Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. BEGRIFFSKLÄRUNG: GEWALT
2. DIE HISTORISCHE DIMENSION VON GEWALTDARSTELLUNGEN UND DIE DISKUSSION UM DEREN WIRKUNG:
3. MEDIENWIRKUNGSDISKUSSION:
3.1 KATHARSISTHESE:
3.2 INHIBITIONSTHESE:
3.3 STIMULATIONSTHESE:
3.4 IMITATIONSTHESE:
3.5 HABITUALISIERUNGSTHESE:
3.6 SUGGESTIONSSTHESE:
3.7 LERNTHEORIE:
3.7.1 Folgen f ü r die Medienp ä dagogik 7
3.8 FAZIT
4. PROGRAMMANALYSE VON GROEBEL UND GLEICH 1991:
4.1 GEWALT IN DEN NACHRICHTEN:
4.2 GEWALT IM GENRE: „REALITY-TV“:
5. KINDER UND JUGENDLICHE NEHMEN GEWALT IM FERNSEHEN UNTERSCHIEDLICH WAHR:
5.1 UNTERSCHIEDLICHE BEWERTUNG VON GEWALT UND DEREN DARSTELLUNGEN DURCH JUGENDLICHE:
5.2 FAZIT :
6. GRÜNDE FÜR DIE REZEPTION UND FASZINATION VON GEWALTDARSTELLUNGEN:
7. „NEUE HELDEN“ BEI ACTION-SERIEN UND IHRE ANWENDUNG VON GEWALT:
8. NUTZUNG VON HORRORFILMEN:
LITERATURLISTE:
Einleitung
In der vorliegenden Hausarbeit „Medien und Gewalt“ liegt das Hauptaugenmerk auf dem Medium Fernsehen. Das Fernsehen zählt immer noch zu den Hauptfreizeitbeschäftigungen von Jugendlichen.1 Folgende Aspekte werden bei diesem Thema behandelt: Zuerst wird der Begriff Gewalt erklärt und differenziert. Anschließend wird die historische Dimension von Gewaltdarstellungen und die Diskussion um deren Wirkung näher beleuchtet, bevor die gängigsten Thesen der wissenschaftlichen Medienwirkungsdiskussion vorgestellt werden. Die Programmanalyse im fünften Teil soll die Quantität der Gewaltdarstellungen im deutschen Fernsehen offenlegen. Darauf folgend, werden unterschiedliche Wahrnehmungs- weisen von Gewaltdarstellungen bei Kindern und Jugendlichen stärker in Betracht gezogen. Hierbei wird noch eine spezielle Unterscheidung zwischen Jugendlichen unterschiedlicher, sozialer Herkunft und unterschiedlichem Bildungsgrad vorgenommen. Warum Menschen an Gewaltdarstellungen überhaupt gefallen finden, wird in Punkt sieben behandelt. Im achten Teil, analysiert die Hausarbeit die „Neuen Helden“ der Actionserien „Knight Rider“ und „A-Team“ auf ihre Gewaltanwendung und die Gründe für ihre damalige Beliebtheit. Auf inhaltliche Aspekte wird dabei weitgehend verzichtet. Im letzten Teil der Hausarbeit, wird auf die Gründe der Horrofilm-Rezeption und deren mögliche Gefahren eingegangen.
1. Begriffsklärung: Gewalt
Der Begriff Gewalt wird im Zusammenhang mit der Diskussion um mögliche Effekte massenmedialer Gewaltdarstellungen oft aufs unterschiedlichste definiert.
Unter personaler Gewalt beziehungsweise Aggression versteht Kunczik die „beabsichtigte physische und/ oder psychische Schädigung einer Person, von Lebewesen und Sachen durch eine andere Person.“2 Psychische Gewalt findet nach Theunert ausschließlich zwischen Menschen statt. „Ausübende und Betroffene sind immer eine oder mehrere Personen.“3 Sie umfaßt alle Formen von Gewalt, deren Folge psychische Verletzung ist. Diese direkte Gewalt wird von struktureller Gewalt unterschieden. „Nach Johann Galtung wird unter struktureller Gewalt die in ein soziales System eingebaute Gewalt (Ungerechtigkeit) verstanden.“4 Beispielsweise soziale Ungerechtigkeit in einer Gesellschaft. Eine weitere Ausdifferenzierung, speziell für Mediengewalt, wäre der Unterschied zwischen realer und fiktiver Gewalt, sowie zwischen natürlicher und künstlicher Gewalt. Reale Gewalt meint gezeigte Verhaltensweisen, die physische oder psychische Schädigungen bewirken. Fiktionale Gewalt bedeutet demgegenüber „die Präsentation von Verhaltensweisen, die dies nur vorgeben.“5 „Unter natürlicher Gewaltdarstellung versteht man die lebensechte Präsentation (Realfilm), unter künstlicher Darstellung die artifizielle Präsentation (Zeichentrickfilm).“6 Einen einheitlichen Gewaltbegriff gibt es jedoch nicht.
2. Die historische Dimension von Gewaltdarstellungen und die Diskussion um deren Wirkung:
Die Diskussion, welche Wirkung Gewaltdarstellungen auf den Zuschauer haben, besitzt eine lange Tradition. Dabei wiederholen sich „die Argumente und Wirkungsvorstellungen im Laufe der Jahrzehnte immer wieder jeweils auf das neue Medium.“7 Kunczik stellt die Faustregel auf, daß „jedes neue Medium zuerst negativ bewertet wird.“8 Die Tradition von Gewaltdarstellungen reicht weit zurück und ist auch immer mit einer Wirkungsdiskussion verbunden. Die Vorstellung, daß Menschen vor Inhalten geschützt werden müssen, denen schädliche Auswirkungen zugesprochen werden, läßt sich bis zu Platons Politea zurück verfolgen. Nach Platon seien insbesondere Kinder und Jugendliche vor Märchen und Sagen zu bewahren, die im Gegensatz zu Vorstellungen eines ehrenwerten Erwachsenendaseins stehen. Sein Schüler Aristoteles formulierte eine Gegentheorie, die Katharsisthese, auf die ich später noch eingehen werde. Darstellung von Gewalt hat nicht erst mit Beginn der Neuzeit begonnen. So findet man in der griechischen Götter und Sagenwelt, beziehungsweise in der Literatur des antiken Griechenlandes, viele Grausamkeiten. Als Beispiel Homers Odyssee. Diese wird in grauenvoller Darstellung geschildert: „ Jetzo holten sie den Ziegenhirten Metantheus; und sie schnitten ihm Nas‘ und Ohren mit grausamen Erze ab, entrissen und warfen den blutigen Scham vor die Hunde.“9 Dieser Auszug aus einem „unumstrittenen europäischen Kulturgut“10 zeigt, daß Gewaltdarstellung keine Besonderheit der Gegenwart und schon gar nicht auf das Fernsehen beschränkt ist.
Ähnlich verläuft dies bei den Werken von Shakespeare, wo es an gewaltvollen Szenen ebenfalls nicht mangelt. Aus Angst vor Nachahmungstaten (dem Königsmord) ist Hamlet und Macbeth noch im 20. Jahrhundert im Iran in der Schah-Ära verboten gewesen. Selbst Johann W. v. Goethe hatte wegen gewalthaltiger Inhalte in seinem Werk „ Die Leiden des jungen Werther“ Schwierigkeiten. So war das Buch wegen befürchteter Nachahmungstaten, dem Selbstmord, in einigen Ländern verboten. Allerdings muß man nach Kunczik unterscheiden: „Während ein Mord bei Shakespeare oder Homer als Bestandteil eines Kunstwerkes ein sogenanntes Bildungsgut darstellt“11, werden ähnliche Delikte in Spielfilmen oder Serien „als Ausgeburt niederer Massenkultur angesehen. Es gilt als Faustregel: Je länger ein Autor tot ist, desto höher ist die Chance, daß Gewalt als Kunst angesehen wird.“12 Vielleicht kommt diese Ehre auch Oliver Stone für seinen Film ‚Natural Born Killers‘ nach seinem Ableben zuteil, der viele entrüstete Pädagogen und Politiker auf den Plan rief, die verheerende Auswirkungen befürchteten.
Gewalt war und ist auch immer ein Bestandteil in den Nachrichten. So finden sich anfangs des 16. Jahrhunderts in Deutschland in den „Newen Zeytungen“ realistische Gewalt- darstellungen wieder, so daß „kritische Stimmen bereits damals sehr eindringlich vor gefährlichen Wirkungen auf die Leserschaft warnten.“13 Im England des 18. Jahrhunderts entstand eine Flut von Massenliteratur. Bücher wurden nun verantwortlich gemacht, „die Quelle alles Bösen zu sein.“14 A. Pope sah die Zukunft der bürgerlichen Gesellschaft in Gefahr, weil die Jugend durch sinnlosen Lesestoff verdorben würde.15 Die gleichen Gründe werden heute für das Fernsehen und Video angeführt. In der Romanwelt waren Anfang des 19. Jh. Werwölfe und Vampire das Thema. Später wurde mit Mary Shelly’s Frankenstein auch die Wissenschaft als Gruselobjekt mit einbezogen.
Eine vollkommen neue Qualität bekam die Gewaltdiskussion mit der Erfindung des Kinematographen Anfang des 20 Jahrhundert. „Umgehend befaßte sich die besorgte Öffentlichkeit mit der Wirkung des Schundfilms.“16 „1926 wird ein schier endloser Gefahrenkatalog prophezeit; so zum Beispiel sexuelle Desorientierung und Verführung, Anstiftung zu Verbrechen, Phanatasieüberreizung (...).“17 Diese Gefährdungen wurden durch ständigen Konsum von Serienheften und Kinofilmen für möglich gehalten. Sittlichkeitsvereine, Lehrvereine, Bünde für Jugendpflege und Volkswohl waren die Folge, die damals gegen die neuen Medien opponierten. Kontinuierlich wurden „ähnliche Aufklärungsfeldzüge“18 wiederholt. In den fünfziger Jahren war der Rock’n’Roll der Kritik ausgesetzt, in den Sechzigern die Comics, in den Siebzigern die Zeichentrickfilme, an Video und Telespiele wurde in den Achtzigern Kritik geübt und an den Horrorvideos in den Neunzigern.19 Auch das Internet gerät zunehmend in die Kritik.20 Die Geschichte der Medien läßt sich somit nicht von der Geschichte der Medienkritik trennen.
3. Medienwirkungsdiskussion:
An der historischen Dimension ersichtlich, wird über mögliche Effekte, die Medien haben könnten, schon seit jeher diskutiert. Die Diskussion um die Wirkung von Medien ist vielleicht genauso alt wie die Medien selbst und kann, wie schon erwähnt, bis auf Platon zurückverfolgt werden. Im folgenden sollen nun die gängigsten wissen-schaftlichen Medienwirkungsthesen vorgestellt werden.
3.1 Katharsisthese:
Die Katharsisthese geht im Sinne der Dramentheorie auf Aristoteles zurück. Die Katharsisthese besagt, daß das Ansehen eines aggressiven Aktes, eine Verminderung bewirkt, selbst aggressiv zu werden. Das dynamische Mitvollziehen von beobachteten Gewaltakten in der Phantasie, würde die Bereitschaft des Zuschauers abschwächen, selbst aggressives Verhalten zu zeigen. Diese These wird auch gerne von Filmproduzenten angeführt, um so Gewalt in den Medien als etwas einzig positives zu erklären.21 Die Behauptung, daß jede Fantasieaggression auch eine karthatische Funktion hat, läßt sich nach Kunczik nicht aufrecht erhalten. „Eine durch das Ansehen violenter Medieninhalte bewirkte Aggressivitätsminderung aufgrund des Abfließens des Aggressionstriebes erfolgt nicht.“22 Dies bedeutet jedoch auch nicht, daß im Umkehrschluß eine Zunahme aggressiven Verhaltens zu erwarten ist.23
3.2 Inhibitionsthese:
Eine weitere Form der Katharsisthese bildet die Inhibitionsthese, die den Schwerpunkt auf inhaltliche Aspekte in den Gewaltdarstellungen legt. Diese These postuliert, daß es zu kathartischen Effekten kommen kann, wenn Folgen von Gewalthandlungen in aller Deutlichkeit gezeigt werden, wie beispielsweise Verletzungen oder Schmerzen eines Aggressionsopfers. Die Laborbedingungen, unter denen diese These nachgewiesen werden konnte, sind auf die Realität nicht übertragbar. Diese These wird in der Medienwirkungsforschung aufgrund ihrer Theoriedefizite und fehlenden empirischen Belege kaum noch vertreten.24
3.3 Stimulationsthese:
Eine weitere Position in der wissenschaftlichen Medienwirkungsdiskussion stellt die Stimulationsthese dar, die besagt, daß Gewaltdarstellungen Aggressionsbereitschaft anregen. In Experimenten wurde festgestellt, daß bei Ausbleiben einer angstauslösenden Wirkung bei Rezipienten von Gewaltdarstellungen die Tendenz besteht, daß das „Wahrnehmen von brutalen Gewaltakten beim Zuschauer Aggressivität stimuliert.“25 Demnach wird durch die Rezeption von aggressivem Verhalten dieses erworben oder vorhandenes Verhalten, das sonst latent war, reaktivie rt. Gegen diese These werden Einwände angebracht, die sich auf unzureichende Laborbedingungen beziehen und die so auf die Realität nicht übertragbar sind.26 Rogge spricht der These jegliches Alltagsverständnis ab. Die beiden Theorien (damit meint er auch die Habitualisierungsthese) „interessieren sich nicht für Hintergründe, für individuelle wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen.“27
3.4 Imitationsthese:
Eine weitere Form der Stimulationsthese ist die Imitationsthese, die besagt, daß das Sehen von Mediengewalt zu Nachahmungstaten in der Realität führt. Hintergrund dieser These ist das Modellernen nach Bandura, „wonach menschliches Lernen auf der Nachahmung von am Modell beobachteten Verhaltensweisen beruht.“28 Mediengewalt ist somit für Anhänger dieser These ein Modell, welches erlernt und kopiert werden kann. Trotz einiger Beispiele für Nachahmungstaten, die besonders von der Boulevardpresse aufgegriffen werden, ist diese These wissenschaftlich nicht belegt.29
3.5 Habitualisierungsthese:
„Bei der Habitualisierungsthese wird von der empirisch gesicherten Annahme ausgegangen, daß einzelne Filme, beziehungsweise eine einzelne Fernsehsendung kaum in der Lage ist, Einstellungen dauerhaft zu verändern.“30 Bei dieser These werden langfristige Effekte betont. Die Anhänger der Habitualisierungsthese behaupten, daß man sich an die Gewaltdarstellungen gewöhne und es somit zur Abstumpfung gegenüber Gewalt komme, „die schließlich als normales Alltagsverständnis betrachtet werde.“31 Einen weiteren Aspekt der Habitualisierungsthese greift Kunczik von Bleh auf, nämlich den, daß der Zuschauer zunehmend gegen Gewalt im Fernsehen resistent wird. Die gezeigten Inhalte müßten somit immer erregender und gewaltsamer werden, um so bessere Einschaltquoten zu erzielen.32 Es gibt edoch keinen Beleg dafür, daß mehr Gewalt im Fernsehen eine höhere Einschaltquote mit sich bringt.33 Insgesamt scheint die Habitualisierungsungsthese empirisch nicht hinreichend gesichert.34 Nach Rogge läßt diese Theorie „die Komplexität menschlichen Handelns außen vor.“35
3.6 Suggestionssthese:
Zentral bei dieser These ist, daß die in den Medien dargestellte Handlungen „schon vorhandene Gedanken, Erinnerungen, Prägungen und verinnerlichte Normen und Werte wecken können.“36 Die Reaktion eines Individuums hängt demnach davon ab, wie der Betrachter den Inhalt subjektiv bewertet. „Aggressive Ideen beziehungsweise Handlungstendenzen können durch das Sehen violenter Inhalte und damit verbundener Assoziation aktiviert werden.“37 Monokausale Entsprechungen sind der Suggestionsthese nicht inhärent, wonach „gute Angebote gute Einflüsse (und vice versa) hervorrufen.“38
3.7 Lerntheorie:
Trotz auch starker Kritik39, hat zur Zeit, die von Bandura entwickelte kognitive Lerntheorie die höchste Akzeptanz zur Erklärung violenter Medieninhalte. Die Theorie beruht auf Lernen durch Beobachten, sogenanntes Modellernen. Die Theorie unterscheidet zwischen dem Erwerb und der Ausführung eines bestimmten Verhaltens. „Deshalb verbietet es die Lerntheorie, von medialen Inhalten auf deren kausale Wirkung zu schließen.“40 Zu Nachahmungstaten könnte es beispielsweise kommen, wenn das Dargestellte mit der persönlichen Realität des Zuschauers fast identisch ist.41 Die Lerntheorie gibt Erklärungen, daß Gewalt unter bestimmten Randbedingungen Anwendung finden kann. Für das Erlernen von zerstörerischen Aggressionen sind nach Rogge unter anderem die familiäre Sozialisations-bedingungen, die spezifische Gewalterfahrungen in der Familie oder die Möglichkeit zur Kultivierung von Aggressionen entscheidend.42 Das heißt, „wenn aggressive und hinter-listige Verhaltensweisen im Elternhaus oder im Freundeskreis gängige Praxis sind, können bestimmte Medieninhalte Verstärkerfunktion haben.“43 Bei einer normal verlaufenden Erziehung werden jedoch andere Normen und Werte vermittelt. Geht man jedoch weiter von der Übermacht der Medien aus, so reduziert man nach Vogelgesang den Menschen auf ein eindimensionales Wesen.44 Kinder entwickeln schon sehr früh eine Medienkompetenz. So wählen sie bestimmte Programmtypen aus und entwickeln einen eigenen, produktiven, angstbewältigenden Umgang mit ihnen.45
3.7.1 Folgen für die Medienpädagogik
Von der Theorie des Beobachtungslernens kann ein „praktischer medienpädagogischer Ratschlag“46 folgen. Ob in der Familie über gesehene Fernsehinhalte gesprochen wird, ist von entscheidender Bedeutung. So wurde 1971 von Linné festgestellt, daß Kinder, die sich eher für aggressives Verhalten in Konfliktsituationen entscheiden, am Abend vorher direkt nach dem Fernsehen ins Bett gegangen sind, ohne mit den Eltern über das Gesehene gesprochen zu haben.47 Gespräche können also kompensierende Funktionen haben, um Aufbau von Aggressionen zu verhindern. „Will man verhindern, daß Kinder und Jugendliche unerwünschte Verhaltensregeln aus Fernsehsendungen abstrahieren, dann empfehlen sich Gespräche über den Medienkonsum.“48
3.8 Fazit
In der öffentlichen Diskussion überwiegt meistens die einfache Ursachenzuschreibung, „hier mediale Gewaltdarstellungen, dort reale Gewalthandlungen.“49 Viele Politiker tun ihr Übriges dazu, dieses Bild aufrecht zu erhalten, wenn zum Beispiel der ehemalige Bundesinnenminister Kanther (CDU) gefordert hat, daß Gewaltdarstellungen im Fernsehen und auf Video drastisch einzuschränken seien, da sonst langfristig eine Verrohung der Gesellschaft zu befürchten sei.50 Solche Aussagen sind nicht nur falsch, sondern drängen die Medien wieder in eine „Sündenbockrolle“. Somit wird das Fernsehen beziehungsweise die Medien oftmals für gesellschaftliche Fehlentwicklungen verantwortlich gemacht, und „soll vom Versagen der Politik bei der Gewaltbekämpfung“51 ablenken. In der öffentlichen Meinung überwiegt das Bild, daß Kinder und Jugendliche den Medien hilflos ausgeliefert seien und immer häufiger wird „der Ruf nach einer generellen Aussage über die Wirkung von Gewaltdarstellungen laut.“52 Doch eine generelle Aussage über die Wirkung von Gewaltdarstellungen „kann und wird es auf wissenschaftlich fundierter Basis nie geben, denn der Wirkungszusammenhang „Rezipient-Medium“ ist so komplex, daß sich wissenschaftich haltbare Aussagen nur für einzelne Populationen in genau umrissenen Situationen treffen lassen. “53Auszuschließen ist jedenfalls, daß es eine direkte monokausale Beziehung zwischen gezeigter Gewalt und realem Handeln von Kindern und Jugendlichen gibt.54
4. Programmanalyse von Groebel und Gleich 1991:
Groebel und Gleich führten im Auftrag der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen in einer Woche im Sommer 1991 eine Programmanalyse durch. Es wurden die Sender ARD, ZDF, SAT 1, RTL Pro 7und damals noch Tele 5 ausgewählt. Aggression wurde in dieser Studie definiert als „jede Handlung, die einer oder mehreren Person(en), der eigenen Person, einem Tier oder einem Gegenstand erkennbaren Schaden zufügt. Dabei ist die endgültige Schädigung beabsichtigt oder wird zu Erreichung des Ziels in Kauf genommen.“55 Bei Programmanalysen ist es daher unabdingbar, daß eine genaue Definition von Gewalt beziehungsweise Aggression vorliegt. Denn „das Ausmaß und die Qualität der im Rahmen von Programmanalysen festgestellten Gewalt in medialen Angeboten sind in hohem Maße abhängig von der gewählten Gewaltdefinition.“56
Ebenfalls wurde nicht-intendierte Gewalt, wie Katastrophen und Unfälle in die Analyse miteinbezogen. Die in der analysierten Woche gezeigten Sendungen, wiesen knapp 48% aggressive oder bedrohliche Handlungen auf. 2745 Szenen mit 3632 einzelnen aggressiven Akten wurden während dieser Zeit identifiziert. Die Szenen waren durchschnittlich 22 Sekunden lang. Der größte Anteil der Aggressionen, etwa 50%, wurde in Spielfilmen und Serien festgestellt. Etwa ein Viertel der aggressiven Szenen entfiel auf Zeichen- trickproduktionen. Nach der Studie von Groebel und Gleich, war Kriminalität und Verbrechen, gefolgt von kriegerischen Auseinandersetzung und Terrorismus dominierender Handlungskontext.57 Es wurde festgestellt, daß Aggression im Fernsehen meistens von Männern ausgeübt wird. Motive und Konsequenzen von Gewalt wurde selten dargestellt. Auf das Gesamtangebot bezogen, betrugen die Gewaltanteile von ARD: 6,7%, ZDF 7,2%, SAT 1 7,3%, RTL 10,7%, Tele 5 11,7% und Pro 7 12,7%. Die Aggressionsanteile der privaten Sender lagen somit im Durchschnitt über denen der öffentlich-rechtlichen Sender.
4.1 Gewalt in den Nachrichten:
In der Analyse wurde neben den fiktionalen Gewaltdarstellungen, auch Informations- und Dokumentationssendungen stärker in Betracht gezogen. Spätestens seit dem Gladbecker Geiseldrama oder dem Golfkrieg wurde klar, daß Gewalt nicht nur in Spielfilmen und Serien zu sehen ist. Auf die Nachrichten entfielen in der Studie von Groebel und Gleich knapp 19% aller im Programm vorkommenden Gewaltdarstellungen. Bei der Studie wurde festgestellt, daß der Anteil der Nachrichten von 19% am gesamten Gewalt und Katastrophenaufkommen im Fernsehen höher ist, als der Anteil der Nachrichten im Programm insgesamt. Das heißt, daß „in Nachrichten im Vergleich zu anderen Genres überdurchschnittlich häufig Aggression und Bedrohung zu sehen“58 ist. Auffällig war, daß in der gegenüber sonst im Fernsehen gezeigten Gewaltdarstellungen, der gezeigte Schaden in den Nachrichten „fast zur Hälfte mit Tod gleichbedeutend war.“59
4.2 Gewalt im Genre: „Reality-TV“:
Zu Nachrichten und Informationssendungen gehören auch Reality-TV Sendungen wie „Aktenzeichen XY“ oder „Notruf“. Diese „zeigen eine eigene Qualität von Gewalt.“60 Sie zeigen reale Gewalt, wobei Darstellungsweisen aus dem fiktionalen Bereich übernommen werden. Reality TV-Sendungen verlieren somit ihren eigentlichen Informationscharakter. Rogge vergleicht dieses Genre mit einer öffentlichen Zurschaustellung von Gewalt in früheren Zeiten. „Ging man früher kollektiv zu Hinrichtungen und Hexenverbrennungen, so kann man das nun „live“ erleben. Wohlgemerkt erleben.“61
5. Kinder und Jugendliche nehmen Gewalt im Fernsehen unterschiedlich wahr:
Bei den Programmanalysen liegt immer eine Gewaltdefinition aus der Sicht von Erwachsenen vor. Kinder und Jugendliche nehmen Gewalt im Fernsehen jedoch anders wahr und verarbeiten diese unterschiedlich. Kinder und Jugendliche besitzen eine eigene Gewaltschwelle. Liegt die in den Medien dargestellte Gewalt unterhalb dieser Schwelle, berührt sie das kaum, zum Beispiel bei Zeichentrickfilmen, die oft voller physischer Aggressionen zwischen den beteiligten Personen sind, die jedoch von Kindern als eindeutig fiktional erkannt werden.62 Liegt die Darstellung jedoch über der Schwelle, kann es zu Verunsicherungen und Ängsten kommen.63 Bei einer von Rogge durchgeführten Unter- suchung zum Thema Horrofilmgenre, nannten Jugendliche die Sendung „Aktenzeichen XY“ als den Horrorfilm schlechthin, weil es sich dabei um reale Gewalt handelt. Etwa 40% der in einer Studie befragten 5-8 jährigen Kinder bezeichneten die Serie Lindenstraße als brutale Sendung, weil da immer so viel gestritten würde.64 Streit zwischen Menschen taucht in den meisten Studien als Kriterium zur Messung von Gewalt nicht auf.65 Bei Kindern gibt es häufig noch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wahrnehmung. Jungen sehen Gewalt häufig nur bei körperlichen Verletzungen und drastischen Folgen, Mädchen stufen hingegen schon Prügeleien als Gewalt ein.66 Fakt ist jedoch, daß Kinder und Jugendliche Gewaltszenen nicht unreflektiert übernehmen. Ob jedoch eine Szene als bedrohliche Gewalt empfunden wird, hängt immer von dem sozio-kulturellen Hintergrund der Heranwachsenden ab.„So wird strukturelle Gewalt in Familienserien (...) als gefühlsmäßig intensiver, weil verunsichernder, brutaler oder herausfordernder erlebt, als manch aufgesetzte Gewalt in Action-, Cartoon- oder Sportsendungen.“67 Nach einer Studie von Theunert bleibt festzuhalten, daß die medialen Gewaltdarstellungen im Jugendalltag eine eher untergeordnete Rolle spielen.68 Bewertet werden die Gewaltszenen nach ihrem alltäglichen Gewaltverständnis. Gewalt in Unterhaltungssendungen wird als rein fiktiv und unwichtig angesehen, Gewalt in Informationssendungen jedoch als realitätsnaher und bedeutsamer. Zu ihnen finden jedoch bildungsbevorzugte Jugendliche eher Zugang als bildungsbenachteiligte. Dies mag daran liegen, daß bildungsbevorzugte Jugendliche schon über mehr Vorwissen wie Politik verfügen und somit Nachrichten besser verarbeiten können. Das Fernsehen übt so indirekt strukturelle Gewalt aus.
5.1 Unterschiedliche Bewertung von Gewalt und deren Darstellungen durch Jugendliche:
Sozial und bildungsbevorzugte Jugendliche bewerten in der Studie von Theunert physische Gewaltanwendung, sowohl in der Realität, als auch in der Darstellung überwiegend negativ. Bei sozial und bildungsmäßig benachteiligten Jugendlichen läßt sich eine eher positive Bewertung physischer Gewalt feststellen. Insbesondere Jugendliche aus sozial problematischen Milieus, haben einen relativ ausgeprägten Hang, ihre realen Konflikte mit körperlicher Gewalt anzugehen. Dementsprechend wird physische Gewalt als normales Konfliktlösungsmittel verstanden. Bezogen auf das Fernsehen, gilt für sie die Gewaltform als weitgehend unverzichtbares Moment von Action, Unterhaltung und Spannung. Psychische Gewalt wird hingegen in beiden Bereichen als die gefährlichere Form bewertet. Bei bildungsbenachteiligten Jugendlichen wird diese Art als Normalität im zwischenmenschlichen Umgang bewertet, gegen die man sich, zur Not auch mit Gewalt wehren kann.
5.2 Fazit:
Die Tatsache, daß Kinder und Jugendliche Gewalt anders wahrnehmen als Erwachsene, zeigt, „daß es weder Politiker noch Pädagogen sind, die bestimmen, was Gewalt in den Medien ist und was nicht, sondern diejenigen, die solche vermeintlichen Gewaltsendungen nutzen, rezipieren und sich aneignen.“69 Somit sind quantitative Programmanalysen mit Vorsicht zu genießen, da sie nur Gewalt aus der Sicht einer Person/einer Gruppe aufzeigen. Für die Medienwirkungsforschung sollte die Tatsache der unterschiedlichen Wahrnehmung von Gewalt, ein weiterer wichtiger Grund sein, mehr auf die sozio-kulturellen Begebenheiten der Rezipienten einzugehen.
6. Gründe für die Rezeption und Faszination von Gewaltdarstellungen:
Wie schon erwähnt, finden action und gewaltreiche Stoffe seit der Antike ein großes Publikum. Die Arbeit von Elias70 kann darüber wohl eine plausible Erklärung liefern. Im Laufe des Zivilisationsprozesses wird die körperliche Gewaltanwendung zunehmend tabuisiert und es kommt zum Gewaltmonopol des Staates. Durch immer länger werdende Interdependenzketten mit anderen Individuen in einer modernen Gesellschaft, kommt es zur Affektkontrolle, also zu einer Emotionsunterdrückung,. Die gesellschaftlichen Regeln müssen eingehalten werden, um beispielsweise Prestige zu erlangen. Die „Lust“ an Gewalt wurde jedoch nicht gemindert, sie hat sich nur in andere, legalisierte gesellschaftliche Räume verlagert. Sie äußert sich nach Elias auf Umwegen in sublimierter und raffinierter Form.71 Dadurch, daß Gewalt nicht mehr unmittelbar erlebt werden kann, wird das Verlangen nach ihrer Rezeption gesteigert. Die Gewaltdarstellungen sollen in erster Linie unterhalten und sollen Spannung erzeugen. Der Zuschauer ist in gewohnter, sicherer Umgebung und kann sich in eine Welt versetzen, wo gesellschaftliche Normen und Regeln nicht gelten. „Was der Alltag nicht mehr zuläßt, das schaffen die Medien auf Knopfdruck.“72
7. „Neue Helden“ bei Action-Serien und ihre Anwendung von Gewalt:
Beispiel: Knight Rider, A-Team
Im folgenden soll nun dargestellt werden, wie die Protagonisten in den Actionserien „Knight Rider“ und „A-Team“ Gewalt anwenden und warum diese Serie bei Kindern und Jugendlichen so beliebt waren. Gewalt in diesen Serien ist in erster Linie personaler Art gegen Menschen und Gegenstände, wohingegen strukturelle Gewalt eine untergeordnete Rolle spielt. Beim „A-Team“ taucht sie am häufigsten auf, wenn von persönlicher und politischer Unterdrückung die Rede ist. Die Moral der Gewaltanwendung in Action-Serien ist zwiespältig. Gewalt wird sowohl von den “Guten“ (den Helden) als auch von den bösen angewandt, um ihre Ziele zu erreichen. Der Unterschied besteht in der Motivation: Die Verbrecher in den Serien, meistens egoistisch und machtgierig, benutzen Gewalt zur mutwilligen Schädigung anderer Personen. Die „Helden“ wenden Gewalt defensiv an, um sich vor den Taten der Schurken zu schützen und ihre Existenz zu verteidigen. Gewalt an sich ist ihrem Empfinden folglich legitim. Die Protagonisten sehen sich als gesetzlich und moralisch legalisierte Anwender von Gewalt, im Sinne der Rettung von Leben. Keiner von ihnen billigt Gewalttaten anderer oder animiert dazu. Töten gehört ebenfalls nicht zu ihrem Repertoire.
Zu der Gewalt in Actionserien lassen sich zahlreiche Parallelen zur klassischen CartoonGewalt von Tom & Jerry aufzeigen. Beim A-Team wird dies besonders deutlich: Man prügelt sich, es wird geschossen und Autos mit Insassen explodieren, doch niemand wird verletzt. Ähnlich wie bei den Zeichentrickfiguren Tom & Jerry, die in ihren Cartoons beispielsweise von Dampfwalzen überrollt werden, in der nächsten Szene aber wieder unversehrt auf der Bildfläche erscheinen. Diese doch häufig auftretende Gewalt in den Actionserien ist im höchsten Maße unrealistisch und kaum ernst zunehmen, „ihre Präsentation ist größtenteils humorvoll und ironisch.“73
„Knight Rider“ zeigt sich nicht nur in den Folgen, sondern auch in der Anwendung der Gewalt relativ harmlos. Dominierend sind Verfolgungsjagden mit Michael Knight’s Wunderauto und „vermenschlichtem Apparat“74 ‚ KITT ‘, um dessen Fähigkeiten gebührend zu würdigen. Dabei kommen höchstens Mauern oder Autos zu Schaden, Waffen werden von Protagonisten Michael nicht eingesetzt. Der ritualisierte Showdown bei der Serie „Knight Rider“, zwischen Michael und dem Episodengegner, besteht fast immer aus der Kombination Autojagd, plus kurzer Faustkampf. Tote gibt es sehr selten. Ein Mord, der inhaltlich unvermeidbar ist, wird nur andeutungsweise gezeigt oder nebenbei in einem Gespräch erwähnt. Die Täter werden demnach vom Protagonisten gejagt. Frauen und Kinder sind in der Serie selten gewalttätig. Sie gehören immer zu der guten Seite und sind meist Opfer einer Geiselnahme, wobei sie kurz darauf von Michael befreit werden.
„Für viele Kinder besteht die Faszination ihrer Lieblingssendungen darin, daß „moderne“ Märchenhelden sie regelmäßig zu alltagsfernen und gefährlichen Abenteuern einladen.“75 Die vorgestellten Serien verkörpern moderne Märchen, bei denen die Protagonisten immer die Guten sind, die gegen das „Böse“ siegen. Ein weiterer Grund für die damalige Beliebtheit, ist die Identifikation mit den Helden der Serien. „Im Spannungsfeld von kindlichen Autonomiestreben und Abhängigsein, bieten ihnen die Phantasiewelten der Serienprodukte eine Möglichkeit, sich „Freiraume“ zu verschaffen. Ihre (...) Helden werden zu Stellvertretern“ und „Gefährten im Kinderalltag.“76
8. Nutzung von Horrorfilmen:
Im Jugendalter gewinnt die Nutzung von gewaltorientierten Medienangeboten, insbesondere von Horrorfilmen zunehmend an Bedeutung. Horrorvideos, die im Kreise von Gleichaltrigen gesehen werden, haben die Funktion, „Eigenständigkeit und Autonomie auszudrücken“.77 Horrorvideos haben für die Jugendlichen den Charakter einer Mutprobe und „dienen zur Stärkung des jugendlichen Ichs.“78 Die Nutzung von Gewaltangeboten in Cliquen versteht Vogelgesang als Ausdruck eines jugendkulturellen Stils.79 Von der elterlichen Kontrolle sind die Jugendlichen weitgehend abgeschottet, was nach Rogge ebenfalls eine Ausdrucksweise jugendkulturellen Stils ist. In einer von Vogelgesang durchgeführten Untersuchung von jugendlichen und erwachsenen Videokonsumenten stellte sich heraus, daß die „angeblichen Videoten“80 sehr kompetente Mediennutzer sind und sehr wohl zwischen Film und Realität unterscheiden können. Die nächtlichen Videosessions sind für sie „ein kollektives Happening und bedeuten Spaß, Unterhaltung und Ablenkung.“81 Vogelgesang bezeichnet sie als kompetente Pendler zwischen sozialen und filmischen Welten.82 Man kann aber auch nicht den Schluß ziehen, die Gewalthandlungen in Horrorfilmen hätten prinzipiell keinen Einfluß auf reale Gewalthandlungen. „Sowohl in Einzelfällen, vor allem bei einer bestimmten (devianten) Persönlichkeitsstruktur, als auch in bestimmten Jugendgruppierungen, sind Stimulationswirkungen nicht auszuschließen.“83 Vor allem in gewaltorientierten Szenen, wie etwa Jugendgangs, Faschogruppen oder Satanskultgruppen. Eine Nachahmungstat wäre dann wahrscheinlich, wenn die gezeigten Modelle „an die Lebenswelt und Sinnwelt der Jugendlichen und ihrer Szene anschließbar sind.“84 Es gibt jedoch noch keine Langzeitstudien zum Problemkomplex Horror.85
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SCHILL, W.: Von den starken Fernsehtypen zu den Stärken der Kinder. In: Medien Praktisch. Heft 2/93, Seite 30-35.
THEUNERT, H.: Gewalt in den Medien- Gewalt in der Realität. München 1996.
VOGELGESANG, W.: Jugendliche Videocliquen. Action- und Horrorvideos als Kristallisationspunkte einer neuen Fankultur. Opladen 1991.
VOGELGESANG, W.: Medien und Gewalt: Fakten und Vermutungen im Widerstreit. In: Psychosozial. 18. Jahrgang 1995, Heft 1, Seite 99-110.
[...]
1 vgl., Feierabend, Klingler, 1998, in: Rundfunk und Fernsehen, Seite 482
2 Kunczik, 1998, Seite 15
3 Theunert, 1996, Seite 89
4 Kunczik, 1998, Seite 16
5 ebenda, Seite 14
6 ebenda, Seite 14
7 Kunczik, 1998, Seite 19
8 ebenda, Seite 19
9 vgl., ebenda, Seite 20
10 ebenda, Seite 20
11 ebenda, Seite 22
12 ebenda, Seite 22
13 Vogelgesang, 1995, in: Psychosozial, Seite 99f
14 Kunczik, 1998, Seite 23
15 vgl., ebenda, Seite 23
16 ebenda, Seite 29
17 Vogelgesang, 1995, in: Psychosozial, Seite 100
18 ebenda, Seite 100
19 vgl., ebenda, Seite 100
20 vgl., Müller, 1998, Seite 1ff
21 vgl., Kunczik, 1998, Seite 71
22 Kunczik, 1998, Seite 67
23 vgl., ebenda, Seite 71
24 vgl., Vogelgesang, 1991, Seite 101
25 Vogelgesang, 1991, Seite 102
26 vgl., Kunczik, 1998, Seite 86f, Vogelgesang, 1991, Seite 102
27 Rogge, 1993, in: Medien Praktisch, Seite 20
28 Theunert, 1996, Seite 32
29 vgl., ebenda, Seite32
30 Kunczik, 1998, Seite 109
31 Vogelgesang, 1991, Seite 103
32 vgl., Kunczik, 1998, Seite 114
33 vgl., Hasenbrink, 1995, ebenda, Seite 197
34 vgl., Vogelgesang, 1991, Seite 103
35 Rogge, 1993, ebenda, Seite 20
36 Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 61
37 Kunczik, 1998, Seite 104
38 Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 61
39 vgl. hierzu: Theunert, 1996, Seite 38f
40 Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 62
41 vgl., Kunczik, Seite 96
42 vgl. Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 62
43 Vogelgesang, 1995, in: Psychosozial Seite 104
44 ebenda, Seite 108
45 vgl., ebenda, Seite 108
46 Kunczik, 1998, Seite 93
47 vgl., ebenda, Seite 93
48 ebenda, Seite 93
49 Vogelgesang, 1995, in: Psychosozial, Seite 103
50 vgl., Roller, Schönberger, Zaiser, 1994, in: Archiv der Kommunikationsguerilla, Seite 2
51 Kunczik, 1998, Seite 277
52 Vogelgesang, 1995, in: Psychosozial, Seite 103
53 Kunczik, 1998, Seite 273
54 vgl., Vogelgesang, 1995, in: Psychosozial, Seite 107ff
55 Gleich, 1995, in: Gewaltdarstellungen in den Medien, Seite 153
56 Gleich, 1995, in: Gewaltdarstellungen in den Medien, Seite 149
57 vgl.: ebenda, Seite 153
58 ebenda, Seite 156
59 ebenda, Seite 156
60 ebenda, Seite 157
61 Rogge, 1993, in: Medien Praktisch, Seite 39
62 Mikos, 1993, in: Medien Praktisch, Seite 21
63 Aufenanger, 1996, in: Gewaltdarstellungen in den Medien, Seite 230f
64 vgl., Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 56
65 ebenda, Seite 56
66 vgl., Aufenanger, in: Gewaltdarstellungen in den Medien, Seite 230
67 Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 56
68 im folgenden gehe ich auf die Ausführungen von Theunert, 1996, Seite 183-191 ein
69 Mikos, 1993, in: Medien Praktisch, Seite 21
70 Elias, 1976
71 vgl., ebenda, Seite 265
72 Rogge, 1993, in: Medien Praktisch, Seite 39
73 Kalkofe, Raschke, Schröder, Welke, 1992, in: Neue Helden für die Kleinen, Seite 123
74 Schill, 1993, in: Medien Praktisch, Seite 31
75 ebenda, Seite 31
76 Paus-Haase, 1992, Seite 1
77 vgl., Rogge, 1996, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 67
78 Reß, 1990, Seite 23
79 vgl. Vogelgesang, 1995 in: Psychosozial, Seite 106
80 Vogelgesang, ebenda, Seite 106
81 ebenda, Seite 106
82 ebenda, Seite 106
83 ebenda, Seite 107
84 ebenda, Seite 107
84 vgl., Rogge, 1995, in: Sündenbock Fernsehen, Seite 76
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