Der dionysische Rausch als Triebfeder der Krisenbewältigung in "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse


Hausarbeit (Hauptseminar), 2021

14 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Im Zickzack zwischen Trieb und Geist: Die identitare Krise Harry Hallers
2.1 Martyrer des Geistes: Die apollinische Heimat
2.2 Martyrer der Triebe: Der dionysische Ausbruch

3. Zuruck ins All: Der Weg aus der Krise
3.1 Die Fiktion vom Ich: Der Schleier der Maya
3.2 Wie Salz im Wasser: Der dionysische Rausch

4 AbschlieBendes Urteil und Fazit

Bibliographie

Kurzfassung

1. Einleitung

Hermann Hesses Steppenwolf ist eine Erzahlung des Widerspruchs. Polaritaten der Zeit, schein- bar unvereinbare Vielheiten des Wesens und im Widerstreit liegende Sehnsuchte munden in einem Konfliktpluralismus, der das Gespaltensein der Figur Harry Haller in seiner aporetischen Verstrickung auBerlich sinnfallig macht.

Mogliche Entfaltungs- und Verbalisierungsmoglichkeiten dieser diametral-aporetischen Oppo­sition wurden in der Literaturwissenschaft eingehend erforscht. Dabei hat sich unter anderem ein Begriffsgespann der Kulturphilosophie Friedrich Nietzsches als hinreichendes Erklarungs- modell etabliert. Hesse selbst hat Nietzsche bereits fruh rezipiert1 und innerhalb des Steppen- wolfes haufig direkt auf dessen Werke verwiesen2, weshalb die Beruhrungspunkte zwischen Hesses literarischer Produktion und Friedrich Nietzsches Philosophie unverkennbar scheinen. Nietzsche popularisiert in seiner Auseinandersetzung mit der griechischen Kultur zwei entge- gengesetzte asthetisch wirkende Impulse der Wesensauspragung, die er den griechischen Gott- heiten Apollon und Dionysos zuschreibt. Der Begriff des Apollinischen beschreibt innerhalb dieses Spannungsfelds das MaBvolle, Begrenzende und Formgebende. Dieser analytische Ord- nungsanspruch resultiert in einem Ausdruck von Separation und Individualisierung. Das Prin- zip des Dionysischen hingegen, verkorpert das ekstatische, sinnliche und triebhafte Streben nach Vereinigung und Deindividuation.3 Sinnstiftend wird diese Dichotomie im Steppenwolf, wenn die beiden Prinzipien aufeinanderprallen und „im offnen Zwiespalt mit einander“4 sowohl in die Figurenkonzeption Harry Hallers als auch in die Konstitutionslogik der Erzahlhandlung eingehen. Dem dionysischen Rausch wird innerhalb des Steppenwolfs dabei eine besondere Geltung zuteil, die es genauer zu untersuchen gilt.

Zunachst soll hierfur die Figurenkonzeption Harry Hallers vor dem Hintergrund Nietzsches untersucht und innerhalb des Spanungsfeldes zwischen Dionysischem und Apollinischem ein- geordnet werden, um eine Operationsbasis fur die Frage nach der Funktion und Uberwindung dieses Gegensatzes schaffen zu konnen. AnschlieBend soll anhand dieser theoretischen Impli- kationen die Frage geklart werden, ob und inwiefern der dionysische Rausch im Steppenwolf als Triebfeder der Krisenbewaltigung dient und wie die scheinbare Aporie der Unvereinbarkeit von Apollinischem und Dionysischem innerhalb der Erzahlung aufgelost werden kann.

2. Im Zickzack zwischen Trieb und Geist: Die identitare Krise Harry Hallers

Die dualistische Kompositionshaltung des Steppenwolfes spiegelt sich insbesondere in seinem Protagonisten Harry Haller wider. Auf der Suche nach personaler Identitat sieht Haller sich im Konflikt zwischen Mensch und Wolf, zwischen Burger und Kunstler, zwischen Apollinischem und Dionysischem gefangen. Der Ursprung und die Grunde fur die Auspragung dieser identi- taren Krise sind vielfaltig, untersucht werden soll vorrangig der Faktor des Apollinischen und Dionysischen.

2.1. Martyrer des Geistes: Die apollinische Heimat

Der apollinische Habitus eines Menschen druckt sich nach Nietzsche in „maassvolle[r] Begren- zung, [.] weisheitsvolle[r] Ruhe“5 und einer gewissen asketischen Regungskontrolle aus. Die Kunstwelt Apolls ist die des Traumes6, ein Motiv, das auch im Steppenwolf wiederkehrt und die apollinische Heimat der Figur Hallers sinnfallig macht. Dies soll anhand ausgewahlter Text- stellen bewiesen werden.

Im Vorwort des Herausgebers fuhlt Haller sich magisch von der „Sauberkeit und Ordnung, [dem] freundlichen und anstandigen Leben“ des Mietshauses angezogen, als ob er „daran nicht mehr gewohnt ware und es entbehrt hatte“7. Ihren Hohepunkt erreicht Hallers Anfalligkeit fur diese apollinische Anziehungskraft in der Beobachtung eines Araukarienplatzes im Treppen- haus. Uber diesen „kleinen Garten der Ordnung“8 sagt er:

„[D]ieser kleine Vorplatz mit der Araukarie, der riecht so fabelhaft [und] ist so strahlend rein, so abgestaubt und gewichst und abgewaschen, so unantastbar sauber, daB er formlich ausstrahlt. [.] Wie da der Geruch von Bodenwachs und ein schwacher Nachklang von Terpentin zusammen mit dem Mahagoni, den abgewaschenen Pflanzenblattern und allem einen Duft ergibt, einen Superlativ von burgerlicher Reinheit, von Sorgfalt und Genauigkeit, von Pflicht- erfullung und Treue im kleinen.“9

Die emanierende Strahlkraft des Schauplatzes ist in ihrer Erscheinung dabei ebenso verwandt mit Apollon wie der Ordnungs- und Formimpuls. Als Gott des Lichts verkorpert Apollon Geist und Vernunft, aber auch Selbsttauschung und „den schonen Schein der [Traum- und] Phantasie- Welt“10. Die helle topologische Lage des Platzes „zwischen [.] Fenster und Glasture“11 macht diesen Effekt auch auBerlich sinnfallig.

Umso bedeutungsvoller erscheint die meditativ-apollinische Praxis der Araukarienbeobachtung daher, wenn Haller sich unterdessen in „einer Art von Traumzustand“12 befindet. Der Traum wird bei Nietzsche als apollinische Kunstwelt installiert, die zugleich Individualisierung ver- spricht und eine gewisse Scheinbarkeit der Wahrnehmung andeutet13, die sich fur die Losung der apollinisch-dionysischen Opposition Harry Hallers noch als fundamental erweisen wird. Der Traum als apollinische Sphare der Selbsttauschung einerseits und Vergeistigung anderer- seits findet zudem in der imaginaren Interaktion Hallers mit Goethe Einzug.14

Harrys personale Wirkungskraft mutet (jenseits seiner Zerrissenheit) ebenso apollinisch an. Der Neffe der Vermieterin erkennt in seinem vergeistigten Gesicht ein „hochst bewegtes, un- gemein zartes und sensibles Seelenleben“15 und beschreibt im Sinne der Lichtmetaphorik sei- nen Blick als Ausdruck „durchleuchte[nder] Helligkeit“16. Auch Hermine betrachtet ihn als vergeistigtes Genie17, das als Zwischenwesen einerseits in „asketische[r] Geistigkeit“18 sein Zuhause finden will, andererseits aber ganzlich heimatlos im Spannungsfeld zwischen Trieb und Geist umherirrt. Haller ist gleichsam aus der vergangenen Heimat19 des apollinischen Lo­gos hinausgefallen und wandelt auf der Suche nach Identitat und Heimat nun „sonderbar und sehr zwiespaltig“20 zwischen zwei entgegengesetzten Welten.

2.2 Martyrer der Triebe: Der dionysische Ausbruch

Den Gegenpol zu Harrys apollinischer Heimat bildet die dionysische Urkraft der Natur, die er als wolfischen Seelenteil brandmarkt und zu unterdrucken versucht. Sinnfallig wird diese dio- nysische Triebkraft unter anderem in Harrys Lebensstil. Entgegen der apollinischen Lichtsym- bolik wird er als Nachtmensch beschrieben21, der in „malerische[r] Unordnung“22 lebt.

Sinnstiftend fur seine Nahe zum Dionysischen ist zudem seine Liebe zum Wein.23 Dass er sich dabei aber nicht vollends dem Rausch hingibt24 und in diesem dionysischen Kosmos genau wie im „Tempel der Ordnung“25 keine Heimat findet, sondern nur einen „stillen Zuschauerplatz“26, druckt den elementaren Konflikt seiner identitaren Krise aus.

Dieser ewige Kampf kulminiert in seinem Selbstverstandnis als Steppenwolf. Momente, in de- nen der Steppenwolf als dionysische Triebkraft ausbricht und sich auf die apollinischen Ideale des Gelehrten sturzt, treiben den Protagonisten immer tiefer in eine Krise hinein, die ihn bis kurz vor den Selbstmord zwingt. Solche Momente dieses heftigen Zusammenpralls gibt es im Steppenwolf nicht sonderlich viele. Haufig ist der Wolf bloB eine unter der Oberflache schlum- mernde Gewalt, die Harrys geistigen Idealen zuweilen ihre eigenen Triebe und Leidenschaften entgegensetzt und ihn daran erinnert, dass seine Bestrebungen ihn nicht zur Essenz des Lebens fuhren.27 Szenen, in denen die beiden Prinzipien allerdings im offenen Widerstreit zueinander treten und der Steppenwolf zum Angriff ansetzt, kehren den seelischen Kampf mit einem sol- chen Pathos nach auBen, dass die apollinisch-dionysische Opposition sich geradezu aufdrangt. Eine solche Szene stellt konstitutionslogisch demnach auch einen entscheidenden Hohepunkt innerhalb der Erzahlhandlung dar. Es ist die Szene im Haus des Professors. Bereits im Vorfeld des Treffens spurt Harry „die [heftige] Schlacht in [s]einem Innern“ toben, was den Verlauf der Szene vorausdeutend konstruiert.

Bereits zu Beginn wird innerhalb des Schauplatzes der burgerlichen Zuflucht ein apollinischer Raum eroffnet. Harry berichtet:

„Ich gab mir einen Ruck und trat ein, wurde vom weiBbeschurzten Dienstmadchen empfangen [...], ich wurde in ein warmes helles Zimmer gefuhrt und zu warten gebeten, und statt ein Gebet zu sprechen oder ein wenig zu schlafen, folgte ich einem spielerischen Trieb und nahm den nachsten Gegenstand in die Hande, der sich mir anbot. Es war ein kleines gerahmtes Bild, das auf dem runden Tisch seinen Standort hatte, durch eine steife Kartonklappe zum Schragstehen gezwungen. Es war eine Radierung und stellte den Dichter Goethe dar.“28

Die Lichtsymbolik Apollons und der Formzwang der gleichsam eingesperrten, in Ordnung ge- zogenen Goetheradierung sind hierbei unverkennbar und werden sogleich in einem direkten Kontrast zum „spielerischen Trieb“ des Steppenwolfes platziert. Dass Harry sich explizit gegen das Gebet als Ausdruck frommer Askese und gegen den Schlaf als Tor zur apollinischen Traumwelt entscheidet, macht die dionysische Empfanglichkeit Hallers auch auBerlich sinnfal- lig. Haller merkt, dass er innerhalb dieses apollinischen Raumes „nicht am richtigen Orte sei“29. Der Verlust der Heimat zieht sich als Topos durch die gesamte Szene hindurch. Diese direkte Konfrontation mit der verlorenen Heimat prasentiert eine situative Aufnahme der seelischen Spaltung Hallers, die die voranschreitende Zerrissenheit und den zwecklosen Widerstand gegen die ekstatische Urkraft des Dionysischen zum Ausdruck bringt.

Alles deutet darauf hin, dass der Steppenwolf in Harry erfolgreich gegen die apollinische Um- welt rebelliert und den letzten Rest der ubrig gebliebenen Geistesheimat zuruckdrangt. Harry spurt diesen inneren Widerstand und fuhlt ihn „zu einem wusten Druck, zu einer korperlich (im Unterleib) fuhlbaren Not“30 heranreifen, die sich anschlieBend in einem Ausbruch des Steppen- wolfs entladt. Die Lokalisierung dieser Not im Unterleib verweist subtil auf die, durchaus se- xuell konnotierte, ekstatisch-dionysische Erregung31 als asthetischen Urtrieb und Grundprinzip der Natur.

Mit der Entladung der dionysischen Spannung erfolgt zugleich eine Demaskierung Hallers. Der apollinische Habitus zerfallt vollends und Haller kehrt seine Spaltung als „Schizophrene“32 nach auBen, wahrend „ein gewaltiges Theater zwischen den beiden Harrys“33 im Inneren statt- findet, dessen tragisches Ende Haller folgendermaBen zum Ausdruck bringt:

„[...] [F]ur mich aber war [diese unerquickliche Abendstunde] ein letztes MiBlingen und Davonlaufen, war mein Abschied von der burgerlichen, der moralischen, der gelehrten Welt, war ein vollkommener Sieg des Steppenwolfes. [.] Ich hatte von meiner ehemaligen Welt und Heimat, von Burgerlichkeit, Sitte, Gelehrsamkeit nicht anders Abschied genommen als der Mann mit dem Magengeschwur vom Schweinebraten.“34

Der Sieg des Steppenwolfes und die damit einhergehende Entwurzelung Harrys von seiner apollinischen Heimat stellen innerhalb der Erzahlhandlung einen entscheidenden Hohepunkt dar. Der Verlust wird im Sinne der zitierten Passage als notwendig-widerwilliges und sehn- suchtsvolles Entbehren beschrieben, in dem der Leidende trotz der Ubermacht des Neuen an seinen alten Idealen und Sehnsuchten festhalt.35 Dieses zwecklose Verharren ist diejenige Ver­wicklung, welche die Konstitution der Krise manifestiert.

3. Zuruck ins All: Der Weg aus der Krise

Hallers Weg aus der identitaren Krise gestaltet sich als dionysische Erkenntnisreise. Nachdem er auf Hermine trifft, beginnt die Krisenbewaltigung Form anzunehmen. Als Spiegel einerseits und dionysischer Gegenpol zu Harrys vergeistigten Idealen andererseits dient sie ihm als See- lenfuhrerin und Lehrmeisterin der Ekstase.36 Der Tanz als typisch dionysisches Element37 dient gewissermaBen als Vorbereitung auf den dionysischen Rausch, der als Ausdruck einer „mysti- schen Einheitsempfindung“38 die Versohnung des Apollinischen und Dionysischen einleitet. Zunachst muss Harry dafur die grundlegende Tauschung seiner Seelenkonzeption auflosen.

3.1 Die Fiktion vom Ich: Der Schleier der Maya

Maya ist ein metaphysisches Prinzip der indischen Vedanta-Philosophie und „verschleiert die Sicht des Menschen, so daB er nur die Vielheit des Universums erblickt und nicht die eine Wirklichkeit“39. Diese erkenntnistheoretische Dualitat von Einheit und Vielheit spiegelt sich evident in der Seelen- und Wirklichkeitskonzeption des Steppenwolfes wider.

Neben dem Humor als Bejahung dieser Vielheit und burgerliches Balancieren zwischen den Polen40, ist die metaphysische Uberschreitung derselben der einzige Ausweg aus der Krise. Um eines von beiden zu erreichen, musste Harry „einmal sich selbst gegenubergestellt werden, muBte tief in das Chaos der eigenen Seele blicken und zum vollen Bewusstsein seiner selbst kommen“41. Mit Hilfe des Humors wurden Mensch und Wolf dabei „eine Vernunftehe schlie- Ben“41, durch das ZerreiBen des Schleiers der Maya wurden sie „explodieren und fur immer auseinandergehen, sodass es keinen Steppenwolf mehr gabe“41.

Schopenhauer fuhrt die Entstehung des Schleiers der Maya auf die Konstitution der menschli- chen Erkenntniswege in Zeit und Raum zuruck. Dieses raumzeitliche Verharren im „Strom des Werdens“42 verwehrt dem Menschen die Erkenntnis und Teilhabe am Ursprung des Alls und kettet ihn an eine falsche Wahrnehmung mannigfaltiger Erscheinungen.43

[...]


1 Vgl. Bohme (2013), S. 19.

2 Vgl. Hesse (1999), S. 17, S. 23.

3 Vgl. Schulz (2008), S. 36; Singh (2006), S. 176.

4 Nietzsche (2019), S. 25.

5 Nietzsche (2019), S. 28.

6 Vgl. erg. Schmidt (2012), S. 87-108.

7 Hesse (1999), S. 13.

8 Hesse (1999), S. 22.

9 Hesse (1999), S. 21, Hervorhebung: L.M.

10 Nietzsche (2019), S. 27.

11 Hesse (1999), S. 21, vgl. erg. S. 35.

12 Hesse (1999), S. 21.

13 Vgl. Nietzsche (2019), S. 26-30.

14 Vgl. Hesse (1999), S. 109-114.

15 Hesse (1999), S. 14.

16 Hesse (1999), S. 15.

17 Vgl. Hesse (1999), S. 144.

18 Hesse (1999), S. 146.

19 Vgl. Hesse (1999), S. 22; S. 97, insbesondere die Bedeutung der indischen Lichtgottheit Mithras und der Gottheit Krishna als Ordnungs- und Bewahrungsinstanz des Universums erweist sich als Sinnbild der vergangenen apolli- nischen Heimat anschlussfahig, vgl. erg. Friedrichs (1994), S. 198, S. 244.

20 Hesse (1999), S. 10.

21 Vgl. Hesse (1999), S. 18f.

22 Hesse (1999), S. 20.

23 Vgl. Hesse (1999), S. 19f, S. 40f; vgl. erg. Schulz (2008), S. 36.

24 Vgl. Hesse (1999), S. 20, S. 41.

25 Hesse (1999), S. 35.

26 Hesse (1999), S. 40, S. 62-65.

27 Vgl. Hesse (1999), S. 52f., S. 80f.

28 Hesse (1999), S. 93, Hervorhebung: L.M.

29 Hesse (1999), S. 94.

30 Hesse (1999), S. 95.

31 Vgl. Schmidt (2012), S. 190.

32 Hesse (1999), S. 97.

33 Hesse (1999), S. 98.

34 Hesse (1999), S. 98, Hervorhebung: L.M.

35 Vgl. Hesse (1999), S. 100, 146f.

36 Vgl. Hesse (1999), S. 129, 144; Sirucek et. al. (2011), S. 121.

37 Vgl. Sirucek et. al. (2011), S. 122; Nietzsche (2019), S. 33.

38 Nietzsche (2019), S. 30.

39 Friedrichs (1994), S. 239.

40 Vgl. Hesse (1999), S. 66; erg. Sirucek et. al. (2011), S. 123-126. Personen, die diesen Weg bereits gegangen sind, finden im Steppenwolf Einzug als Mozart, Goethe und Pablo. Auch Harry hat sich im Magischen Theater fur diesen Weg entschieden, allerdings ohne Erfolg.

41 Hesse (1999), S. 67.

42 Hesse (1999), S. 76.

43 Vgl. Schopenhauer (1977), S. 414f. In philosophischer Tradition bezeichnet Schopenhauer diesen Zustand auch als principium individuationis, verwendet ihn in Anlehnung an die indische Philosophie jedoch weitestgehend synonym mit dem Schleier der Maya. Das erkenntnistheoretische Dilemma ist dabei vergleichbar mit der Ontolo- gie und Metaphysik aus Platons Ideenlehre (vgl. erg. Burkard (2008), S. 244f.) und der neuplatonischen Henosis.

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Der dionysische Rausch als Triebfeder der Krisenbewältigung in "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Deutsches Institut)
Veranstaltung
REPN: Hermann Hesse
Note
1,0
Autor
Jahr
2021
Seiten
14
Katalognummer
V1030360
ISBN (eBook)
9783346439499
ISBN (Buch)
9783346439505
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hermann Hesse, Steppenwolf, Friedrich Nietzsche, Schopenhauer, Dionysos, Apoll, Trieb, Geist, Rausch, Maya, Hinduismus, Ästhetik, Kulturphilosophie, Geburt der Tragödie, Die Welt als Wille und Vorstellung, Literaturwissenschaft, Krishna, Mitra, Platon, Politeia, Moderne Melancholie, Unio Mystica, Schleier der Maya
Arbeit zitieren
Luca Maurer (Autor:in), 2021, Der dionysische Rausch als Triebfeder der Krisenbewältigung in "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1030360

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