Grundlage dieses Textes ist mein Referat im Sommersemester 2002 „Einführung in die Gemeinwesenarbeit/Quartiersmanagement“ an der Gerhard – Mercartor – Universität Gesamthochschule Duisburg zum Thema „Geschichte der Gemeinwesenarbeit bis 1945“.
Robert Owen zählt zu den bedeutenden Sozialreformern in der Frühzeit der Industrialisierung. Seine Baumwollspinnerei „New Lanark“ war sein erstes Experimentierfeld. Die hier erprobten Neuerungen wurden zum Vorbild und hatten Ausstrahlung über England und Europa hinaus.
Diese Erneuerungen zeigten den Arbeitern in England auf, dass gemeinsames Handeln eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet um eine Verbesserungen der eigenen Lebensbedingungen zu erreichen. Robert Owen entwickelte zur Verbesserung dieser Lebensbedingungen Modelle und brachte eine Reihe von Gesetzesinitiativen auf den Weg.
In dieser Hausarbeit werde ich den Einfluss Robert Owens für genossenschaftliche Siedlungen darlegen.
Nach einem Überblick über die historische Situation im England der Industrialisierung stelle ich den Einfluss der Vorläufer der Siedlungsgenossenschaften auf seine Projekte dar. Seine Konzeption für Siedlungskolonien stelle ich anschließend vor und gehe auf die gemachten Erfahrungen in seinem ersten Praxisprojekt in „New Harmony“ ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Voraussetzungen
- Allgemein
- Armengesetzgebung
- Vorläufer
- Plockboy
- Bellers
- Genossenschaftliche Konzeption
- Demokratiemodell
- Landwirtschaftliche Orientierung
- Ideale der Gemeinwirtschaft
- Siedlungsvorhaben
- New Harmony
- Gründe des Scheiterns
- Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss von Robert Owen auf die Entstehung genossenschaftlicher Siedlungen im Kontext der frühen Industrialisierung Englands. Sie beleuchtet Owens sozialreformerisches Engagement und seine Versuche, alternative Lebensmodelle zu entwickeln, die den Missständen der Zeit entgegenwirken sollten.
- Robert Owens sozialreformerisches Engagement im Kontext der Industrialisierung
- Die Bedeutung von genossenschaftlichen Siedlungen als Alternative zu den bestehenden Lebensbedingungen
- Die Ideale und Konzepte von Robert Owen für eine gemeinschaftliche Lebensweise
- Die Analyse des ersten Praxisprojekts von Robert Owen in New Harmony
- Die Herausforderungen und Gründe für das Scheitern von Owens Siedlungsvorhaben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Robert Owen als bedeutenden Sozialreformer der frühen Industrialisierung vor und erläutert den Fokus der Hausarbeit auf seine Rolle bei der Entwicklung genossenschaftlicher Siedlungen. Kapitel 2 skizziert die historischen Voraussetzungen der Industrialisierung in England, einschließlich der sozialen Missstände und der Entwicklung der Armengesetzgebung. Kapitel 3 beleuchtet die Vorläufer von Owens Siedlungsmodellen, wobei insbesondere die Beiträge von Plockboy und Bellers betrachtet werden. Kapitel 4 stellt Owens genossenschaftliche Konzeption vor, einschließlich seiner Ideen zu Demokratie, Landwirtschaft und den Idealen der Gemeinwirtschaft. Kapitel 5 befasst sich mit dem ersten Praxisprojekt von Owen in New Harmony, analysiert dessen Schwierigkeiten und geht auf die Gründe für dessen Scheitern ein.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit behandelt zentrale Themen wie die Industrialisierung, Sozialreform, Genossenschaften, Siedlungsmodelle, Robert Owen, New Harmony, Gemeinwirtschaft, Demokratie, Armengesetzgebung und die Lebensbedingungen der Arbeiterklasse im England des 18. und 19. Jahrhunderts.
- Arbeit zitieren
- Oliver Bay (Autor:in), 2002, Die Anfänge genossenschaftlicher Siedlungsversuche am Beispiel von Robert Owen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10244