Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie sich politische Propaganda und gesellschaftliche Verschwörungstheorien seit dem Zweiten Weltkrieg verändert haben. Dies soll durch Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg und der Neuzeit erläutert werden. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren einige wenige Zeitungen für Qualitätsjournalismus verantwortlich. Diese wurden aber von der nationalsozialistischen Regierung überwacht. Dadurch existierte keine Pressefreiheit und den Menschen wurden nur solche Informationen mitgeteilt, die sie seitens der Regierung wissen durften. Es war somit ein leichtes, Propaganda und Falschinformationen im Volk zu verbreiten.
In der Nachkriegszeit wurden aus einer Diktatur eine Demokratie und ein Sozialstaat. Im Laufe der Sozialisierung gab es durch die gewonnene Pressefreiheit eine unabhängigere Berichterstattung im In- und Ausland. Neue Medien, wie Fernsehen oder Radio kamen hinzu und erreichten immer mehr Menschen. Es konnte sich unabhängig von der Regierung ein Bild über die Regierung gemacht werden. Heute ist man nur eine Website davon entfernt, Hintergrundwissen und Informationen ausfindig zu machen und mehr über Ereignisse auf der gesamten Welt zu erfahren.
Durch die fortschreitende Digitalisierung der letzten Jahre existiert eine regelrechte Informationsflut in den Medien und im Internet. Für Nutzer der Medien ist es heutzutage nicht mehr leicht zu erkennen, ob es sich um wahre Informationen, Falschinformationen, Satire, persönliche Meinungen oder um Verschwörungstheorien handelt. Durch eine Vielzahl an Informationsanbietern entsteht bei den Nutzern ein unbewusstes Unwissen gegenüber der Quelle. Es wird sich leicht und oft auch voreilig zu einem Thema geäußert, ohne genaue Recherche betrieben zu haben. Diese voreingenommene Haltung wird oft genutzt, um hetzerisch und falsch zu argumentieren oder zu berichten. Aber ist das wirklich ein Problem der Digitalisierung?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Propaganda
- Geschichte der Propaganda
- Begriffsfindung und Definition Propaganda
- Strukturen von Propaganda
- Propaganda vor und während des 2. Weltkrieges
- Propaganda heute
- Kriegspropaganda in Afghanistan
- Vergleich der Propaganda damals und heute
- Verschwörungstheorie
- Geschichte und Entwicklung von Verschwörungstheorien
- Definition von Verschwörungstheorien
- Struktur von Verschwörungstheorien
- Gründe von Verschwörungstheorien
- Verschwörungstheorien im 2. Weltkrieg
- Die Holocaust-Leugnung
- Verschwörungstheorien heute
- 11. September 2001
- Vergleich Verschwörungstheorien und Propaganda
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Propaganda und Verschwörungstheorien. Sie analysiert die historische Entwicklung beider Phänomene und vergleicht Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg und der Gegenwart. Ziel ist es, die Funktionsweisen von Propaganda und Verschwörungstheorien aufzuzeigen und zu erklären, wie sie in der modernen Gesellschaft wirken.
- Geschichte der Propaganda und Verschwörungstheorien
- Definition und Funktionsweise von Propaganda und Verschwörungstheorien
- Beispiele für Propaganda und Verschwörungstheorien in der Geschichte und Gegenwart
- Vergleich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Propaganda und Verschwörungstheorien
- Die Rolle der Medien in der Verbreitung von Propaganda und Verschwörungstheorien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Problem der Informationsflut im digitalen Zeitalter dar und erläutert die Schwierigkeit, zwischen wahren Informationen, Falschinformationen, Satire und Verschwörungstheorien zu unterscheiden. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die historischen Wurzeln und die Funktionsweise von Propaganda und Verschwörungstheorien zu untersuchen.
Das Kapitel „Propaganda“ definiert den Begriff und beleuchtet seine Geschichte, beginnend mit Aristoteles' Rhetorik. Die Entstehung des Wortes „Propaganda“ im Kontext der katholischen Kirche und der französischen Revolution wird beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, wie Propaganda im Laufe der Zeit von verschiedenen Ideologien und Regimen instrumentalisiert wurde, insbesondere im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg.
Das Kapitel „Verschwörungstheorie“ beschäftigt sich mit der Geschichte und Entwicklung von Verschwörungstheorien. Die Struktur und die Gründe für die Verbreitung von Verschwörungstheorien werden erklärt. Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg und der Gegenwart, wie die Holocaust-Leugnung und die Verschwörungstheorien zum 11. September 2001, dienen der Veranschaulichung.
Das Kapitel „Vergleich Verschwörungstheorien und Propaganda“ analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Phänomene. Es wird gezeigt, dass eine eindeutige Trennung schwierig ist, da beide Formen der Kommunikation auf die Manipulation von Meinungen und Verhaltensweisen zielen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Arbeit sind Propaganda, Verschwörungstheorien, Medien, Digitalisierung, Information, Manipulation, Geschichte, Zweiter Weltkrieg, Holocaust-Leugnung, 11. September 2001.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Hoffmann (Autor:in), 2017, Politische Propaganda und gesellschaftliche Verschwörungstheorien. Veränderungen seit dem Zweiten Weltkrieg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1033505