In welchem Verhältnis stehen herrschende Gesellschaftssysteme, die Religion und der Alltag des einzelnen Gesellschaftsteilnehmers zueinander? Haben diese Komponenten einen Einfluss auf den Alltag des Individuums und inwiefern wird das Leben durch diese Beeinflussung determiniert? Anhand von Brechts epischen Drama "Die heilige Johanna der Schlachthöfe'' soll ersichtlich werden, in welchem Verhältnis die einzelnen Komponenten und Institutionen zueinander stehen und inwieweit Brechts Gesellschaftskritik die Auswirkungen des bestehenden Systems auf das Individuum zur Zeit der Weltwirtschaftskrise widerspiegelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ästhetische Strategien der Literatur: das Alltägliche
- Zeitgeschichtlicher Kontext: Kontingenz von Alltagsdarstellung & Literatur
- Bertolt Brecht: Die heilige Johanna der Schlachthöfe
- Johanna Dark und die Schwarzen Strohhüte als Vertreter der Religion
- Der religiöse Apparat und die Abkehr Johannas von der Heilsarmee
- Die deterministischen Fesseln des religiösen Systems
- Mauler als Repräsentant des kapitalistischen Systems
- Das reziproke Verhältnis von Religion und Kapitalismus
- Die Metapher des Schaukelbretts
- Johanna Dark und die Schwarzen Strohhüte als Vertreter der Religion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Determinierung des Alltags durch das kapitalistische System und die Religion in Bertolt Brechts epischem Drama "Die heilige Johanna der Schlachthöfe". Der Fokus liegt auf der Analyse der ästhetischen Strategien Brechts, die er einsetzt, um die gesellschaftlichen Normen und Werte der Weimarer Republik und die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Alltag zu verdeutlichen.
- Die Rolle des Alltäglichen als ästhetisches Prinzip in Brechts Drama
- Die Kontingenz zwischen Literatur und Alltagsdarstellung
- Die Kritik am kapitalistischen System und der Religion
- Die Darstellung der deterministischen Fesseln des religiösen Systems und des kapitalistischen Systems
- Die Auswirkungen von Religion und Kapitalismus auf den Alltag der Figuren
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel stellt Bertolt Brecht als bedeutenden Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und als Begründer des epischen Theaters vor. Es erläutert den Kontext des Dramas "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" und die Bedeutung der Weltwirtschaftskrise für die alltägliche Lebenswelt der Figuren.
- Ästhetische Strategien der Literatur: das Alltägliche: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung des Alltags als ästhetisches Prinzip in Brechts Drama. Es beleuchtet die Darstellung von Arbeiter, Kapitalisten und der Heilsarmee als repräsentative Elemente der gesellschaftlichen Ordnung.
- Zeitgeschichtlicher Kontext: Kontingenz von Alltagsdarstellung & Literatur: Der Einfluss der Weimarer Republik und die Weltwirtschaftskrise werden in diesem Kapitel analysiert. Brechts Kritik am Kapitalismus und die Auswirkungen der Krise auf den Alltag werden in den Kontext des Dramas gestellt.
- Bertolt Brecht: Die heilige Johanna der Schlachthöfe: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse der Hauptfigur Johanna Dark und ihrer Verbindung zur Heilsarmee. Der Bruch mit dem religiösen Apparat und die Determinierung durch das religiöse System werden beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Schlüsselbegriffe Alltagsdarstellung, episches Theater, Kapitalismus, Religion, Determinierung, Weimarer Republik, Weltwirtschaftskrise und die Figuren Johanna Dark und Mauler. Weitere wichtige Themen sind die Kritik am kapitalistischen System, die Auswirkungen von Religion und Kapitalismus auf den Alltag und die Beziehung zwischen Literatur und Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Die Determinierung des Alltags durch das kapitalistische System und die Religion. Brechts epischen Drama "Die heilige Johanna der Schlachthöfe", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1033882