Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Emotionen in der Schule und im Unterricht aus zwei verschiedenen Perspektiven. Während zunächst die Theorie im Fokus steht, wird anschließend die Perspektive der Lehrkräfte auf Emotionen im Unterricht näher beleuchtet, um in der Verbindung beider Perspektiven mögliche Handlungsoptionen für Lehrkräfte zu finden. Der Begriff „Emotionen“ wird dabei vor allem auf die Emotionen der SuS und insbesondere der Verbindung zum Lernprozess bezogen.
Entsprechend fußt diese Arbeit auf zwei elementaren Fragen: Welche Wirkungsweisen haben Emotionen auf den Unterrichtsalltag? Wie wird in den Schulen damit umgegangen? Aus diesen beiden Fragen resultieren die beiden Teile, in die diese Arbeit untergliedert ist. Die Frage nach den Wirkungsweisen bezieht sich auf die Theorie zu Emotionen und wie sie das Lernen der SuS, aber auch das soziale Verhalten beeinflussen. Die Frage nach dem Umgang in den Schulen bezieht sich auf die Lehrpraxis. Um hierfür Antworten zu finden, reicht es nicht aus sich auf die Theorie zu beziehen. Daher werden im zweiten Teil Interviews mit Lehrkräften geführt, um ihren Umgang mit Emotionen zu erheben, aber auch ihre generelle Sicht auf Emotionen im Schulalltag in die Arbeit aufzunehmen. Das Ziel dieser zweiteiligen Betrachtungsweise ist es, am Ende beide Teile miteinander verknüpfen zu können, um zusätzliche Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zu finden. Relevant wird dabei sein, welche Perspektiven auf die Praxis sich aus dem Theorieteil ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Emotionsbegriff
- Theoretische Annäherung im bildungswissenschaftlichen Kontext
- Auswirkungen von Emotionen auf den Lernprozess
- Emotion und Kognition
- Emotion und Motivation
- Emotion und Selbstwirksamkeit
- Die Beziehung zwischen Emotionen und der sozialen Entwicklung
- Auswirkungen von Emotionen auf den Lernprozess
- Erfolgreicher Umgang mit Emotionen aus Sicht der Theorie
- Forschungsstand und -frage
- Begründung des methodischen Vorgehens
- Offenes Leitfadeninterview
- Sampling
- Durchführung
- Qualitative Inhaltsanalyse
- Darstellung der Ergebnisse
- Wahrnehmungsbezogene Aussagen
- Gründe für Emotionen
- Schulische Gründe
- Außerschulische Gründe
- Auswirkungen von Emotionen
- Umgang mit Emotionen
- Umgang der Lehrkraft mit Emotionen
- Fähigkeiten und Kompetenzen von Lehrkräften
- Institutionelle Vorgaben und Angebote
- Lehrerrollen
- Methoden
- Nicht-intendierte Auswirkungen vom Unterricht auf Emotionen
- Schwierigkeiten und Einschränkungen für Lehrkräfte
- Schwierigkeiten und Probleme
- Einschränkungen
- Aufgaben, Ziele und Verbesserungsmöglichkeiten
- Institutionelle Verbesserungsmöglichkeiten
- Aufgaben von Schule
- Aufgaben und Ziele der Lehrkräfte
- Unabhängige Wahrnehmungen
- Einbettung der Ergebnisse
- Diskussion der Ergebnisse
- Theorie-Praxis-Verhältnis
- Schlussfolgerungen für die Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit analysiert die Perspektive von Lehrkräften auf Emotionen im Unterricht und Schulalltag. Die Studie zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Emotionen im Bildungsprozess zu entwickeln und die Herausforderungen, Chancen und möglichen Verbesserungsmöglichkeiten in Bezug auf den Umgang mit Emotionen im Schulkontext zu beleuchten.
- Emotionen im Bildungsprozess: Die Arbeit untersucht, wie Emotionen das Lernen und die soziale Entwicklung von Schülern beeinflussen.
- Perspektive von Lehrkräften: Die Studie konzentriert sich auf die Erfahrungen und Sichtweisen von Lehrkräften in Bezug auf Emotionen im Unterricht.
- Umgang mit Emotionen: Die Arbeit analysiert, wie Lehrkräfte mit Emotionen im Schulalltag umgehen und welche Fähigkeiten und Kompetenzen sie dafür benötigen.
- Schwierigkeiten und Herausforderungen: Die Studie identifiziert die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen Lehrkräfte im Umgang mit Emotionen im Schulkontext begegnen.
- Verbesserungsmöglichkeiten: Die Arbeit untersucht, wie der Umgang mit Emotionen in Schule und Unterricht verbessert werden kann.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Masterarbeit, Emotionen im Unterricht und Schulalltag, vor und erläutert die Relevanz der Forschungsfrage. Das zweite Kapitel widmet sich dem Emotionsbegriff und definiert wichtige Konzepte, die für das Verständnis des Themas relevant sind. Das dritte Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen, indem es die Auswirkungen von Emotionen auf den Lernprozess und die soziale Entwicklung in Bezug setzt.
Im vierten Kapitel werden verschiedene Theorien und Ansätze vorgestellt, die sich mit dem erfolgreichen Umgang mit Emotionen im Bildungsbereich befassen. Das fünfte Kapitel präsentiert den Forschungsstand zum Thema und definiert die Forschungsfrage. Das sechste Kapitel beschreibt die methodischen Vorgehensweisen, darunter die Anwendung offener Leitfadeninterviews, die Stichprobenziehung und die qualitative Inhaltsanalyse.
Kapitel sieben stellt die Ergebnisse der empirischen Untersuchung dar. Die Analyse der Interviewdaten zeigt verschiedene Aspekte auf, wie zum Beispiel die Wahrnehmung von Emotionen im Unterricht, die Gründe für Emotionen, die Auswirkungen von Emotionen auf Schüler und Lehrkräfte, sowie den Umgang mit Emotionen im Schulalltag.
Schlüsselwörter
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Emotionen im Unterricht und Schulalltag aus der Perspektive von Lehrkräften. Wichtige Schlüsselbegriffe und Fokusthemen sind: Emotionen, Bildungswissenschaft, Lernprozess, soziale Entwicklung, Selbstwirksamkeit, Lehrerkompetenzen, Schulalltag, Umgang mit Emotionen, Qualitative Inhaltsanalyse, Interviewforschung, Empirische Forschung.
- Quote paper
- Onno Suntken (Author), 2020, Emotionen in Unterricht und Schulalltag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021783