Das Parfüm - Patrick Süskind
Biografie von Patrick Süskind
- wurde 1949 in Ambach am Starnberger See als Sohn des Wilhelm Emanuel Süskind geboren
- Vater war Schriftsteller und Übersetzer und Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung
- besuchte die Grundschule, Gymnasium, und studierte Geschichte schreibt seit Abitur Kurzgeschichten
- „Das Parfum“ wurde ursprünglich als Kurzgeschichte konzipiert
- Autor lebt jetzt in München und Paris
Sprache
- auktoriale Erzählform, leicht verständlich
- verwendet Superlative
- Geschichte wird chronologisch erzählt
- nahezu vollständiger Verzicht auf Perspektivenwechsel und innerer Monolog, erlebte Rede...
- es gibt keine Rückblenden und nur selten eine Vorausschau
- Handlungsaufbau ist einsträngig - es gibt keine ineinander verschachtelten Handlungsebenen
- Erzähler ist allwissend
- Flüssigkeit und Glätte ist ein wesentliches Merkmal des Romans, Gelassenheit beim Schildern des Extremsten und grässlichsten zeichnet Süskinds Stil aus
- Wiederholung, Anapher, Parallelismus und mit Antithese kann er Wirkung erzeugen
- er erlaubt es den Figuren und dem Erzähler Gebrauch von fremdsprachlichen Vokabeln zu machen
- lateinische Phrasen und ein historischer französischer Wortschatz § Aufzählungen (Stilmittel)
Textsorte
- Kriminalroman
- Roman spielt in der duftenden Welt der Parfumeure und der stinkenden Welt der Stadt und der menschlichen Ausdünstungen
- Hauptfigur erfasst die Umwelt olfaktorisch
- spielt in der Epoche der Aufklärung
- Roman spielt während der Regierungszeit des französischen Kaisers Ludwig XV (1715-1774) und während des 7-jährigen Krieges
- Grenouille glaubt, indem er auf verbrecherische Weise den Duft liebenswerter Jungfrauen aneignet, selbst liebenswert zu werden, begreift erst am Ende seinen Irrtum.
Inhaltsangabe
- Hauptfigur Jean-Baptiste Grenouille wurde am 17. Juli 1738 in Paris in einer Fischerbude geboren.
- seine Mutter (Marktfrau) lässt ihn neben Fischerresten zum Sterben liegen
- macht sich bemerkbar (Schrei) - Mutter wird zu Tode verurteilt und geköpft und er wird einer Amme übergeben - Menschen empfinden ihn als eine Bedrohung - wird gehasst - und von einer Pflegemutter zur anderen übergeben
- er ist gierig, trank den anderen Stillkindern die Milch weg - Milch stellt für die Ammen den Lebensunterhalt dar - wollen den Kleinen so schnell wie möglich loswerden - Ammen fanden, dass er keinen Geruch besaß - er roch nicht
- Pater Terrier nahm Grenouille nach längeren Diskussionen mit der Amme Jeanne Bussie in sein Kloster auf - war gutmütig - doch nach kurzer Zeit schauderte es auch dem Pater - er war unheimlich
- brachte Grenouille weit weg, nach Osten zu Madame Gaillard - diese bekam als Kind von ihrem Vater einen Schlag mit dem Feuerhaken über die Stirn - seitdem keinen Geruchssinn, hat jegliche Leidenschaft und Gefühle verloren - eine innerlich tote Frau
- anderen Kinder von Madame Gaillard wollten Grenouille nicht und versuchten ihn zu ermorden - hatten später eingesehen, dass er nicht zu vernichten war
- Grenouille roch Leute von weitem - auch durch eine Mauer - konnte Duftgemische in Duftelemente zerlegen - Mmd. Gaillard wurde dies unheimlich - wollte ihn nicht mehr
- Nach 8 Jahren kam er zu einem Gerber namens Grimal, der junge Arbeiter suchte
- Grenouille hatte sehr schwere Arbeiten zu verrichten - manche höchst gesundheitsschädigend - er überlebte jedoch jede Krankheit (Vorgänger starben) - widersprach nie, tat seine Arbeit - zeigte auch keine Gefühle - er schlief auch am Boden - Arbeitgeber bemerkte wie gut er arbeitete - gab ihm Freiheit und richtete sogar Schlafgemach ein
- Diese Freiheit nutzte Grenouille aus, er durchkämmte Paris nach Gerüchen - bald kannte er alles
- am 01. September 1753 beging Jean-Baptiste Grenouille seinen 1. Mord - er hielt sich auf einem Gesellschaftsfest auf, als ihm beim Heimweg eine noch nie gerochene Duftkombination zur Nase stieg - er folgte den Geruch und fand ihn bei einem Mädchen - er tötete sie - ohne Gefühl und ohne schlechtes Gewissen - um den Geruch in seinem Innersten zu verewigen, zu besitzen.
- An einem Tag musste Grenouille Leder zu dem Parfumeur Baldini bringen - als er den Laden gesehen hatte, wusste er, dass er dort arbeiten wollte - er stellte eine Duftkreation zusammen - Baldini war so begeistert, dass er Grenouille von Gerber Grimal abkaufte
- Grenouille lernte alles von Baldini (Arbeitsweise, Werkzeuge,..) - auch kreierte er die genialsten Düfte - die Paris und ganz Europa zu riechen bekam - nachdem Grenouille von Baldini den Gesellenbrief erhielt, zog er weiter
- er entfernte sich von ihm als Mief empfundener Gestank der Städte und stieg hinauf aufs Gebirge - wo keine Spuren eines menschlichen Duftes vorhanden waren.
- Er schlief in einer Höhle und roch den Duft des ermordeten Mädchens - unten, im Flachland herrschte der 7-jährige Krieg
- Grenouille stellte fest, dass er keinen Duft auf sich trug - er fühlte sich als ein Nichts, ein Niemand - er stellte fest: „Jemand, der nicht riecht - existiert nicht!“ - nach 7 Jahren ging er wieder zurück in die Städte
- Wissenschaftler Marquis wollte ihn von seiner angeblichen Erdgasverseuchung heilen und mit seinen Heilmethoden zum Vollmenschen zurückverwandeln - Grenouille wollte ein „Mensch“ werden, deshalb mischte er sich einen Duft, der ihn riechen ließ, wie einen Menschen - fand den Geruch aber stinkend, doch Gesellschaft nahm ihn an
- er zog viele Jahre mit Marquis durchs Land, um seine Theorie am Beispiel von ihm am Volk präsentieren zu können
- Grenouille ging nach Grasse, ins „Rom der Düfte“, wo er bei Parfumeuren neue Verfahren kennenlernt um Elemente ihre Duftstoffe zu entziehen
- In Grasse begann die 2. Mordserie - roch dort auch den Duft eines Mädchens - dieses Mädchen war der Anfang einer Reihe von Morden an jungen, wohlduftenden weiblichen Schönheiten, welche sein Ziel von dem perfekten Parfum ermöglichen sollten
- der betörendste aller Düfte kam von einer Tochter eines wohlhabenden Bürgers, der Stadt - dieser erkannte die Gefahr und versuchte seine Tochter in Sicherheit zu bringen - doch Grenouille fand sie und tötete sie - man erkannte ihn als Täter und ließ ihn zum Tode verurteilen
- am Tage seiner Hinrichtung trifft Grenouille leicht getränkt mit seinem „Parfum fatale“ auf dem Hinrichtungsplatz ein - der Duft lässt die ganze Bürgerschaft in eine von Liebe so übersäten Einheit zusammenfließen, dass die Hinrichtung in einer unbeschreiblich unmoralischen Orgie endet.
- Grenouille kann keinen Triumph empfinden, weil er selbst die Menschen verabscheut - er erkennt, dass er nur im Hass die Befriedigung finden kann und es ist ihm unerträglich, dass ihn alle lieben - sogar Antoine Richis möchte ihn, den Mörder seiner Tochter zum Sohn haben
- Grenouille flieht aus Richis Haus und geht nach Paris, wo er am 28. 06.1767 ankommt - in der Rue aux Fers lässt er sich beim Gesindel nieder - als er sich mit seinem Parfum besprenkelt, verfallen die Menschen in einen derartigen Wahn über seine Schönheit, dass sie ihn auffressen, weil jeder ein Stück von ihm haben möchte.
Interpretation
- Süskind will uns mit seinem Werk unterhalten - es basiert zum größten Teil auf den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Erkenntnissen des 18. Jahrhunderts - der geschichtliche Exkurs hat daher einen hohen Wert an Richtigkeit
- Grenouille wird von den Menschen gehasst, weil er keinen menschlichen Geruch besitzt - deshalb kreiert er menschliche Düfte, womit er sich in verschiedene Personen verwandeln kann - er liebt nur sich selbst und hasst die Menschen
- er will die Menschen hinters Licht führen und beweisen, dass die dumm, naiv und leicht zu beeinflussen sind - er verachtet die Menschen, weil sie leicht zu durchschauen sind und nicht die gleichen Fähigkeiten besitzen wie er.
- er hält sich selbst für allmächtig und glaubt deshalb nicht an Gott und die Kirche - für Grenouille ist der Glaube an Gott ein Beweis für Dummheit
- sein Lebensziel ist es Parfums zu kreieren, durch dessen Duft er beweisen kann, wie mächtig er ist
- Grenouille macht den Menschen glaubhaft, dass er dumm sei
- nachdem er beweist, welche Macht er besitzt, tötet er sich selbst, indem er sich mit seinem Parfum überschüttet, nachdem er sein Lebensziel erreicht hat und er trotzdem unglücklich ist.
- Die Geschichte findet ihren Höhepunkt am Tod von Grenouille
Charakteristik:
Jean-Baptiste Grenouille
- wurde am allerstinkensten Ort in Frankreich im 18. Jahrhundert geboren
- äußere Erscheinung ist unauffällig (hat aber einen Buckel, rechter verkrüppelter Fuß zwingt ihn zu einem hinkenden Gang)
- schon als Säugling empfinden ihn die Menschen als eine Bedrohung - außerdem riecht er überhaupt nicht - andere Kinder wollte ihn umbringen
- positiv für ihn ist, wenn er gar nicht beachtet wird - nie hat ihn wer Liebe oder Sympathie entgegengebracht - dies alles ändert sich, nachdem es ihm gelingt, den Duft der Mädchen zu materialisieren (Menschen essen ihn „aus Liebe“ auf)
- er empfindet kein Selbstmitleid
- er hat einen außerordentlich widerstandsfähigen Körper - er überlebt alle Krankheiten und Unmenschlichkeiten - er überlebte die Masern, Ruhr, Windpocken, Cholera, ... - auch erträgt er die Grausamkeiten des Gerbers Grimal, der ihn aus Habgier fast zu Tode schindet
- sein wichtigster Sinn ist sein Geruchssinn - ist klug und fleißig, es gelingt ihm mit seiner Nase einen Duft aus einem Gemisch herauszufiltern und diesen dann meilenweit bis zu seiner Quelle zu verfolgen - nimmt seine Umwelt nur in Form von Gerüchen wahr
- ist schon als Kind introvertiert - sieht die Sprache nur als ein notwendiges Übel und nicht als Mittel der Kommunikation - er verlangt nichts von seiner Umgebung und bietet das gleiche
- flieht in die Berge, doch er hatte panische Angst vor sich selbst (weil er keinen Duft hat) und kehrt zurück in die verhasste Gesellschaft - es lehnen ihn jedoch die Menschen ab, da ihm Esprit, Charme, Witz und menschliche Wärme fehlen
- er hatte bis zu seinem Tod keinen Freund - war immer allein, genau das ist sein Ziel (als er ein Baby war wollte ihn keiner, vielleicht deshalb Mörder...)
- wenn er Menschen umbringt, empfindet er keine Trauer, Mitleid oder ähnliches
- er brachte seiner Umwelt die gleiche Hartherzigkeit und Gefühllosigkeit entgegen, der er hat ertragen müssen
- sein Ziel: Parfums zu mischen - er ist ein Perfektionist
- während seines 7-jährigen Aufenthalts auf dem Plomb du Chantal schafft sich Grenouille in seiner Phantasie ein „fiktives Imperium“ - Reich besteht aus den „Konturen aller Gerüche“, die er sich seit seiner Geburt eingeprägt hat
- doch ER roch nicht! - er hatte panische Angst - ihm wird sofort klar, dass er den Traum vom Ersticken in seinem eigenen (nicht vorhandenen) Geruch nicht überstehen würde - außerdem war sein inneres Imperium verloren, da er nun ein „NICHTS“ war - die Einsicht, sich selbst nicht riechen zu können, führt Grenouille in eine schwere Identitätskrise, gepaart mit Minderwertigkeitskomplexen - aus der Psychoneurose giert er danach, Macht über Menschen auszuüben, wodurch er schließlich zum Massenmörder wird
- er tötete 26 junge, hübsche Mädchen - wegen ihres Duftes
- den 1. Mord beging der 15-jährige Grenouille während seiner Streifzüge durch Paris - er ist von den Duft des Mädchens so verwirrt und fasziniert, dass es in seinem Gehirn zu einem Kurzschluss kommt - den 1. Mord konnte man noch als Tat im Affekt „entschuldigen“
- bei den anderen 25 handelt es sich um vorsätzliche, egoistische Morde - er bereitet sich jahrelang und gezielt auf die Morde vor - er hat kein sexuelles Interesse an den Mädchen - einzige Motiv ist deren Düfte
- Grenouille ist ein seelischer Krüppel, kennt keine ethischen und moralischen Wörter wie „Recht, Gewissen, Gott, Freunde, Verantwortung, Demut, Dankbarkeit, ...“ - weiß nicht, welche Bedeutung sie haben
- will der größte Parfumeur aller Zeiten werden - Ziel, Parfums zu entwickeln und dass er einen Geruch hat und dass die Menschen ihn lieben - will sich mit Hilfe seines Genies das holen, was ihm die Natur versagt hat, einen Geruch, die Voraussetzung für jede Leidenschaft
- mit 28 Jahre ist er am Ziel seiner Bestrebung - alle Menschen lieben ihn - es wird ihm klar, dass diese Menschen nur seinen Duft lieben, nicht seine Person
Gliederung
- Grenouille ist das Opfer widriger Umstände, die sein Leben in falsche Bahnen lenken
- muss eine harte Kindheit durchleben - Krankheiten, Unfälle, Mordanschläge anderer Kinder (auch von der Mutter)- Körperliche Anstrengungen - erfährt nie Zuwendung und Liebe
- hat keinen Körpergeruch - seine Fähigkeit wird als Unheimlich empfunden und stößt auf Ablehnung - erfasst die Welt anhand ihrer Gerüche - kennt weder Moral noch Ethik - er sieht in Menschen nur Träger von Duftstoffen, ohne Geruch wären sie wertlos
- Folgerung: Grenouille wird nicht als Mörder geboren, sondern fällt widrigen Umständen um Opfer, die ihn in diese Rolle drängen
Parallelen mit dem Buch und Süskind
Häufig gestellte Fragen
Wer ist Patrick Süskind?
Patrick Süskind wurde 1949 in Ambach am Starnberger See geboren. Er ist der Sohn des Schriftstellers und Übersetzers Wilhelm Emanuel Süskind. Er studierte Geschichte und schreibt seit dem Abitur Kurzgeschichten. "Das Parfum" war ursprünglich als Kurzgeschichte konzipiert. Der Autor lebt jetzt in München und Paris.
Was sind die sprachlichen Merkmale von "Das Parfum"?
Der Roman verwendet eine auktoriale Erzählform, ist leicht verständlich und verwendet Superlative. Die Geschichte wird chronologisch erzählt. Es wird fast vollständig auf Perspektivenwechsel und inneren Monolog verzichtet. Rückblenden sind selten, Vorausschauen kommen kaum vor. Der Handlungsaufbau ist einsträngig. Der Erzähler ist allwissend. Flüssigkeit und Glätte sind wesentliche Merkmale des Romans, Süskinds Stil zeichnet sich durch Gelassenheit beim Schildern des Extremsten und Grässlichsten aus. Er verwendet Wiederholungen, Anaphern, Parallelismen und Antithesen. Die Figuren und der Erzähler nutzen fremdsprachliche Vokabeln, lateinische Phrasen und einen historischen französischen Wortschatz.
Welche Textsorte ist "Das Parfum"?
"Das Parfum" ist ein Kriminalroman, der in der duftenden Welt der Parfumeure und der stinkenden Welt der Stadt spielt. Die Hauptfigur erfasst die Umwelt olfaktorisch. Der Roman spielt in der Epoche der Aufklärung während der Regierungszeit Ludwigs XV. Grenouille glaubt, durch den Duft liebenswerter Jungfrauen selbst liebenswert zu werden, begreift aber erst am Ende seinen Irrtum.
Worum geht es in "Das Parfum"?
Die Hauptfigur Jean-Baptiste Grenouille wird 1738 in Paris geboren. Er wird von seiner Mutter zum Sterben liegen gelassen, macht sich aber durch Schreie bemerkbar. Er wird von Ammen und Klöstern aufgenommen, aber überall als Bedrohung empfunden. Er kommt zu Madame Gaillard und später zu dem Gerber Grimal. Er entdeckt seine Fähigkeit, Düfte zu analysieren und zu extrahieren. Er begeht seinen ersten Mord, um den Duft eines Mädchens zu bewahren. Er arbeitet bei dem Parfumeur Baldini und lernt alles über die Parfümerie. Später zieht er sich in die Berge zurück und stellt fest, dass er selbst keinen Geruch hat. Er kehrt in die Zivilisation zurück, wo der Wissenschaftler Marquis ihn benutzt, um seine Theorien zu demonstrieren. In Grasse beginnt er eine Mordserie, um das perfekte Parfum zu kreieren. Er wird gefasst, aber sein Parfum bewirkt eine Orgie auf dem Hinrichtungsplatz. Er flieht nach Paris, wo er von einer Menschenmenge aufgefressen wird.
Was ist die Interpretation von "Das Parfum"?
Süskind will mit seinem Werk unterhalten und basiert auf den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Erkenntnissen des 18. Jahrhunderts. Grenouille wird gehasst, weil er keinen menschlichen Geruch besitzt und kreiert deshalb menschliche Düfte. Er liebt nur sich selbst und hasst die Menschen. Er will die Menschen hinters Licht führen und beweisen, dass sie dumm sind. Er verachtet die Menschen, weil sie leicht zu durchschauen sind. Er hält sich selbst für allmächtig und glaubt nicht an Gott. Sein Lebensziel ist es, Parfums zu kreieren, durch deren Duft er beweisen kann, wie mächtig er ist. Nachdem er beweist, welche Macht er besitzt, tötet er sich selbst, indem er sich mit seinem Parfum überschüttet, nachdem er sein Lebensziel erreicht hat und er trotzdem unglücklich ist.
Wer ist Jean-Baptiste Grenouille?
Grenouille wurde im 18. Jahrhundert in Frankreich geboren. Er hat eine unauffällige äußere Erscheinung (mit Buckel und verkrüppeltem Fuß). Schon als Säugling wird er als Bedrohung empfunden. Er riecht überhaupt nicht. Er hat einen widerstandsfähigen Körper und überlebt alle Krankheiten. Sein wichtigster Sinn ist sein Geruchssinn. Er ist introvertiert und sieht die Sprache nur als notwendiges Übel. Er flieht in die Berge, hat aber Angst vor sich selbst, weil er keinen Duft hat. Er hat bis zu seinem Tod keinen Freund und empfindet keine Trauer, wenn er Menschen umbringt. Sein Ziel ist es, Parfums zu mischen. Während seines Aufenthalts auf dem Plomb du Chantal schafft er sich ein "fiktives Imperium" aus Gerüchen. Er tötete 26 junge Mädchen wegen ihres Duftes. Er ist ein seelischer Krüppel und kennt keine ethischen und moralischen Werte. Mit 28 Jahren erreicht er sein Ziel, aber ihm wird klar, dass die Menschen nur seinen Duft lieben, nicht seine Person.
Welche Parallelen gibt es zwischen dem Buch und Süskind?
Grenouille zieht sich 7 Jahre lang zurück - Süskind will auch keine Publicity.
- Arbeit zitieren
- Christina Wlaschitz (Autor:in), 2001, Süskind, Patrick - Das Parfum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102779