Diese Hausarbeit soll untersuchen, wie viel Zufall wirklich in der Kaiserkrönung Karl des Großen steckte. Im Fokus hierbei steht nicht die Kaiserkrönung selbst, sondern die Vorgeschichte von Papst Leo III. und Karl. Zunächst wird das Verhältnis zwischen den Karolingern und dem Papst vor dem Attentat dargestellt. Anschließend wird die Vorgeschichte zur Kaiserkrönung behandelt. Abschließend wird die Kaiserkrönung selbst thematisiert.
Kaiser und Könige spielen heute nach wie vor eine wichtige Rolle. Zwar besitzen sie nicht mehr die Macht des Herrschens, jedoch vertreten sie repräsentativ das Land. Eines der aktuellsten Beispiele dürfte das niederländische Königshaus sein. Im Jahr 2013 verkündet Königin Beatrix, dass sie abdanken wird und den Thron für die neue Generation unter ihrem Sohn Willem-Alexander freigibt. Ein großer Tag für alle Niederländer, den man vor dem Fernseher oder im Liveticker verfolgen konnte.
In den Niederlanden gibt es jedoch keine klassische Krönung, sondern eine Huldigungszeremonie. Die königliche Feier findet im Palast in Amsterdam statt. Über 2000 Gäste wurden eingeladen, um nach über 123 Jahren wieder einen Mann auf den Thron steigen zu sehen. Der ganze Platz wird in Orange gefärbt, das Volk jubelt und um 10.30 Uhr tritt endlich das neue Königspaar auf den Balkon, um seine Ansprache zu halten. Dieser Tag wurde bis ins kleinste Detail geplant. Viele Helfer waren über Wochen Tag und Nacht im Einsatz, damit der Tag reibungslos verläuft.
Und dann gibt es da noch die Kaiserkrönung von Karl dem Großen im Jahr 800, von der er mehr als überrascht gewesen sein soll, als Papst Leo III. ihm plötzlich die Krone auf den Kopf setzte und ihn zum Kaiser krönte. Aus einer einfachen Weihnachtsmesse ging erstmals nach 476 ein westlicher Kaiser hervor. Und das Ganze geschah auch noch zu Entsetzen Karls, der diese Krone gar nicht wollte. Schon auf den ersten Blick erscheint diese Szene mehr als bizarr.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Verhältnis zwischen den Karolingern und dem Papst vor dem Attentat
- Die Vorgeschichte zur Kaiserkrönung
- Der Anschlag auf den Papst
- Paderborn
- Das Verhältnis zwischen Karl und Papst Leo III. nach dem Attentat
- Die Kaiserkrönung Karls
- Quellenkritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Kaiserkrönung Karls des Großen im Jahr 800. Der Fokus liegt dabei nicht auf der Kaiserkrönung selbst, sondern auf der Vorgeschichte zwischen Karl und Papst Leo III., insbesondere auf dem Verhältnis zwischen den Karolingern und dem Papst vor dem Attentat auf Leo III. Die Arbeit untersucht, wie viel Zufall in der Kaiserkrönung steckte und welche Faktoren zur Entscheidung von Papst Leo III. geführt haben könnten, Karl die Krone aufzusetzen.
- Das Verhältnis zwischen den Karolingern und dem Papst vor dem Attentat auf Leo III.
- Die Vorgeschichte zur Kaiserkrönung, insbesondere der Anschlag auf Leo III. und die Bedeutung von Paderborn
- Das Verhältnis zwischen Karl und Leo III. nach dem Attentat
- Die Rolle der politischen und religiösen Machtverhältnisse im 8. Jahrhundert
- Die Bedeutung der Kaiserkrönung für die Geschichte Europas
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Kaiserkrönungen in der Geschichte dar und führt den Leser in die Thematik der Hausarbeit ein. Kapitel 2 beleuchtet das Verhältnis zwischen den Karolingern und dem Papst vor dem Attentat auf Leo III. Es werden die Interessen und Ziele beider Seiten sowie das Machtverhältnis zwischen ihnen analysiert. Kapitel 3 widmet sich der Vorgeschichte der Kaiserkrönung und beschreibt den Anschlag auf Leo III. sowie die Rolle von Paderborn. Schließlich wird das Verhältnis zwischen Karl und Leo III. nach dem Attentat untersucht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kaiserkrönung, Karl der Große, Papst Leo III., Karolingische Renaissance, Frankenreich, Papsttum, Machtverhältnis, Attentat, Paderborn, Byzanz, Westliches Kaiserreich, Quellenkritik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Kaiserkrönung Karls des Großen. Verhältnis zwischen Karl und Papst Leo III., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1024842