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Viel Spaß damit!
Schlagworte
Armstrong, Louis, Satchmo
Arbeit zitieren
Anne Theis (Autor:in), 1999, Armstrong, Louis "Satchmo", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101898

Kommentare

  • Gast am 15.6.2008

    Echt schlecht.

    also sowas schnuddeliges habe ich ja noch nie gesehen. Seit wann bekommt man für so was in D eine 1?

  • Gast am 23.1.2008

    ich find's gut.

    Weil nicht angegeben ist, für welche Schulart diese Arbeit angefertigt wurde, ist die Qualität schlecht einzuschätzen. Wenn es für die Mittelstufe geschah, ist diese Arbeit richtig gut. Insofern muss ich Stefan widersprechen: Du kannst doch einen Schulaufsatz nicht mit einem Buch vergleichen! Und die Biografie von Bergreen ist nun nicht unbedingt das Werk, das als Vorbild genannt werden sollte: Da sind viel zu viele völlig überflüssige Details drin, die auch für jemanden uninteressant sind, der sich ein wenig intensiver mit Satchmo beschäftigen will. Es sei denn, ich gehöre zu der Fraktion, die "jeden Schnipsel" wichtig findet, der irgendeinen Bezug zum Thema hat. Das heißt nicht, dass das Buch nicht lesenswert ist.
    Klartext für mich: Der Aufsatz bietet einen wirklich guten Überblick für jemanden, der noch keine Ahnung von Satchmo hat. Der Aufbau ist klar, die Beispiele sind gut ausgewählt. Ob die Diskografie gut ausgewählt ist, da kann man ein Fragezeichen setzen und dass ein paar kleine Fehler drin sind, halte ich nicht für schlimm: Dominic hat auf einen Tippfehler hingewiesen und Feuerteufel ein Detail ergänzt. Danke!

  • Gast am 7.1.2008

    King Louis Oma.

    1905 zieht er doch von seiner Großmutter zu seiner Mutter und seiner Schwester.

  • Gast am 8.11.2005

    sehr oberflächlich.

    wer hat dir für diese arbeit eine eins gegeben ?
    sehr oberflächlich das ganze...
    mein buchtipp:"Laurence Bergreen-L.A.,ein extravagantes Leben" -Haffmans-ISBN 3 251 00467 0

  • Gast am 18.6.2002

    gründung der band.

    bei der Biography kann es ja wohl nicht sein dass er mit 5 Jahren eine Band gegründet hat, im Jahr 1906, ich glaube dass soll 1916 heißen.

Blick ins Buch
Titel: Armstrong, Louis "Satchmo"



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