Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung des Spiels im geschlechtsspezifischen Sozialisationsprozess im Kleinkind- und Vorschulalter. Das Kind setzt sich durch das Spiel mit sich und seiner Umwelt auseinander. Es nutzt reale Personen oder Fantasiegefährten, es beschäftigt sich mit Spielpartnern und Objekten. Dabei wird zunächst im ersten Kapitel auf die terminologische Klärung der für diese Arbeit wichtigsten Begrifflichkeiten eingegangen, bevor im nächsten Kapitel der historische Wandel des kindlichen Spiels betrachtet wird. Im nachfolgenden Abschnitt wird die Entwicklung und Bedeutung des Spiels anhand der verschiedenen Entwicklungsperioden des Kindes beleuchtet. Im Fokus stehen hier das Symbol- und Konstruktionsspiel im Kleinkindalter sowie das Regel- und Rollenspiel im Vorschulalter. Um den Blickwinkel auf den geschlechtsspezifischen Sozialisationsprozess auszuweiten, wird im nächsten Kapitel der Fokus auf die Entwicklung der Geschlechtsidentität gelegt. Dazu wird eruiert, inwiefern sich diese Entwicklung auf geschlechtsspezifische Sozialisationsprozesse auswirken. Im Mittelpunkt des sechsten Kapitels stehen die theoretischen Ansätze der Geschlechtsidentität, ehe die Schlussbetrachtung diese Arbeit abschließt und die Frage klärt, ob die Entwicklung der Geschlechtsidentität Auswirkungen auf den geschlechtsspezifische Sozialisationsprozess des Kindes zeigt und welchen Einfluss die primären und sekundären Sozialisationsinstanzen darauf haben.
Kinder durchlaufen in ihrem Leben vielfältige und bedeutsame Entwicklungsperioden, welche durch steigende Anforderungen voranschreiten. Sie gehen ihren Weg mit all den biologischen, psychologischen und sozialen Anteilen, die in den verschiedenen Lebensjahren immer wieder neu organisiert werden. Die soziale Unterstützung ist dabei von hoher Bedeutung und das Bindungsverhalten existenziell für die gesunde psychische und soziale Entwicklung des Kindes. "Compliance"spielt dabei eine große Rolle.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Das kindliche Spiel und der Versuch einer Definition
- 2.2 Geschlechtsspezifischer Sozialisationsprozess
- 2.2.2 Geschlechtsstereotype
- 3. Historischer Wandel – das kindliche Spiel damals und heute
- 4. Die Entwicklung und Bedeutung des Spiels im Kleinkind- und Vorschulalter
- 4.1 Kleinkindalter
- 4.1.1 Symbolspiel
- 4.1.1.1 Bedeutung des Symbolspiels
- 4.2 Bau- und Konstruktionsspiel
- 4.2.1 Bedeutung des Bau- und Konstruktionsspiels
- 4.3 Vorschulalter
- 4.3.1 Regelspiel
- 4.3.2 Bedeutung des Regelspiels
- 4.3.3 Rollenspiel im Vorschulalter
- 4.4 Die primäre Sozialisationsinstanz und der Einfluss auf das kindliche Spiel
- 5. Die Entwicklung der Geschlechtsidentität und der Einfluss auf die Sozialisation
- 6. Die theoretischen Ansätze der Geschlechtsidentität
- 6.1 Sozialisationstheoretische Ansätze
- 6.1.1 Bekräftigungstheorie
- 6.1.2 Imitationstheorie
- 6.1.3 Identifikationstheorie
- 6.2 Kognitive Ansätze
- 6.3 Biologische Theorien
- 7. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Spiels im geschlechtsspezifischen Sozialisationsprozess im Kleinkind- und Vorschulalter. Ziel ist es, die Rolle des Spiels in der Entwicklung von Kindern zu analysieren und die Einflüsse auf die Geschlechtsidentität zu erforschen. Die Arbeit befasst sich dabei mit unterschiedlichen Theorien und betrachtet die Entwicklung und Bedeutung des Spiels anhand der verschiedenen Entwicklungsperioden des Kindes.
- Entwicklung des Spiels im Kleinkind- und Vorschulalter
- Einfluss des Spiels auf die Geschlechtsidentität
- Theoretische Ansätze der Geschlechtsidentität
- Rolle der Sozialisationsinstanzen im Spiel
- Geschlechtsspezifische Sozialisationsprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel werden die wichtigsten Begrifflichkeiten, wie „Spiel“ und „geschlechtsspezifischer Sozialisationsprozess“, definiert. Das zweite Kapitel beleuchtet den historischen Wandel des kindlichen Spiels. Anschließend werden die Entwicklung und Bedeutung des Spiels im Kleinkind- und Vorschulalter anhand von unterschiedlichen Spielformen, wie Symbol-, Bau- und Konstruktionsspielen, sowie Regel- und Rollenspielen, analysiert. Im fünften Kapitel wird die Entwicklung der Geschlechtsidentität und ihr Einfluss auf die Sozialisation beleuchtet. Im sechsten Kapitel werden verschiedene theoretische Ansätze der Geschlechtsidentität vorgestellt, bevor die Schlussbetrachtung die Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Kindliches Spiel, Geschlechtsspezifische Sozialisation, Geschlechtsidentität, Spieltheorie, Entwicklungspsychologie, Sozialisationsinstanzen, Kleinkindalter, Vorschulalter, Symbolspiel, Konstruktionsspiel, Rollenspiel, Regelspiel.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Die Rolle des Spiels im geschlechtsspezifischen Sozialisationsprozess im Kleinkind- und Vorschulalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1031172