Goethe als Schriftsteller
- Das Gedicht „ An den Mond “ schrieb Goethe wahrscheinlich in der Zeit als er noch seinem Aufenthalt in Leipzig wieder zurück in Frankfurt war.(Zwischen 1768-1770)
- In der Darstellung der Natur setzte in Goethes Lyrik das Neue ein.
- Goethe begann 1771 das historische Drama, „der Geschichte Gottfriedens von Berleching mit der eisernen Hand“ zu schreiben, nach 6 Wochen Arbeit war Roman beendet
- wurde inhaltlich nicht wesentlich verändert, nur in einzelnen Teilen und umbenannt in „ G ö tz von Berleching “
- Goethe hielt sich an einer Autobiographie eines Ritters aus dem 16.Jh. (1731 Veröffentlicht) fest
- Handelt von Freiheit und Gefangenschaft eines im 16. Jh. lebenden Ritters
- liegt etwas Revolutionäres in der Idee des Stückes
- Drama beschreibt zum ersten mal die Befreiung von den aristotelischen Regeln der Einheit von Ort, Zeit und Handlung
- Heinrich Merck war ein genaues Gegenteil von Goethe, er war ebenso ein schlauer Kopf doch auf einer anderen Geschäftlichen Basis, außerdem nahm er nie ein Blatt vor den Mund, sondern sagte immer alles frei heraus. Er war einer der ersten die erkannten wie genial Goethe mit worten umgehn konnte und verhalf ihm somit
- 1773 zum Druck, denn er ließ Beziehungen spielen
- Wurde von der Gesellschaft gut aufgenommen, bekam lebhaften Beifall
- Charlotte, eine der vielen Liebschaften von Goethe heiratete 1774
- Goethe zog sich voll und ganz von der gesamten Außenwelt und seiner Familie zurück (Isolierung) , schuf während 4 Wochen den Brief Roman „ Die Leiden des jungen Werthers “ der ebenfalls nach seiner Veröffentlichung zu ungeheurem Erfolg führte, Goethe gelangte somit über Nacht zu Weltruhm, und wurde nun als literarischen Meteor betrachtet , er bekam enthusiastische Anerkennung
- viele waren so Angetan von der Geschichte, dass sie sich sogar mit dem Buch in der Hand Selbstmord begangen
- 1775 2. Druck Auflage.
- Im Herbst 1773 sind erste Skizzen zu seiner „ Prometheus “ Tragödie entstanden
- ein Paar bekannte bekamen das Gedicht zuerst zu sehn im Frühjahr 1775,
- durch die Veröffentlichung 1785 großes Aufsehen, erst ohne Namen abgedruckt, daneben aber ein Gedicht von Goethe abgedruckt, konnte erkennen das Prometheus ebenfalls von G. Stammte. Goethe war nicht erfreut über die Veröffentlichung seines Gedichtes
- Lessing war von Prometheus sehr angetan.
- Menschlichkeit, Wahrheit, Reinheit waren Antrieb für „ Das G ö ttliche “
- in dieser Hymne wird der Mensch nicht wie sonst, durch die Sprache, den Aufrechten Gang, Fähigkeit Planen und Entwerfen zu können von allem anderen Unterschieden, sondern durch die Sittlichen Eigenschaften wird der Mensch zum Mensch
- Iphigenie auf Tauris wurde im Frühling 1779 verfaßt, während Goethe von Ort zu Ort reiste und viele verschiedene Eindrücke auf ihn wirkten
- sollte eine Herausforderung an den Menschen sein, gegen die Macht, List, Hunger und Egoismus beherrschende Welt
- wurde auf der Italienreise fertiggestellt wie viele andere seiner Werke, er Arbeitete jeden Morgen während er in Rom lebte
- Iphigenie wurde ebenfalls 1779 auf der Bühne vorgestellt = gut Wirkung auf die Zuschauer, wurde zu einem der modernsten Versmaße für das deutsche Drama (neben Lessings Nathan und Schillers Don Carlos).
- Klassisches Drama schlechthin, mit streng symmetrischen Aufbau
- Wollte nichts mehr in Balnkversen schreiben, hätte er nicht schon damit begonnen.
- Dramatiker waren in der Sturm und Drang Zeit an eine gewisse Echtheit auf der Bühne gewohnt, bemängelten die Unnatürlichkeit der Sprache.
- „ Die Wahlverwandtschaften “ sollte nur eine Novelle des Komplexes Wanderjahre geben, weitete sich 1808/1809 doch zu einem Roman aus.
- man kann die Wahlverwandtschaften vielerlei interpretieren, doch unter den Zeitlichen Umständen (Schillers Tod, seine Heirat und den Reisen zu den Bädern), läßt sich nur erahnen, da es nicht direkt beschrieben wird, was das Leben Goethes wirklich beeinflußt hat.
- Lud verschiedene Leute ein um das Projekt Wahlverwandtschaften zu testen und zu experimentieren. Er nahm keine vorbildhaften Personen sondern alltägliche Personen in besonderen Konstellationen die er schließlich auf die Probe stellte
- Somit ließ er den Beobachter, und Leser in einer gewissen Schwebe, damit er es von verschiedenen Perspektiven betrachten und Interpretieren kann.
- Will die Leserschaft mit dem Roman zum weiterdenken auffordern.
- Zwei grundlegende Oppositionen „natürliche“ gegenüber „moralischer“ Ordnung
- Geht um die Liebesbeziehung 4 Leute zueinander auf einem Landgut. Jeder betrügt jeden mit dem Anderen
- soll das schmerzliche Gefühl der Entbehrung ausdrücken, prekäre Beziehung zu dritt die nicht funktionierte
- „ Faust ! “ ist ein epochenübergreifendes Lebenswerk Goethes
- die eigentliche Faust Geschichte kennen viele, der echte Faust Lebte zwischen 1480 und 1539, er war ein verrückter Mensch, zog von Stadt zu Stadt, war Zauberer erstellte Horoskope, quacksalberte, war Schulmeister und wurde sogar von einigen Städten wie Nürnberg und Ingolstadt angewiesen
- die Geschichten und Sprüche wurden weitergegeben und erst Mitte des 16. Jh. verfaßt, natürlich mit vielen Abwandlungen und Spekulationen
- beschäftigte sich mit der Thematik seit Anfang der 70er Jahre (ungefähr 1772/1773)
- als Goethe 25 war, verfaßte er zuerst den „ Urfaust “ der nur teilweise veröffentlicht wurde.
- War gekennzeichnet durch die Sturm und Drang Epoche
- Die beiden Leitfiguren Faust und Mephisto waren noch wenig ausgeführt, außerdem fehlte noch eine Rahmenhandlung
- 1790 erschien „ Faust, ein Fragment “, in dem 3 neue Szenen und einige Umwandlungen vorgenommen wurden (Goethe war nun 40 Jahre alt)
- war gekennzeichnet von der Epoche Klassik, war ein großer Fortschritt in der Ausführung des Grundgedankens
- Goethe wurde oft von Schiller gedrängt die Arbeit an dem Stück wieder auf zu nehmen und zu vollenden
- Schiller war dar Ansicht, dass die symbolische Bedeutsamkeit Fausts noch weiter ausgführt werden sollte,
- Goethe nimmt die Kritik auf und macht aus den veröffentlichen Teilen und seinen Anderen werken ein en neuen Teil.
- 1808 erschien „ Faust 1 “, zum ersten mal so wie wir ihn heute kennen
- zwischen 1825 und1831 vollendete Goethe „ Faust 2 “ kurz vor seinem Tod, es wurde allerdings nicht mehr zu seiner Lebzeit veröffentlicht, da er es nicht wollte.
- man kann sagen, das die Arbeit am Faust fast 60 Jahre, natürlich mit Jahre langer Unterbrechung dauerte, und die Epochen Sturm und Drang, Klassik und Romantik beinhaltet
- Goethe brachte einige Historische Elemente mit in seine Tragödie Faust, wie z.B. die sogenannte „weiße“ und „schwarze“ Magie des 16. Jh. ebenso brachte er das rhetorische Bildungsmaterial der Barockzeit, also des 17.Jh. und die Empfindsamkeit des 18.Jh. ein. Es scheinen allerdings auch immer wieder Ereignisse der Französischen Revolution durch
Allgemein:
Goethe beschreibt immer wieder Frauengestalten in seinen Werken, die den Frauen aus seinem Leben sehr ähnelten und die von wankelmütigen Liebhabern verlassen wurden und somit die Beziehung ein böses Ende nahm. Er verewigt z. B. Charlotte Buff in seinem Werther Roman, der zu einem seiner größten Erfolge überhaupt wurde.
Goethe schrieb oft aus Verzweiflung heraus ein Gedicht, in dem er schließlich seine schmerzlichen Erfahrungen verarbeitete. Seine Erfahrung schrieb er auch in seinem Roman die Wahlverwandtschaften nieder, er zog sie aus seinen letzten Jahren in denen er viele verschiedene Frauen gehabt hat. Zusätzlich lud er wie schon gesagt verschiedene Leute ein um sein vorhaben erst mal auszuprobieren.
Goethe wurde nicht nur von seinen Beziehungen zu Frauen inspiriert, sondern auch von seinen Freundschaften wie z.B. mit der von Schiller. Die Jahre die Goethe mit Schiller verbrachte waren sehr Produktive Jahre, denn er schrieb neben seinen großen Romanen auch immer noch kleine Gedichte und Stücke. Nach dem Tod Schillers ist Goethe in ein noch tiefes Loch gefallen, er war noch Jahre später davon überzeugt, dass seine poetische Laufbahn zu Ende sei. Konnte aber seinen ersten Teil Fausts ein Jahr später fertig stellen. Auch Merck war ein guter Freund Goethes gewesen, der ihn bei allen Dingen tatkräftig unterstützte und ihm half bedeutende Pläne zu vollenden, anstatt sich an Unbedeutenden zu lange aufzuhalten.
Goethe liebte seinen Garten, er war ein Zufluchtsort für ihn, deshalb verwendete er ihn und andere natürliche Umgebungen und Gartenmotive, oft in seinen Gedichten.
Goethe war ein ganz Typischer Dichter für die Sturm und Drang Zeit, er benutzte sein Vokabular ganz ungezwungen, und schtieß auch durch seine manchmal etwas verrückt erscheinenden Ideen auf Widerspruch.
Literaturnachweis:
- „Goethe, Leben und Werk 1, Hälfte des Lebens“ 1982; Karl Otto Conrady
- „Goethe, Leben und Werk 2, Summe des Lebens“ ; 1985; Karl Otto Conrady
- „Abiturwissen, Deutsche Literatur, Epochen, Werke, Autoren“; 1999; Eberhard Hermes
- „Johann Wolfgang Goethe“; 1999; Dorothea Hölscher-Lohmeyer
- „Goethe ist Gut“; 1988; D.Mathen Gohdes
- Internet: http://www.xlibris.de/Autoren/Goethe/GoeBio/Goethe1.htm
- Lektürenhilfe, Faust erster und zweiter Teil; 2000; Eberhard Hermes