Gliederung
1 Einleitung: Vorstellung des Gesundheitsprogrammes des TSV Haunstetten
2 Klärung der Vorgehensweise
3 Die Wirbelsäulengymnastik
3.1 Allgemeine Vorstellung der Problematik Wirbelsäule
3.1.1 Die Wirbelsäule
3.1.2 Arten der Wirbelsäulenverletzungen
3.1.3 Arten der Haltungsschäden
3.1.4 Möglichkeiten der Prävention durch Rückenschule
3.2 Evaluation der Wirbelsäulengymnastik im Rahmen des Gesundheitssports des TSV Haunstetten
3.2.1 Darstellung der Zielsetzungen der Kursleiterin
3.2.2 Auswertung der Fragebögen
4 Der Osteoporosekurs
4.1 Allgemeine Vorstellung der Problematik Osteoporose
4.1.1 Was ist Osteoporose ?
4.1.2 Ursachen und Risikofaktoren
4.1.3 Das Beschwerdebild der Osteoporose
4.1.4 Möglichkeiten der Prävention gegen Osteoporose
4.2 Evaluation der Osteoporosegruppe im Rahmen des Gesundheitssports des TSV Haunstetten
4.2.1 Darstellung der Zielsetzungen der Kursleiterin
4.2.2 Auswertung der Fragebögen
5 Ausblick
6 Literaturverzeichnis
1 Einleitung: Vorstellung des Gesundheitsprogrammes des TSV Haunstetten
Wirbelsäulen- und Osteoporoseleiden werden von Jahr zu Jahr häufiger. "In den letzten 15 Jahren haben die Krankschreibungen wegen Wirbelsäulenerkrankungen um 3000 % zugenommen" (KAISSER 1993, 4). Als Hauptursachen von Wirbelsäulen- bzw. Bandscheibenerkrankungen werden Bewegungsmangel und veränderte Lebens- sowie Arbeitsbedingungen genannt. Jedoch sind Wirbelsäulenerkrankungen bei Personen die regelmäßig Sport treiben, ebenso vorhanden, wenn auch in geringerer Anzahl. Krankheiten wie Osteoporose gehen hauptsächlich auf Mängel in der Ernährung und der Mobilität zurück. Allerdings können auch sehr schlanke, hart trainierende Athletinnen wie Langstreckenläuferinnen oder Ballett-Tänzerinnen etwa aufgrund von Östrogenmangels osteoporosegefährdet sein. Ebenso verhält es sich mit den Erkrankungen der Wirbelsäule. Um nun eine geeignete Präventionsmöglichkeit für Verletzungen und Erkrankungen der Wirbelsäule zu finden, wurde die Rückenschule als Präventionsmaßnahme gewählt. Die Programme der Rückenschule bemühen sich bereits seit Jahren um die Prävention von Wirbelsäulen- und Osteoporoseerkrankungen, jedoch sieht sie sich immer mit dem Problem konfrontiert, daßein Kurs nach einer gewissen Anzahl an Einheiten beendet ist. Denn selbst wenn die Teilnehmer günstige Voraussetzungen mitbringen - was nur äußerst selten der Fall ist - und befähigt sind, die erlernten Übungen und die empfohlenen Verhaltensweisen nach Abschlußdes Kurses weiterzuführen, so ist für die konsequente selbstständige Fortsetzung eine erhebliche psychische Energieleistung nötig, die nur von den wenigsten erbracht wird. Um nun festzustellen, welchen Stellenwert diese Gesundheitsförderung in der Bevölkerung hat, besuchten wir den TSV Haunstetten, der aufgrund seines breiten Angebots im Bereich des Gesundheits- und Seniorensports hervorsticht. Ein Aspekt dafür ist auch das angeschlossene Trainings- und Rehabilitationszentrum in der Albert-Loderer-Sporthalle. Mittels eines Fragebogens wurden Teilnehmer der Wirbelsäulengymnastik und des Osteoporosekurses des TSV Haunstetten befragt, ob sich ihre Gymnastik auf ihr alltägliches Wohlbefinden auswirkt.
2 Klärung der Vorgehensweise
Die Wirbelsäulen- und Osteoporosegymnastik sind ein neueres Verfahren zur Prävention, Behandlung und Rehabilitation von degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule. Sehr viel spricht aus theoretischen Überlegungen für die Angemessenheit eines solchen Verfahrens, doch mußeine neue Methode ihre Wirksamkeit überzeugend dokumentieren. Bis vor einigen Jahren gab es jedoch noch keine aussagekräftigen Untersuchungsergebnisse zur Effektivität der Wirbelsäulen- und Osteoporosegymnastik. Auch in anderen Ländern, wie Schweden, England und USA, die Wirbelsäulen- und Osteoporosegymnastik schon seit längerem in Präventions- und Rehabilitationsprozesse mit einbinden, sind keine fundierten Daten vorhanden, welche die theoretischen Überlegungen untermauern können. Das Ziel von Wirbelsäulen- und Osteoporosegymnastik besteht in der Veränderung der Körperhaltungen und des Bewegungsverhalten der Teilnehmer.
Zur Erfassung der Inhalte der Programme wurde ein Interview mit der Kursleiterin durchgeführt. Für die Prüfung der Wirksamkeit des Programms wurde ein Fragebogen gewählt. Da bisher wenig Untersuchungen zur Wirksamkeit von Osteoporose- und Wirbelsäulengymnastik zu finden sind, wurde diese Arbeit als Anlaßgenommen, Personen verschiedenen Alters zu ihren Kursen und wirbelsäulengerechten Verhalten zu befragen. Zugleich soll herausgefunden werden, inwieweit der Kurs ihnen im Alltagsleben weiterhilft. Im Dezember 1999 wurden Personen der Wirbelsäulengymnastik, sowie der Osteoporosegruppe befragt. Die Auswahl der Personen erfolgte nach keinen bestimmten Kriterien. Um gleich zu Anfang eine Beziehung mit den Befragten aufzubauen und eine gewisse Unpersönlichkeit zu vermeiden, wurde eine kleine Einleitung verfaßt, in der wir uns vorstellten und den Grund der Befragung erläuterten. Desweiteren wurde der Fragebogen in zwei inhaltlich verschiedene Teile gegliedert. Die ersten beiden Fragen dienen dazu die Personen in Altersgruppen und Geschlecht einzuteilen. Die anderen Fragen richten sich speziell auf deren Kurs. Die Fragen wurden anhand von ZIMBARDO (1999, 29f.) erstellt. Bewußt sind die Fragen abwechselnd auf Multiple-Choice-, offene und geschlossene Fragen verteilt, um den Fragebogen für die befragten Personen abwechslungsreich zu gestalten. Offene Fragen können zwar meistens am aussagekräftigsten interpretiert werden, jedoch erfordern diese viel Zeit und Geduld des Befragten.
3 Die Wirbelsäulengymnastik
3.1 Allgemeine Vorstellung der Wirbelsäulenproblematik
3.1.1 Die Wirbelsäule
Die Wirbelsäule besteht aus 24 Bewegungssegmenten (zwei Wirbel und die dazwischenliegende Bandscheibe) und ist in fünf Bereiche unterteilt: - Halswirbelsäule mit Atlas und Axis (1. und 2. Halswirbel), dem 3. bis 6. Halswirbel, sowie 5 Halsbandscheiben, - Brustwirbelsäule mit 12 Brustwirbeln und 11 Brustbandscheiben, - Lendenwirbelsäule mit 5 Lendenwirbeln und 4 Lendenbandscheiben - Kreuzbein mit 5 Kreuzwirbeln und - Steißbein mit 4 - 5 Steißwirbeln. Demnach besteht die Wirbelsäule aus 33 - 34 Wirbeln und 23 Bandscheiben, die gemeinsam die doppelte S-Form der Wirbelsäule darstellen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.1: Doppelte S-Form der Wirbelsäule (REICHEL u.a. 1992, Abb.3,12)
Nun stellt sich die Frage, wieso es überhaupt so gehäuft zu Wirbelsäulenerkrankungen in allen Lebensbereichen kommen kann, und diese auch immer weiter zunehmen. Als Ursachen werden veränderte Lebensbedingungen genannt, wie z.B., daß80% aller Beschäftigten im Dienstleistungsbereich tätig sind und daßdie Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten angestiegen ist.
3.1.2 Arten der Wirbelsäulenverletzungen
- Sportverletzungen und Sportschaden Prinzipiell sind die Begriffe Sportverletzung und Sportschaden zu trennen, da sie sich in Ursachen und Auswirkungen maßgeblich unterscheiden. Sportverletzungen entstehen als Folge einer einmaligen, plötzlichen und unerwarteten äußeren Gewalteinwirkung, die unmittelbar mit der sportlichen Tätigkeit in Zusammenhang steht und zur abrupten Unterbrechung eines dynamischen Bewegungsablaufs führt (vgl. FELDMEIER 1988, 96). Derartige Verletzungen sind aufgrund zweier Mechanismen möglich. Zum einen der direkte Unfallmechanismus als Schlag, Stoßund Sturz mit Aufprall. Hiermit sind Einwirkungen durch den Gegenspieler oder das Sportgerät gemeint. Zum anderen ist eine Verletzung durch den indirekten Unfallmechanismus möglich, auch ,,Impulstrauma" (VOLL 1995, 73) genannt. Der Körper wird dabei in eine Richtung beschleunigt. Bei gleichzeitiger Fixierung eines Bewegungselementes kann dieser Impuls zu einer Belastung der Strukturen des Bewegungsapparates über die Toleranzgrenze hinaus führen.
Der Begriff des Sportschaden beschreibt die degenerative Schädigung von Strukturen des Haltungs- und Bewegungsapparates als Folge sportlicher Betätigung. Der Bewegungsapparat ist besonders gefährdet, da dieser im Gegensatz zu Herz-Kreislaufsystem, Atmungsorganen und Muskulatur mit guter Trainierbarkeit nur über begrenzte Anpassungsmöglichkeit verfügt. Durch eine Dysbalance zwischen individueller Belastbarkeit und tatsächlich im Training oder Wettkampf erfolgender Belastung bzw. zwischen Leistungsfähigkeit und geforderter Leistung kommt es zu einem Überschreiten der individuellen Leistungsgrenze des Gewebes. Funktionsstörungen und Gewebeverschleißsind die Folge. Behandlung, Art und Ausmaßder Schädigung sind ausschlaggebend, ob der Sportschaden strukturell irreversibel ist. Zu Sportschäden können auch nicht ausgeheilte Sportverletzungen führen. Nach FELDMEIER (1988) sind fließende Übergänge zwischen Sportverletzungen und Sportschäden jederzeit möglich, denn der Auslöser für ein Mißverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit, zwischen mechanischer Belastungsgröße und -intensität und der Belastungstoleranz des Bewegungsapparates kann sowohl eine direkte Krafteinwirkung als auch eine chronische Überbeanspruchung sein.
Die häufigsten Ursachen von Sportverletzungen sind nach FELDMEIER (1988, 100ff.) - ungenügende Vorbereitung und damit mangelhafte neuromuskuläre Koordination, - fehlerhafte Technik und falsches Training - Überlastung und Erschöpfung - Mißachtung sportlicher Regeln - mangelhafte Ausrüstung - ungünstige äußere Einflüsse (z.B. Bodenverhältnisse, Klimabedingungen)
Bei Sportschäden fällt auf, daßes sich hier oft um das Zusammentreffen mehrerer Faktoren handelt, die ursächlich von Bedeutung sind. Mehrere Möglichkeiten und deren Zusammenspiel kommen also in Betracht: - Sportartspezifische bzw. ungewohnt hohe Belastungen - Motorische Eigenschaften und Qualität des Stütz- und Bindegewebes - Trainingsaufbau - Individuelle Belastbarkeit - Normale Belastung unter ungünstigen äußeren Bedingungen (vgl. FELDMEIER 1988, 115ff. und VOLL 1995, 100ff.)
- Bandscheibenverletzungen Die Bandscheiben werden, wie auch die restlichen Bestandteile eines Bewegungssegments, nicht allzu oft von direkten Verletzungen betroffen. Die zentrale Lage im Körper verleiht der Wirbelsäule einen sicheren Schutz durch den Weichteilmantel, der sie umgibt. Von direkten Gewalteinwirkungen bleibt die Wirbelsäule bzw. das Bewegungssegment deshalb in den meisten Fällen verschont. Am häufigsten sind Bewegungssegmente betroffen, die sich am Übergang zwischen starren und beweglichen Wirbelsäulenabschnitten befinden, also an den Kopfgelenken der Hals- und der Lendenwirbelsäule.
- HWS - Schleudertrauma Das HWS-Schleudertrauma kann nach GEHRKE (1999, 81) in Phasen eingeteilt werden. Es kommt bei dieser Verletzung zu einer plötzlichen Beschleunigung des Körpers durch einen Bewegungsimpuls, jedoch verbleibt der Kopf wegen des Trägheitsmoments in Ruhelage (1. Phase). Anschließend kommt es zu einer Überstreckung des Kopfes nach hinten (2. Phase). Traumatische Distorsionen an den Weichteilen der Wirbelsäule sind fast immer reversibel und hinterlassen keine Dauerschädigung. Der Heilvorgang sollte durch Schonung und Ruhigstellung des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts unterstützt werden.
- Lendenwirbelsäulenberletzungen Bei einer Verletzung der Lendenwirbelsäule wird die Lendenwirbelsäule durch traumatische Einwirkung extrem überdehnt. In diesem Bereich kann dies z.B. beim Skifahren bei einem Sturz geschehen. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Verspannung der Rückenmuskulatur, die hart wird, um Bewegungen des schmerzhaften Wirbelsäulenabschnitts zu vermeiden. Es ist also eine Blockierung in einem oder mehreren bestimmten Bewegungssegementen aufgetreten. KRÄMER definiert die Lumbago folgendermaßen:
,,Lumbago ist in der Humanmedizin die Bezeichnung für heftige bewegungsunabhängige Schmerzen im Bereich der LWS. Dieser akute, oft mit einer vornübergeneigten Fehlhaltung einhergehende Zustand wird im Volksmund, aber auch im medizinischen Sprachgebrauch als Hexenschußbezeichnet"(KRÄMER 1986, 10).
Die Lumbago stellt also einer Folgeerscheinung der Verletzung der Lendenwirbelsäule dar. Der meistens blitzartig einschießende Schmerz in der Lendenregion führt sofort zur Bewegungssperre der Lendenwirbelsäule, die oftmals in einer charakteristischen Fehlhaltung erstarrt. Um die Bewegungssperre als Entlastungshaltung aufrechtzuerhalten, kommt es reflektorisch zur starken Anspannung der Rückenstreckmuskeln. Aktive oder passive Bewegungsversuche aus der fixierten Fehlhaltung heraus sind mit heftigen Schmerzen verbunden.
3.1.3 Arten der Haltungsschäden
- Die Skoliose Die Bezeichnung Skoliose wird verwendet, wenn eine Verkrümmung der Wirbelsäule vorliegt, die mit einer Rotation der Wirbel einhergeht. Wenn die sportartspezifische Belastung Ursache für die skoliotische Einstellung der Wirbelsäule ist, ergibt sich daraus die Forderung nach entsprechendem Ausgleichstraining. Skoliotische Abweichung sind sehr häufig, doch erst eine Abweichung von mehr als 10° sollte man als Krankheitsbild betrachten, denn ,,(...) leichte seitliche Abbiegungen treten vorübergehend oder auf Dauer bei jedem Menschen auf. Nur bei 10% der Menschen steht das Kreuzbein als Wirbelsäulenbasis im Stand auf Röntgenaufnahmen gerade,(...)" (WEINECK 1997, 82). Also ist nur bei 10% der Menschen eine ,,kerzengerade" Wirbelsäule vorzufinden.
- Verformungen der Wirbelsäule in sagittaler Ebene,,Die Haltung ermöglicht einen Gleichgewichtszustand zwischen der Schwerkraft und den aktiven und passiven Haltevorrichtungen des Menschen" (COTTA 1983, 179). Ein Haltungsfehler liegt dann vor, wenn durch unphysiologische Haltung und Belastung ein Ungleichgewicht in der Muskelspannung auftritt. Die gewohnte, aber falsche Dauerhaltung kann passiv und aktiv in einen Haltungsschaden übergehen. Haltungsschäden in Form von Abweichungen der Wirbelsäule in sagittaler Ebene zählen zu den häufigsten Auslösern für Bandscheibenprobleme. Von der normalen doppelt S-förmigen Krümmung der Wirbelsäule werden folgende Abweichungen unterschieden: - Hohlrücken: Dieser Form der fixierten Haltungsabweichung ist die deutliche Beckenkippung nach vorne. Dieser Hohlrücken unterscheidet sich von dem der nicht sportlich aktiven Menschen, da er bei diesen oftmals durch zu schwache Bauchmuskulatur ausgelöst wird. Diese Art von Haltungsschaden wird oft begünstigt durch einseitiges Training im Sport, etc. - Rundrücken: Kennzeichen des Rundrücken sind die nach vorn genommenen Schultern und die Rundung der Wirbelsäule. Der gesamte Rücken ist zu schwach ausgebildet. Die Schulterblätter wandern nach außen. Die verkürzten Brustmuskeln bewirken eine Beckenkippung nach hinten, denn der geschwächte Rücken kann nicht dagegenhalten. - Hohlrundrücken: Signifikante Zeichen bei einem Hohlrundrücken ist eine Schwäche der Schulter- und Rückenmuskulatur. Diese sagittale Fehlform der Wirbelsäule ist demnach eine Kombination aus Hohlrücken und Rundrücken. Eine schwache Bauchmuskulatur bei gleichzeitiger Schwächung von oberer Rückenpartie lassen den Körper kleiner und breiter als tatsächlich wirken. - Flachrücken: Auffällig für den Flachrücken ist die fehlende S-Form der Wirbelsäule. Folgendermaßen ist dem Körper die Federwirkung der Wirbelsäule abträglich, nämlich die Dämpfung bei Belastung. Wäre die Wirbelsäule absolut senkrecht, so wäre sie starr und die Stöße bei wechselnder Belastung (z.B. beim Gehen) wären zu hart. Insgesamt wirkt der Flachrücken steif, durch die mangelnde Beweglichkeit ist der Muskelmantel insgesamt schwächer ausgeprägt. Die Schulterblätter stehen etwas von der Wirbelsäule ab.
3.1.4 Möglichkeiten der Prävention durch Rückenschule
Die Rückenschule hat und verfolgt mehrere Möglichkeiten der Prävention, doch die wichtigste Art der Prävention sollte die primäre Prävention von Personen ohne Rückenbeschwerden sein. Der gesunde Mensch soll lernen, mit seiner Wirbelsäule so umzugehen, daßsie bei allen Körperhaltungen und bei allen Tätigkeiten des täglichen Lebens gesund bleibt. Deshalb soll hierbei die Stellung der Rückenschule als Präventionsmöglichkeit diskutiert werden. Eigentliches Programm der Rückenschule ist die Hinführung zu Bewegung und ökonomischen sowie rückengerechten Gebrauch der Wirbelsäule.
- Primäre und sekundäre Prävention Zielgruppen für die Rückenschule sind Personen, die eine primäre oder sekundäre Prävention verfolgen. Primäre Prävention bedeutet Haltungsschule und funktionelle Gymnastik für gesunde Menschen. Die sekundäre Prävention ist die Art der Rückenschule, die weiter verbreitet ist, da bei den Personen, die einen Rückenschulkurs besuchen, Risikofaktoren für bandscheibenbedingte Erkrankungen zu beobachten sind und oftmals bereits unter Rückenschmerzen leiden, daßheißt bei diesen ist mit größter Wahrscheinlichkeit die Degeneration der Wirbelsäule bereits weiter als im normalen Rahmen fortgeschritten.
3.2 Evaluation der Wirbelsäulengymnastik im Rahmen des Gesundheitssports des TSV Haunstetten
3.2.1 Darstellung der Zielsetzungen der Kursleiterin
Könnten Sie sich zunächst kurz vorstellen? Ich bin die Uta B., ich bin Übungsleiterin beim TSV Haunstetten und habe eine Zusatzausbildung Rehabilitation gemacht. Das ist mittlerweile mein Hauptberuf, also ich habe keinen anderen Job mehr, sondern mache nur noch das und es macht mir sehr viel Spaß.
Könnten Sie einmal ihre Zielgruppe vorstellen? Also meine Gruppen sind ungefähr, sind leider zu groß, da sie nur mit 7-10 besetzt sein sollten. In meinen Gruppen sind bis zu 15 Leuten, da wir einen wahnsinnigen Andrang haben. Ich arbeite relativ viel, es sind 10 Stunden in der Woche und ich bräuchte aber ganz dringend noch einmal zwei. Vor allem die Vormittagsstunden die sind brechend voll und das ist einfach nicht mehr schön, mit so vielen Leuten zu arbeiten. Bei mir ist das also so, daßdie Leute vom Krankengymnasten kommen, sind also vorbereitet, die wissen ungefähr, wo ihre Problematik liegt und ich mache eigentlich eine allgemeine Kräftigungsstunde. In jeder Stunde ist eine Aufwärmung mit dabei, nach jeder Kräftigung wird gedehnt, das ist vollkommen klar. Jede Übung wird beendet mit einer Dehnung und dann kommt der Entspannungsteil zum Schluß, den meine Leute am meisten lieben. Das ist eigentlich das grobe Ziel und in jeder Stunde wird auch ein Rückenschulprogramm, also entweder richtiges sitzen, richtigen stehen, richtiges heben, richtiges gehen usw. durchgeführt. Das versuche ich recht kurz zu halten und einfach in eine Übung einzubauen.
Sind Ihre Gruppen nur mit Bandscheibenvorfällen oder Haltungsschäden belastet? Nein, das ist ganz unterschiedlich. Alles was am Rücken passieren kann ist dabei, auch Schulterprobleme, HWS, LWS. Ich habe ja dadurch, daßwir in jeder Stunde ganz rund arbeiten - wir fangen beim Kopf an, das ist in jeder Stunde, die schaut zwar immer anders aus, passieren tut im Prinzip immer das selbe. Der Halswirbel wird gekräftigt, der Nacken wird gestärkt, die Schultern, alles wird gekräftigt und gleichzeitig gedehnt. Die Leute gehen praktisch raus mit einer Ganzkörperbearbeitung.
Also ein spezielles Krafttraining führen Sie durch? Das würde ich jetzt nicht sagen, weil es sind auch isometrische Übungen dabei und jeder macht auch so stark, wie er belastbar ist. Jeder mußsich selbst kennenlernen und so fangen wir eben langsam an. Wir sind doch schon sehr unterschiedlich. Es gibt keine Unterteilung zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen. Die rutschen da rein durch ihre Rezepte, die immer ein halbes Jahr gehen und die müssen sich da anpassen. Da lernt einer sehr schnell, was er tun darf und was nicht und ich bin ja auch da und kontrolliere das dann.
Wie kommen dann die Leute ohne Rezept zu ihnen? Die meisten kommen sowieso durch Empfehlung, das läuft gar nicht so über den Verein, sondern mehr über Mundpropaganda, glaube ich. Die Privatleute kommen halt, weil viele sagen, sie möchten nicht ins Studio und sie möchten sich aber auch keinem Verein anschließen und das ist bei uns möglich, das sie Stunden so bezahlen. Damit müssen sie nicht in den Verein eintreten, sondern sind da frei und können auch wieder gehen, wenn sie wollen. Es sind also viele dabei, die keine Mitglieder sind und auch die mit Rezept müssen nicht Mitglied sein. Das ist einfach ein Preisunterschied, das ist wie in der Osteoporosegruppe auch.
Stellen Sie in ihrer Gruppe fest, ob jemand zuvor bereits Sport betrieben hat? Ja, das merkt man und es ist sehr schade, daßdie Leute erst dann kommen, wenn sie wirklich kaputt sind. Leute, die also schon immer was getan haben, die tun sich wahnsinnig leicht, auch etwas aufzunehmen, vor allem so Koordinationsübungen, die bei der Aufwärmung immer dabei sind. Da sieht man sofort, ob jemand schon einmal mit seinem Körper gearbeitet hat, oder nicht. Und das ist eigentlich schon hochinteressant. Leider sind sehr viele dabei, vor allem Männer, das geht erst jetzt langsam los, daßdie sich mal um sich kümmern. Es wird schon, aber es geht zäh mit den Männern.
In welchem Altersdurchschnitt bewegt sich ihre Gruppe? Das ist relativ unterschiedlich, darum mußman sehr diszipliniert rangehen. Es sind 20-jährige aber auch in der gleichen Gruppe 70-jährige. Das mußman dann einfach ein wenig koordinieren, damit das funktioniert. Das bekommen wir ganz gut auf die Reihe.
Kommen die Leute regelmäßig zu ihrer Stunde? Ja, ich möchte schon, daßdas geregelt ist, denn in meinen Stunden entsteht dann immer so ein freundschaftliches Verhältnis. Der Zusammenhalt ist dann immer sehr groß.
Wenn das Rezept abgelaufen ist, kommen die Leute weiterhin oder ist dann der Kurs zu Ende? Ganz wenige kommen nicht mehr, fast alle bleiben mir, darum ist es ein Problem, daßich kaum einen Wechsel habe, weil eben sehr viele die Vormittagsstunde besuchen wollen und manche machen das seit sieben Jahren auf die Rezepttour. Das ist ein bißchen schade, weil so ein Wechsel würde ja nicht schaden, aber die Frauen lieben das so. Das sind auch ganz feste Gruppen, die gehen danach zum Kaffeetrinken, machen gemeinsame Radtouren, sind auch dann privat zusammen. Ich glaube, daßist ein wichtiger Aspekt, der sich bei mir so ergeben hat, daßdie Leute auch einen Anschlußgefunden haben und sich da einfach deshalb wohl fühlen.
Besuchen Ihre Gruppenteilnehmer auch andere Kurse wie etwa Callannetics? Das ist relativ selten, da die meisten nicht im Verein sind und damit nichts am Hut haben. Nur vier oder fünf Frauen gehen in irgendwelche anderen Gruppen. Im Prinzip sind das aber alles Leute, die nicht so ein Vereinsleben haben wollen, komischerweise. Im Prinzip ist das ja dann auch eine Gruppe und Zusammengehörigkeit, aber ich weißauch nicht, warum das so ist.
3.2.2 Auswertung der Fragebögen
Im Rahmen der Wirbelsäulengymnastik erhielten wir von 20 ausgegebenen Fragebögen 16 zurück. Ein Grund dafür ist womöglich, daßnicht alle Teilnehmer auf Rezept trainieren und damit nicht zu einer regelmäßigen Kursteilnahme verpflichtet sind. Aspekte für ein Training ohne Rezept lassen sich auf eine Eigeninitiative bzw. auf ein weiterführendes Training nach Rezeptablauf zurückführen. In der Altersverteilung gliedert sich der Kurs in einen Bereich von 30-70 Jahren auf, wobei der Schwerpunkt bei den 40-49 - jährigen liegt. Von den 16 befragten Personen sind 10 weiblich und 6 männlich. Dies kann man damit erklären, daßWirbelsäulenprobleme jede Altersklasse und jedes Geschlecht betreffen können.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Eine Auswertung der Frage, seit wann die Wirbelsäulengymnastik betrieben wird, ist wenig aussagekräftig, da die Angaben eine breite Streuung (2 Monate bis 10 Jahre) anzeigen.
Das Krankheitsbild in der Wirbelsäulengymnastik umfaßt Bandscheibenvorfälle, Probleme im Bereich der Halswirbel- und Lendenwirbelsäule, als auch gekoppelte Syndrome. Desweiteren beteiligen sich auch Personen mit Knieproblemen, für die kein spezielles Gymnastikprogramm angeboten wird und daher diesen Kurs besuchen. Bei einer Rückführung auf die Ursachen dieser Probleme läßt sich folgendes festhalten: Alle Teilnehmer betrieben vor dem Auftreten der Schmerzen aktiv Sport und führten Sportarten aus, wie Squash, Kajak, Skifahren, Handball, Basketball, Schwimmen, Radfahren oder Fitnesssport. 31% der Befragten gaben dabei an, daßihre Schmerzen auf ihre betriebene Sportart zurückzuführen sei. 19% konnten ihre Ursache nicht begründen und 50% führten andere Gründe auf , wie z.B. schweres Heben und Tragen, langes Sitzen in der Arbeit oder bleibende Schmerzen nach einem Unfall.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Teilnehmer erwarten von dem Wirbelsäulenprogramm eine allgemeine Linderung ihrer Schmerzen, Muskeltraining und eine Verbesserung des Stützapparates. Weitere Erwartungen:
- Schmerzlosigkeit
- Entspannung
- bessere Körperhaltung
- Verbesserung der Beweglichkeit
- Erlernen von wirbelsäulengerechtem Verhalten.
Die Realisierbarkeit der gesetzten Erwartungen läßt sich aus folgender Grafik ableiten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Großteil der befragten Personen führt die Linderung ihrer Schmerzen auf das Wirbelsäulenprogramm zurück und rechnen diesem sehr große bzw. große Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden zu. Diese Auswirkungen kennzeichnen sich in erster Linie in einem beschwerdefreien Zustand und in einer verbesserten Alltagskompetenz. Punkte, in denen sich Veränderungen durch die Wirbelsäulengymnastik auf das alltägliche Wohlbefinden bemerkbar machen, werden von den befragten Personen folgendermaßen aufgezählt:
- Beschwerdefreier Zustand bei regelmäßiger Teilnahme am Kursprogramm
- Verbessertes Empfinden des eigenen Körpergefühls und damit verbunden ein bewußteres wirbelsäulengerechtes Verhalten
- Linderung an den Gelenken
- Durch durchgeführte Entspannungsübungen im Wirbelsäulenprogramm verstärktes Empfinden für richtige Bewegungen
- Verhaltensbewußtes Umsetzen von Bewegungen beim Tragen und Heben
- Verbessertes Körpergefühl durch Intensivierung der Muskelkraft
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aufgrund der im Kurs vermittelten positiven Körperempfindungen und deren Auswirkungen auf die Alltagskompetenz führen die meisten der Befragten Zusatzübungen in Anlehnung an das Kursprogramm zu Hause durch. Dies unterstützt nach Aussagen der Befragten wiederum das wirbelsäulengerechte Handeln bei alltäglichen Bewegungen.
Zusammenfassend kann, basierend auf den aufgeführten Auswertungen, festgehalten werden, daßim Falle einer regelmäßigen Kursteilnahme der Erfolg einer Schmerzlinderung am wahrscheinlichsten eintritt. Im Sinne einer externen Validität ist diese Aussage übertragbar auf andere Personen.
4 Der Osteoporosekurs
4.1 Allgemeine Vorstellung der Problematik Osteoporose
4.1.1 Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine Erkrankung, die charakterisiert ist durch eine geringe Knochenmasse, einer beeinträchtigten mikroarchitektonischen Struktur und einer damit erhöhten Knochenbruchanfälligkeit. Die normale Verminderung der Knochenmasse nennt man Knochenatrophie. Der atrophe Knochen verliert im Jahr 1% der Knochenmasse, im Gegensatz dazu der osteoporotische Knochen etwa 2-5%.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.2: Knochenstruktur ( www.users.computerhaus.co.at/mediziner/mediziner10-98/Osteoporose/abb2.htm )
Osteoporose betrifft niemals nur einen einzelnen Knochen, sondern immer das gesamte Skelett. Nicht alle Osteoporosekranke erleiden Brüche in der selben Skelettregion, bei einigen ist vor allem die Wirbelsäule, bei anderen die Röhrenknochen, beispielsweise der Oberschenkel anfällig. ,,Nach Schätzungen sind in Deutschland gegenwärtig vier bis sechs Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt - und die Tendenz ist steigend. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird sich die Zahl der von dieser chronischen Krankheit Betroffenen in zwanzig Jahren verdoppeln." (KRAUSE 1996, 3)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb.3: Statistik der Zunahme von Osteoporoseerkrankungen in der EU (www.kilian.de)
Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Arten dieser Erkrankung. So spricht man zum einen vom Typ-I, zum anderen vom Typ-II. Eine weitere Untergliederung in diesem Zusammenhang ist eine Einteilung in eine postmenopausale und eine senile Osteoporose, was jeweils der Typeneinteilung gleichkommt. Der Unterschied findet sich im zeitlichen Eintreten der Erkrankung: So macht sich die postmenopausale Erkrankung nach der Menopause bemerkbar, während die senile Osteoporose durch Bewegungsmangel im höheren Alter eintritt. Hinzu kommt noch eine Beschreibung für die Osteoporose im jugendlichen Alter, die als juvenile Erkrankung bezeichnet wird. (vgl. SEMLER 1994, 42f.). So versteht man unter der Kategorie Typ I alle Osteoporoseerkrankungen, die die Wirbelkörper und die Brustwirbelsäule betreffen. SEMLER bezeichnet diesen Typus als ,,(...) ein selbständiges Krankheitsbild, dessen Ursachen mit dem Knochenstoffwechsel und dem hormonellen Einflußzusammenhängen." (SEMLER 1994, 43). Der zweite Typus umfaßt neben den betroffenen Wirbelkörpern und der Brustwirbelsäule auch die Röhrenknochen, die meist aufgrund eines Schenkelhals- oder Unterarmbruches diagnostiziert wurden. Diese Form tritt meist als Begleiterscheinung anderer Krankheiten auf. Derartige Krankheiten bzw. Faktoren können nach SEMLER eine Schilddrüsenüberfunktion, eine Zuckerkrankheit, chronische Magen-Darm-Krankheiten, Tumore am Skelettsystem und weitere überhormonelle Beeinflussungen oder Störungen sein. (vgl. SEMLER 1994, 44f.)
4.1.2 Ursachen und Risikofaktoren
Nach dem Überschreiten des 40. Lebensjahr setzt bei jedem Menschen der natürliche Knochenschwund ein, was aber nicht sofort auf Osteoporose hinweist. Osteoporose wird dann diagnostiziert, wenn die Masse des im ersten Lebensabschnitt aufgebauten Knochens zu gering ist, die Masse während bestimmter Lebensabschnitte vermehrt durch z. B. Krankheit verloren geht oder die Ausgangsmasse schon geringer als normal war.
Als weitere Ursachen können zum einen eine Mangelernährung und damit verbunden eine ungenügende Versorgung mit Kalzium und Vitamin-D zählen. Zum anderen kann ein Mangel an Sexualhormonen (Entfernung der Eierstöcken oder Hoden) eine entscheidende Rolle spielen. Ab dem 45.-55. Lebensjahr stellen die Eierstöcke der Frau ihre Funktion ein und es beginnen die sogenannten Wechseljahre. Der Knochenumsatz wird dabei gesteigert, Osteoblasten und Osteoklasten arbeiten vermehrt, können jedoch nicht mehr alle Lücken schließen. Demzufolge entsteht eine negative Knochenbilanz und die Knochenmasse nimmt ab. Diesen Vorgang bezeichnet man als high turnover-Phase. Einige Jahre nach Beginn des Hormonmangels beruhigen sich die Aktivitäten des Knochen wieder, man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer gefährlichen Ruhe. Eine Folge ist das Einschlafen des Stoffwechsels und das nur noch träge Reagieren der Zellen. Es kommt zu einer Häufung kleiner Mikrobrüche, mit deren Verbund das Bruchrisiko ansteigt. Diese Phase wird als low turnover-Phase bezeichnet.
Als einen weiteren immanent wichtigen Punkt läßt sich der Bewegungsmangel anführen, der sich aufgrund sitzender Berufstätigkeit oder der Bettlägrigkeit älterer Menschen einstellt. Dabei passen sich die Knochen der Muskulatur an und verlieren so an Masse, wenn die Muskeln zu wenig betätigt werden. Bei Frauen kann Hochleistungssport zudem das Gegenteil bewirken, wenn dadurch der Östrogenhaushalt stark verringert wird..
Risikofaktoren:
- Rauchen: Frauen kommen durchschnittlich 2 Jahre früher in die Wechseljahre, fördert den Knochenschwund. 20 Zigaretten täglich vermindern die Knochendichte alle 10 Jahre um 2%
- Alkohol: verhindert Kalzium- und Vitamin-D-Aufnahme
- Kaffee: ist harntreibend und fördert dadurch die Kalziumausscheidung
- Medikamente: (Kortison)
- Hungerkuren: (Abführmittel) leeren Darm, bevor Kalzium resorbiert wurde
- Genetische Faktoren: Osteoporose kann vererbt sein
- Dünne hellhäutige Frauen: Fettgewebe produziert Östrogen, wichtig während der Wechseljahre
- Kinderlosigkeit: während der Schwangerschaft wird die Frau mit Hormonen überschüttet
4.1.3 Das Beschwerdebild der Osteoporose
Bei dem Bruch eines Röhrenknochens treten starke Schmerzen in den Knochen umgebenden Weichteilen auf und die schmerzempfindliche Knochenhaut zerreißt. Bei Brüchen im Bereich der Wirbelsäule verläuft das Krankheitsbild anders - meist eher chronisch. Die Diagnose wird meist verfehlt, da bei den Patienten Schmerzen ähnlich einem Hexenschußauftreten und die wahre Ursache erst bei späteren Brustkorbuntersuchungen entdeckt wird. Somit muß,,(...) die medizinische Forschung ihre Hauptaufgabe darin sehen, die Knochenkrankheit schon vor Eintritt des ersten Knochenbruchs zu diagnostizieren, um frühzeitig mit gezielten Therapiemaßnahmen einzusetzen (...)" (LAURITZEN / MINNE 1990, 40f.). Osteoporose der Wirbelsäule ist eine progressiv verlaufende Krankheit, bei der keine Einzelbrüche auftreten. Dabei tritt die Verformung der Wirbelsäule nach und nach ein und beeinflußt die ganze Körperhaltung negativ. Die Patienten klagen oftmals über ein brennendes und stechendes Gefühl, das bei jeder Bewegung eintritt, sogar im Schlaf, was zu einer chronischen Schlaflosigkeit führen kann. Der Betroffene verliert im Laufe des fortschreitenden Stadiums allmählich seine Alltagskompetenz.
4.1.4 Möglichkeiten der Prävention gegen Osteoporose
Zur Vorbeugung gegen Osteoporose können verschiedene Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Eine Möglichkeit kann die zusätzliche Einnahme von Geschlechtshormonen (Östrogene oder Testosteron) sein, die direkt auf knochenbildende Zellen einwirken. Eine Östrogenzufuhr in den Wechseljahren fördert die Bildung der Osteoblasten und Kollagene.
Einen anderen Aspekt stellt die Ernährung dar. So sollte man zum einen den täglichen Kalziumbedarf (1-1,5g pro Tag) ausgleichen, zum anderen sollte man auf eine Phosphateinnahme achten, da dadurch das Kalzium gebunden wird. Ein optimales Verhältnis liegt bei 2:1, also doppelt so viel Kalzium als Phosphate. Tatsächlich läßt sich jedoch oft ein Verhältnis von 1:4 feststellen. Phosphate finden sich vermehrt in Fleisch, Cola und anderen Konservierungsstoffen. Zu besonders kalziumreichen Lebensmittelprodukte zählen Milch und Milchprodukte (Hartkäse), Kaviar (das kalziumreichste Nahrungsmittel), grünes Gemüse und Salate. Die Aufnahme an Kalzium mußaber in der Relation zum Bedarf liegen. Einen anderen Aspekt im Bereich der Ernährung liegt im Vitaminhaushalt. So dient das Vitamin-D, das in der Haut unter Einflußdes Sonnenlichts gebildet wird, der Herstellung des sogenannten Vitamin-D-Hormons. Bei Kleinkindern wurde früher oft ein Mangel an Vitamin-D festgestellt, was zu Wachstumsstörungen und Mißbildungen am Skelett geführt hat. Daher wurde die Vitamin-D-Prophylaxe nach der Geburt eingeführt. Vitamin-D findet man in fettreichem Fisch und in Lebertran.
Den wichtigsten Gesichtspunkt der Vorbeugung gegen Osteoporose stellt aber die ständige und ausreichende Bewegung dar. Dadurch wird der Knochenstoffwechsel in Schwung gehalten.
Erste Anzeichen von zu wenig Bewegung können sein:
- Ein krummer Rücken und Rückenverkürzungen
- Schlaffe Bauchmuskulatur
- Tannenbaumphänome (Hautfalten, die am Rumpf verlaufen)
- Die Rippenbögen nähern sich den Beckenschaufeln
Um diese auftretenden Veränderungen zu verhindern, ist es notwendig die Muskulatur zu kräftigen. Dabei kann ein gezieltes Krafttraining eine Präventionsmaßnahme darstellen. Zudem sollte die allgemeine Beweglichkeit gesteigert werden. Körperliches Training steigert auch die Reaktionsfähigkeit und fördert die Balance, was gleichzeitig als Sturzprophylaxe gewertet werden kann. Regelmäßiges Sport treiben fördert bereits in der Jugend den Knochenaufbau und dient später dem Erhalt an Knochenmasse. Dabei sind besonders Sportarten von großem Vorteil, die auch in hohem Alter noch gut durchführbar sind. Dazu zählen Schwimmen, Laufen, Walking, Radfahren, gymnastische Übungen und Stretching. Als besonders vorteilhaft erweist sich hier die Kombination Bewegung und freie Natur, da hier die Vitamin-D-Produktion angeregt wird.
4.2 Evaluation der Osteoporosegruppe im Rahmen des Gesundheitssports des TSV Haunstetten
4.2.1 Darstellung der Zielsetzungen der Kursleiterin
Sie sind die Leiterin der Osteoporose-Gruppe, würden Sie sich einfach mal vorstellen, Name, Beruf, welchen Sie hauptberuflich ausüben: Mein Name ist Theresia H., ich mach das beruflich, also Gesundheitssport, im größeren Bereich der Wirbelsäulengymnastik, ich gebe also hier beim TSV Haunstetten eine Stunde oder mehrere Osteoporose.
Wie sieht das hier mit der Mitgliedspflicht aus? Sind alle Teilnehmer Mitglieder im TSV Haunstetten? Nein, die sind nicht alle Mitglieder, sondern die kommen von den Krankenkassen, also vom Arzt und so ein Rezept hält so ein halbes Jahr. Es sind jetzt mittlererweile schon 15 Damen und Herren, angefangen haben wir mit zwei. Der Kurs läuft jetzt seit 1½ Jahren, meistens sind wir 15 manchmal sogar aber auch 16 Teilnehmer. Es sind auch einige dabei, die so kommen, ohne Rezept, weil sie halt einfach vorbeugen wollen, Sport treiben wollen und nicht unbedingt in eine allgemeine Gymnastikstunde reinwollen.
Die Teilnehmer kommen also auch dann, wenn das Rezept schon abgelaufen ist? Ja. Also bis jetzt zahlt die Krankenkasse noch, und wenn die mal nicht mehr zahlt, dann kommen die auch so, die meisten wollen nicht dem Verein beitreten, da haben die meisten nichts davon.
Die Nachfrage ist ja mit 15 ziemlich groß. Gedenken Sie, mal noch mehr Kurse anzubieten? Ja, wir sind bereit, also mit der Fr. Weiherer (Leiterin der Wirbelsäulengymnastik, Anm. d. Interviewers), daßwir den Gesundheitssport erweitern. Wir wissen oft selber nicht, wie wir diese Gymnastik rausbringen sollen. Ich seh das halt so, dieser Kurs besteht jetzt mit diesen Leuten schon Jahre, es kommen immer die gleichen. Wenn allerdings Neue dazu kommen, für manche ist es dann wieder ganz am Anfang. Es gibt welche, die haben 60 Jahre lang keinen Sport betrieben - keinen Sport! Die wissen meist gar nicht, was das heißt, Muskel anspannen. Aber das lernen die, man findet immer einen Weg. Dann macht man halt zwei Gruppen - es gibt immer Möglichkeiten.
Können Sie jetzt bitte Ihr Programm vorstellen, was Sie so in einer Osteoporosestunde machen. Ich mach nicht jedes Mal das gleiche, aber so zum Aufwärmen ein bißchen gehen, laufen, hüpfen - nicht mehr, weil das meiste nicht gut ist für die Wirbelsäule. Am Anfang so zur Musik durch den Raum gehen, mit größeren mal mit kleineren Schritten, Arm kreisen, einfach bewegen, einfach Herz-Kreislauftraining die erste ¼ Stunde. Manche Leute können nicht so gut laufen, die gehen dann nur kurze Zeit-5 Minuten-dann setzen sie sich hin. Danach machen wir Gymnastik auf dem Stuhl, im Liegen - eigentlich fast so wie mit Jüngeren, nur alles etwas langsamer. Das ist jetzt nicht ein Programm, bei dem man jetzt wirklich vorsichtig sein muß- nein- so arg vorsichtig sein, mußman nicht, denn jeder macht seinen Sport, so wie er ihn kann. Und der eine macht halt ein bißchen intensiver und der andere weniger, und ich mußganz ehrlich sagen, ich bin von der Gruppe ziemlich beeindruckt: am Anfang konnten manche gar nicht den Arm oder das Bein hochheben und jetzt geht es wieder.
Ihre Stunde läuft jetzt nicht immer gleich ab, wie variieren sie? Manchmal zu Beginn ein bißchen Spielen, mit dem Ball, da tun sich schon viele ziemlich schwer, Ball werfen, fangen, einfach Spiele machen, auch zwischendurch. Dann eben so Bodengymnastik, einfach nur so wie es geht. Ich kann jetzt nicht dahergehen und sagen ich mach jetzt eine Stunde Aerobic-wir haben zwar schon mal ein mit dem Step- Treppe rauf, Treppe runter - braucht man ja alles, einfach nur Treppensteigen. Was hier natürlich noch fehlt, sind die großen Gymnastikbälle, die wären natürlich ideal. Ich hab ihnen meinen schon ab und zu angeboten, auch, welche zu besorgen. Einfach nur zum draufsetzen. Bei Osteoporose ist es nun mal so, da liegt das Hauptproblem, oder die Schwachstelle im Lendenwirbelbereich bzw. Becken. Wenn heutzutage einer Osteoporose hat, dann kann es schon passieren, wenn er einen Sturz hat, daßer gleich einen Beckenbruch hat oder Oberschenkelhalsbruch. Selten mal das man einen Arm bricht. Es kommt auch ab und zu mal vor, daßman auf dem Stuhl sitzt, aufsteht und sich den Fußbricht, aber manche wollen da einfach nicht wahrhaben, daßsie Osteoporose haben. Das soll bloßkein anderer erfahren, dabei hilft Gymnastik immer, auch wenn ich Osteoporose schon habe, und man macht trotzdem noch Sport, des hilft immer.
Erkennen Sie auch, ob die Teilnehmer früher schon mal Sport betrieben haben? Ja, das erkenne ich immer, das sieht man bei jedem, sofort. Bei meiner Gruppe hat der Großteil schon vorher Sport getrieben, aber es sind immer einige dabei, welche keine Sport gemacht haben und es ist schwierig dann, denen immer was klarzumachen. Die müssen meist selber draufkommen, ob es ihnen besser geht, wenn sie jetzt 5 Stunden sitzen oder ob es ihnen besser geht, wenn sie 5 Stunden sitzen und eine Stunde Gymnastik machen. Aber die meisten sind schon draufgekommen, aber das geht halt langsam.
Ist jetzt Gymnastik das einzige Mittel gegen Osteoporose? Nein. Bewegung ist immer gut, und Osteoporose, wenn man das jetzt schon mal hat, da ist es halt schwierig, daßman sagt, daßdie Krankheit wieder weggeht. Die geht nie mehr weg, aber wenn man es noch nicht hat, wenn man jetzt vorbeugen käme, kann es sein, daßman es nie bekommt.
Geben Sie auch Tips? Ja, auf jeden Fall. Wir unterhalten uns immer so 10 Minuten, immer die ganze Stunde, wie was für was gut ist, warum. Der eine nimmt es auf, der andere nicht.
Gehen Sie auch auf andere Möglichkeiten ein z.B. Ernährung? Ja, auch darüber wird gesprochen. Ich hab auch manchmal so Heftchen dabei und Bücher, die ich dann an die Gruppe weitergebe, daßsie die mit nach Hause nehmen können oder etwas rauskopieren können. Mich stört es ja nicht, wenn jemand meine Bücher mal für eine oder zwei Wochen mitnimmt, ich bekomm sie ja zurück.
Merkt man im Laufe des Kurses die Fortschritte der Teilnehmer? Ja, bei manchen ist es schon ein sehr großer Fortschritt. Und dann gebe ich auch viele Tips für zu Hause, gebe denen Hausaufgaben auf. Ob sie die dann machen, weißich nicht, aber bei vielen merkt man den Fortschritt schon, weil so eine Stunde bringt ja kaum was, die ist hauptsächlich nur zum Lernen von den Bewegungen. Aber wenn es ihnen nichts bringen würde, keinen Spaßhaben würden, dann würden sie nicht kommen.
4.2.2 Auswertung
Im Rahmen der Osteoporosegymnastik erhielten wir von 15 ausgegebenen Fragebögen 12 zurück. Da dieser Kurs im Rahmen der Gesundheitsförderung im Sportverein in der Aufbauphase ist, ist die Gruppe der Teilnehmer im Verhältnis zu anderen Gruppen noch klein. Von den 12 befragten Personen war lediglich ein männlicher Teilnehmer dabei. Dies läßt sich darauf zurückführen, daßOsteoporose in erster Linie älterer Frauen betrifft. In der Altersverteilung gliedert sich der Kurs in einen Bereich von 40-80 Jahre auf, wobei der Schwerpunkt bei den 60-80 - jährigen liegt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Im Gegensatz zur Wirbelsäulengymnastik ist der Osteoporosekurs rezeptpflichtig und damit eine regelmäßige Teilnahme vorgegeben. Auch die Dauer der Teilnahme wird durch das Rezept festgelegt, jedoch ist eine Erneuerung nach Ablauf kein Problem. Dadurch ist auch hier die Frage, seit wann der Osteoporosekurs betrieben wird (6 Wochen bis 6 Jahre), wenig aussagekräftig.
Das Krankheitsbild in dem Osteoporosekurs umfaßt Rückenbeschwerden, Bewegungshemmungen und überwiegend Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Bei einer Rückführung auf die Ursachen der Osteoporoseproblematik läßt sich im Bezug auf den Sport Folgendes festhalten: Lediglich 33% der befragten Personen betrieben bereits vor Eintreten der Krankheit sportliche Tätigkeiten, wie z.B. Schwimmen, Fahrradfahren, Joggen und Feldarbeit.
Die Teilnehmer erwarten von dem Osteoporosekurs eine allgemeine Linderung ihrer Schmerzen, sowie eine verbesserte Beweglichkeit. Von allen befragten Personen wurden diese beiden aufgeführten Argumente als Hauptaugenmerk aufgeführt.
An dieser Stelle wollen wir die Bestrebungen der Kursleiterin aufgreifen, die ihrer Gruppe durch Broschüren andere Präventionsmöglichkeiten darlegt, indem wir den Kenntnisstand über alternative Präventionsmaßnahmen hinterfragen. Trotz der zur Verfügung gestellten Informationsmaterialien der Kursleiterin fällt die Kenntnis über andere Maßnahmen zur Prävention äußerst ernüchternd aus. Nur 25% der befragten Teilnehmer konnten auf diese Frage mit ,,JA" antworten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Mögliche Vorbeugungen könnten nach dem Wissensstand der Teilnehmer sein:
- Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe
- Vitaminzufuhr
- Ausreichende Bewegung
- Gesunde Ernährung
Der Großteil der befragten Personen kennzeichnet eine Linderung der Schmerzen im Bereich als groß und mittel, was gleichzeitig als Folgerung nach sich zieht, daßOsteoporose als Krankheit nur schwer heilbar ist, jedoch eine Gymnastikstunde eine Linderung mit sich bringt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese Auswirkungen kennzeichnen sich vorwiegend in einem verbesserten Zustand der Alltagskompetenz. Punkte, in denen sich Veränderungen durch den Osteoporosekurs auf das alltägliche Wohlbefinden bemerkbar machen, werden von den befragten Personen folgendermaßen aufgezählt:
- Beschwerdefreierer Zustand bei regelmäßiger Teilnahme am Kursprogramm
- Linderung der Schmerzen
- Verbesserte Beweglichkeit bei einfachen Bewegungen
- Verbesserung des Körpergefühls
- Anleitung für richtiges bewegungsfreundliches Verhalten (Sitzen, Stehen)
Aufgrund der im Kurs vermittelten positiven Körperempfindungen und deren Auswirkungen auf die Alltagskompetenz, sowie durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit den anderen Kursteilnehmern, führen 2/3 der Befragten Zusatzübungen in Anlehnung an das Kursprogramm zu Hause durch. Dies unterstützt nach Aussagen der Teilnehmer wiederum das alltagsgerechte Handeln und Verminderung der Schmerzen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zusammenfassend kann, basierend auf den aufgeführten Auswertungen, festgehalten werden, daßim Falle einer regelmäßigen Kursteilnahme der Erfolg einer Schmerzlinderung am wahrscheinlichsten eintritt.
5 Ausblick
In Deutschland leiden etwa 2,5 Millionen Frauen über 50 Jahren an Osteoporose, 60% der Gesamtbevölkerung haben ein Wirbelsäulenproblem. Der größte Teil schreckt daher vor alltäglichen, sowie sportlichen Aktivitäten zurück. Sie wissen nicht, daßdie Ziele des Gesundheitssports darin liegen, die Schmerzen zu lindern und dadurch die Lebensqualität, das Allgemeinbefinden und die Beweglichkeit zu verbessern.
Anhand dieser Arbeit wurde uns von den Befragten bestätigt, daßihre Erwartungen, die sich mit den Zielen des Gesundheitsports decken, im Großen und Ganzen erfüllt wurden. Durch die Wirbelsäulen - bzw. Osteoporosegymnastik hat sich ihre Alltagskompetenz enorm verbessert und schon allein sich mit Gleichgesinnten über die alltäglichen Probleme zu unterhalten, war ihnen eine große Hilfe.
Trotz der nur sehr klein ausfallenden Stichprobe, kann man sagen, daßdie Umfrage , ob die Gymnastik das alltägliche Wohlbefinden verbessert, eine externe Aussagekraft besitzt, zumal sie sich auch mit den Aussagen der Fachliteratur deckt.
Durch ein großes Angebot an Fachliteratur , aber auch durch die Weitervermittlung durch die Ärzte, deren Kenntnisse im Bezug auf die Wirbelsäulen-/ sowie Osteoporoseproblematik wohl auf dem neuesten Stand sind, werden sehr wahrscheinlich in Zukunft immer mehr Menschen, die ein solches Problem mit dem Rücken haben, auf den Gesundheitssport aufmerksam. Nicht nur die kommerziellen Anbieter, sondern auch die Vereine, werden dann ihr Spektrum an Gesundheitssport vergrößern.
6 Literaturverzeichnis
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5. KEMPF, Hans-Dieter (Hrsg.): Rückenschule - Grundlagen, Konzepte, Übungen, München/Jena 1999.
6. KRÄMER, Jürgen: Bandscheibenbedingte Erkrankungen, Stuttgart (2) 1986.
7. KRAUSE, Dietmar: Osteoporose. Marburg 1996.
8. LAURITZEN, C.; MINNE, H.W.: Osteoporose - Wenn Knochen schinden. Stuttgart 1990.
9. REICHEL, Hilde-Sabine u.a.: Die Wirbelsäule: Prävention & Rehabilitation durch Bewegung & Entspannung, Oberhaching 1992.
10. SEMMLER, Jutta: Osteoporose. Dem Knochenschwund rechtzeitig vorbeugen. Baierbrunn (2) 1994.
11. VOLL, Jürgen (Hrsg.): Handbuch Sporttraumatologie Sportorthopädie, Heidelberg 1995.
12. WEINECK, Jürgen: Sportanatomie, Balingen (12) 1997.
13. ZIMBARDO, Philip G.; GERRIG, Richard J.: Psychologie, Berlin/Heidelberg (7) 1999.
14. www.berlin.de/new/KuF/Sport/SportMag/RatGes/htmos/therapie.htm
15. www.ace.at/asvoe/medizin-folge1.htm
Abbildungen:
1. REICHEL, Hilde-Sabine u.a.: Die Wirbelsäule: Prävention & Rehabilitation durch Bewegung & Entspannung, Oberhaching 1992.
2. www.users.computerhaus.co.at/mediziner/mediziner10-98/Osteoporose/abb2.htm
3. www.kilian.de
- Arbeit zitieren
- Daniela Austermann (Autor:in), 2000, Eine Studie über den Einfluß eines Wirbelsäulen- und Osteoporosekurses auf die Alltagskompetenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103137