Diese Arbeit greift die Frage auf, welche Akteure Einfluss haben und ob sie effizient zur „Zwei-Staaten-Lösung“ beitragen können. Mittlerweile sind die UN und die USA mit in den Konflikt der beiden Staaten eingebunden. Es soll eine Diskussion über die verschiedenen Beteiligten und deren Bereitschaft und Können zur Schlichtung eröffnet werden.
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina scheint schon so lange zu bestehen, dass es schwerfällt den Beginn festzulegen. 1930 ausgelöst durch Großbritanniens Bestreben, einen jüdischen Staat zu schaffen. Diesem Vorhaben musste der damalige Staat Palästina sowohl territorial als auch kulturell weichen. Damit beginnt der nationale Konflikt um die Grenzen der beiden Staaten zueinander. Bislang wurde keine praktikable Lösung gefunden. Aktuell ist die „Zwei-Staaten-Lösung“ eine mögliche Option. Diese sieht zwei eigenständige Staaten für die Konfliktparteien vor, die jeweils vollständig unabhängig voneinander existieren.
Auch wenn der Konflikt durch die Dauer festgefahren scheint, ist er keinesfalls eingeschlafen. Immer wieder gipfelt die diplomatische Krise in Anschlägen oder militärischen Auseinandersetzung. Teilweise wird die Situation als stellvertretend für den Ost-West-Konflikt benannt. Wenn dem so ist, ist es besonders interessant herauszufinden, ob er durch einen externen Akteur gelöst werden kann oder muss. Oder ob er gar nicht stellvertretend ist und es nur eine Lösung durch die Initiative der beiden Konfliktparteien geben kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Stand des Nahost-Konfliktes
- 2.1 Akteure
- 2.2 Die „Zwei-Staaten-Lösung“
- 3. Lösungsvorschläge des Konfliktes um die „Zwei-Staaten-Lösung“. Zwei Standpunkte
- 3.1 Amerikanischer Druck
- 3.2 Aus eigenen Kräften
- 4. Diskussion der Standpunkte
- 4.1 Ist der Nahost-Konflikt (noch) ein Stellvertreterkrieg?
- 4.2 Hilfe zur Selbsthilfe
- 5. Ergebnisse und Perspektiven
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht im Rahmen des Seminars „Nationalismustheorien“ die Frage, welche Akteure zur Schlichtung des Konfliktes um die „Zwei-Staaten-Lösung“ zwischen Israel und Palästina beitragen können. Sie analysiert dabei den aktuellen Stand des Nahost-Konfliktes, beleuchtet verschiedene Lösungsansätze und diskutiert die Rolle unterschiedlicher Akteure, insbesondere die der USA und der Vereinten Nationen.
- Die Rolle der USA im Nahost-Konflikt
- Der Einfluss der Vereinten Nationen
- Die „Zwei-Staaten-Lösung“ als mögliche Konfliktlösung
- Die Interessen der Konfliktparteien Israel und Palästina
- Die Bedeutung historischer Ereignisse für die aktuelle Situation
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 liefert einen Überblick über den aktuellen Stand des Nahost-Konfliktes und beleuchtet die Situation der Konfliktparteien Israel und Palästina. Dabei werden wichtige Akteure wie die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO), die USA, die Vereinten Nationen und die arabischen Staaten vorgestellt und deren Einfluss auf den Konflikt beschrieben. Kapitel 2.2 fokussiert sich auf die „Zwei-Staaten-Lösung“ als möglichen Lösungsansatz und die damit verbundenen Herausforderungen. Kapitel 3 stellt zwei gegensätzliche Standpunkte zur „Zwei-Staaten-Lösung“ vor: den eines amerikanischen Drucks und den eines Lösungsweges aus eigenen Kräften. Kapitel 4 diskutiert diese Standpunkte und befasst sich mit der Frage, ob der Nahost-Konflikt als ein Stellvertreterkrieg verstanden werden kann.
Schlüsselwörter
Nahost-Konflikt, „Zwei-Staaten-Lösung“, Israel, Palästina, USA, Vereinte Nationen, PLO, Stellvertreterkrieg, Selbstbestimmungsrecht, Friedensprozess, historische Ereignisse.
- Arbeit zitieren
- Caroline Binkowski (Autor:in), 2019, Welche Akteure können zur Schlichtung des Konfliktes um die "Zwei-Staaten-Lösung" zwischen Israel und Palästina beitragen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022986