Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, intergenerative Konflikte in der Zusammenarbeit von Arbeitnehmern im Unternehmenskontext zu beschreiben und mit konfliktfördernden Umständen in KMUs in Verbindung zu bringen. Hierbei dient das Konfliktmodel nach Rüttinger und Sauer als theoretische Grundlage zur Klassifizierung der Konfliktarten. Im Rahmen dessen sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
- Welche Ursachen führen zu Konflikten im Unternehmen?
- Welche Risiken ergeben sich für die Entstehung von Konflikten durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Generationen?
- Durch welche speziell in KMUs auftretenden Umstände werden diese Konflikte noch verstärkt?
Als Methode wurde die Sekundärforschung gewählt. In den einzelnen Bereichen, dem Generationenmodell und den kleinen und mittleren Unternehmen gibt es zahlreiche Fachliteratur sowie Studien. In dieser Arbeit werden die vorhandenen Schriften in Ver-bindung gebracht und anhand des Konfliktmodells strukturiert.
Generationenkonflikte gibt es seit vielen Jahren und auch heutzutage sind sie keine Seltenheit. Die New York Times titelt: „‘OK Boomer’ Marks the End of Friendly Generational Relations. Now it’s war: Gen Z has finally snapped over climate change and financial inequality.“
Verkürzte Ausbildungszeiten sowie ein späteres Renteneintrittsalter führen dazu, dass bis zu fünf Generationen gleichzeitig miteinander arbeiten. Dies erhöht Reibungsflächen zwischen den Mitarbeitern in Form von Generationenkonflikten und macht ein gezieltes Generationenmanagement notwendig. Um entsprechende Maßnahmen durchzuführen sind strategische Weitsicht und entsprechendes Personalmanagement die Voraussetzung. Gerade kleine und mittlere Unternehmen weisen hier Defizite auf. Durch geringe Mitarbeiterzahlen können besonders in diesen Unternehmen Leistungseinbuße, entstehend durch Konflikte, zu prozentual stärkeren Schäden führen, als dies in Großunternehmen der Fall ist.
Aus dieser Tatsache ergibt sich der Hintergrund dieser Arbeit. Kleine und mittlere Unternehmen nehmen einen wichtigen Stellenweit in der Gesellschaft ein und sind deshalb schützenswert. Aus diesem Grund soll folgende Forschungsarbeit als Hilfestellung dienen Konfliktpotenziale aufzudecken und in der Folge die Möglichkeit schaffen, individuelle Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Konfliktmodell
- Generationenbegriff
- Kleine und mittlere Unternehmen
- Beurteilungskonflikt
- Definition Beurteilungskonflikt
- Intergenerative Beurteilungskonflikte
- Konfliktfördernde Bedingungen für Beurteilungskonflikte in KMUs
- Bewertungskonflikt
- Definition Bewertungskonflikt
- Intergenerative Bewertungskonflikte
- Konfliktfördernde Bedingungen für Bewertungskonflikte in KMUs
- Verteilungskonflikt
- Definition Verteilungskonflikt
- Intergenerative Verteilungskonflikte
- Konfliktfördernde Bedingungen für Verteilungskonflikte in KMUs
- Beziehungskonflikt
- Definition Beziehungskonflikt
- Intergenerative Beziehungskonflikte
- Konfliktfördernde Bedingungen für Beziehungskonflikte in KMUs
- Kritische Reflexion der Ergebnisse
- Relevanz für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht intergenerative Konflikte in kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) und beleuchtet die Ursachen, die zu solchen Konflikten führen können. Die Arbeit fokussiert sich dabei auf die Zusammenarbeit von Arbeitnehmern aus verschiedenen Generationen und analysiert die besonderen Herausforderungen, die sich für KMUs in diesem Zusammenhang ergeben. Der Fokus liegt auf der Identifizierung und Analyse von konfliktfördernden Umständen in KMUs.
- Identifizierung von Konfliktarten im Unternehmenskontext
- Analyse von Konfliktpotenzialen durch unterschiedliche Generationen in KMUs
- Untersuchung der Auswirkungen von intergenerativen Konflikten auf die Unternehmenskultur
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Vermeidung und Bewältigung von intergenerativen Konflikten in KMUs
- Relevanz der Ergebnisse für die Praxis und zukünftige Forschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Hintergrund und die Relevanz des Themas "Intergenerative Konfliktpotenziale in kleinen und mittleren Unternehmen" beleuchtet. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen des Konfliktmodells, des Generationenbegriffs sowie der Besonderheiten von KMUs behandelt. Die folgenden Kapitel widmen sich den einzelnen Konfliktarten: Beurteilungskonflikt, Bewertungskonflikt, Verteilungskonflikt und Beziehungskonflikt. Für jede dieser Konfliktarten werden Definitionen gegeben, intergenerative Aspekte im Kontext der KMUs beleuchtet und konfliktfördernde Bedingungen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die zentralen Themen der intergenerativen Konflikte in kleinen und mittleren Unternehmen. Die Schlüsselwörter umfassen: Generationenkonflikt, Konfliktmodell, Beurteilungskonflikt, Bewertungskonflikt, Verteilungskonflikt, Beziehungskonflikt, KMUs, Konfliktpotenzial, Konfliktmanagement, Generationenmanagement, demographischer Wandel.
- Quote paper
- Anna Archinger (Author), 2020, Intergenerative Konfliktpotenziale in kleinen und mittleren Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1020782