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Klagefrauen in antiken Bestattungsriten

Inwiefern spiegelten die Klagefrauen eine in der Gesellschaft untergeordnete Rolle der Frau?

Title: Klagefrauen in antiken Bestattungsriten

Term Paper , 2017 , 13 Pages , Grade: 2,3

Autor:in: R. Malik (Author)

World History - Early and Ancient History
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In dieser Hausarbeit soll der Umgang mit der Trauer im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte der Klagefrauen, einer in der Forschung eher benachteiligten Thematik, dargelegt werden. Im Vordergrund soll die Gesamtdarstellung aus Stefan Schrumpfs umfangreicher Monographie zu dem Thema Bestattung und Bestattungswesen im Römischen Reich abstrakt vorgestellt und näher erläutert werden. Seine genealogisch erforschte Grundlage bietet ein weitreichendes Verständnis über die sozialhistorischen Entwicklungen der Totenfürsorge im lateinischen Westen. Hierbei wird die Entstehung und die Organisation des Trauerritus der Klagefrauen aus der sozialhistorischen Perspektive betrachtet. Dabei werden die parallelen Grundgedanken der Frauenwelt in der Antike und ihrer Funktion herausgearbeitet. Aus dieser Basis lassen sich dann die Zuordnungskriterien der Frauen in der antiken Gesellschaft leichter konstatieren. Damit lässt sich der Klagefrauenbegriff vor allem als ein soziales und kulturelles Konstrukt auffassen.

Schon immer beschäftigt sich der Mensch zu allen Zeiten in der Geschichte mit dem Tod. Der Tod erscheint für jeden Menschen als eine allgegenwärtige, unberechenbare und teils faszinierende Macht, die unabwendbar ist. Zu sterben bildet somit für jeden eine furchterregende Gewissheit die zugleich mit der Ungewissheit verbunden ist, was nach dem sterben passiert. So ist die Auseinandersetzung mit dem Tod in jeder Gesellschaftsstruktur durch ihre Ambivalenz gekennzeichnet. Es existieren verschiedene Vorstellungen über die individuelle Erfahrung mit dem Tod, die jeweils von den gesellschaftlichen und sozialen Normen geprägt werden. So kann die Begegnung mit dem Tod auch entsprechend als eine glückselige Erlösung und als Übergang in ein neues Leben gesehen werden. Für die Hinterbliebenen galt es jedoch, die Verluste zu bewältigen und Trauer in verschiedenster Form zu durchleben. Historisch betrachtet entwickelten sich im laufe der Menschheit vielfältige Arten von Bestattungsriten und totenkultischen Handlungen.

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Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Planctus - Die Klage
    • 2.1 Bestattungsriten
    • 2.2 Die Ehrung im Haus - Collocatio
  • 3. Frauen in der Trauerzeit
    • 3.1 Die Klagefrauen - Praeficae
    • 3.2 Die weibliche Rolle im Ritual
  • 4. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die Rolle von Klagefrauen in antiken römischen Bestattungsritualen und deren Spiegelung der gesellschaftlichen Stellung von Frauen. Die Arbeit stützt sich auf die Monographie von Stefan Schrumpf über Bestattungswesen im Römischen Reich und analysiert die Entstehung und Organisation des Trauerrituals aus sozialhistorischer Perspektive.

  • Die Rolle der Klagefrauen (Praeficae) in römischen Bestattungsritualen
  • Die sozialhistorische Entwicklung der Totenfürsorge im römischen Reich
  • Die gesellschaftliche Stellung von Frauen im antiken Rom
  • Der Planctus als Ausdruck von Trauer und Ritual
  • Die Interpretation des Klagefrauenbegriffs als soziales und kulturelles Konstrukt

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Umgangs mit dem Tod in verschiedenen Gesellschaften ein und hebt die Ambivalenz dieser Auseinandersetzung hervor. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Rolle der Klagefrauen im antiken Rom und den Fokus auf Stefan Schrumpfs Monographie als Grundlage der Analyse heraus. Die Arbeit beabsichtigt, die Entstehung und Organisation des Trauerrituals der Klagefrauen aus sozialhistorischer Sicht zu betrachten und ihre Funktion innerhalb der antiken Frauenwelt zu untersuchen, um ihre gesellschaftliche Position besser zu verstehen. Der Klagefrauenbegriff wird als soziales und kulturelles Konstrukt verstanden.

2. Planctus - Die Klage: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Planctus, einer besonderen Form der Totenklage im antiken Rom. Es beschreibt den Planctus als ein festgelegtes Ritual, das den Schmerz über den Verlust eines Verstorbenen zum Ausdruck brachte und verschiedene Verhaltensweisen wie Haarraufen, Zerreißen der Kleidung und Selbstgeißelung umfasste. Der Text erörtert die Frage, inwieweit diese Trauergesten ehrliche Trauer oder lediglich rituelles Zeremoniell waren, besonders im Kontext öffentlicher Aufbahrungen wie der pompa funebris, die der römischen Nobilität vorbehalten war. Die Analyse konzentriert sich auf die verschiedenen Facetten des Trauerrituals und seine soziale Einbettung.

Schlüsselwörter

Klagefrauen, Praeficae, antikes Rom, Bestattungsriten, Planctus, Trauer, gesellschaftliche Stellung der Frau, sozialhistorische Entwicklung, Totenfürsorge, pompa funebris, soziales und kulturelles Konstrukt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Die Rolle der Klagefrauen (Praeficae) in antiken römischen Bestattungsritualen"

Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?

Die Hausarbeit untersucht die Rolle von Klagefrauen (Praeficae) in antiken römischen Bestattungsritualen und wie diese Rolle die gesellschaftliche Stellung von Frauen widerspiegelt. Die Analyse basiert auf der Monographie von Stefan Schrumpf über das Bestattungswesen im Römischen Reich und betrachtet die Entstehung und Organisation des Trauerrituals aus sozialhistorischer Perspektive.

Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Rolle der Klagefrauen (Praeficae) in römischen Bestattungsritualen; die sozialhistorische Entwicklung der Totenfürsorge im römischen Reich; die gesellschaftliche Stellung von Frauen im antiken Rom; der Planctus als Ausdruck von Trauer und Ritual; und die Interpretation des Klagefrauenbegriffs als soziales und kulturelles Konstrukt.

Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?

Die Hausarbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über den Planctus (die Totenklage), ein Kapitel über Frauen in der Trauerzeit (inkl. der Rolle der Klagefrauen) und ein Fazit. Jedes Kapitel analysiert Aspekte des römischen Bestattungsrituals und die Rolle der Frauen darin.

Was ist der Planctus?

Der Planctus ist eine besondere Form der Totenklage im antiken Rom. Es war ein festgelegtes Ritual, das den Schmerz über den Verlust eines Verstorbenen zum Ausdruck brachte und verschiedene Verhaltensweisen wie Haarraufen, Zerreißen der Kleidung und Selbstgeißelung umfasste. Die Arbeit hinterfragt, ob diese Gesten ehrliche Trauer oder rituelles Zeremoniell waren, insbesondere im Kontext öffentlicher Aufbahrungen (pompa funebris).

Welche Rolle spielten die Klagefrauen (Praeficae)?

Die Hausarbeit untersucht die Praeficae als zentrale Akteure im römischen Trauerritual. Sie analysiert ihre Funktion innerhalb der antiken Frauenwelt und ihre Bedeutung für das Verständnis der gesellschaftlichen Position von Frauen im antiken Rom. Der Begriff der Klagefrau wird als soziales und kulturelles Konstrukt verstanden.

Auf welcher Quelle basiert die Hausarbeit?

Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die Monographie von Stefan Schrumpf über das Bestattungswesen im Römischen Reich. Diese Monographie dient als Grundlage für die sozialhistorische Analyse der Entstehung und Organisation des Trauerrituals.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit?

Schlüsselwörter sind: Klagefrauen, Praeficae, antikes Rom, Bestattungsriten, Planctus, Trauer, gesellschaftliche Stellung der Frau, sozialhistorische Entwicklung, Totenfürsorge, pompa funebris, soziales und kulturelles Konstrukt.

Welche Forschungsfrage wird in der Einleitung gestellt?

Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Rolle der Klagefrauen im antiken Rom und hebt die Analyse von Stefan Schrumpfs Monographie als Grundlage der Arbeit hervor. Ziel ist es, die Entstehung und Organisation des Trauerrituals aus sozialhistorischer Sicht zu betrachten und die Funktion der Klagefrauen innerhalb der antiken Frauenwelt zu untersuchen.

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Details

Title
Klagefrauen in antiken Bestattungsriten
Subtitle
Inwiefern spiegelten die Klagefrauen eine in der Gesellschaft untergeordnete Rolle der Frau?
College
Humboldt-University of Berlin
Grade
2,3
Author
R. Malik (Author)
Publication Year
2017
Pages
13
Catalog Number
V1033324
ISBN (eBook)
9783346440211
ISBN (Book)
9783346440228
Language
German
Tags
Antike Geschichte Klagefrauen Bestattungsriten
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
R. Malik (Author), 2017, Klagefrauen in antiken Bestattungsriten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1033324
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