Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Rolle von Platons Bildungstheorie in Bezug zu seiner Ideenlehre. Ziel der Arbeit ist es, herauszuarbeiten, was Bildung für Platon bedeutet und welche Rolle diese in seiner Ideenlehre spielt. Der Fokus wird dabei auf die wichtigsten Merkmale seiner Bildungstheorie und Ideenlehre gelegt. Von besonderem Interesse ist dabei das Höhlengleichnis, aus dem Platons Ansichten zur Bildung und zu den Zielen von Bildung extrahierbar sind.
Nach einer Erläuterung und allgemeinen Definition des Bildungsbegriffs wird zunächst auf Platons Bildungstheorie eingegangen. In Kapitel 2 wird das Höhlengleichnis beschrieben und die daraus abgeleiteten Aussagen erörtert. Außerdem wird auf Eros als Bildungsantrieb näher eingegangen. Abschließend wird die Ideenlehre Platons charakterisiert und seine „Idee des Guten“ analysiert, um sie in einen Zusammenhang mit seinen Ausführungen zur Bildung zu bringen. Diese Vorgehensweise bietet den Vorteil, dass die Unterschiede zwischen Platons Verständnis von Bildung und der allgemeinen Definition deutlich gemacht werden können. Der abschließende Einbezug der Ideenlehre ermöglicht so die Beantwortung der Frage nach der Rolle, die Bildung in Platons Ideenlehre spielt.
In seinem Werk „Der Staat“ legt Platon seine Gedanken zur Bildung dar. Seine Theorie gilt unter Bildungsforschenden jeglicher Couleur bis heute als eine der zentralen Theorien. Sie wird auch im Jahr 2021 noch gelehrt und Studierende verschiedenster Fachrichtungen setzen sich mit ihr auseinander. Darüber hinaus ist Platons Ideenlehre eine philosophische Konzeption, welche oft rezipiert wird und auch interdisziplinär viel Beachtung findet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition des Bildungsbegriffs
- Platons Verständnis von Bildung
- Platons Höhlengleichnis
- Beschreibung des Gleichnisses
- Analyse und Einordnung des Gleichnisses
- Eros als Trieb nach Bildung
- Die platonischen Ideen und die „Idee des Guten“
- Abschließende Betrachtung und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Rolle von Platons Bildungstheorie in Bezug zu seiner Ideenlehre. Ziel ist es, Platons Verständnis von Bildung herauszuarbeiten und seine Bedeutung in seiner Ideenlehre zu beleuchten. Dabei werden die wichtigsten Merkmale seiner Bildungstheorie und Ideenlehre betrachtet, insbesondere das Höhlengleichnis als zentrale Quelle für Platons Ansichten über Bildung und deren Ziele.
- Platons Verständnis von Bildung im Kontext seiner Ideenlehre
- Das Höhlengleichnis als Schlüssel zur Interpretation von Platons Bildungstheorie
- Die Rolle von Eros als Triebkraft für Bildung
- Die Bedeutung der „Idee des Guten“ für Platons Bildungskonzept
- Die Unterscheidung zwischen Platons Bildungsverständnis und allgemeiner Definitionen des Bildungsbegriffs
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt Platons Bildungstheorie im Kontext seines Werkes "Der Staat" vor und erläutert die Relevanz seiner Theorie für heutige Bildungsforschung.
Definition des Bildungsbegriffs: Dieses Kapitel beleuchtet den Bildungsbegriff in seiner Vielschichtigkeit und zeigt die unterschiedlichen Ansätze in Wissenschaft und Alltag. Platons Verständnis von Bildung als "Arbeit an sich, seinem Denken und Handeln und Urteilen" wird in diesem Zusammenhang hervorgehoben.
Platons Verständnis von Bildung: In diesem Kapitel wird Platons Bildungstheorie im Kontext seiner Ideenlehre behandelt. Die Einordnung in die Gesellschaftsschichten, die hohen moralischen Anforderungen an die Wächter und das Konzept der „paideia“ werden im Detail beschrieben.
Schlüsselwörter
Platon, Bildungstheorie, Ideenlehre, Höhlengleichnis, Eros, „Idee des Guten“, „paideia“, Periagoge, Philosophie, Staat, Wächter, Erziehungswissenschaft
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- Tom Rademacher (Autor:in), 2021, Welche Rolle spielt Bildung in Platons Ideenlehre?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1024004