Cash-Crops. Agrarische Rohstoffe für Export und Binnenmarkt


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

3 Seiten


Leseprobe


Referat Cash-Crops

Wörtlich: Ernten für bares Geld( Geldernten)

Handelt sich um agrarische Rohstoffe ( Baumwolle, Kaffe, Kakao), die für den Export produziert werden, sowie auch um landwirtschftl. Produkte für Binnenmarkt

Anbau in Monokulturen

- entzieht heimischen Nahrungsmittelerzeugung für den Eigenbedarf wertvolle Böden
- verringert Möglichkeit der Selbstversorgung

Man darf allerdings pos. + neg. Auswirkungen nicht verallgemeinern. Negative Auswirkungen( Bsp.)

5 Sahelstaaten Burkina Faso, Tschad, Mali, Niger + Senegal wird Anbau von Baumwolle für Export betrieben. 90% / Exporteinnahmen werden durch Baumw. erwirtschaftet!

Anfang 80-er: neuer Konkurrent China

- Preise sanken um 60%
- Einnahmen Tschads decken nur noch ½ der Kosten für Ankauf, Behandlung + Export
- Außerdem müssen alle 5 Sahelstaaten sehr viel Getreide importieren, so daß sie immer mehr Baumw. exportieren müssen.
- Durch Konzentration auf Anbau von Cash-crops Vernachlässigung der Produktion von Nahrungsmitteln für einheimischen Markt
- schlechte Nahrungsversorgung

Westafrikanische Erdnußzone ähnlich:

C.-c.-Produktion verdrängte traditionelle Subsistenzwirtschaft

- mehr Import von Nahrungsmitteln
- Veränderung von Essgewohnheiten ( Bsp.: Weißbrot statt Hirse)
- Bei Preiszusammensturz auf Erdnußmarkt = Verelendung + Hunger für Bauern

Für alle landwirtschaftl. Produkte zusammen errechnete sich 1999 ein Erlösverlust von 8% für die Erzeuger. ( Quelle: Fischer Weltalmanach 2001, S.1122)

Negative Auswirkungen:

Gilt nur für Länder, die Nahrungsmittel + Agrarrohstoffe für Weltmarkt zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können, um langfristige Planung für Bauern zu erleichtern.

C.-c. besonders gut für Länder, in denen Landwirtschaft = einzige Quelle für Deviseneinnahmen.

Voraussetzung: Keine Vernachlässigung der Nahrungsversorgung.

Dependenztheorie:

Die besagt:

Unterentwicklung = Ergebnis histor. Gewachsener Abhängigkeit von den Kolonialmächten

Noch heute beliefern ehem. Kolonien die ehem. Mutterländer mit C.-c., während eigene Bev. hungert.

- Ableitung Abkoppelungstheorie:

= eigenständige Entwicklung( self-reliance ) innerhalb eines Landes; somit Herauslösung aus Weltmarkt, um eigenständige Wirtschaft aufzubauen.

- FOOD-CROPS anstatt CASH-CROPS

Kritik:

In der Praxis häufig nicht möglich, weil fehlende Rohstoffe importiert werden müssen

- Exporte zur Finanzierung

FOLGEN der CASH-CROPS:

Monokulturen:

- Bodenfruchtbarkeit wird durch Düngung erhalten
- Schädlinge werden durch Pestizide bekämpft
- Auslaugen des Bodens
- Erhöhung der Erosionsgefahr durch Einsetzen mechan. Landbaugeräte
- Eingriff ins natürl. Ökosystem
- langfristige Zerstörung des Naturpotentials

C.-c.-Produkte: keine wesentliche Änderung im Preis. Importierte Lebensmittel um 270% verteuert.

- immer größere Flächen müssen mit C.-c. bestellt werden
- Gunststandorte( z.B. Flußniederungen) werden immer mehr für diesen Anbau genutzt
- Ungünstige Standorte für Selbstversorgungsanbau + Viehhaltung
- Verstärkung des Desertifikationsprozeß

Das Interesse des Staates:

Der Staat ist zwar an Nahrungsmittelversorgung interessiert, allerdings ist der maximale Erwerb von Devisen durch landwirtschftl. Exporte für ihn sehr wichtig.

Das Interesse der Industrieländer:

Industrieländer: Produktion von Baumwolle nur maschinell. Nachteil: Geerntet wird nur kurzfasrige Baumwolle -> schlecht zur Verarbeitung.

Typische Plantagepflanzen sind:

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Details

Titel
Cash-Crops. Agrarische Rohstoffe für Export und Binnenmarkt
Autor
Jahr
2001
Seiten
3
Katalognummer
V102076
ISBN (eBook)
9783640004676
Dateigröße
333 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dies ist nur ein kurzer Abriß zu dem Thema. Hab nicht immer in ganzen Sätzen geschrieben. Sorry! Vielleicht hilft es euch ja trotzdem. Ich habe nämlich fast gar nichts im Internet über dieses Thema gefunden!
Schlagworte
Cash-Crops
Arbeit zitieren
Kim Sonja Thielscher (Autor:in), 2001, Cash-Crops. Agrarische Rohstoffe für Export und Binnenmarkt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102076

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