Häufig gestellte Fragen zu: Amerikanische Geschichte von der Mayflower zur Unabhängigkeitserklärung
Wann landeten die Pilgerväter in Amerika und was geschah danach?
Die Pilgerväter, eine Gruppe von Puritanern, landete 1620 in Cape Cod, Massachusetts. Sie unterzeichneten den Mayflower Compact, die erste Verfassung Amerikas, schlossen Verträge mit benachbarten Stämmen und lernten den Maisanbau. Ihr Ziel war die Schaffung einer gottgefälligen Gemeinschaft, wobei materieller Erfolg nicht abgelehnt wurde.
Welche Auswirkungen hatte die Auflösung des Parlaments durch König Charles I.?
Die Auflösung des Parlaments durch König Charles I. im Jahr 1629, das von Puritanern dominiert wurde, führte zu einer großen Auswanderungswelle von England nach Amerika. 1630 gründete John Winthrop die Massachusetts Bay Colony (später Boston) mit 900 Puritanern.
Welche Rolle spielte der Navigation Act?
Nach der Restauration der englischen Monarchie unter König Charles II. (1660) wurde der Navigation Act erlassen. Dieser verbot den amerikanischen Kolonien den Handel mit anderen Ländern außer England und regelte den Handel zwischen den dreizehn Kolonien.
Wann begann der Sklavenhandel und wann wurden erstmals Steuern erhoben?
Die Royal Africa Company erhielt 1672 das Monopol für den Sklavenhandel. Ein Jahr später wurden erstmals Steuern auf den Handel zwischen den Kolonien erhoben.
Was war der Krieg der Wampanoags und welche Folgen hatte er?
Von 1674 bis 1675 versuchten die Wampanoags, die Engländer zurückzudrängen (Krieg der Wampanoags). Dieser Krieg kostete 600 Kolonisten und 3000 Indianer das Leben und zeigte, dass ein friedliches Zusammenleben zwischen Engländern und Indianern unwahrscheinlich war.
Wie beeinflusste der Widerruf des Edikts von Nantes Amerika?
Der Widerruf des Edikts von Nantes durch König Ludwig XIV. im Jahr 1685 führte zur Flucht vieler französischer Protestanten nach Amerika. Das Edikt von Nantes (1598) hatte den Protestanten Religionsfreiheit gewährt.
Welche Ereignisse fanden in Boston um 1688 statt?
1688 kam es in Boston zu Widerstand gegen die Günstlingswirtschaft englischer Gouverneure. Gouverneur Andros verbot politische Versammlungen, wurde verhaftet und nach England gebracht. Er wurde nicht verurteilt, sondern als Gouverneur nach Virginia zurückgeschickt.
Wie endete der Krieg von König Wilhelm?
Der Krieg von König Wilhelm (erster englisch-französischer Krieg in Amerika) endete 1697 mit dem Frieden von Rijswijk. Die Franzosen, die von Indianerstämmen unterstützt wurden, mussten ihre Eroberungen aufgeben, und der Status quo wurde wiederhergestellt.
Was waren die Hexenprozesse von Salem?
1692 fanden in Salem, Massachusetts, die Hexenprozesse statt. 20 Frauen wurden hingerichtet. Sechs Monate später wurde das Sondergericht aufgelöst, und die anderen inhaftierten Frauen wurden freigelassen. Fünf Jahre später entschuldigte sich der Oberste Gerichtshof von Massachusetts bei den Familien der Hingerichteten.
Welche Bedeutung hatten der Wool Act und die Bevölkerungsentwicklung?
Das englische Parlament erließ 1699 den Wool Act, der den Wollausfuhr aus den Kolonien nach England verbot. Ein Jahr später erreichte die nicht-indianische Bevölkerung Amerikas 250.000.
Welche Ereignisse kennzeichneten den Zeitraum um 1700 bis 1739?
1702 begann der Spanische Erbfolgekrieg, der auch die amerikanischen Kolonien betraf. 1705 wurden Sklaven in Virginia gesetzlich als Besitz erklärt (Virginia Black Code). Weitere wichtige Ereignisse waren die Einführung eines Postdienstes (1710), die ersten Teeimporte nach England und die Krönung von George I. (1714). Die weiße Bevölkerung Amerikas hatte sich seit 1700 fast verdoppelt, während die Zahl der Sklaven 75.000 betrug. 1727 wurde George II. König von England. Der Molasses Act (1733) führte hohe Steuern auf Rum- und Zuckerimporte aus nicht-britischen karibischen Inseln ein. 1739 erklärte England Spanien erneut den Krieg.
Was war der Österreichische Erbfolgekrieg und der Siebenjährige Krieg in Amerika?
Der Österreichische Erbfolgekrieg fand ab 1740 auch in den amerikanischen Kolonien als König Georgs Krieg statt. 1754 begann der Siebenjährige Krieg (Franzosen- und Indianerkrieg) aufgrund von Landstreitigkeiten. George Washington erlangte erstmals Anerkennung als brillanter Stratege. Wichtige Ereignisse waren die Verstärkung der britischen Truppen unter William Pitt (1757) und die Gründung des ersten Indianerreservats in New Jersey (1758).
Welche Folgen hatte der Siebenjährige Krieg?
1760 erreichte die Bevölkerung 1.500.000, die Franzosen gaben Quebec auf, und George III. wurde König von England. 1762 griffen die Briten die spanischen Besitztümer an. Der Frieden von Paris (1763) beendete den Krieg. Frankreich trat das Land östlich des Mississippi (außer New Orleans) an die Amerikaner ab. Die Proklamation von 1763 verbot die Besiedlung des Landes westlich der Appalachen.
Welche Rolle spielten der Sugar Act und der Stamp Act?
Um die Kriegsschulden zu begleichen, erließ das englische Parlament 1764 den Sugar Act mit verdoppelten Steuern auf nicht-britische Produkte. Der Stamp Act (1765) war eine Steuer auf alle Arten von bedrucktem Papier und die erste Steuer, die direkt an Großbritannien gezahlt werden musste. Boykotte in Boston führten zu den ersten Toten. Der Stamp Act Congress forderte die Aufhebung des Stamp Act.
Wie reagierten die Kolonien auf den Stamp Act und den Quartering Act?
1766 drohten die Kolonien mit der Trennung von England. Die Briten verstärkten ihre Truppen in Amerika, was zu Problemen mit dem Quartering Act führte, der die Kolonisten zur Unterbringung und Verpflegung der Soldaten verpflichtete. Der Stamp Act wurde aufgehoben, aber gleichzeitig wurde der Declaratory Act verabschiedet, der das souveräne Recht über alle Kolonien erklärte.
Was waren die Townshend Acts und das Massaker von Boston?
Ab 1767 führten die Townshend Acts und der Quartering Act zu Konflikten, die im Massaker von Boston (1770) gipfelten: Englische Soldaten töteten 5 protestierende Kolonisten. Der Quartering Act und die Townshend Acts wurden aufgehoben, aber die Teesteuer blieb bestehen.
Was war die Boston Tea Party?
Die Boston Tea Party (1773) war eine Reaktion auf die niedrigen Teepreise der East India Tea Company, die die amerikanischen Teeschmuggler unterbieten sollte. Die Kolonisten befürchteten ein Monopol und warfen 342 Kisten Tee ins Meer. Dies verstärkte die Widerstandbewegung.
Welche Folgen hatten die Intolerable Acts?
Die Intolerable Acts, die von den Kolonisten so genannt wurden, waren die Reaktion der britischen Krone auf die Boston Tea Party. Sie beinhalteten die Schließung des Hafens von Boston und die Ersetzung von Richtern durch englische Gouverneure. Die Kolonien gründeten daraufhin den Ersten Kontinentalkongress.
Wann wurde die Unabhängigkeitserklärung verabschiedet?
Die Unabhängigkeitserklärung wurde am 4. Juli 1776 vom Kontinentalkongress verabschiedet. Sie wurde von allen 56 Kongressmitgliedern unterzeichnet und enthielt Prinzipien der Menschenrechte und der Demokratie.
Wie verlief der Weg zur ersten Verfassung der Vereinigten Staaten?
Nach der Unabhängigkeitserklärung begann die Arbeit an einer Verfassung. Die Artikel der Konföderation (1777) gaben dem Parlament zu wenig Macht. England gab die Kolonien nicht kampflos auf. Mit Hilfe Frankreichs, Spaniens und der Niederlande konnten die Amerikaner unter George Washington England 1781 zur Kapitulation zwingen. 1783 erkannte England die Unabhängigkeit der 13 Vereinigten Staaten an. Die erste Verfassung (1781-1788) wurde durch die Verfassung von 1788 ersetzt, die auf der Gewaltenteilung beruhte. Die Bill of Rights garantierte Grundrechte wie Versammlungsfreiheit und Religionsfreiheit.
American History from the Mayflower to the Declaration of Independence
In 1620, the pilgrim fathers landed in Cape Cod, Massachusetts. They were Puritans, who where persecuted in Europe because of their belief. They signed the “mayflower compact”, the first constitution of America and arranged treaties with neighboring tribes and were taught how to plant corn. The Puritans wanted to create a godly community. They didn’t object to material gain.
In 1629, king Charles I dissolved the parliament, which was dominated by Puritans. This caused an enormous emigration wave from England to America. One year later, John Withrop founded the Massachusetts Bay Colony, later Boston, with 900 Puritans.
Charles I died in 1949 in the English civil war from 1640-1659. This led to a change of the kingdom to the Republican Commonwealth in England. In 1660, under king Charles II the English monarchy was restored. A couple of new laws were issued, among these was the Navigation Act, which prohibited the population of America to trade with other countries except for England and regulated trade between the thirteen colonies.
In 1672, the Royal Africa Company got the monopoly for slave trade.
One year later, for the first time taxes were imposed for trade between the colonies.
From 1674-1675, the Wampanoags tried to drive the English back to the sea. This war cost 600 colonists and 3000 Indians life’s. It was clear that there would never be a peaceful life between Indians and English.
After king Louis XIV repealed the edict of Nantes in 1685, many French protestants fled to America. (The edict was issued in 1598 by Henry IV in order to Stopp religion wars. It gave freedom in areas such as economy and politics to the protestants.)
In England James II becomes successor of Charles II.
In the year 1688, in Boston resistance against the patronage through English governors arose. Governor Andros prohibited political meetings.
He was arrested and brought to England. He was not sentenced but sent back to America as governor of Virginia.
The English king James II fled to France and William of Orange followed him on the English throne.
The English were set under pressure because of the first english-french war in America (King Williams’s war). The French were supported by Indian tribes. The Peace of Ryswick stopped King William’s war in 1697 and the French had to give up their conquests. The Status Quo was restored.
In 1692, the witch trials took place in Salem, Massachusetts. 20 women were killed. 6 months later, the special court was dissolved and the other imprisoned women were set free. 5 years later, the Supreme Court of Massachusetts apologized for the execution of the women at their families.
In the year 1699, the English Parliament issued the „Wool Act“. It prohibited the export of wool from the colonies to England.
One Year later the non-Indian population of America reaches 250.000.
In 1702, Anne became Queen of England. She declared war on France. The colonies fought against French, Spanish and their Indian allies for 11 years.
3 years later, slaves were declared as possession in Virginia by law.
(Virginia Black Code of 1705). In New York the death penalty for escaped slaves was introduced and in Massachusetts marriages of people of the same races were prohibited.
In 1710, British Parliament issued the Post Office Act. This meant, that a postal service was introduced in the colonies. It was controlled from London.
4 years after that, the first tea-imports reached England and George I became king of England.
The number of white inhabitants in America had almost doubled since 1700 and reached 475.000. The number of slaves amounted to 75.000.
In 1727, king George II succeeded his father on the English throne.
The Molasses Act imposed high taxes on rum- and sugar-imports from non-British Caribbean islands in 1733.
In the year 1739, England once again declared war on Spain. This led to fights between Spanish-Florida and North and South Carolina.
One year later, the Austrian war of succession also took place in the American colonies as King George’s War.
In 1751, the Currency Act prohibited the use of own money in the colonies. Meanwhile, there were many laws and decrees, which prevented the single developing of the colonies. The seed of separatism seemed to work, more and more often the English crown wanted more independence.
3 years after that, the French and Indian War started, caused by quarrels about the possession of land. George Washington earned first praise as a brilliant strategist. One year later, a military force of 900 French beat a British army of 2000 men.
In 1757, William Pitt becomes new minister of state and strengthened the British troops in America.
The British lost almost 2000 soldiers in the battle at Ft. Ticonderoga in 1758 but could push the French further back. The French military troops consisted mainly of Indian allies and were almost not supported from Europe. The first Indian reservation was created in New Jersey.
In 1760, the population reached 1.500.000 people. The French gave up Quebec and George III became king of England.
The British spread the war on the Spanish occupations in 1762. A year later, the Peace of Paris stopped the French and Indian War. The French ceded the land east of the Mississippi except for New Orleans to the Americans. The Spanish claimed the land west of the Mississippi and changed big parts of Florida against Cuba. In the proclamation of 1763 king George III prohibited any settlement of the land west of the Appalachians to bring an end to the quarrels with the tribes in that area.
In order to pay the debts of the war, the English Parliament passed the Sugar Act in 1764. Taxes on non-British products were doubled although these goods could only be imported over England. The Import of Spanish rum and French wine was prohibited. The Currency Act was tightened. This united the industrial north and the agricultural south in the fight against the mother country.
The Stamp Act, introduced in 1765, was a tax on all kinds of printed paper and the first tax which had to be paid over to Britain directly. That meant, that the receipts from this tax were only used in England and not in the colonies. Enough was enough. Boycotts in Boston led to the first dead people. The Stamp Act Congress met in New York and issued a resolution to George III. They demanded the annulment of the Stamp Act.
In 1766, the colonies threatened with a split of from England. As a reaction, the British kingdom strengthened the troops in America. This led to the next problem because most of the population of the colonies refused to follow the Quartering Act. This obligated the inhabitants of the colonies to accommodate and feed the soldiers. In March 1766 the Stamp Act was annulled, but at the same time the Declaratory Act was passed in which the sovereign right over all colonies “in all cases whatsoever” was decreed.
From 1767 the Quartering Act and especially the Townshend Revenue Act were responsible for conflict which had their climax in the Boston Massacre: In the year 1770 English soldiers killed 5 protesting colonists. In order to prevent the outbreak of a war the Quartering Act and the Townshend Act were repealed. Only the import of tea was still taxed.
In 1773, the “Boston Tea Party” took place in the harbor of Boston.
The East India Tea Company wanted support from the British against American tea smugglers. The British crown reduced the price for tea in order to undercut the smugglers. The colonists thought there could be a monopoly because of that and that this could also happen with other products and did not buy the tea. But British ships kept on arriving in the harbor of Boston. On 23rd of November, the Americans forbid to unload the tea ship “Darthmouth”. Three weeks later, on 16th of December, thousands of people assembled in the harbor and stormed the “Darthmouth”. They threw 342 boxes with tea into the sea. This action strengthened the resistance movement in the whole country. British tea was boycotted almost everywhere in America.
The British crown reacted and passed new laws which were called Intolerable Acts by the colonists. Among these were the close of the harbor of Boston, the members of the judicative force were replaced by English governors and the destroyed tea should be paid by the colonies. As a reaction, the colonies founded the First Continental Congress, a meeting of all American colonies.
The Declaration of Independence was passed by the Continental Congress on 4th of July, 1776. At the beginning it was just a sign to break away from the British Empire. It was signed by all 56 members of the Congress. The Declaration contained principles of human rights and of democracy.
The revolution was now completed but it would have been senseless without an own constitution and government. The preparation for the constitution started in 1776. The problems were the connection of the single states and how many power the parliament should have. The Articles of Confederation which were finished in 1777 didn’t give enough power to the parliament. It had more power than the states but it didn’t have the right to get passed laws through in the states.
England didn’t leave the states without a fight. A war broke out between the English army and the American army led by George Washington. Because the Americans got help from the French, Spanish and the Dutch the colonies could make England capitulate in 1781. In 1783, England accepted the independence of the 13 United States.
The first constitution existed only seven years from 1781-1788 because socialists like George Washington developed a different political system. For that, the constituent assembly met and passed the constitution which based on the separation of powers in legislative, executive and judicative. Not all states agreed and so the Bill of rights had to be added. It contained single basic rights like the right of assembly and freedom of worship.
- Quote paper
- Alex Henn (Author), 2001, American History from the Mayflower to the Declaration of Independence, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102460
