Inhaltsverzeichnis
VORWORT
1 EINLEITUNG
2 DIE PROGRAMMIERSPRACHE JAVA
2.1 JAVA-PROGRAMME: APPLETS, APPLIKATIONEN
3 STRUCTURED QUERY LANGUAGE (SQL)
3.1 SPRACHE DER 4. GENERATION
3.2 BEFEHLSGRUPPEN
4 DATENBANKZUGRIFF
5 DIE FUNKTIONSWEISE DER JDBC-SCHNITTSTELLE
5.1 DAS 3-SCHICHTEN-MODELL VON JDBC / DER AUFBAU
6 RELATIONALE DATENBANKEN
7 WEB DATENBANKEN
7.1 DIREKTE DATENBANKANBINDUNG
7.2 INDIREKTE DATENBANKANBINDUNG
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Vorwort
Datenbanken kommen beim Einstieg von Unternehmen in das Inter- oder Intranet eine besondere Bedeutung zu, denn dort sind für den Mitarbeiter bzw. für den Kunden wichtige Informationen vorhanden wie zum Beispiel Kundenverzeichnisse, Rohdaten für Marketinganalysen, Produktkataloge etc. Die einheitliche Veröffentlichung dieser Daten war bislang aufgrund der Heterogenität der Betriebssysteme, Datenbanksysteme und der Anwendungen, die mit ihnen arbeiten, oftmals zu aufwendig. Ziel der Effizienzsteigerung und Wirtschaftlichkeit sollte es jedoch sein, daß alle Mitarbeiter jederzeit Zugriff auf alle Informationen haben, die sie für ihre Aufgaben benötigen, ohne ihren Arbeitsplatz verlassen zu müssen. Dank des World Wide Webs (WWW) und Java ist eine einheitliche Wahl des Betriebssystems heute nicht mehr zwingend, da das WWW und die Java Anwendungen plattformunabhängig sind. Somit lassen sich Informationen im Inter- oder Intranet überall darstellen. Auf der anderen Seite des Informationskanals stehen verschiedenste Arten von Datenbankmanagementsystemen (DBMS) wie z.B. DB2, Informix, MS SQL-Server, Oracle, Sybase, die die benötigten Informationen bereitstellen. Um die Lücke von der Informationsbereithaltung bis hin zur Informationsdarstellung zu schließen, hat Sun Microsystems einen Standard definiert, der es Java-Programmen ermöglicht, über das Inter- bzw. Intranet auf relationale DBMS zuzugreifen. Dieser Standard wird als JDBC (Java Database Connectivity) bezeichnet. Hierdurch werden dem Programmierer Klassen, Interfaces und Methoden zur Verfügung gestellt, die ihm den Informationszugriff über die Datenbanken ermöglichen.
1 Einleitung
Das Internet gewinnt zunehmend an Einfluß auf das tägliche Leben. Diese zunehmende Nutzung des Internets ist für die Grundlage des Electronic Commerce unerläßlich. Die Internetbenutzer sind oft weniger an Unterhaltung als am praktischen Nutzen interessiert. Der Internetprovider „America Online“ bestätigt dies, durch die Feststellung dass, die Benutzung der Chatrooms sinkt, aber die Suche nach Informationen im Netz immer mehr ansteigt. Dieser Umstand zeigt, daß sich das Internet tendenziell zu einem Informations- und Vertriebsmedium entwickelt. Ein wesentlicher Grund für die Zunahme von Online-Geschäften sind die damit verbundenen Kostenvorteile, insbesondere hinsichtlich der Transaktionskosten. Aus Unternehmersicht können die Kosten der Abwicklung einer Transaktion erheblich reduziert werden, vor allem bei Finanzdienstleistungen. Dem Kunden bieten beispielsweise Online-Transaktionen neben möglicherweise günstigeren Konditionen oft auch ein hohes Maß an Bequemlichkeit und Zeitersparnis, die häufig entscheidungsrelevant sind. Unter „Electronic Commerce“ wird im deutschen der „Elektronische Handel“ verstanden, der sich auf dem „Elektronischen Markt“ abspielt. Allgemein ist ein Markt ein Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und Transaktionen ausgeführt werden. In diesem Sinne ist das Internet ein weltumspannender elektronischer Marktplatz für Güter und Dienstleistungen. Das Datennetz selbst dient dabei als Trägermedium, auf dem verschiedene Dienste existieren, welche die Funktionen eines Marktes unterstützen. Transaktionen, d.h. alle Prozesse im Dialog von Anbietern mit Kunden, werden virtualisiert. Dies umfaßt die Information, Präsentation sowie die Vereinbarung von Leistungen und die Abwicklung von Bestellungen inkl. Zahlungsverkehr bis hin zu gegebenenfalls (virtueller) Lieferung von Waren (z.B. Software) auf elektronischem Weg. Die hier vorliegende Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich mit der Technik, die für den Prozeß der Informationsbeschaffung und -präsentation notwendig ist. Dies ist einerseits der vom Benutzer unmittelbar im Internet-Browser wahrgenommenen Teil der Anwendung, der mittels Java-Applets interagiert. Andererseits wird auch der im Hintergrund aktive Prozeß betrachtet, der für die Datenbankanbindung und Kommunikation mit dieser zuständig ist. Beispielhaft wird eine Datenbank mit hochschulspezifischen Inhalten dem Benutzer via Internet zur Verfügung gestellt.
2 Die Programmiersprache Java
Sun Microsystems beschreibt die von ihnen entwickelte Programmiersprache Java folgendermaßen: "Java soll eine einfache, objektorientierte, verteilte, interpretierte, robuste, sichere, architekturneutrale, portable, performante, nebenläufige, dynamische Programmiersprache sein." Tatsächlich hat zuvor keine Programmiersprache in so kurzer Zeit so viele Entwickler begeistert und eine derart weite Verbreitung gefunden wie das von Sun Microsystems entwickelte Java.
2.1 Java-Programme: Applets, Applikationen
Datenbanken, die im Internet oder Intranet zur Verfügung stehen, werden Web-Datenbanken genannt. Da der Datenbank-Client auf beliebigen Betriebssystemen lauffähig sein sollte, kommen für eine plattformunabhängige Benutzeroberfläche im wesentlichen nur zwei Darstellungsformen in Frage: Java und HTML (Hypertext Markup Language). Mit Java lassen sich wesentlich attraktivere und interaktivere Anwendungen realisieren als mit reinem HTML. Java animiert WEB Seiten und ermöglicht spezialisierte Anwendungen. Es gibt erstmals die Möglichkeit, Animationen sowie komplexe Benutzerinteraktionen in Echtzeit auf WWW-Seiten (World Wide Web) darzustellen. Allerdings kann nicht jeder beliebige Browser diese ausführbaren Inhalte anzeigen, er muß javafähig sein.
Java-Applets unterscheiden sich kaum von Java-Applikationen. Bis auf wenige Ausnahmen werden sie mit denselben Werkzeugen und Techniken konstruiert. Vereinfacht kann gesagt werden, daß Java-Applikationen eigenständige Programme sind, die zur Ausführung nur den Stand-Alone-Java- Interpreter benötigen, während Java-Applets aus HTML-Seiten heraus aufgerufen werden und zur Ausführung einen Web-Browser benötigende. Die wichtigsten Unterschiede sind:
- Das Hauptprogramm eines Applets wird immer aus der Klasse „Applet“ abgeleitet. Bei einer Applikation ist es prinzipiell gleichgültig, woraus die Hauptklasse abgeleitet wird.
- Eine Applikation wird gestartet, indem vom Java-Interpreter (Java Runtime Environment, JRE) die Klassenmethode „main“ aufgerufen wird. Das Starten eines Applets wird dadurch erreicht, daß der Web-Browser die Applet-Klasse instanziert und die Methoden „init“ und „start“ aufruft.
- Aus Sicherheitsgründen darf ein Applet in der Regel weder auf Dateien des lokalen Rechners zugreifen noch externe Programme auf diesem starten. Eine Ausnahme bilden signierte Applets. Außerdem darf ein Applet nur Netzwerkverbindungen zu dem Rechner öffnen, von dem es geladen wurde (Host). Für eine Applikation gelten diese Beschränkungen nicht.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Dokument?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau, die Titel, Inhaltsverzeichnis, Ziele und Schwerpunktthemen, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält. Es behandelt Themen wie Datenbanken, Java, SQL und Web-Datenbanken.
Was ist das Hauptziel des Dokuments?
Das Hauptziel ist es, die für die Informationsbeschaffung und -präsentation im Internet notwendige Technik zu beleuchten, insbesondere im Zusammenhang mit Web-Datenbanken und der Verwendung von Java-Applets.
Welche Rolle spielen Datenbanken im Internet oder Intranet?
Datenbanken sind von besonderer Bedeutung, da sie wichtige Informationen wie Kundenverzeichnisse, Rohdaten für Marketinganalysen und Produktkataloge enthalten. Ziel ist es, allen Mitarbeitern jederzeit Zugriff auf diese Informationen zu ermöglichen.
Was ist JDBC und warum ist es wichtig?
JDBC (Java Database Connectivity) ist ein Standard von Sun Microsystems, der es Java-Programmen ermöglicht, über das Inter- bzw. Intranet auf relationale Datenbankmanagementsysteme (DBMS) zuzugreifen. Es stellt Klassen, Interfaces und Methoden bereit, die den Informationszugriff über Datenbanken ermöglichen.
Was sind die Unterschiede zwischen Java-Applets und Java-Applikationen?
Java-Applikationen sind eigenständige Programme, die den Stand-Alone-Java-Interpreter benötigen, während Java-Applets aus HTML-Seiten heraus aufgerufen werden und einen Web-Browser zur Ausführung benötigen. Applets haben in der Regel aus Sicherheitsgründen eingeschränkte Zugriffsrechte im Vergleich zu Applikationen.
Was ist Electronic Commerce und wie hängt es mit dem Internet zusammen?
Electronic Commerce (Elektronischer Handel) bezieht sich auf Transaktionen, die auf dem Elektronischen Markt stattfinden, wobei das Internet als weltumspannender Marktplatz für Güter und Dienstleistungen dient. Es virtualisiert Prozesse wie Information, Präsentation, Vereinbarung von Leistungen und Abwicklung von Bestellungen.
Welche Rolle spielt Java bei der Erstellung von Web-Datenbanken?
Java ermöglicht die Erstellung plattformunabhängiger Benutzeroberflächen für Web-Datenbanken. Es ermöglicht attraktivere und interaktivere Anwendungen im Vergleich zu reinem HTML.
Was versteht man unter "Web Datenbanken"?
Web Datenbanken sind Datenbanken, die im Internet oder Intranet zur Verfügung stehen.
- Arbeit zitieren
- Omni Man (Autor:in), 2000, Realisierung einer Datenbankanbindung in Java, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102546