Folgt man der vorherrschenden, intensiven Shareholder-Value Diskussion, so gewinnt im Rahmen der Unternehmensführung die Orientierung am Unternehmenswert einen immer höheren Stellenwert. Aber auch bei Unternehmenszusammenschlüssen und der Emission von Aktien ist seine Bestimmung von herausragender Bedeutung. Dementsprechend ist es unumgänglich eine konsistente, praktikable und möglichst zuverlässige Variante zu seiner Ermittlung zur Verfügung zu stellen.
In diesem Kontext soll das Konzept der WACC-Methode vorgestellt werden. Dabei gilt es im Besonderen auch die Facetten des sogenannten Zirkularitätsproblems, sowie die Gründe, die eine Lösung des Problems notwendig machen, darzulegen.
Im Folgenden werden verschiedene, in der aktuellen Literatur diskutierte Lösungen präsentiert, welche auf Basis unterschiedlicher konzeptioneller Ansätze eine Lösung des Zirkularitätsproblems versprechen. Dazu werden die komplexeren Vorschläge jeweils anhand eines Beispiels vorgestellt.
Zu einer abschließenden Evaluierung sollen die Stärken und Schwächen der betrachteten Ansätze aufgezeigt, sowie ein Handlungsvorschlag bezüglich der Wahl des optimalen Verfahrens für die praktische Anwendung gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- A. Integrierte Betrachtung der WACC
- I. WACC im Rahmen der Unternehmensbewertung
- II. Ausprägungen des Zirkularitätsproblems
- III. Praktische Relevanz des Zirkularitätsproblems
- B. Verfahren zur Problemlösung
- I. Klassische Lösungsansätze
- II. "Roll back"-Verfahren
- III. Risikoabschlagsverfahren
- C. Kritische Analyse der aufgezeigten Alternativen
- I. Stärken der vorgestellten Lösungsansätze
- II. Schwächen der vorgestellten Lösungsansätze
- III. Konklusion aus Stärken und Schwächen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Zirkularitätsproblem der Weighted Average Cost of Capital (WACC) - Methode im Kontext der Unternehmensbewertung. Ziel ist es, das Problem zu analysieren, verschiedene Lösungsansätze zu präsentieren und diese kritisch zu bewerten, um einen Handlungsvorschlag für die praktische Anwendung zu geben.
- Das Zirkularitätsproblem der WACC-Methode
- Verschiedene Lösungsansätze zur Bewältigung des Zirkularitätsproblems
- Bewertung der Stärken und Schwächen der Lösungsansätze
- Handlungsempfehlungen für die praktische Anwendung
- Bedeutung der WACC-Methode im Rahmen der Unternehmensbewertung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Unternehmensbewertung und die Bedeutung der WACC-Methode ein. Kapitel A beschäftigt sich mit der integrierten Betrachtung der WACC, beleuchtet ihre Anwendung im Rahmen der Unternehmensbewertung und analysiert verschiedene Ausprägungen des Zirkularitätsproblems.
In Kapitel B werden verschiedene Lösungsansätze vorgestellt, um das Zirkularitätsproblem zu lösen. Dazu zählen klassische Ansätze, das "Roll back"-Verfahren und das Risikoabschlagsverfahren.
Kapitel C präsentiert eine kritische Analyse der vorgestellten Lösungsansätze, indem es deren Stärken und Schwächen aufzeigt. Abschließend werden Konklusionen aus diesen Stärken und Schwächen gezogen.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Weighted Average Cost of Capital (WACC), Zirkularitätsproblem, Kapitalkostensatz, Unternehmenswert, Eigenkapitalkosten, Fremdkapitalkosten, Diskontierung, Flow-to-equity, Entity-Ansätze, CAPM, "Roll back"-Verfahren, Risikoabschlagsverfahren.
- Arbeit zitieren
- Michael Pohl (Autor:in), 2002, Das Zirkularitätsproblem der Weighted Average Cost of Capital, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10307