Die vorliegende Hausarbeit hat das Ziel, das "Training mit aggressiven Kindern" von Petermann & Petermann (1997) in seinem Aufbau darzulegen sowie Evaluationsergebnisse zu diesem Interventionsprogramm zusammenzustellen und zu bewerten. Da das Training für eine ambulante Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten entwickelt wurde (Petermann & Petermann, 1997), soll auch nur auf diese Anwendungsmöglichkeit eingegangen werden. Auf eine primärpräventive oder stationäre Anwendung wird folglich nicht Bezug genommen.
Weiterhin werden alternative ambulante, im weitesten Sinne kognitiv-behaviorale Techniken und Trainingsverfahren zur Behandlung von aggressivem Verhalten im Kindes- und Jugendalter überblicksartig dargestellt. Dabei wird schwerpunktmäßig auf interventive Verfahren Bezug genommen. Ebenfalls sollen Evaluationsergebnisse präsentiert und bewertet werden. Einleitend wird das Störungsbild aggressiven Verhaltens erläutert.
Zusammenfassend sind positive Effekte des Trainings von Petermann und Petermann festzustellen. Methodische Mängel der Studien relativieren die Aussagekraft der gefundenen Ergebnisse jedoch ebenso wie die mangelnde Untersuchung der spezifischen Wirkung einzelner Trainingsbausteine und moderierender Faktoren. Auch erfolgte weder eine Überprüfung langfristiger Effekte noch der Generalisierung des Gelernten außerhalb des Therapiezimmers.
Stand der vorliegenden Hausarbeit ist Dezember 1998.
Inhaltsverzeichnis
- Zielsetzung dieser Arbeit
- Das Störungsbild
- Symptomatik
- Klassifikation
- Epidemiologie
- Verlauf & Nosologie
- Ätiologie
- Behavioral-kognitive Interventionsmodelle
- Kinder- und Jugendlichen-Trainings
- Elterntrainings
- Multimodale Trainings
- Das Training mit aggressiven Kindern
- Gesamtaufbau
- Indikation
- Einzeltraining
- Gruppentraining
- Elternberatung
- Lehrerkontakt
- Evaluationsergebnisse zu kognitiv-behavioralen Trainings
- Elterntrainings
- Kinder- und Jugendlichen-Trainings
- Multimodale Trainings
- Zusammenfassung, Bewertung und Ausblick
- Evaluationsergebnisse zum Training mit aggressiven Kindern
- Darstellung der Studien
- Ergebnisse der im Training mit aggressiven Kindern angegebenen Einzelfallbehandlungen
- Ergebnisse der nicht in der Metaanalyse berücksichtigten veröffentlichten Einzelfallstudien
- Ergebnisse der Metaanalyse
- Schlüsse aus klinischer Erfahrung
- Zusammenfassung, Bewertung & Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich dem \"Training mit aggressiven Kindern\" von Petermann & Petermann (1997). Ihr Ziel ist es, den Aufbau dieses Interventionsprogramms zu erläutern und Evaluationsergebnisse zusammenzutragen sowie zu bewerten. Dabei liegt der Fokus auf der ambulanten Anwendung des Programms. Zusätzlich werden alternative ambulante, kognitiv-behaviorale Techniken und Trainingsverfahren zur Behandlung von aggressivem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf interventiven Verfahren. Auch für diese werden Evaluationsergebnisse präsentiert und bewertet. Zum Einstieg wird das Störungsbild aggressiven Verhaltens erklärt.
- Kognitiv-behaviorale Interventionsansätze für aggressives Verhalten im Kindes- und Jugendalter
- Evaluation des \"Trainings mit aggressiven Kindern\" von Petermann & Petermann (1997)
- Ambulante Anwendung von Interventionsmethoden
- Alternative kognitiv-behaviorale Techniken und Trainingsverfahren
- Das Störungsbild aggressiven Verhaltens
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet das Störungsbild aggressiven Verhaltens, indem es auf die Symptomatik, Klassifikation, Epidemiologie, den Verlauf und die Ätiologie eingeht. Es wird auf die steigende Häufigkeit aggressiven Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen hingewiesen und die Bedeutung des Themas in Medien, psychotherapeutischen Praxen und Kliniken hervorgehoben. Das Kapitel beleuchtet unterschiedliche Klassifikationen aggressiven Verhaltens und stellt die Dimensionen der Aggression nach Petermann & Petermann (1998) sowie die vier Subtypen aggressiver Kinder und Jugendlicher nach Quay (1987) vor. Abschließend werden die epidemiologischen Aspekte und der Verlauf aggressiven Verhaltens behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema aggressives Verhalten im Kindes- und Jugendalter und setzt den Fokus auf die Wirksamkeit kognitiv-behavioraler Interventionsansätze. Wichtige Schlüsselwörter sind: Aggressives Verhalten, kognitiv-behaviorale Interventionen, Training mit aggressiven Kindern, Evaluationsergebnisse, ambulante Anwendung, alternative Techniken, Störungsbild, Symptomatik, Klassifikation, Epidemiologie, Verlauf, Ätiologie.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Zeller (Autor:in), 1998, Aggressives Verhalten im Kindes- und Jugendalter - Sind kognitiv-behaviorale Interventionsansätze effektiv?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102593