Wie optimiert ein Unternehmen seine Produktionsprozesse, um maximale Erträge zu erzielen? Dieses Buch enthüllt die fundamentalen Prinzipien der Angebotstheorie und bietet einen umfassenden Einblick in die Produktionsplanung, Ertragsanalyse und Kostenstruktur von Unternehmen. Beginnend mit der Definition des Produktionsplans als Spiegelbild des Einkommensverwendungsplans der Haushalte, werden die Einflussfaktoren auf die kurzfristige Unternehmensplanung detailliert untersucht. Die Ertragsanalyse, basierend auf den Annahmen eines Ein-Produkt-Unternehmens mit zwei homogenen Produktionsfaktoren und dem Ziel der Periodengewinnmaximierung, steht im Zentrum. Das Ertragsgesetz, auch bekannt als das Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag, wird ausführlich erläutert, um zu verstehen, wie die Erhöhung eines Produktionsfaktors bei Konstanz aller anderen Bedingungen den Ertrag beeinflusst. Anhand von Beispielen, wie der Weizenproduktion unter variablen Arbeits- und fixen Bodeneinsatz, werden die theoretischen Konzepte veranschaulicht. Die Analyse der Kostenstruktur, individuellen und gesamten Angebotskurven sowie der Angebotselastizität vervollständigen das Bild und ermöglichen es dem Leser, die komplexen Zusammenhänge zwischen Produktionsfaktoren, Kosten und Erträgen zu verstehen. Dieses Werk ist ein unverzichtbarer Leitfaden für Studierende und Praktiker der Betriebswirtschaftslehre, die ein tiefes Verständnis der Angebotstheorie und ihrer praktischen Anwendung erlangen möchten, um fundierte Entscheidungen in der Unternehmensführung zu treffen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Entdecken Sie die Geheimnisse der effizienten Produktion und lernen Sie, wie Sie Ihre Ressourcen optimal einsetzen können, um Ihren Gewinn zu maximieren. Tauchen Sie ein in die Welt der Produktionsfunktionen, Isoquanten und Kostenkurven, um Ihre strategischen Entscheidungen auf ein solides Fundament zu stellen und langfristigen Erfolg zu sichern. Dieses Buch ist Ihr Schlüssel zu einer fundierten Analyse und Optimierung Ihrer Produktionsprozesse, um in der dynamischen Weltwirtschaft erfolgreich zu bestehen und nachhaltiges Wachstum zu generieren.
Inhalt
4. Angebotstheorie
4.1. Produktionsplan
4.2. Ertragsanalyse
4.2.1. Voraussetzungen und Problemstellungen
4.2.2. Ertragsgesetz
4.2.3. Linear-homogene Produktionsfunktion
4.2.4. Isoquante Variation
4.3. Kostenanalyse
4.4. Individuelle- und Gesamtangebotskurve
4.5. Angebotselastizität Seite
4. Angebotstheorie
4.1. Produktionsplan
Der Produktionsplan des Unternehmens entspricht dem Einkommensverwendungsplan der Haushalte, d.h. er besteht aus einem Einkaufs- und einem Verkaufsplan.
Am Beginn einer Periode - eines Geschäftsjahres - sind gewisse Größen vorgegeben
Daten, welche für die kurzfristige Planung nicht veränderbar sind.1
Ebenso sind die Preise der Produktionsfaktoren am Markt gegeben, z.B. durchTarifverträge und Zinssätze für langfristige Kredite. Sofern es sich nicht um einen Einzelanbieter handelt, sind auch die Produktionspreise festgesetzt, wie auch die rechtliche und soziale Ordnung, d.h. nur ein Teil der Daten kann sich verändern.
Vereinfachtes Schema eines Produktionsplanes:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Alle Größen sind erwartete Größen.
4.2. Ertragsanalyse
4.2.1. Voraussetzungen und Problemstellungen Annahmen:
1) Betrachtung eines Ein-Produkt-Unternehmens
2) Zwei homogene (gleichartige) Produktionsfaktoren
3) Technik ist gegeben, eine kurzfristige Änderung in der Produktion ist nicht möglich
4) Ziel des Unternehmens ist die Periodengewinnmaximierung
5) Unternehmen kann Produktpreise und Faktorpreise nicht beeinflussen.2
6) Sowohl bei Vorproduktion als auch bei Verkaufsproduktion liegen gleiche Mengen vor.3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- technische Gleichung
- Problem der ordinalen Meßung des Nutzens ist nicht gegeben, d.h. die Einflußgrößen sind kardinal meßbar.
Allgemeine Probleme:
- Welchen Output (Ot) erreiche ich mit gegebenen Produktionsfaktoren
- Welche und wieviele Produktionsfaktoren benötigt man um als Output ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Unterscheidung variabler - fixer Faktor:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Ob ein Faktor fix der variabel ist hängt von der Periodenlänge ab. Je länger eine Periode ist desto mehr als fix angenommene Faktoren werden variabel.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
4.2.2. Ertragsgesetz (partielle Variation)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag4 besagt, daß bei fortgesetzter Erhöhung eines Produktionsfaktors und bei Konstanz aller übrigen Bedingungen schließlich bei irgendeiner Faktoreinsatzmenge der Grenzertrag dieses Faktors zu fallen beginnt, d.h. erst
einmal findet ein relativ großer evtl. auch überproportionaler Ertragszuwachs statt, der ab einem bestimmten Punkt wieder abnimmt.
Der Grenzertrag gibt an, um wie viele Mengeneinheiten der Ertrag zunimmt, wenn der Einsatzfaktor um eine Einheit erhöht wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Steigt nun die Faktoreinsatzmenge wertmäßig um eine Einheit, dann wird der anfangs überproportionale Ertrag von irgendeinem Punkt aus nur noch mit abnehmenden Ertragszuwächsen5 steigen.
Beispiel:
- v1 = Arbeit gemessen in Tagen [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] variabler Faktor
- v2 = Boden [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] fixer Faktor
- Gegebener Stand der Produktionstechnik
- Produktion von Weizen
- Ertrag gemessen in kg.
[...]
1 z.B. Anlagevermögen und Umlaufvermögen entsprechend der Bilanz, Beschäftigtenzahl, technisches Wissen.
2 d.h. sind ein Datum
3 d.h. keine Lagerhaltung
4 von Johann Heinrich von Thünen
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine Zusammenfassung der Angebotstheorie, einschließlich Produktionsplanung, Ertragsanalyse, Kostenanalyse, individueller und Gesamtangebotskurve sowie Angebotselastizität.
Was versteht man unter Produktionsplan?
Der Produktionsplan eines Unternehmens entspricht dem Einkommensverwendungsplan der Haushalte und besteht aus einem Einkaufs- und einem Verkaufsplan. Er berücksichtigt vorgegebene Größen und Marktpreise der Produktionsfaktoren.
Welche Annahmen werden bei der Ertragsanalyse getroffen?
Die Ertragsanalyse basiert auf folgenden Annahmen: Ein-Produkt-Unternehmen, zwei homogene Produktionsfaktoren, gegebene Technik, Periodengewinnmaximierung, keine Beeinflussung der Produkt- und Faktorpreise durch das Unternehmen und gleiche Mengen bei Vor- und Verkaufsproduktion.
Was sind die allgemeinen Probleme bei der Ertragsanalyse?
Die allgemeinen Probleme umfassen die Frage, welchen Output man mit gegebenen Produktionsfaktoren erreicht und welche und wie viele Produktionsfaktoren benötigt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Außerdem wird zwischen variablen und fixen Faktoren unterschieden.
Was besagt das Ertragsgesetz (partielle Variation)?
Das Ertragsgesetz besagt, dass bei fortgesetzter Erhöhung eines Produktionsfaktors und bei Konstanz aller übrigen Bedingungen der Grenzertrag dieses Faktors ab einer bestimmten Faktoreinsatzmenge zu fallen beginnt.
Was ist der Grenzertrag?
Der Grenzertrag gibt an, um wie viele Mengeneinheiten der Ertrag zunimmt, wenn der Einsatzfaktor um eine Einheit erhöht wird.
Was sind Beispiele für variable und fixe Faktoren?
In dem erwähnten Beispiel ist Arbeit (gemessen in Tagen) ein variabler Faktor, während Boden ein fixer Faktor ist. Die Produktion von Weizen wird unter gegebenem Stand der Produktionstechnik betrachtet, und der Ertrag wird in kg gemessen.
- Arbeit zitieren
- Marcus Hündgen (Autor:in), 1997, Angebotstheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102236