Auswirkungen des Electronic Commerce auf die Logistik


Hausarbeit, 2001

19 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Grundbegriffe und Entwicklungen
2.1 Was ist E-Commerce?
2.1.1 Das Internet und seine Entwicklung
2.1.2 E-Commerce
2.1.2.1 Business-to-Business (B2B)
2.1.2.2 Business-to-Consumer (B2C)
2.1.2.3 Consumer-to-Business (C2B)
2.1.2.4 Consumer-to-Consumer (C2C)
2.1.2.5 Intra-Commerce
2.2 Was ist Logistik?
2.2.1 Aufgabe der Logistik
2.2.2 Logistik früher und heute
2.2.3 Strukturierung der Logistik
2.2.3.1 Beschaffungslogistik
2.2.3.2 Produktionslogistik
2.2.3.3 Distributionslogistik
2.2.4 Einsatz von Informationstechnologien

3. Veränderungen und Entwicklungen im E-Commerce beeinflussen die Logistik
3.1 Bedeutung der Logistik
3.2 E-Commerce mit der Logistik
3.2.1 E-Commerce Anbieter haben sich „verrechnet“
3.3 E-Commerce in der Logistik
3.4 Technologien in der Logistik

4. Probleme und Zukunftsperspektiven
4.1 Probleme im E-Commerce
4.2 Probleme in der Logistik
4.3 Zukunftsaussichten

5. Schluss und Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Unsere Zeit ist geprägt von den schnellen technologischen Entwicklungen und den Nutzen, den die Menschen daraus ziehen können.

Das Internet ist eine der größten technologischen Errungenschaften der letzten Jahre und trägt in großem Maße dazu bei, dass sich unsere Gesellschaft wandelt. Auch das starke Wachstum des Electronic Commerce, das auf die Ausbreitung des Internets zurückzuführen ist, trägt zum Wandel bei. Aber man muss sich fragen, wie es der Branche ergeht, die dafür sorgt, dass un- sere im Internet bestellten Waren vor unsere Haustür kommen.

Internet und E-Commerce, schön und gut, aber ohne Logistik geht es doch nicht. Die Aussage „E-Commerce ist wie eine Nacht ohne Sterne“ [Krieger, Winfried] verdeutlicht dies. Ohne tiefergehende Erläuterungen kann gesagt werden, dass der E-Commerce auf die Logistik einen Einfluss hat.

Man denke nur an die zunehmende Werbung über Logistik-Dienstleister und an den Auf- wand, der betrieben wurde, um den Börsengang der Deutschen Post AG zum Erfolg zu machen.

Diese Arbeit hat die Aufgabe, die Auswirkungen des E-Commerce auf die Logistik zu unter- suchen. Um zu wissen, worum es geht, werden zuerst die grundlegenden Begriffe genauer dargestellt. Dann geht es über die Ausarbeitung der konkreten Einflüsse zu den Problemen und Zukunftsperspektiven.

2. Grundbegriffe und Entwicklungen

Um zu verstehen, welche Verbindungen zwischen E-Commerce und der Logistik bestehen, müssen beide Begriffe genauer erläutert werden.

2.1 Was ist E-Commerce?

E-Commerce ist die weitverbreitete Abkürzung für Electronic Commerce. Womit wiederum der Elektronische Handel gemeint ist. Teilweise wird auch synonym dazu der Begriff E- Business (Electronic Business) verwendet. Diese beiden Begriffe sind noch relativ neu und lassen sich nur sehr schwer abgrenzen.

Aber der gewaltige Boom im E-Commerce ist ohne die Entwicklung des Internets nicht mög- lich gewesen.

2.1.1 Das Internet und seine Entwicklung

Das Internet ist ein Gesamtheit von miteinander vernetzten Computernetzwerken. Diese ver- bundenen Computernetzwerke bezeichnet man als „interconnected networks“. Die Kurzform davon heißt internets.

Ende der 60er Jahre hat das US-Militär das ARPANet ins Leben gerufen. Rechner von Uni- versitäten und Forschungseinrichtungen wurden miteinander verbunden und bildeten das erste Netzwerk des späteren Internets. In der militärisch-technologischen Forschung sollte es die Arbeit erleichtern, in dem es die Mehrfachnutzung der wenigen und teuren Computer durch alle Wissenschaftler im Land erlaubte.

In den 70er Jahren wurde das Netzwerk weiterentwickelt. Forscher, die vorher beim Militär waren, haben es in die Privatunternehmen und Universitäten gebracht.

In den 80er Jahren entstanden viele wissenschaftlich und akademisch genutzte Netzwerke, sowie Firmennetzwerke. Das militärische ARPANet wurde abgekoppelt und ist auch heute noch vom eigentlichen Internet getrennt.

In dieser Zeit begannen Hacker, Cracker und andere junge Computerspezialisten Mailbox- systeme einzurichten, worüber Software getauscht und Kommunikation stattfand. Die Daten flossen über die Telefonleitung.

Der wahre Aufschwung des Internets begann mit dem Aufkommen des leistungsstarken und anwenderfreundlichen Dienstes WWW (World Wide Web).

Dadurch wurde das Internet der breiten Masse zugänglich. Die Nutzerzahlen sind in den ver- gangen Jahren sehr schnell gestiegen.

Weltweit sollen die Nutzerzahlen bis 2003 auf 183 Millionen steigen, davon leben 83 Millio- nen in Europa. 1998 waren es weltweit 31 Millionen Nutzer, europaweit 21 Millionen. Die meisten Menschen meinen mit dem Internet das World Wide Web. Das stimmt so aber nicht. Das World Wide Web ist ein Dienst des Internets. Daneben gibt es noch andere Dienste. Zu den meist genutzten zählt die Übertragung von E-Mails. Als weiteres gibt es noch FTP (Dateiübertragung) und Telnet (interaktiver Zugriff auf entfernte Rechner). Ein wesentliches Merkmal des Internets ist seine Dezentralität. Das Internet gehört niemandem. Das hat Vor- teile, aber auch Nachteile. Das Netz ist nicht hierarchisch strukturiert. Wenn ein Teil des Net- zes ausfällt, können andere Teile trotzdem noch weiter arbeiten.

Das Internet ist die technologische Grundlage für E-Commerce.

2.1.2 E-Commerce

Durch die steigende Verbreitung des Internets hat auch der E-Commerce stark zugenommen. In der Literatur wird zwischen E-Commerce i.w.S. und E-Commerce i.e.S. unterschieden. Im weiten Sinn meint die elektronische Unterstützung aller wirtschaftlichen Wertschöpfungsakti- vitäten. Im engen Sinne werden zusätzlich noch die Phasen einer Geschäftstransaktion be- rücksichtigt. Dies wären beispielsweise Vorgänge in der Beschaffung oder Distribution.

Der Online-Handel hat sich weltweit unterschiedlich entwickelt. Der Vorreiter sind die USA. 1,2% des gesamten US-Handels werden im E-Commerce umgesetzt. In Europa sind es nur 0,2%. Innerhalb Europas gibt es dann auch noch Unterschiede. Europäischer Führer ist Schweden. Dort gibt es eine Online-Handelsdurchdringung von 0,7%. Höher ist es nur in den USA. Dafür ist Schweden aber auch ein relativ kleines Land. Genau umgekehrt ist es in Deutschland und UK. Die anderen europäischen Länder hinken mehr oder weniger hinterher, aber dennoch steckt teilweise noch große Potenzial dahinter.

E-Commerce lässt sich in verschiedene Bereiche unterteilen

2.1.2.1 Business-to-Business (B2B)

Das ist der elektronische Handel zwischen Unternehmen. Als Anbieter kann man beispiels- weise nennen www.webtradecenter.de oder www.goodax.de. Dem B2B-Bereich werden die größten Wachstumschancen eingeräumt. 90% des Internet-Handels werden sich in diesem Be- reich abspielen.

Schon heute wickeln die Unternehmen weltweit ein Handelsvolumen von 17 Milliarden Dol- lar über das Internet ab. Forrester Research erwartet bis 2002 einen Anstieg auf 330 Milliar- den Dollar.

Der Großteil der Geschäfte wird auf sogenannten B2B-Marktplätzen abgewickelt. Immer mehr Firmen planen eine Ausweitung ihrer Aktivitäten in Richtung B2B.

2.1.2.2 Business-to-Consumer (B2C)

Darunter wird das Endkunden-Geschäft verstanden, also Transaktionen zwischen Unterneh- men und Konsumenten. Der Online-Buchhändler Amazon (www.amazon.de) ist ein Beispiel dafür. Längst läuft der Verkauf der Produkte über das Internet noch nicht so gut. Es lassen sich aber klare Spitzenreiter herausarbeiten. 61% aller Online-Käufer griff zu Büchern, CDs oder Videos. Danach folgen Computerhardware und –zubehör. Auch die Reisebranche ver- zeichnet gute Online-Umsätze.

2.1.2.3 Consumer-to-Business (C2B)

Das sind Transaktionen zwischen Konsumenten und Unternehmen. Ein Anbieter ist zum Beispiel www.priceline.com. Dies ist ein Bereich, dem kaum Beachtung geschenkt wird.

2.1.2.4 Consumer-to-Consumer (C2C)

Es geht um Handelsbeziehungen zwischen Privatleuten. Ein bekannter Anbieter ist Ebay (www.ebay.de). Die Online-Auktionen haben durch das Internet ein Wachstum von 1700% innerhalb eines Jahres verzeichnen können, von 18 auf 318 Millionen Mark.

2.1.2.5 Intra-Commerce

Man bezeichnet es auch als innerbetrieblicher E-Commerce. Es lässt sich schwer abgrenzen zum Business-to-Business-Bereich.

2.2 Was ist Logistik?

Es gibt viele Definitionen von Logistik. Der Definitionsvorschlag des DIN lautet, dass Logis- tik Planung, Steuerung und Durchführung des Flusses (Bewegung, Festhalten, ...) von Perso- nen und/oder Gütern ist, um ein Ziel innerhalb eines Systems zu erreichen.

Logistik kann als betriebliche Funktion aufgefasst werden, die in den unterschiedlichen Be- trieben mehr oder weniger stark eine Rolle spielt. In den Verkehrsbetrieben ist demnach die Rolle der Logistik nicht unerheblich. Dagegen betrachten Bank- und Versicherungsbetriebe die Logistik als weniger wichtig.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Auswirkungen des Electronic Commerce auf die Logistik
Hochschule
Fachhochschule Flensburg
Veranstaltung
Logistik
Note
1,7
Autor
Jahr
2001
Seiten
19
Katalognummer
V102529
ISBN (eBook)
9783640009114
Dateigröße
372 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Auswirkungen, Electronic, Commerce, Logistik
Arbeit zitieren
Katrin Haller (Autor:in), 2001, Auswirkungen des Electronic Commerce auf die Logistik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102529

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