Entfremdung bei Marx und der Kritischen Theorie

Inwieweit unterscheiden sich Adorno/Horkheimer in der Verwendung des Entfremdungsbegriffs von Marx?


Seminararbeit, 2021

18 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe

Inhalt

EINLEITUNG
ÜBERBLICK: DER ENTFREMDUNGSBEGRIFF
KARL MARX UND DIE KRITISCHE THEORIE

MARX UND DIE ENTFREMDETE ARBEIT
SELBSTVERWIRKLICHUNG DURCH ARBEIT ODER ENTFREMDUNG DURCH ARBEIT
DIE VIER ARTEN DER ENTFREMDUNG
ENTFREMDENDE EFFEKTE DER KAPITALISTISCHEN PRODUKTION

DER ENTFREMDUNGSBEGRIFF BEI ADORNO UND HORKHEIMER
ENTFREMDUNG VON DER ÄUßEREN NATUR
ENTFREMDUNG VON DER INNEREN NATUR

KONKLUSION: WIE VERHÄLT SICH DER ENTFREMDUNGSBEGRIFF BEI MARX UND ADORNO/HORKHEIMER?

LITERATUR

Einleitung

Einführend soll der Aufbau der vorliegenden Arbeit skizziert, sowie ein Überblick über den Entfremdungsbegriff gegeben werden. Ergänzt wird der einleitende Text durch eine kurze Beschreibung der Gesellschaftstheorie Marxens sowie der postmarxistischen Kritischen Theorie Adornos und Horkheimers.

Diese Seminararbeit befasst sich thematisch mit der Verbindung von Marxens Gesellschaftstheorie und der Kritischen Theorie, in Persona Adorno und Horkheimer. Das zu untersuchende Element ist der Begriff der Entfremdung. So lässt sich insbesondere beim frühen Marx eine Theorie der Entfremdung ausmachen, welche die Entfernung des Subjekts von seiner Arbeit beschreiben soll. Im gesellschaftstheoretischen Hauptwerk Marx` ist ein ähnliches Moment erkennbar: die unter anderem im Kapital beschriebene kapitalistische Produktionsweise stellt nach Marx eine Entsprechung von gesellschaftlichen Verhältnissen zwischen Menschen und den Verhältnissen zwischen Waren her. Es findet eine Verdinglichung, eine Entsubjektivierung der Menschen statt. Fassen lassen sich beide Phänomene unter dem Begriff „Entfremdung“ – inwiefern sich die Bedeutung unterscheidet wird in der vorliegenden Arbeit untersucht.

Die Entfernung des Subjekts von seiner Umwelt lässt sich auch bei Adorno und Horkheimer wiederfinden. Im Hauptwerk beider Autoren der Kritischen Theorie, der Dialektik der Aufklärung (1947), lässt sich dies gut exemplifizieren. So ist eine Entfremdung von der Natur durch Verdinglichung im ersten Exkurs Odysseus oder Mythos und Aufklärung anhand der Odyssee veranschaulicht. Beschrieben wird der historisch immer stärker werdende Wille der Menschen, über die Natur zu herrschen – bezeichnet als Aufklärung. Antagonistisch steht dem der Mythos gegenüber, die unberechenbare Naturgewalt. Je mehr sich der Mensch von der Natur entfernt, in dem er sie rationalisiert und kontrolliert, desto mehr nähert er sich dem Zustand an, in dem die Aufklärung in den Mythos zurückschlägt. Hat der Mensch die gesamte Umwelt durch technische Hilfsmittel und Arbeitsteilung entzaubert, so endet dies nicht in der kompletten Freiheit, sondern der Mensch hat sich durch sein Handeln selbst objektiviert und wird von sich selbst beherrscht. Eine ähnliche Umkehr wird in der „Kulturindustrie“ konstatiert, in der die vom Menschen selbst erschaffene Kultur ihn wiederum unterdrückt. Beide Feststellungen der kritischen Theoretiker weisen auf einen Entfremdungsbegriff

hin, der zum einen in seiner Dynamik des „sich selbst von etwas entfernen“ dem marxistischen Verständnis zu gleichen scheint, sich zum anderen aber in seinem Zugriff auf die innere- und äußere Natur des Menschen vom Marxen Fokus auf Arbeit und Ware unterscheiden könnte. Mögliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sollen im Zuge der Ausarbeitung untersucht werden.

Überblick: Der Entfremdungsbegriff

Betrachtet man den Begriff der Entfremdung unabhängig der akademischen Nutzung in verschiedensten Fachgebieten, so fällt auf, dass in jeder Verwendung die Frage nach dem Objekt gestellt werden muss, von dem das entsprechende Subjekt sich entfernt: Wer entfremdet sich von was? Wie oben beschrieben lässt sich dies für Marx und Adorno/Horkheimer zu einem Teil bereits beantworten, da das Subjekt in beiden Fällen der Mensch ist. Von was sich der Mensch jeweils entfremdet, und welche Menschen damit gemeint sind, soll Teil der folgenden Analyse sein.

Die Soziologin Carolin Amlinger definiert Entfremdung als ein „gestörtes oder mangelhaftes Verhältnis (zwischen dem Individuum und seiner Umwelt, zwischen Individuen, oder dem Individuum zu sich selbst), in dem eine ursprünglich natürlich- wesenhafte oder ideale Beziehung fremd geworden, aufgehoben oder entäußert ist.“ (2018: 87). Diese sehr weit gefasste Eingrenzung des Begriffes scheint mir angesichts der zwei zu untersuchenden Theorieeinheiten sinnvoll, da deutlich wird, dass mit demselben Begriff durchaus unterschiedliche Verständnisse davon verbunden sein können. Amlinger gibt weiter Aufschluss darüber, welche verschiedenen Entfremdungsbeziehungen möglich sind – die Entfremdung des Individuums der jeweiligen Umwelt, von anderen Individuen oder von sich selbst. Diese Unterscheidungen sind für vergleichende Analysen anschlussfähig und werden unter anderem in dieser Arbeit für den Vergleich bemüht.

Karl Marx und die Kritische Theorie

Die Analyse der Gesellschaft unternimmt Karl Marx ausgehend von den jeweils herrschenden ökonomischen Verhältnissen, sowohl historisch durch seine materialistische Geschichtsphilosophie als auch zeitgenössisch beziehungsweise zukunftsorientiert anhand der Untersuchung der Produktions- und Eigentumsverhältnisse. Er möchte erkennbar machen, dass sowohl in der Vergangenheit

als auch in der Gegenwart (Mitte des 19. Jahrhunderts) die Gesellschaft durch ungleiche Verteilung von Ressourcen aufgeteilt ist, in eine dominante und eine unterworfene Klasse. Im beginnenden Industriezeitalter konstatiert er eine Ausbeutung der Arbeiterklasse (Proletariat) durch die obere Klasse – Bourgeoisie genannt. Die Bourgeoisie besitzt nach Marx die gesamten Produktionsmittel, während das Proletariat ihre Arbeitskraft den Inhabern der Produktionsmittel zur Verfügung stellen muss, um im Tausch dafür bezahlt zu werden. Die Bezahlung, die sie erhalten, um ein Minimum an Lebenserhaltung finanzieren zu können, entspricht nicht etwa dem exakten Wert der produzierten Güter. Vielmehr erhält der Inhaber der Produktionsmittel einen Teil (Mehrwert) des durch den Arbeiter tatsächlich produzierten Wertes. Durch diese Anhäufung (Akkumulation) des Mehrwertes aller angestellten Arbeiter wächst das Vermögen (Kapital), während die Arbeiter von diesem Mehrwert nicht profitieren. Diese Ungleichverteilung durch den Produktionsprozess sieht Marx als charakterisierend für den Kapitalismus an und beschreibt ein zukünftiges Aufbäumen des vereinten Proletariats gegen die Kapitalisten als Beginn einer Revolution, die den ausbeuterischen Zustand des Kapitalismus überwindet und kurzfristig im Sozialismus, langfristig im Kommunismus endet.

Die Kritische Theorie, hier vertreten durch Horkheimer und Adorno, sieht wissenschaftliche Theoriearbeit nicht nur als Beschreibung/Erklärung an, sondern auch als Möglichkeit, die Wirklichkeit aktiv zu verändern. Es ist demnach auch die Aufgabe von Wissenschaft, auf Missstände hinzuweisen und die Realität kritisch zu hinterfragen. Vor diesem Hintergrund entfalten Adorno und Horkheimer in ihren Hauptwerken eine kritische Theorie der Gesellschaft zur Zeit des Nationalsozialismus, und gehen unter anderem der Frage auf den Grund, wieso dieses Regime in Europa an die Macht kommen konnte. Eine wichtige Bedeutung spielt bei Adorno und Horkheimer die Entwicklung der Aufklärung, die mit einer stetigen Entzauberung der äußeren Umwelt stattzufinden scheint und ihren Höhepunkt in der Rationalisierung der inneren Umwelt finden soll, was nach den Autoren das Gegenteil der Aufklärung, nämlich erneute Unterwerfung bedeuten würde.

Marx und die entfremdete Arbeit

Wie bereits oben beschrieben beschäftigt sich Marx zu großen Teilen mit der kapitalistischen Produktionsweise und ihren Folgen. Das bedeutet, dass Lohnarbeit im Zentrum seiner Analyse steht, da diese für das Funktionieren des Kapitalismus notwendig ist. Seine Beschäftigung mit der Arbeit lässt sich grob in zwei Phasen unterteilen. Ist der frühe Marx besonders an der Entfremdung durch die Arbeit interessiert, beschäftigt er sich in der zweiten Phase verstärkt mit den Produktionsverhältnissen und den dadurch entstehenden Effekten auf die Gesellschaft.

Selbstverwirklichung durch Arbeit oder Entfremdung durch Arbeit

Möchte man Entfremdung bei Karl Marx untersuchen, scheint es sinnvoll, im Werk Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahr 1844 zu beginnen, denn hier entfaltet Marx seine frühe Entfremdungstheorie, im Kapitel über Die entfremdete Arbeit (MEW 40: 510). Allein aus dem Titel wird erkenntlich, mit welchem zentralen Begriff die Entfremdung bei Marx zusammenhängt – mit dem der Arbeit. Die Bedeutung der Arbeit in Marxens Gesamtwerk kann nicht übersehen werden, verdient jedoch im direkten Zusammenhang mit der Entfremdung detaillierter Betrachtung.

Es sei vorangestellt, dass sich Marx mit der Lohnarbeit des Arbeiters beschäftigt, der unter anderem in Fabriken oder ähnlichen Einrichtungen für den Inhaber, also den Kapitalisten arbeitet. Wie die Wertschöpfung unter diesen Produktionsverhältnissen abläuft, wird an anderer Stelle beschrieben. Bedeutend für die folgenden Ausführungen ist, dass der Arbeiter als Teil einer arbeitsteiligen Produktion an dieser beteiligt ist und basal gesprochen seine Arbeitszeit gegen eine Entlohnung eintauscht.

Fragt man nach der Funktion der Arbeit für das Subjekt, also den Arbeiter, so ist Marxens Antwort, dass es keineswegs darum geht, sich selbst zu verwirklichen. Vielmehr ist es der Fall, dass die Lohnarbeit als ein reines Mittel zur Befriedigung der Bedürfnisse funktioniert, die der Mensch außerhalb der Arbeitszeit empfindet (MEW 40: 514). Er fühlt sich selbst gar nicht wohl, während er arbeitet, sondern nur, wenn er nicht arbeitet. Marx beschreibt dies, in dem er die Arbeit als dem Menschen „äußerlich“ (MEW 40: 514) charakterisiert. Sie ist also nicht etwa Teil des Menschen, sondern etwas, das sich ihm aufzwingt, da er ohne die Entlohnung seine Grundbedürfnisse nicht stillen kann. Dementsprechend stellt sich Arbeit als etwas dem Menschen Fremdes dar. Inwiefern das

als Prozess der Entfremdung gesehen werden kann, und welche Formen Marx unterscheidet, wird im Folgenden dargelegt.

Die vier Arten der Entfremdung

Betrachtet man Marxens Konzeption der Arbeit und der Entfremdung, sind zwei Momente bedeutend: der Arbeitsprozess und dessen Ergebnis, das Produkt. Am Ende der Arbeit steht immer etwas, in das die Arbeitszeit und -kraft umgewandelt wird. Das Produkt dieser Arbeit hat einen gewissen Wert, zu welchem es gehandelt werden kann – das Produkt wird demnach zur Ware. Man kann davon sprechen, dass eine Verwertung der erstellten Gegenstände stattfindet.

Die erste Form der Entfremdung stellt sich als die Entfremdung des Menschen von seinem Produkt dar. Marx stellt fest, dass der produzierte Gegenstand gegenüber dem Produzenten, sprich dem Arbeiter, fremd ist (MEW 40: 511). Das Produkt gehört nach der beendeten Produktion nicht ihm, er stellt es für jemand anderen her. Bedeutend ist, neben dem Produkt, allerdings auch die Produktionsweise. Der Mensch, wie Marx ihn charakterisiert, ist ein Naturwesen, das arbeiten muss, um physisch am Leben zu bleiben (MEW 40: 578f.). Er arbeitet sich an der Natur ab, die für ihn „die Lebensmittel der Arbeit“ (MEW 40: 512) und damit auch die Lebensmittel für ihn selbst darstellt (MEW 40: 513). Da die entstehenden Produkte jedoch nicht für ihn selbst zur Verfügung stehen, sind diese ihm fremd. Es entstehen also mehr Objekte, die dem Arbeiter fremd sind, je mehr er selbst davon erzeugt. Er entfremdet sich so immer mehr von seinen eigenen Erzeugnissen. Anstelle einer „Verwirklichung“ in der Arbeit kommt es zu einer

„Entwirklichung des Arbeiters“ (MEW 40: 512). So wird nicht nur das entstandene Produkt in den Fokus genommen, sondern auch, dass die Arbeit als solches zum Produkt wird: „Das Produkt der Arbeit ist die Arbeit, die sich in einem Gegenstand fixiert, sachlich gemacht hat, es ist die Vergegenständlichung der Arbeit“ (MEW 40: 511f). Der Mensch bringt sich selbst in das Produkt ein, welches er erzeugt. Die Entfremdung des Arbeiters wird also erstens in seinem Verhältnis zum Produkt erkenntlich, da dieses als etwas Fremdes gegenüber dem Produzenten steht, und, durch die entäußernde Produktion entstandene, Macht über ihn ausübt.

Die zweite Form der Entfremdung greift den Gedankengang Marxens auf, der oben schon besprochen wurde, nämlich die Äußerlichkeit der Arbeit für den Menschen. Dadurch, dass die Arbeit in einem Produkt endet, welches dem Arbeiter fremd ist, ist auch die Arbeit als Tätigkeit für ihn fremd. Die Arbeit gehört nicht ihm, sondern dem

„Vermögenden“ (MEW 40: 513). Denn durch die praktische Tätigkeit des Arbeitens wird immer mehr davon erschaffen, was dem Arbeiter fremd ist. Weiter wird er dadurch auch immer mehr entwertet: Karl Marx beschreibt dies als die „Entäußerung des Arbeiters in seinem Produkt“ (MEW 40: 512). Kurz gesagt, der Arbeiter geht in seiner Arbeit einer sich selbst entäußernden Tätigkeit nach, an deren Ende ein ihm fremdes Produkt entstanden ist, in welchem sich die Entäußerung als Entfremdung darstellt. Marx beschreibt es damit, dass der Arbeiter sein Leben in den Gegenstand legt. Weil er sich stetig durch die Arbeit entäußert, kommt sie ihm als eine sehr leidige, entmannende und

„ihm nicht gehörige Tätigkeit“ vor (MEW 40: 515). Die Arbeit wendet so das eigene Leben gegen den Arbeiter (MEW 40: 515). Dadurch, dass ein Gegenstand nicht dem Arbeiter gehört, gehört auch das Leben immer weniger zum Menschen, je mehr er produziert. Das bedeutet, je mehr sich ein Produzent von seinem Produkt entfremdet, desto mehr objektiviert er sich selbst – Marx spricht hier von „Aneignung als Entfremdung“ (MEW 40: 512). Und dadurch, dass der arbeitende Mensch seine Arbeit im Produkt vergegenständlicht, gleichzeitig aber durch immer mehr eigens erzeugte Produkte die Natur für sich vermenschlicht, kommt es zur Entfremdung des Menschen als seine Aneignung der Natur: Steigt die Produktion an, steigt auch die Entäußerung der Person an seine Umwelt an. Diese Umwelt wird damit umso mächtiger über ihn, je mehr er von sich durch die arbeitende Tätigkeit in das Produkt investiert. Die Natur erscheint dem Menschen nur noch als eine aus seinen Produkten bestehende. Somit stellen die Entfremdung des Produkts sowie die der Arbeit, in Form von Selbstentfremdung, die ersten zwei Formen der Entfremdung dar.

Die dritte Form der Entfremdung hängt mit Marxens Beschreibung des Menschen als Gattungswesen zusammen. Marx meint hier, dass der Mensch nicht individuell, sondern als Teil einer Gattung betrachtet wird. Er beschreibt ihn als ein universelles, freies Wesen (MEW 40: 515). Charakterisiert wird das Gattungsleben des Menschen dadurch, dass er von der Natur, von ihren Produkten wie Nahrung, Kleidung oder Wohnung lebt. Durch ihre Verwertung für ihn macht er die Natur zu seinem „unorganischen Körper“ (MEW 40: 516). Der Unterschied zum Tier ist, dass der Mensch sich darüber bewusst ist und das führt dazu, dass der produktive Umgang mit Natur, also das aktive Herstellen von Dingen,

charakterisierend für ihn ist. Der Mensch selbst ist Teil der Natur, daher ist auch das, wovon er abhängig ist, Teil seiner persönlichen Natur. Bezogen auf entfremdete Arbeit heißt das, dass der Mensch durch die Vergegenständlichung seine eigene Natur entfremdet und sich selbst, also seine praktische Tätigkeit des Arbeitens entfremdet. Hinzu kommt nun, dass sie dem Menschen auch die Gattung entfremdet (MEW 40: 516). Damit meint Marx, dass die Arbeit nur noch als Mittel der Bedürfnisbefriedigung gesehen wird, und nichtmehr als Teil des Gattungslebens. Ursächlich ist nämlich die Vergegenständlichung der Welt das wirkliche Gattungsleben des Menschen. Dieses wird ihm genommen, wenn sein Produkt, wie oben beschrieben, nicht mehr ihm gehört. Der unorganische Teil seiner Natur wird ihm entzogen, das Gattungswesen wird durch die entfremdete Arbeit zu „einem ihm fremden Wesen“ (MEW 40: 517). Der Mensch ist also notwendig dafür, dass es Entfremdung gibt, und er ist Mensch, weil er ein tätiges Gattungswesen hat, also objektivierend arbeitet. Tut er das nicht, und die Arbeit ist nur Mittel zum physischen Überleben, so ist er ein entfremdeter Mensch.

[...]

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Entfremdung bei Marx und der Kritischen Theorie
Untertitel
Inwieweit unterscheiden sich Adorno/Horkheimer in der Verwendung des Entfremdungsbegriffs von Marx?
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg  (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie)
Veranstaltung
Marxismus und Postmarxismus
Note
1,3
Autor
Jahr
2021
Seiten
18
Katalognummer
V1021966
ISBN (eBook)
9783346418180
ISBN (Buch)
9783346418197
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Marxismus, Kritische Theorie, Adorno, Karl Marx, Horkheimer, Soziologie, Soziologische Theorie
Arbeit zitieren
Nikolai Trojan (Autor:in), 2021, Entfremdung bei Marx und der Kritischen Theorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021966

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