Diese Arbeit zeichnet ein Portrait des Theologen Urs von Balthasar und beschäftigt sich anschließend mit der Theologie der Drei Tage - der Triduum Mortis.
Urs von Balthasar war ein theologischer Vorkämpfer des 2. Vatikanischen Konzils. Der Neuscholastik vollkommen abhold, suchte und fand er neue Wege der Rückanbindung an den Ursprung des Christentums, an Jesus Christus selbst. Balthasar war für die vorkonziliare Kirche ein Unbequemer, ein Denker und Theologe, der von tiefem Glauben an den barmherzigen und liebenden Gott des Christentums gänzlich erfüllt war. Er sperrte sich gegen jede Domestizierung durch die Kirchenhierarchie, wurde von den Kirchenoberen oft kritisiert und letztlich doch wieder rehabilitiert. Er starb zwei Tage vor seinem Konsistorium, Papst Johannes Paul II hatte ihn zum Kardinal ernannt, und entzog sich dadurch letztendlich doch wieder dem Lehramt und der Vereinnahmung durch die Kirche.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzbiografie
- Balthasar und Przewara
- Balthasar und Henri de Lubac
- Balthasar und Adrienne v. Speyr
- Meta-Antrophologie
- Trinität Theodramatik
- Theologie der Drei Tage - Triduum Mortis
- Der Gang zum Kreuz – Karfreitag
- Der Gang zu den Toten - Karsamstag
- Der Gang zum Vater - Ostersonntag
- Über die Hölle
- Persönliche Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Portrait von Hans Urs von Balthasar zielt darauf ab, den Leser in die theologische Denkweise dieses einflussreichen Denkers des 20. Jahrhunderts einzuführen. Es beleuchtet Balthasars Lebensweg, seine wichtigsten Begegnungen und seine theologischen Schwerpunkte.
- Balthasars Kritik an der Neuscholastik und seine Suche nach einer Rückkehr zu den Ursprüngen des Christentums
- Seine Betonung der Trinität und die Bedeutung der Drei Tage des Triduum Mortis
- Seine Auseinandersetzung mit Fragen der Kirche und deren Erneuerung
- Der Einfluss bedeutender Persönlichkeiten auf sein Denken, darunter Erich Przywara, Henri de Lubac, Adrienne von Speyr und Karl Barth
- Balthasars Rolle als Vorkämpfer des Zweiten Vatikanischen Konzils und seine spätere kritische Auseinandersetzung mit dessen Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Hans Urs von Balthasar als theologischen Vorkämpfer des Zweiten Vatikanischen Konzils vor. Er wird als ein Denker beschrieben, der neue Wege der Rückanbindung an den Ursprung des Christentums suchte und fand. Sein Werk wird als „Hammer des Propheten Jeremia“ bezeichnet, der Felsen zerschmettert. Balthasar war für die vorkonziliare Kirche ein Unbequemer, der tief vom Glauben an den barmherzigen und liebenden Gott des Christentums erfüllt war. Er sperrte sich gegen jede Domestizierung durch die Kirchenhierarchie, wurde von Kirchenoberen kritisiert und letztlich rehabilitiert. Trotz seiner Freigeistigkeit und seines Unbequemseins trug er wesentlich zur Erneuerung der Kirche bei.
Kurzbiografie
Dieses Kapitel zeichnet Balthasars Lebensweg nach. Er wurde 1905 in Luzern geboren und studierte Germanistik in Zürich, Berlin und Wien. Nach dem Eintritt in den Jesuitenorden absolvierte er eine theologische Ausbildung, die er später als „Schmachten in der Wüste der Neuscholastik“ bezeichnete. Wichtige Begegnungen prägten sein Leben und seine Lehre: Erich Przywara, Henri de Lubac und Adrienne von Speyr. Balthasar kritisierte die Neuscholastik und glaubte, dass die Kirche nur von innen heraus und von ihren biblischen Wurzeln aus erneuert werden kann.
Balthasar und Przewara
Balthasar und Henri de Lubac
Balthasar und Adrienne v. Speyr
Meta-Antrophologie
Trinität Theodramatik
Theologie der Drei Tage - Triduum Mortis
Dieses Kapitel behandelt Balthasars Theologie der Drei Tage des Triduum Mortis. Es beschreibt den „Gang zum Kreuz“, den „Gang zu den Toten“ und den „Gang zum Vater“ als zentrale Elemente der christlichen Heilsgeschichte.
Über die Hölle
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusgebiete von Hans Urs von Balthasar sind: Neuscholastik, Trinität, Theodramatik, Triduum Mortis, Kirche, Erneuerung, Christentum, Heilsgeschichte, Begegnungen, Theologie, Meta-Antrophologie, Bibel, Kirchenväter, Augustinus, Origenes, Maximus Confessor, Gregor von Nyssa, Erich Przywara, Henri de Lubac, Adrienne von Speyr, Karl Barth, zweites Vatikanisches Konzil, dogmatischer Freigeist, katholischer Glaube.
- Arbeit zitieren
- Beatrix Schwaiger (Autor:in), 2017, Urs von Balthasar. Ein Portrait, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1032837