Kaschnitz, Marie Luise - Das Letzte Buch


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

2 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Marie Luise Kaschnitz:Das letzte Buch

In ihrer Erzählung schrieb Marie Louise Kaschnitz von einer Vision der Zukunft. Dort gibt es noch ein letztes Buch, das eine echte Lohngruppe im Museum gesehen hat. Es stellt sich heraus, dass die Menschen hier keine gesehen viel nehmen Erinnerung mehr an Bücher haben und das Fernsehen für sie die Rolle des Buches vollkommen ersetzt hat. Sie scheinen ebenfalls kaum daran interessiert sein.

Der Text weist typische Merkmale einer Erzählung auf: er hat keine Einleitung,

besteht aus einfachen Sätzen, ist relativ kurz und beinhaltet eine Art Lehre, die jedoch nicht direkt genannt wird.

Die Meinung der Autorin könnte mit folgender These beschrieben werden:

"In der Zukunft werden das Fernsehen und andere solcher Medien das Buch ersetzen. Es wird aussterben."

In einer modernen Variante könnten zu diesen Medien auch der PC und des Internet genannt werden. Die Erzählung, die vor mehreren Jahrzehnten geschrieben wurde, spielt möglicherweise in unserer heutigen Zeit. Heute hat das Buch jedoch immer noch eine große Bedeutung. Es wurde zwar durch neue Medien, wie Fernsehen und Internet, ergänzt, ist aber trotzdem noch nahezu überall vertreten und unverzichtbar. Als der Buchdruck erfunden wurde und das Buch im "Vormarsch", hatten die Menschen wahrscheinlich auch eine skeptische Ansicht davon. Sie befürchteten vielleicht, dass das Gedächtnis der Menschen dadurch fauler werden würde, da nun vieles in Büchern nachzulesen war. Heute haben wir ähnliche Befürchtungen. Nur an die damalige Stelle des Buches tritt heute das Fernsehen, das Internet etc.. Die Menschen haben (und mussten) damals ihr Gedächtnis aber weiterhin benutzt. Warum sollte das Buch denn heute aussterben? Vielleicht sind neue Entwicklungen in den Medien auch notwendig, um unser immer größer werdendes Gesamtwissen festzuhalten? Stellt man nur einmal den Vergleich zwischen PC und Buch hinsichtlich ihrer Kapazität an. Es wird deutlich, dass auf einer modernen Computerfestplatte wesentlich mehr Information gespeichert werden können als in einem Buch (Zum Beispiel können auf einer normalen 20 Gigabyte Festplatte 20 Milliarden Zeichen gespeichert werden. Welches Buch sollte diese riesige Menge an Daten fassen?). Selbst wenn das Buch in seiner heutigen Form irgendwann einmal abgelöst werden sollte, zeigen doch die Bestrebungen, dass es uns in einer anderen Form erhalten bleiben wird. Zum Beispiel wird eine Art "digitales Buch" entwickelt, dessen Seiten auf einem flachen Bildschirm dargestellt werden. Zudem gibt es auch die Idee, elektrisch geladene Druckertinte zu entwickeln, die sich je nach benötigten Informationen auf den Seiten bewegen kann. Man würde also vielleicht nur eine Speicherkarte kaufen und die Daten auf einer Art " Universalbuch " hochladen. Im Folgenden werde ich der Frage nachgehen, inwieweit das Internet und der PC eine gute Alternative zum Buch sind. Es gibt im Internet zwar eine riesige Menge an Information, doch wird das Finden spezieller Texte somit sehr erschwert. Will man zum Beispiel Informationen über die Funktion eines Computers und gibt diesen Suchbegriff in einer normalen Suchmaschine ein, dann wird man wahrscheinlich mehrere tausend Seiten aufgelistet bekommen, von denen vielleicht 60 Prozent Werbung für Firmen sind, die Computerbauteile herstellen, verkaufen oder reparieren. Hier sachliche Informationen herauszufiltern scheint unmöglich. Zudem sind Informationen zu einem Thema weit gestreut und teilweise werden auch falsche Angaben gemacht. Der hier eine Art Anarchie herrscht, können Internetseiten nur schwer kontrolliert und somit leicht verbotene Inhalte öffentlich gemacht und unerfahrenen Benutzern das Geld aus der Tasche gezogen werden (z.B. mit Programmen, die den Zugang so einrichten, dass er über eine teure 0190-Nummer der Erfolg). Zudem sind viele Seiten unübersichtlich gestaltet und mit falschen Inhalten versehen. Weiterhin kommen täglich Unmengen an Seiten hinzu und werden wieder gelöscht, so dass viele " tote Links" entstehen. Allerdings gibt es auch Vorteile, das Internet nahezu unverzichtbar machen. Die riesige Menge an Informationen macht es auf der anderen Seite möglichst, zu fast jedem erdenklichen Thema etwas zu finden. Es bietet auch eine höhere Aktualität als Bücher. Ein 20 Jahre altes Fachbuch beinhaltet zum Beispiel nur die damaligen Erkenntnisse der Wissenschaft. Im Internet kann man sich dagegen (auf speziellen Seiten) über neueste wissenschaftliche Ergebnisse und den aktuellen Stand der Technik informieren. Bei nützlichen, wertvollen Texten ist die Arbeit auf der Internetseite zudem der in einem Buch ähnlich (/gleich). Eine Alternative zu normalen Suchmaschinen bilden auch diejenigen, bei denen die Inhalte vorher redaktionell kommentiert und kontrolliert worden. Weiterhin bilden PC Lexika teilweise eine gute Möglichkeit, sich zu informieren. Hier können Themen anschaulicher dargestellt werden (z.B. mit Filmen und Audio-Dateien) und wesentlichen mobiler ist man mit ein oder zwei kleinen CDs im Gegensatz zu schweren Büchern allemal.

Nun werde ich der Frage nach der heutigen Rolle des Fernseher in unserem Leben nachgehen.

Viele Menschen nutzen den Fernseher um sich zu entspannen oder einfach nur unterhalten zu lassen. Hier ist das Buch zwar eine bessere Alternative (da beim Lesen zugleich die Fantasie " angekurbelt " wird), doch es gibt auch anspruchsvolle Fernsehsendungen, welche die Bildung fördern soll (zum Beispiel Galileo, Welt der Wunder, der Sender BRalpha, Reportagen usw.) oder Diskussionen immer wichtige Themen und klassische Konzerte. Als Informationsquelle für aktuelle Nachrichten dient der Fernseher ebenfalls (z.B. auf den Sendern CNBC, NTV, ...).

Allerdings gibt es auch viele niveaulose Sendungen, die nach den Interessen der " großen Masse" gerichtet sind (z.B. " Big Brother", Talkshows oder Zeichentricksendungen). Für manche Schüler sind diese wichtiger als Hausaufgaben, so dass sie die Leistung in der Schule negativ beeinflussen. Fernsehen ist (von der geistigen Leistung her) scheinbar auch weniger "anstrengend" als ein Buch zu lesen. Was man sich vorzustellen hat, bekommt man hier in Form von Bild und Ton geliefert und die Fantasie wird kaum beansprucht.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Fernsehen und Internet eher einer Ergänzung zum Buch darstellen sollten als eine Alternative. In bestimmten Gebieten in sind sie auch schon unverzichtbar Gruppen. Ein Leben ohne Bücher ist trotzdem nicht vorzustellen.

Ende der Leseprobe aus 2 Seiten

Details

Titel
Kaschnitz, Marie Luise - Das Letzte Buch
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
2
Katalognummer
V102993
ISBN (eBook)
9783640013739
Dateigröße
324 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Marie, Luise, Kaschnitz, Erörterung, Brot
Arbeit zitieren
Oliver Neudert (Autor:in), 2001, Kaschnitz, Marie Luise - Das Letzte Buch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102993

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