Die entscheidene Wende zum Ultramontanismus geschah von 1820-1850. Sie ist als Gegenreaktion auf die Säkularisation von 1803 zu interpretieren. Als Hauptmerkmal kann man jedoch die französische Revolution bestimmen, die zum Sturz der politisch-gesellschaftlichen Ordnung führte. Dies führte zwar vorübergehend zur Auslieferung der Kirche an die Regierung, auf lange Zeit aber erreichte es eine Festigung Roms, dem nun keine innerkirchlichen Einflußbereiche mehr gegenüberstanden. Da die kirchliche Einheit zerfallen war, blieb nur das Papsttum als einzige Obrigkeit, die einen Neuaufbau der Kirche vollbringen konnte.
Hauptträger der ultramontanen Bewegung waren in Frankreich de Maistre und Lamennais, in Deutschland war es vor allen der Mainzer Kreis, sowie Görres und auch Philipps, die ich in dieser Ausarbeitung auch vorstellen werde.
Desweiteren habe ich meine Arbeit chronologisch strukturiert, um die Entwicklung von dem Anfängen bis zum Höhepunkt des Ultramontanismus verständlicher darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Der ultramontane Vorstoß in Frankreich
- JOSEPH MARIE DE MAISTRE
- FELICITE ROBERT DE LAMENNAIS
- Die Anfänge der Entwicklung in Deutschland
- DIE KATHOLISCHEN KREISE
- Das Fortschreiten des Ultramontanismus
- FRANKREICH
- DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH
- Der Sieg des Ultramontanismus im Pontifikat Pius IX. (1846-1878)
- DER WEG ZUM KONZIL
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Aufstieg des Ultramontanismus im 19. Jahrhundert. Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung dieser Bewegung, die sich als Reaktion auf die Säkularisation und die Französische Revolution verstehen lässt. Die Arbeit beleuchtet die wichtigsten Persönlichkeiten und Strömungen, die den Ultramontanismus prägten, sowie dessen Einfluss auf die Entwicklung der Kirche.
- Entstehung und Entwicklung des Ultramontanismus
- Einfluss der Französischen Revolution auf die katholische Kirche
- Rolle von Joseph Marie de Maistre und Felicite Robert de Lamennais
- Der Einfluss der ultramontanen Bewegung in Deutschland
- Der Sieg des Ultramontanismus im Pontifikat Pius IX.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die entscheidende Wende zum Ultramontanismus im Zeitraum von 1820-1850 dar und ordnet sie in den Kontext der Säkularisation und der Französischen Revolution ein.
Das zweite Kapitel erläutert den Begriff „Ultramontanismus“ und seine Entwicklung vom geographischen Begriff zum politischen und gesellschaftlichen Schlagwort im 19. Jahrhundert.
Kapitel 3 beleuchtet den ultramontanen Vorstoß in Frankreich. Es werden die Rolle von Joseph Marie de Maistre und Felicite Robert de Lamennais sowie deren Einfluss auf die Entwicklung des Ultramontanismus im Kontext der französischen Gesellschaft dargestellt.
Das vierte Kapitel widmet sich den Anfängen der ultramontanen Bewegung in Deutschland mit einem Fokus auf den Mainzer Kreis und die Rolle von Görres und Philipps.
Kapitel 5 befasst sich mit dem Fortschreiten des Ultramontanismus in Frankreich und in Deutschland und Österreich.
Kapitel 6 beleuchtet den Sieg des Ultramontanismus während des Pontifikats von Pius IX. (1846-1878) und die Bedeutung dieses Sieges für die weitere Entwicklung der katholischen Kirche.
Schlüsselwörter
Ultramontanismus, Säkularisation, Französische Revolution, Joseph Marie de Maistre, Felicite Robert de Lamennais, Mainzer Kreis, Görres, Philipps, Pius IX., Papsttum, Unfehlbarkeit, Kirche, katholische Kirche.
- Quote paper
- Heidi Ortmann (Author), 2003, Der Aufstieg des Ultramontanismus bis zum ersten vatikanischen Konzil, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10321