Fleischlose Ernährung. Ein unverzichtbarer Beitrag zum Natur- und Klimaschutz?


Facharbeit (Schule), 2021

20 Seiten, Note: 1,7

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
2.1 Entwicklung des Fleischkonsums in Europa
2.2. Weltweiter Fleischkonsum
2.3 Fleischkonsum in Deutschland
2.4 Auswirkungen des Fleischkonsums auf Natur und Umwelt
2.4.1 Naturzerstorung
2.4.2 Verlust der Artenvielfalt
2.4.3 Luftverschmutzung durch Treibhausgase des Fleischverzehrs
2.4.4 Chance und Risiko Moor
2.4.5 Wasserbedarf des Fleisches
2.4.6 Gewasserverschmutzung
2.7 Ernahrungsformen im Vergleich
2.8 Alternative Moglichkeiten zum reduzierten Fleischkonsum

3. Schlussteil

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

Rund 60KiloFleisch verspeist der Deutsche im Jahr pro Kopf, was weit uber dem welt- weiten Durchschnitt von circa 30 Kilo liegt. Heutzutage wird der Fleischverzer von den meisten als selbstverstandlich erachtet, es ist fur jeden verfugbar und gunstig zu erhalten. Historisch betrachtet war der Verzerr von Fleisch in groBeren Mengen ein Privileg wel­ches nur wenige hatten.Das Fleisch hat an Wertschatzung verloren und ist nun ein Mas- senprodukt. Medial bekommt das Fleisch immer ofter Aufmerksamkeit, meist wegen Skandalen in der Produktion und den schlechten Haltungsbedingungen den die Tiere aus- gesetzt sind. Nicht zuletzt nach dem Corona- Ausbruch bei Tonnies wurden die Forde- rungen nach einer grundlegenden Veranderung im Fleischmarkt immer lauter. Die Bun- desministerin fur Ernahrung und Landwirtschaft Julia Klockner selbst forderte dies, aber bis heute scheint keine Umgestaltung in Sicht, obwohl sie immer wieder davon spricht das eine grundlegende Anderung notwendig sei.

Von den Umweltschaden, an denen der Fleischkonsum beteiligt ist, bekommt man aller- dings weniger mit. Nach Prognosen wird der globale Fleischkonsum weiter anstei- gen, dies wirkt sich nicht nur auf Menschen und Tiere aus, sondern auch auf die Umwelt und das Klima. Die Fleischproduktion verursacht im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln einen sehr hohen okologischen FuBabdruck und bereits heute tragt der Fleischverzer er- heblich durch die Treibhausgasemissionen zum Klimawandel bei und das ist vielen nicht bewusst.Uber den Einfluss des Fleisches soll in dieser Facharbeit aufgeklart werden. In der Arbeit mochte ich mich mit der Fragestellung beschaftigen, ob fleischlose Ernahrung unverzichtbar ist, um Natur und Klima ausreichend zu schutzen.

„Die vegane oder vegetarische Ernahrunggehort zu unseren grofiten Waffen im Kampf gegen die Umweltprobleme unserer Zeit (Schulz, Febuar 2020) .“

So auBerte sich Christoph Schulz, Umweltwissenschaftler und Autor in seinem Blog.Hat er mit dieser Aussage recht und konnen wir mit fleischloser Ernahrung die Umwelt und das Klima ausreichend schutzen? Fur die weitere Betrachtung sollte einmal definiert wer- den, was uberhaupt zu dem Begriff „Fleisch“ zahlt.

Unter dem Begriff "Fleisch" sind alle fur den menschlichen Verzehr bestimmten Teile von geschlachteten oder erlegten warmblutigen Tieren gemeint. Zu den Warmblutern zahlen alle Saugetiere, die zur Fleischerzeugung gehalten werden (Verbraucherzentrale, 2020).

In dem Hauptteil der Facharbeit wird zuerst die geschichtliche Bedeutung und Verlauf der Entwicklung des Fleischkonsums herausgearbeitet, um die aktuellen Konsumzahlen zu verstehen auf die eingegangen wird. Dann werden die Auswirkungen, die der Konsum von Fleisch mit sich bringt, skizziert. Des Weiteren wird ausgefuhrt, ob man die Auswir­kungen des Fleischkonsums allein durch fleischlose Ernahrung beheben kann, oder ob andere Optionen reichen um die Natur und das Klima ausreichend zu schutzen. In dem Fazit werden die Arbeitsergebnisse zusammengefasst und Stellung zu der Fragestellung genommen.

2.1 Entwicklung des Fleischkonsums in Europa

Seit Anbeginn der Zeit konsumiert der Mensch Fleisch. Lange Zeit war Fleisch ein Lu- xusgut und der Oberschicht vorbehalten, heute ist es fur fast alle zuganglich. Um die Essgewohnheiten von heute zu verstehen ein kurzer Einblick in die Entwicklung des Fleischkonsums.

Im alten Rom war Fleisch damals nur wenig verfugbar und man aB hauptsachlich Getreide und Gemuse. Der Fleischkonsum lag im alten Rom bei 20 bis 30 Kilo pro Kopf im Jahr. Im Laufe der Zeit steigt die Nachfrage nach Fleisch. Nach Ende des ersten Jahrtausends wachst die Bevolkerung deutlich und es ist nicht mehr genug Land da, um Tiere zu er- nahren. Man steigt wieder vermehrt auf den Ackerbau um und der Fleischkonsum wird zum Statussymbol.

Mit der Pest starb ein Drittel der Bevolkerung, dadurch hatte man wieder genug Raum fur Landwirtschaft und Viehzucht, der Fleischkonsum steigt auf 100 Kilo pro Kopf und Jahr (Fleischkonsum im Laufe der Geschichte/ Terra X, 2013).

Zur Wende der Neuzeit war der Fleischkonsum so hoch wie nie zuvor. Aber mit der Neuzeit kam auch das Bevolkerungswachstum, die Menschheit verdreifacht sich und es gibt nicht mehr genug Fleisch fur alle, viele leiden an einer Proteinunterversorgung und Fleisch wird wieder zum Luxusgut. Mit der Industrialisierung kamen neue technische Errungenschaften, welche die Landwirtschaft zunehmend verbesserten und es ermoglich- ten mehr, auf kleinerem Raum, zu produzieren. Es ergaben sich auch beispielsweise neue Lagerungsmoglichkeiten durch Kuhltruhen oder Blechdosen. Abgesehen von den Welt- kriegen gab es einen enormen Wirtschaftsaufschwung und es gab endlich genugend Fleisch.

2.2. Weltweiter Fleischkonsum

Heute sieht es so aus, dass die globale Nachfrage nach Fleisch durch Wirtschafts- und Bevolkerungswachstum weiter ansteigt, allerdings langsamer als noch vor zehn Jahren.

360 Millionen Tonnen Fleisch werden weltweit jahrlich konsumiert, bis 2028 soll sich diese Zahl noch einmal um 46,6 Millionen Tonnen erhohen(Tostado, 2021, p. 10).

Dabei gibt es groBe Konsumunterschiede zwischen den Landern und verschiedenen Be- volkerungsgruppen. Fur einige Menschen auf der Welt ist Fleisch noch immer ein Luxus- gut, dessen Konsum stark vom Einkommen abhangt. In der Abbildung sieht man, das wirtschaftsschwache Lander einen geringeren Fleischver- brauch als wirtschaftsstarke Lander haben. In den meisten Industriestaaten ist der Fleischkonsum sehr hoch und liegt uber 60 Kilo pro Kopf im Jahr. Zunehmend beobachtet man in Industriestaaten den Trend, dass die Nachfrage konstant bleibt, in einigen bezuglich Tierwohl, Gesundheit und Umwelt zunehmen. Nach Prognosen der Industrielanderorganisation OECD vermutet man das groBte Wachstum des Fleischkonsums in den sudlichen Landern.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Fleischverbrauch nach Landern und Wirtschaftsleistung, pro sinkt sie sogar, weil Bedenken Kopf 2017 (Fleischatlas2021 Seite 11)

Die Nachfrage indiesen Landern soll sich bis 2028 gegenuber den Industrielandern ver- vierfachen. Diese Lander habenein viel geringeres Ausgangsniveau, jedoch ein deutlich hoheres Bevolkerungswachstum als Industrielander (OECD and Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2014, p. 1).

Wennman zum Beispiel den afrikanischen Kontinent betrachtet, wird dies deutlich.Die Nachfrage inAfrika wachst besonders schnell, aber pro Person soll der Fleischkonsum in den nachsten zehn Jahren etwa von 17auf17,5Kiloim Jahr steigen. Die 500 Gramm erscheinen zunachst nicht viel, aber Afrika hat eine ungefahre Einwohnerzahl von 1,3 Milliarden, Europa gerade einmal ungefahr die Halfte, um 750 Millionen. Trotz einer funfmal hoheren Bevolkerung konsumieren armere Lander nicht einmal doppelt soviel wie reiche Lander.In Afrika und Asien wird der Fleischkonsum die Produktion uberholen und Importzahlen daher zunehmen. Es wird in Zukunft schwer werden die globale Nach- frage zu decken.

2.3 Fleischkonsum in Deutschland

In Deutschland ist Fleisch mittlerweile ein erschwingliches Massenprodukt.

Der Gesamtkonsum inklusive Verluste und industrieller Verwertung lag 2013 bei 88 Kilo pro Person und Jahr, der reine Konsum belief sich auf 66 Kilo pro Person und Jahr. Ernahrungswissenschaftler empfehlen 300 bis 600 Gramm pro Woche (Bundesverband der Deutschen Fleischindustrie e.V, 2014).

Das waren 16,2 bis 32,4 Kilo pro Kopf und Jahr, alles daruber ist nicht notig fur eine ausgewogene Ernahrung.

In der Grafik kann man die Zunahme und Abnahme des Fleischkonsums in den letzten Jahren betrachten. Bis zu der Jahrhundert- wende ist der Konsum ste- tig gestiegen. In den letzten Jahren zeichnet sichjedoch des Fleischkonsums ab, aber er ist immer noch zu hoch. Begrundet wird dieser Trend durch den Ubergang von einer Mangel- in eine Uberflussgesellschaft. Konsument*innen haben die Fleischknappheit, die in Deutschland teilweise vor der Wiedervereinigung ge- herrscht hat, uberwunden und Fleisch ist nun immer verfugbar. Professor Alvensleben schreibt dazu: „Wer standig Maximalgenussen ausgesetzt ist, verliert die Fahigkeit zu geniefien. Er be- notigt immer starkere und differenziertere Reize, um zum gleichen Genuss zu kommen (Alvernsleben, 1999, p. 1).“

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2 Fleischkonsum in Kilogramm pro Kopf im Jahr in Deutschland einleichter Ruckwartstrend (Rainer Zenz, 2005)

Fruher war der Konsum von Fleisch etwas, das man nur zu besonderen Gelegenheiten verzehrt hat. Der/ die heutige Verbrauche*in hat die Knappheit weitestgehend uberwun- den und der Fleischkonsum ist Bestandteil des Alltags geworden. Mittlerweile hat sich Fleisch als kritisches Thema in Medien, Wissenschaft und Gesellschaft etabliert. Aber der Fleischkonsum ist stark in der deutschen Kultur verankert und beruht auf langer Tra­dition. Trotz weitverbreitetem Wissen uber die negativen Folgen eines zu hohen Fleisch- konsums fur Gesundheit und Umwelt scheint es schwierig zu sein, die industrialisierte und materialistisch gepragte Gesellschaft zu einem geringeren Fleischkonsum zu bewe- gen.

2.4 Auswirkungen des Fleischkonsums auf Natur und Umwelt

Fast ein Drittel der Landoberflache unseres Planeten wird fur die Viehzucht genutz (Foer, 2009, p. 173)t. Dass der Konsum von tierischen Produkten einen Einfluss auf das Klima und die Umwelt hat, ist daher nicht verwunderlich, aber die wenigsten kennen die Folgen.

2.4.1 Naturzerstorung

Ein zentraler Aspekt der Umweltauswirkungen ist der groBe Bedarf an landwirtschaftli- chen Flachen, die fur die Tierhaltung notig sind. Diese umfassen nicht nur Weideflachen, sondern vor allem Ackerflachen fur den Anbau von Futtermitteln. Der Flachenbedarf zur Nahrungserzeugung ist abhangig von der Produktivitat in der Landwirtschaft sowie durch die Anzahl der zu ernahrenden Menschen.

Fur die Erzeugung von Fleisch wird die ein-bis zweihundertfache Flache gegenuber der Herstellung von Pflanzlicher Nahrung benotigt. Daher bringt schon ein geringfugig er- hohter Fleischkonsum einen deutlich hoheren Flachenbedarf mit sich. Erhoht sich der Flachenbedarf, kommt es zur Abholzung der Walder, um Ackerland und Weideland fur den Futteranbau und die Viehzucht zu gewinnen.

Viele Lander in Europa, darunter auch Deutschland, konnen ihren Bedarf an Futtermitteln nicht im eigenen Land decken und mussen Futtermittel aus dem Ausland importieren. Die Fleischproduktion beansprucht deshalb auch Agrarflachen in Ubersee. Im Zentrum steht hier vor allem die Produktion von Sojain Sudamerika.

Deutschland beanspruchte im Jahr 2010 durch den Import von Futtermitteln fur die eigene Nutztierhaltung im Ausland insgesamt vier Millionen Hektar. Man spricht hierbei von einem Flachenimport oder einem "virtuellen Landhandel"(Witzke, et al., 2014, p. 43). Die nach Deutschland "exportierten" Ackerflachen stehen in den Erzeugerlandern fur den Eigenbedarf nicht mehr zur Verfugung. Auf den Anbauflachen fur Futtermittel konnen keine Nahrungsmittel fur die eigene Bevolkerung angebaut werden. Erst die Rodung von beispielsweise Regenwaldern schafft zusatzliche Flachen. Insbesondere der nicht nach- haltige Viehfuttermittelanbau, der in der Regel auf Monokulturen basiert, fuhrt immer noch zu groBen Flachenrodungen in den tropischen Regenwaldern Sudamerikas.

Die Schaffung von Weideflachen ist weiterhin eine Hauptursache der Regenwaldzerstorung im brasilianischen Amazonasgebiet. Dort wurden bereits 450.000 Quadratkilometer der gerodeten Flachen in Viehweiden umgewandelt, das sind 60 Prozent aller gerodeten Flachen. Und so standen im Jahr 2018 auf Brasiliens Weiden 214 Millionen Rinder. Brasilien ist damit der groBte Rindfleischproduzent der Welt (Faszination Regenwald, 2018). “

Zunehmend werden auch Savannen und Steppen landwirtschaftlich genutzt, um der Mas- sentierhaltung in den Industrielandern das notige Futter zu liefern. Dadurch gehen die naturlichen Okosysteme verloren.

2.4.2 Verlust der Artenvielfalt

Durch den Verlust naturlicher Okosysteme werden die Lebensraume der Tiere zerstort. Fur wilde GroBtiere ist kein Lebensraum mehr vorhanden und auch die kleineren Lebe- wesen sind durch den zunehmenden Flachenbedarf und der daraus resultierenden Natur- zerstorung betroffen.

Die Zerstorung von Lebensraumen fur Vogel wird zu einem GroBteil durch die Agrar- wirtschaft verursacht, die fur die Tierhaltung notig ist. Dies gilt fur die Halfte der Vo­gel, die durch die Zerstorung ihres Lebensraumes bedroht sind (Stoll-Kleemann, 2014, p. 53). Auch Nutztierrassen sind vom Verlust der Artenvielfalt betroffen. Viele regio­nale Rassen sind bereits ausgestorben oder dabei auszusterben, weil in der Massentier- haltung nur noch wenige hochproduktive Nutztierzuchtrassen zum Einsatz kommen. Das Mangalitza Schwein, das Bramah Huhn und auch das Limpburger Rind wird es vielleicht bald nicht mehr geben. In Zahlen schatzt man das neun Prozent der Nutztier­rassen bereits ausgestorben sind und uber zwanzig vom Aussterben bedroht sind (Bundesanstalt fur Landwirtschaft und Ernahrung, 2019, p. 18).

Durch den seit Jahren steigenden Fleischkonsum wachst auch der Bedarf an Futtermitteln. Der Industrialisierung wird oft Schuld an der Zerstorung der Natur gegeben, doch diese Sichtweise ist nicht unbedingt korrekt. Die Naturzerstorung im Zuge der Industrialisie- rung ist kaum auf diese selbst zuruckzufuhren und auch nur zum Teil auf die Erhohung der Bevolkerungsdichte. Entscheidend war und ist die Zunahme des Fleischkonsums mit der Einkommenssteigerung. Mithilfe der Industrie konnten hohere Produktgewinne er- zielt werden, wodurch der Flachenbedarf sogar verringert werden konnte, allerdings er- laubte die Industrialisierung eine starke Vermehrung des Menschen, da nun mehr ernahrt werden konnten. Mit der Steigerung des Einkommens aufgrund der Industrialisierung wurde es zunehmend dem ganzen Volk moglich, mehr Fleisch zu essen. Letztendlich hangt es von unserem Konsum ab, wie viel noch zerstort werden muss, um unseren Bedarf zu decken.

Zerstorung der Lebensraume aufgrund von Fleischverzehr ist auch einer der Grande fur die Zunahme von Zoonosen, also Krankheiten die von Tieren auf den Menschen, oder umgekehrt, ubertragen werden. Solche Zoonosen konnen katastrophal sein, wie im Fall von Covid-19. Bei der Ubertragung von Zoonosen auf den Menschen spielen die Um- stande von Fleischproduktion und Konsum eine zentrale Rolle. 75 Prozent der verschiedenen Zoonosen stammen von Wildtieren (Chemnitz & Dewitz, 2021). Da immer mehr Flachen fur die landwirtschaftliche Produktion genutzt werden und dadurch die Lebensraume der Wildtiere zerstort werden, uberschneiden sich die Le- bensraume von Menschen und Tieren zunehmend. So steigt die Gefahr sich bei infizierten Tieren anzustecken.

2.4.3 Luftverschmutzung durch Treibhausgase des Fleischverzehrs

Die Landwirtschaft gehort zu den Hauptverursachern des Klimawandels.

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die groBte wissenschaftliche Organisation von Klimaforschern hat berechnet, dass die Nahrungsmittelindustrie bis zu 37 Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgase ausmacht und die Nutztier- haltung im Wesentlichen dazu beitragt (Mbow, et al., 2019, p. 439).

Viehhaltung fuhrt zu einer starken Emission der sogenannter Treibhausgasen.

Die industrielle Tierhaltung verursacht namlich 14,5 Prozent der globalen Treibhaus- gasemissionen pro Jahr. 45 Prozent dessen entstehen aus der Produktion und Verarbei- tung von Futtermitteln und 39 Prozent aus enterschen Fermentation, also den Emissionen, die aus dem Verdauungstrakt von Wiederkauern freigesetzt werden. In Deutschland emit- tiert die Landwirtschaft nur 7 Prozent der Treibhausgasemissionen. Wenn man die zwecks landwirtschaftlichen Zwecken entwesserten Moore hinzufugt, sind es mehr als 10 Prozent (Adler, et al., 2017, pp. 9-10).

Das Methan, wie Rinder es in ihren Magen produzieren, ist rund 25-mal klimaschadli- cher als Kohlenstoffdioxid. Wieviel Kohlenstoffdioxid genau bei der Fleischproduktion entsteht, hangt zum einen auch von der Art des Fleisches ab und zum anderen von der Haltungsweise. Rinder gelten als die Tierart, welche die meisten Emissionen bei der Pro- duktion verursachen, danach kommt Schwein und Huhn.

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Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Fleischlose Ernährung. Ein unverzichtbarer Beitrag zum Natur- und Klimaschutz?
Note
1,7
Jahr
2021
Seiten
20
Katalognummer
V1032501
ISBN (eBook)
9783346440938
Sprache
Deutsch
Schlagworte
fleischlose, ernährung, beitrag, natur-, klimaschutz
Arbeit zitieren
Anonym, 2021, Fleischlose Ernährung. Ein unverzichtbarer Beitrag zum Natur- und Klimaschutz?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1032501

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