Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Einwirkungen Hunde auf die kindliche Entwicklung haben. Dabei geht es in der Hauptsache darum, ob positive Effekte durch die Mithilfe von Hunden durch Studien belegt werden können und an welchen Stellen noch Forschungsbedarf besteht.
Die Mensch-Hund-Beziehung und damit die Bedeutung des Hundes für den Menschen wandelte sich im Laufe der Zeit. Anfangs war die Hundehaltung zweckgebunden und Hunde zählten zu den Arbeits- und Nutztieren. Dabei wurden Hunde als Jagdgefährte, Zugtiere oder als Hofwächter eingesetzt. Dennoch sind sie mittlerweile in unserer Gesellschaft in fast jedem Bereich anzutreffen. Heute wie damals haben Menschen das Bedürfnis, mit Hunden in Verbindung zu sein.
Oft lösen die Begegnungen mit Tieren ein besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Vertrautheit aus. Diese besondere Beziehung zum Hund bildet die Grundlage für ein zunehmend aufstrebendes Arbeitsfeld: Die tiergestützten Interventionen. In der Pädagogik, der Sozialen Arbeit und in der Therapie kommen Tiere, insbesondere Hunde, verstärkt zum Einsatz. Die Rolle des Hundes entwickelt sich ständig weiter: weg von den ursprünglichen erkennbaren Nutzungsmöglichkeiten hin zur Rolle einer psychologischen, emotionalen Bindung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorien der Mensch-Tier-Beziehung
- Psychologische Ansätze
- Biophilie-Hypothese
- Du-Evidenz
- Ableitungen aus der Bindungstheorie
- Das Konzept der Spiegelneurone
- Begriffliche Abgrenzung der tiergestützten Interventionen
- Tiergestützte Aktivität (TGA)
- Tiergestützte Pädagogik (TGP)
- Tiergestützte Therapie (TGT)
- Rechtliche und organisatorische Grundlagen der tiergestützten Intervention in Deutschland
- Die Anwendungsmethoden der tiergestützten Arbeit
- Die freie Begegnung
- Die Brücken-Methode
- Die Präsenz-Methode
- Die Hort-Methode
- Die Methode der Integration
- Interaktionsformen der tiergestützten Pädagogik
- Organisationsformen
- Funktionsformen
- Organisations- und Funktionsaspekte in der Interaktion
- Die Einwirkungsbereiche von Hunden auf die Entwicklung von Kindern
- Körper und Motorik
- Sozio-emotionale Kompetenz
- Kognitive Fähigkeit
- Grenzen und Probleme der tiergestützten Arbeit
- Hygienisch-medizinische Aspekte
- Ethische Aspekte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Hunden auf die Entwicklung von Kindern im Kontext tiergestützter Interventionen. Ziel ist es, die vielseitigen Einwirkungsbereiche von Hunden auf die körperliche, sozio-emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern aufzuzeigen und die Bedeutung dieser Interventionen in der Pädagogik zu beleuchten.
- Theorien zur Mensch-Tier-Beziehung und ihre Anwendung im Bereich der tiergestützten Interventionen
- Begriffliche Abgrenzung und Differenzierung der tiergestützten Interventionen
- Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen für tiergestützte Interventionen in Deutschland
- Analyse der Einwirkungsbereiche von Hunden auf die Entwicklung von Kindern in den Bereichen Körper und Motorik, Sozio-emotionale Kompetenz und Kognitive Fähigkeit
- Diskussion der Grenzen und Probleme der tiergestützten Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Hundes für den Menschen und die steigende Relevanz von tiergestützten Interventionen in verschiedenen Bereichen der Pädagogik und Sozialen Arbeit hervorhebt. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Theorien zur Mensch-Tier-Beziehung vorgestellt, die als Grundlage für die Analyse der Wirkung von Hunden auf die Entwicklung von Kindern dienen.
Kapitel 3 befasst sich mit der begrifflichen Abgrenzung der tiergestützten Interventionen. Dabei werden die verschiedenen Formen und Methoden der tiergestützten Arbeit, wie z.B. Tiergestützte Aktivität (TGA), Tiergestützte Pädagogik (TGP) und Tiergestützte Therapie (TGT), näher erläutert. In Kapitel 4 werden die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die tiergestützten Interventionen in Deutschland dargestellt.
Kapitel 5 beleuchtet die unterschiedlichen Anwendungsmethoden der tiergestützten Arbeit, wie z.B. die freie Begegnung, die Brücken-Methode und die Präsenz-Methode. In Kapitel 6 werden verschiedene Interaktionsformen der tiergestützten Pädagogik vorgestellt, die unterschiedliche Organisations- und Funktionsaspekte beleuchten.
Der Fokus von Kapitel 7 liegt auf den Einwirkungsbereichen von Hunden auf die Entwicklung von Kindern. Es werden die Auswirkungen auf die körperliche und motorische Entwicklung, die sozio-emotionale Kompetenz und die kognitiven Fähigkeiten von Kindern untersucht.
Abschließend wird in Kapitel 8 auf die Grenzen und Probleme der tiergestützten Arbeit eingegangen, wobei sowohl hygienisch-medizinische als auch ethische Aspekte beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der tiergestützten Interventionen, insbesondere mit dem Einsatz von Hunden in der pädagogischen Arbeit. Schlüsselwörter sind: Tiergestützte Intervention, Mensch-Tier-Beziehung, Hunde, Entwicklung von Kindern, Körper und Motorik, Sozio-emotionale Kompetenz, Kognitive Fähigkeit, Pädagogik, Rechtliche Rahmenbedingungen, Ethische Aspekte.
- Arbeit zitieren
- Franziska Horner (Autor:in), 2019, Tiergestützte Intervention mit Hund. Die Einwirkungsbereiche auf die Entwicklung von Kindern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1025381