Zunächst wird kurz der Verband Pro Familia vorgestellt. Dieser bietet verschiedene Beratungsangebote an und führt Beratungen im Rahmen des § 218 durch. Daraufhin wird Bezug auf die pädagogische Beratung genommen und Adressaten und Organisationsformen vorgestellt. Zudem erfolgt eine Abgrenzung der Beratung zur Therapie, da diese oft als Synonym verwendet werden und Grenzen nicht eindeutig verständlich aufgezeigt werden. Dies soll Missverständnisse im weiteren Verlauf der Arbeit verhindern, da man sich in der Arbeit nur auf die Beratung bezieht. Im darauffolgenden Kapitel wird auf das notwendige und grundlegende professionelle Wissen sowie der Professionalität und Qualität der Beratung eingegangen und erläutert, wodurch sich diese kennzeichnet. Um die Beziehung zwischen den Gesetzen und der Beratung von Klienten der Schwangerschaftskonfliktberatung zu verdeutlichen, wird in Kapitel 5 auf die gesetzlichen Grundlagen eingegangen. Hervorgehoben werden hierbei § 218, § 219 StGB und § 5 sowie § 6 SchKG. Bevor alle Ergebnisse bündig mit Integration einer
Schlussfolgerung zusammengefasst werden, werden auf mögliche Hindernisse und Schwierigkeiten eingegangen, auf welche Pädagogen in der Beratung treffen können.
Die Schwangerschaftskonfliktberatung ist angesiedelt in den vielen verschiedenen Angeboten der pädagogischen Beratung. Frauen, die ihre ungewollte Schwangerschaft abbrechen wollen, müssen an einer Pflichtberatung teilnehmen, damit diese keine Geld- oder Freiheitstrafe erhalten. Durch den engen Zusammenhang zwischen Gesetz, welches zu verstehen gibt, dass Beratung dem Schutz des ungeborenen Lebens dient, zeitgleich aber auch ergebnisoffen gestaltet werden muss, wird deutlich,
dass BeraterInnen in einem Konflikt stehen. Hieran erschließt sich die Leitfrage, inwiefern es für Pädagogen zu Hindernissen und Schwierigkeiten innerhalb der Schwangerschaftskonfliktberatung kommen kann. Durch die Erarbeitung soll verdeutlicht werden, dass in Beratungssituationen ein hohes Maß an Konfliktpotenzialen vorliegt und nicht als "einfache" Tätigkeit
bezeichnet werden darf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pro Familia
- Pädagogische Beratung
- Adressaten und Organisationsformen
- Pädagogische Beratung in Abgrenzung zu Therapie
- Professionelles Wissen
- Professionalität und Qualität
- Der pädagogische Takt und die Fähigkeiten des Beraters
- Gesetzliche Grundlagen
- Geschichte
- § 218 und § 219 StGB
- § 5 und § 6 SchKG
- Schwierigkeiten in der Beratung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Schwangerschaftskonfliktberatung und analysiert die Herausforderungen und Hindernisse, denen Pädagogen in diesem Bereich begegnen. Es wird untersucht, wie der enge Zusammenhang zwischen rechtlichen Vorgaben und der Praxis der Beratung zu Konflikten führen kann und welche Auswirkungen diese auf die Arbeit der Berater haben. Die Arbeit beleuchtet die Rolle von Pro Familia als einem wichtigen Akteur in der Schwangerschaftskonfliktberatung und setzt die pädagogische Beratung in den Kontext anderer Beratungsformen.
- Die Herausforderungen der Schwangerschaftskonfliktberatung im Spannungsfeld zwischen rechtlichen Vorgaben und pädagogischer Praxis
- Die Rolle von Pro Familia und ihren Beratungsangeboten im Bereich der Familienplanung und Sexualberatung
- Die Abgrenzung der pädagogischen Beratung von der Therapie und die spezifischen Merkmale und Ziele der pädagogischen Beratung
- Die Bedeutung von professionellem Wissen und Können für die Arbeit in der Schwangerschaftskonfliktberatung
- Die gesetzlichen Grundlagen, die die Schwangerschaftskonfliktberatung regulieren, insbesondere § 218 und § 219 StGB sowie § 5 und § 6 SchKG
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Schwangerschaftskonfliktberatung dar und erläutert den Fokus der Arbeit. Kapitel 2 gibt einen kurzen Überblick über den Verband Pro Familia, seine Geschichte und seine vielfältigen Beratungsangebote. In Kapitel 3 wird die pädagogische Beratung im Allgemeinen vorgestellt, ihre Adressaten und Organisationsformen beleuchtet und eine Abgrenzung zur Therapie vorgenommen. Kapitel 4 befasst sich mit dem professionellen Wissen, das für die Arbeit in der Schwangerschaftskonfliktberatung notwendig ist, und beleuchtet dabei die Professionalität und Qualität der Beratung sowie die Bedeutung des pädagogischen Takts. In Kapitel 5 werden die gesetzlichen Grundlagen der Schwangerschaftskonfliktberatung, insbesondere § 218, § 219 StGB und § 5 sowie § 6 SchKG, näher betrachtet. Kapitel 6 schließlich widmet sich den möglichen Schwierigkeiten und Hindernissen, denen Pädagogen in der Schwangerschaftskonfliktberatung begegnen können.
Schlüsselwörter
Schwangerschaftskonfliktberatung, pädagogische Beratung, Pro Familia, § 218 StGB, § 219 StGB, § 5 SchKG, § 6 SchKG, Professionalität, Rechtliche Grundlagen, Schwierigkeiten, Hindernisse, Konfliktpotenziale, Beratungskompetenz, Sexualpädagogik, Reproduktives Recht.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Schwangerschaftskonfliktberatung. Hindernisse, Schwierigkeiten und gesetzliche Grundlagen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022441