Leben im Hochmoor


Referat / Aufsatz (Schule), 1997

16 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Gliederung:

1. Einleitung

2. Untersuchungsmethodik
2.1. Feldexkursionen
2.2. Abgrenzung und Aufteilung des Untersu- chungsgebiets / Abb.1
2.3. Faunistische Untersuchungen
2.3.1. Problematik faunistischer Beobachtungen im Bernrieder Filz
2.3.2. Untersuchte Tiergruppen (hier: Familien)
2.4. Methodik floristischer Untersuchungen im Bernrieder Filz
2.4.1. Vorbemerkung
2.4.2. Floristische Untersuchung
2.5. Detaillierte Fundortkartierung / Abb.2
2.6. Repräsentativität der Artenlisten

3. Einzelergebnisse der Untersuchung der Flora und Fauna 1995 / 1996
3.1. Charakterisierung der Artenzusammensetzung der Untersuchungsflächen
3.2. Gegenüberstellung der Flächendaten
3.2.1. Flora / Abb.3
3.2.2. Fauna / Abb.4
3.2.3. Analyse der Tabellen (vgl. Abb. 3,4)
3.2.3.1.Gefährdung / Abb.5
3.2.3.2. Isolation und Mobilität / Abb.6

4. Gefährdungssituation und Handlungskonzepte
4.1. Historische und rezente Gefährdung des Hochmoores „Bernrieder Filz“
4.2. Diskussion einer Schutzgebietserweiterung
4.3. Vorgeschlagene Handlungskonzepte

5. Ergebnisse und Ausblick

6. Literaturverzeichnis

7.Danksagungen

wichtige Abkürzungen: ABSP = Arten- und Biotopschutzprogramm Bayern; Gef.= Gefährdung; Isol.= Isolation; NSG=Naturschutzgebiet; lkr.-bed.= landkreisbedeutsam (laut ABSP Weilheim / Bayer. LfU 1988); RL = Rote Liste (vgl. Literaturverzeichnis)

1. Einleitung

Der Lebensraumt yp „Moor“ stellt in der Bundesrepublik ca. 4,5% der Landesfläche (nach: Göttlich, 1980:53). Damit nimmt Deutschland in Mitteleuropa eine mit Abstand führende Position ein - und letztlich resultiert aus dieser Tatsache auch eine besondere Verantwortung für dieses sensible Ökosystem.

Bayern ist nach Niedersachsen das moorreichste Land der Bundesrepublik, Kaule (1986:277f.) betont hierbei vor allem den hohen Anteil „gut erhaltener“ Moorflächen (Bayern: <3%, Niedersachsen: ca.0,5%). Das hier im Rahmen einer Untersuchungsdauer von zwei Jahren bearbeitete Hochmoor "Bernrieder Filz“ (NSG) liegt im Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim- Schongau, südwestlich von Bernried bzw. nordwestlich von Seeshaupt, etwa 5 km westlich des Starnberger Sees und nordwestlich des bekannten Moorschutzgebiets „Osterseen“. Es ist dem Autor seit über 10 Jahren bekannt.

Das „Bernrieder Filz“ ist dem Naturraum Ammer- Loisach- Hügelland zuzuordnen und liegt eingebettet in die "Eberfinger Drumlinlandschaft" in einer breiten Niederung. Es liegt im moorreichsten Gebiet Süddeutschlands - Moore stellen hier über 4% der Naturraumfläche (Kaule &al., 1979:85).

Die asymmetrische Hochmoor- Hochfläche im „Bernrieder Filz“ fällt von Nordosten nach Südwesten ab. Es existieren verwachsende, seit 1986 auch mit Staudämmen wiedervernäßte Grabensysteme, ein Moorweiher, ein verlandeter Restsee mit Schlenkenkomplexen sowie vielgestaltige Randstrukturen (Streuwiesen, Wälder, Fischteiche, Grünland). Das Moor ist insgesamt als relativ ursprünglich anzusehen.

Die Bedeutung der Moorkernbereiche und der verschiedenen Randstrukturen für die Fauna und Flora von Hochmooren wie dem Bernrieder Filz ist bisher nicht umfassend untersucht. Ohne genaue Kenntnis dieser Zusammenhänge aber besteht die Gefahr, daß Schutzmaßnahmen ihre Wirkung verfehlen.

In dieser Arbeit werden Tier- und Pflanzenarten von Hochmooren am Beispiel des Bernrieder Filzes vorgestellt und ihre Bindung an bestimmte Biotopuntereinheiten herausgearbeitet. Aus den Artenlisten werden für jede untersuchte Teilfläche Artenzahlen, Rote-Liste-Anteile, Anteile landkreisbedeutsamer Arten sowie deren räumliche Mobilität ermittelt. Die aktuelle Bedeutung der Untersuchungsflächen für die Moorfauna und -flora wird herausgearbeitet und mögliche Handlungskonzepte werden vorgeschlagen.

Durch die kombinierte Bewertung aus floristischer und faunistischer Sicht und die Einbeziehung aller an das Moor grenzenden Randstrukturen ist es gelungen, herauszustellen, daß die Erhaltung einer möglichst reich strukturierten Landschaft für den modernen Arten- und Biotopschutz notwendig und sinnvoll ist.

Somit gewinnt die vorliegende Arbeit nicht nur Bedeutung für den Schutz von Feuchtgebieten, sondern kann aufgrund der angewendeten Untersuchungsmethodik auch auf andere Bereiche in Naturschutz und Landschafts- planung übertragen werden und einen wertvollen Beitrag zu grundsätzlichen Fragen des Umweltschutzes liefern.

2. Untersuchungsmethodik

2.1. Feldexkursionen

Das Bernrieder Filz wurde bei insgesamt 23 Feldexkursionen in den Jahren 1995 und 1996 hinsichtlich seiner Vegetationszusammensetzung, Fauna und Morphologie untersucht. Zur Dokumentation wurden rund 800 eigene Farbdias im Zeitraum 1993-1996 angefertigt. Die Anreise erfolgte mit Zug und Fahrrad und dauerte durchschnittlich eine Stunde.

Die Orientierung im Gelände erfolgte mittels Kartenausschnitten (Meßtischblatt) bzw. Luftaufnahmen vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz und vom Bayerischen Landesvermessungsamt. Zusätzlich wurde ein 50x50m - Raster über das Untersuchungsgebiet gelegt, anhand dessen alle Teilbereiche des Moores einer systematischen Bestandsaufnahme unterzogen wurden.

Es fand eine halbautomatische Spiegelreflexkamera mit entsprechenden Objektiven Verwendung. Alle Beobachtungen erfolgten somit bestandsschonend mit Foto, Fernglas oder Lupe.

2.2. Abgrenzung und Aufteilung des Untersuchungsgebiets

Das Untersuchungsgebiet umfaßte eine Ge- samtfläche von ca. 53 ha und reichte durch- schnittlich 200m über die NSG-Grenze hin- aus. Es wurden angrenzendes Wirtschafts- grünland, Fischzuchtteiche, Wälder und Streuwiesen in die Mooruntersuchung mit einbezogen, um der Mobilität insbesondere der Fluginsekten und Vögel Rechnung zu tragen.

Um möglichst detaillierte Angaben zu den Habitatspräferenzen machen zu können, wurden sowohl für die Fauna, als auch für die Flora, 17 Untereinheiten für das Unter- suchungsgebiet definiert, die unten hinsicht- lich ihrer Artenzusammensetzung und flä- chenmäßigen Ausdehnung charakterisiert werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.1: Das Untersuchungsgebiet. Ausschnitt aus Luftbild Nr. 93016/1 mit Flächennummern (vgl.S.5ff). Die Abgrenzung erfolgte auf 4 DIN A3-Laserkontaktkopien. (Maßstab ca.1: 10.000)

2.3. Faunistische Untersuchungen

2.3.1. Problematik faunistischer Beobachtungen im Bernrieder Filz

Die systematische Erfassung der Tierwelt wurde aufgrund der Größe des Untersuchungsgebiets (53 ha) und der hohen Mobilität vieler Arten stark erschwert. Zu Beginn der Arbeit waren Säugetiere, Vögel, Fische, Gliederfüßler (ohne Insekten), Mollusken und übrige Wirbellose völlig unbearbeitet, Amphibien und Reptilien grob erfaßt und Insekten mäßig gut erforscht (vgl. Aßmann, 1979, S. 1). Zu wichtigen Artengruppen wie Laufkäfern oder Hautflüglern, existierten nur mündliche Mitteilungen von K.Warncke bzw. R.Geiser (Aßmann, a.a.O., S.5). Nennenswerte faunistische Bearbeitungen erfolgten lediglich durch R.Deutler-Broda (Libellen, 1979) und F.Bachmaier (betulophage Glazialrelikte, 1966). Über den früheren Zustand der Fauna existieren keine verwertbaren Angaben.

2.3.2. Untersuchte Tiergruppen (hier: Familien)

Die im Rahmen dieser Arbeit untersuchten Familien seien nachfolgend - ohne Zuordnung zu höheren phyletischen Einheiten- aufgezählt.

In runden Klammern ist der bisherige Bearbeitungsstand (1=sehr gut, 2=mäßig, 3=ungenügend) angegeben. In geschweiften {} Klammern werden Arbeiten anderer Autoren einbezogen.

Kieferspinnen (3), Radnetzspinnen (3), Baldachinspinnen (3), Jagdspinnen (2), Wolfsspinnen (3), Krabbenspin- nen (1), Springspinnen (3), Wasserasseln (1), Wasserjungfern (1), Mosaikjungfern (1), Falkenlibellen (1), Laub- heuschrecken (2), Feldheuschrecken (1), Rückenschwimmer (3), Teichläufer (3), Schildwanzen (3), Ameisen (2), Feldwespen (1), Bienen {2}, Hummeln {1}, Köcherfliegen (Phryganeidae 2, Limnephilidae 2), Widderchen (3), Fleckenfalter (2), Augenfalter (2), Gelblinge (1), Bläulinge (2), Zipfelfalter (2), Schwalbenschwänze (1), Apollofalter (1), Miniermotten (1), Grünwidderchen (2), Bärenspinner (2), Spanner (3), Sackträger (2), Schwanzlurche (Molche 1), Froschlurche (Unken 1, Kröten 2, Frösche 1), Kriechtiere (Eidechsen 1, Schlangen 1), Lappentaucher (1), Kormorane (1), Reiher (1), Entenvögel (1), Habichtartige (2), Falken (2), Rallen (1), Möwen (1), Seeschwalben (1), Tauben (3), Eulen (2), Spechte (2), Lerchen (2), Meisen (1), Finkenvögel (2), Drosseln (3), Baumläufer (1), Kleiber (1), Grasmückenartige (3), Stare (1), Schwalben (1), Rabenvögel (2), Echte Mäuse (2), Hörnchen (1), Marder (2), Hirsche (1).

2.4. Methodik floristischer Untersuchungen im Bernrieder Filz

2.4.1. Vorbemerkung

Die Pflanzenwelt des Moores ist vor allem wegen den bayernweit größten Beständen der Zwergbirke (Betula nana), eines Glazialreliktes aus der 10.000 Jahre zurückliegenden Gras-Tundrenflora, sehr bemerkenswert. Bis vor etwa 20 Jahren kam hier auch noch die mittlerweile ausgestorbene Moorbinse Juncus stygius vor. Noch vor 60 Jahren (Paul 1936) scheint es im Bernrieder Filz mehrere m² große Schlenkenkomplexe gegeben zu haben, die heute aufgrund der fortschreitenden Austrocknung des Moores (trotz eingeleiteter Wiedervernässungsmaßnahmen) bis auf kleinste Reste verschwunden sind.

2.4.2. Floristische Untersuchung

Der Bearbeitungsstand der Flora ist aufgrund der 1993 durchgeführten Biotopkartierung besser als der der Fauna; Moose, Flechten, Pilze und Algen sind unbearbeitet (letzte Angaben bei Paul, 1936).

In dieser Arbeit wurden Vegetationslisten verschiedener Standorte angefertigt und die Artenzusammensetzung in 17 Teilbereichen - mit grober Schätzung des Deckungsgrades einzelner Arten - ermittelt. Die „Süddeutschen Pflanzengesellschaften“ sowie die „Pflanzensoziologische Exkursionsflora“ von E.Oberdorfer wurden zur richtigen soziologischen Einordnung verwendet.

Auch bei der Bearbeitung der Flora mußte eine Beschränkung erfolgen; es wurden lediglich Moose (mikroskopische Bestimmung nach Frahm/Frey), Farne (nach Rothmaler) und Blütenpflanzen untersucht.

2.5. Detaillierte Fundortkartierung

Alle aufgefundenen Exemplare wurden - soweit möglich - fotografisch und in Textform (Notizmappe) dokumentiert; die Bestimmungsarbeit erfolgte anhand von entsprechender Fachliteratur, wobei die Nomenklatur möglichst nach Schaefer bzw. Rothmaler (vgl. Literaturverzeichnis) erfolgte. Jede aufgefundene Art wurde einer der 17 Teilflächen zugeordnet; zugleich wurde (bei Tieren) in den erstellten tabellarischen Übersichten vermerkt, ob und wann die Art sich im Gebiet nachweislich reproduziert hat. Es wurden keine quantitativen Bestandszählungen durchgeführt (Ausnahme: Betula nana)

Für jede der 17 Teilflächen wurde die Gesamtartenzahl ermittelt; Rote-Liste-Werte und landkreis bedeutsame Arten (aus: LfU (1980): ABSP Weilheim) wurden vermerkt (vgl. Abb.2, oberste Zeile).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.2: Beispiel einer Florenliste für die Fläche Nr.10; die Verbreitungsangaben sind exemplarisch.

2.6. Repräsentativität der Artenlisten

Insgesamt wurden bei 23 Feldexkursionen in ca. 120 Stunden Freilandarbeit und rund 300 Stunden Bestimmungsarbeit 197 Pflanzenarten und 194 Tierarten im Untersuchungsgebiet festgestellt, zusätzlich je rund 30 Arten von anderen Autoren, die von mir nicht bestätigt werden konnten.

Sicherlich konnte nur ein geringer Teil der vorkommenden Tierarten ermittelt werden; trotzdem erscheint eine durchschnittliche Gefährdung von ca.38% (Mittelwert der RL-Werte von 17 Untersuchungsflächen, vgl. Abb.4, S.9 unten, 4.Spalte) durchaus realistisch (Heusinger 1992, Seite 15:„ ...ca.53%...der überprüften Artenbestände...[sind]...stark [rückläufig]“). Die Rote-Liste-Anteile insbesondere bei der Entomofauna streuen jedoch sehr stark. Burmeister (1984:S.181) schreibt hierzu, ein Gebiet sei „bei einem Anteil von 33%...bedrohter Arten (hier Libellen) in einer Arteninventarliste...hinreichend klassifiziert“.

Für die Überprüfung der Florenlisten (vgl. Abb.2) kann auf Datenmaterial der Biotopkartierung zurückgegriffen

werden (Paul 1936, Aßmann 1979, Liss 1993), welches jedoch nicht räumlich differenziert vorliegt und sich bei Kleinarten auf die Nennung der Artengruppe beschränkt (z.B. Carex flava Agg.). Insbesondere im Bereich der Streuwiesen und am Moorweiher konnten weitere Arten neu bestimmt werden (Lentibulariaceae, Juncaceae, Cyperaceae). Die Rote-Liste-Anteile ergeben im Mittel für alle 17 untersuchten Flächen (incl. Randbereiche) einen Wert von ca. 33% bedrohten Pflanzenarten (vgl. Abb.3, S.9 oben, 4.Spalte); dieses Ergebnis deckt sich recht genau mit der Angabe in Schönfelder (1987: S.45), wo ein Anteil von 33,4% bedrohter Farn- und Blütenpflanzen Bayerns (RL 1-4) an der Gesamtartenzahl berechnet wird.

3. Einzelergebnisse der Untersuchung der Flora und Fauna 1995 / 1996

3.1. Charakterisierung der Artenzusammensetzung der Untersuchungsflächen

Vorbemerkung: Die Vegetation wurde hier auf der Ebene von Pflanzengesellschaften beschrieben. Für die Fauna wurden exemplarisch Arten hoher Individuendichte und Habitatstreue genannt. Die vollständigen Artenlisten für alle Flächen (vgl. Abb.2) hätten allein 50 DIN A4-Seiten Platz beansprucht und werden am Ausstellungsstand zur Einsicht vorgelegt. Eine nach phyletischem System geordnete, 12 Seiten umfassende Gesamtartenliste findet sich in Scherber (1996) und liegt ebenfalls am Stand aus.

Die Auswahl „bedrohter“ Pflanzen und Tiere stützt sich auf die Roten Listen für Bayern (Schönfelder 1987, Heusinger 1992) und auf die Angaben in Bayer.LfU (1988). Dabei wurden nach Möglichkeit drei (in Ausnahmefällen mehr) besonders bemerkenswerte Arten (RL-Grad 1 oder 2 oder „selten“ nach ABSP) ohne Berücksichtigung ihrer Zuordnung zu höheren phyletischen Einheiten genannt. Eine Gesamtübersicht aller Artenzahlen und Flächendaten findet sich auf Seite 9ff.

An die genaue Benennung der Untersuchungsflächen ist eine Größenangabe in ha angefügt. Diese wurde anhand von 4 Kontaktabzügen (ca. 1:3000) des Luftbildes Nr. 93016 / 1 vom Bayer.Landesluftbildarchiv mit Hilfe eines quadratischen 30 x 30m-Rasters berechnet. Zur Grobübersicht vgl Abb.1 (Seite 2).

Zum Begriff „ Großeinheit “ vgl. Seite 10.

Fläche 01 ( Schwarze Lache, Wasserfläche) - 0,6 ha Großeinheit I

Abgrenzung: Bereich offenen Wassers am Moorweiher „Schwarze Lache“ mit >30cm Wassertiefe; unmittelbar angrenzend an Fläche 02; Vegetation: Schwimmblattvegetation: Potamogeton natans-Ges., Utricularietum australe, Nymphaeetum albae-candidae; Uferbereiche: Sparganietum minimi, Scorpidio-Utricularietum minoris sphagnetosum; Fauna: Jagdrevier von Cordulia aenea, Aeshna mixta usw.; Rastplatz für Wasservögel; zahlreiche Rana -Arten. Bedrohte Pflanzen: Nymphaea candida, Utricularia australis, Sparganium minimum. Bedrohte Tiere: Anas crecca, Somatochlora arctica, Argyroneta aquatica.

Fläche 02 (Schwarze Lache, Schwingrasen und Randzone) - 0,5 ha Großeinheit I Abgrenzung: Verlandungszonen, temporär überstaute und nicht überstaute Uferbereiche des Moorweihers „Schwarze Lache“ mit abgestufter Folge von Pflanzengesellschaften in einer Breite von durchschnittlich 40m und mit einer Wassertiefe von 0-30cm; unmittelbar in Kontakt zu Fläche 01 stehend.

Vegetation: „ Schwingrasen “: Caricetum lasiocarpae; z.T. auch Parnassia palustris, Sphagnum magellanicum, Polytrichum strictum; eingestreut: Typhetum latifoliae mit Equisetum fluviatile; „ Großseggenried “ mit Carex rostrata und Utricularietalia-Arten . Mineralische Quellaustritte mit Cladium mariscus bzw. Juncus effusus / Viola palustris und teilweise Phragmites australis - Bereichen; trockenere Übergangsbereiche zum Pino mugoSphagnetum vermittelnd. Fauna: Kleinlibellen, z.B. Nehalennia speciosa, Sympecma paedisca, Coenagrion -Ar- ten; Wasserstellen: Laichplatz für Rana „ esculenta “ , R. ridibunda; Jagdrevier von Rana dalmatina; Fortpflanzungsrevier von Dolomedes fimbriatus und zahlr. Strecker- und Radnetzspinnen.

bedrohte Pflanzen : Utricularia stygia, Drosera intermedia, Carex limosa; bedrohte Tiere: Rana dalmatina, Nehalennia speciosa, Leucorrhinia dubia.

Fläche 03 (Hochfläche, Pino mugo - Sphagnetum) - ca.24 ha Großeinheit IIa

Abgrenzung: Typische trockenere Latschenfilz-Bereiche mit Pinus mugo, im Norden minerotroph beeinflußt (dann mit Phragmites communis). Vegetation: Pino mugo-Sphagnetum, typische Gesellschaft ohne Schlenkenarten; Fauna: hohe Zahl an Nachtfalterarten; Lacerta vivipara; Parus cristatus; bedrohte Pflanzen: Betula nana (östliche Teilbereiche); Drosera rotundfolia (omnipräsent), Rhynchospora alba; bedrohte Tiere: Anarta myrtilli, Mecosthetus grossus, Vacciniina optilete.

Fläche 04 (Hochfläche, Pinus sylvestris - Bereiche) - >3 ha Großeinheit IIb

Abgrenzung: Trockenere Teilbereiche der Hochfläche mit stagnierendem Moorwachstum, meist im Einflußbereich von Entwässerungsgräben und am östlichen Moorrand; stärker durchlüftete Torfböden mit Moorwasserspiegel 15- 30 cm unter Flur (Meßdaten aus Scherber, 1996); Hauptcharakteristikum ist der vermehrte Anflug von Pinus sylvestris.

Vegetation: schwer abgrenzbar, z.T. Vaccinio uliginosi-Pinetum sylvestris, aber auch Sphagnetum magellanici mit Pinus sylvestris var. turfosa; Schwerpunkt der Verbreitung von Betula nana im Untersuchungsgebiet. Fauna: holzbewohnende Käferarten, Nachtfalterarten mit Schwerpunkt an Pinus sylvestris; Parus cristatus; Vipera berus Jagdrevier und Fortpflanzungshabitat; bedrohte Pflanzen: Andromeda polifolia, Betula nana; bedrohte Tiere: Ematurga atomaria, Vipera berus.

Fläche 05 (Hochfläche, Sphagnum magellanicum - Bereiche) - max.2,5 ha Großeinheit IIa

Abgrenzung: Weitgehend latschenfreie Bereiche nördlich und westlich des Restsees mit <10cm Moorwasserstand unter Flur (Meßdaten aus Scherber, 1996).

Vegetation: Sphagnetum magellanici mit Rhynchospora alba, Calluna vulgaris u. Eriophorum vaginatum, vereinzelt Molinia caerulea; Zwergstrauch- und Eriophorum -reiche Gesellschaft ohne Bult-/Schlenkenkomplexe , aber z.T. mit flachen Wasserstellen. Fauna: zahlreiche Tagfalterarten, Heuschrecken und häufig Froschlurche; be- drohte Pflanzen: Carex rostrata, C.lasiocarpa, Scheuchzeria palustris; bedrohte Tiere: Colias palaeno, Coenonympha tullia, Rana dalmatina.

Fläche 06 (Hochfläche, degradierte Bereiche- Torfstiche, Schilf usw.) - 1,7 ha Großeinheit IIb

Abgrenzung: Sehr vielgestaltige, stark durch Trockenlegung beeinflußte, minerotrophe Bereiche, v.a. im Norden und Osten, größtenteils außerhalb des NSG liegend; eindeutig degradierte Stadien mit geringen bis keinen Anteilen an Hochmoorcharakterarten.

Vegetation: Trockene Hochmoor-Zwergstrauchheiden mit Cladonia arbuscula; Übergang zu Hochmoor-Pfei- fengraswiesen; Torfstich-Schilfröhricht mit Betula pubescens; sekundäre Fichtenaufforstungen; jeweils weitgehend ohne Pinus mugo Agg. Fauna: offene Bereiche: v.a. Heuschrecken-Arten; z.T. noch Sympetrum sanguineum; Torfstiche: Ardea cinerea, Vipera berus, Natrix natrix; waldbewohnende Tagfalter. Bedrohte Pflanzen: Listera ovata. Bedrohte Tiere: Nymphalis antiopa, Vipera berus, Sericomyia silentis

Fläche 07 ( Entwässerungsgräben, wiedervernäßter Randbereich) - 1,3 ha (geschätzt) Großeinheit III

Abgrenzung: 1-5m breite, dauerfeuchte Randzone entlang der angestauten Entwässerungsgräben mit Moorwas- serspiegel 5-10cm unter Flur (Meßdaten aus Scherber, 1996); maximale Ausdehnung vor den künstlich angelegten Staudämmen.

Vegetation: (vgl. Abb.5) vielgestaltig; a) offene Bereiche: Sphagnetum magellanici; Caricetum lasiocarpae; Ca- ricetum elatae; Typhetum latifoliae; Eriophorum vaginatum -Ges. b) geschlossene Bereiche: unterschiedliche Moorwaldstadien mit Sphagnum nemoreum und häufig Betula pendula / Pinus sylvestris. Fauna: Jagdrevier ver- schiedenster Spinnenarten (Dolomedes fimbriatus, Sitticus floricola, Tetragnatha montana); z.T. von Leucor- rhinia dubia zur Eiablage besucht; Bedrohte Pflanzen: Drosera anglica, Betula nana, B. humilis, Carex limosa. Bedrohte Tiere: Hyla arborea, Leucorrhinia dubia, Dolomedes fimbriatus, Eurygaster testudinaria.

Fläche 08 (Entwässerungsgräben, angestaute Wasserfläche) - mind. 0,1 ha Großeinheit III

Abgrenzung: Ursprünglich um 1900 angelegte, heute größtenteils verfallene Entwässerungsgräben. Durch An- staumaßnahmen entstanden seit 1986 unterschiedlichste, stagnierende oder langsam fließende Gewässertypen von 10-150 cm Tiefe und 15- 700cm Breite. Größte Flächenanteile vor allem im nördlichen und nordöstlichen Kernbereich der Hochfläche mit Fließrichtung gen Norden oder zum Moorweiher hin (von dort aus in die angrenzenden Fischzuchtteiche). Holz- und Torfstaudämme an mittlerweile nahezu allen Hauptknotenpunkten. Vegetation: Großseggenried, z.T. mit Galium palustre und Sparganium minimum; Cladium mariscus; Phragmites communis - Ges.; an weitgehend ursprünglichen Stellen gern auch wertvolle flutende Sphagnum cuspidatum - Ra- sen; vereinzelt Utricularia minor. Fauna: artenreiche Libellenfauna mit Pyrrhosoma nymphula, Coenagrion puella, Lestes sponsa, Libellula quadrimaculata, Leucorrhinia dubia; Jagdrevier von Aeshna subarctica (evtl. Eiablage 1995?); zahlreiche Wasserinsekten, u.a. Köcherfliegenlarven, Wasserkäfer und -wanzen (Phryganeaßp., Acilius canaliculatus, Gerris najas, Notonecta lutea); zudem alle im Gebiet nachgewiesenen Rana -Arten und Natrix natrix. Bedrohte Pflanzen: Sparganium minimum, Utricularia minor, Cladium mariscus. Bedrohte Tiere: Aeshna subarctica, Acilius canaliculatus, Natrix natrix.

Fläche 09 (Wegränder / Wildwechsel) - keine ha-Angabe möglich alle Großeinheiten

Abgrenzung: Stark durch Trittschäden beeinflußte Bereiche, vorwiegend an der „Schwarzen Lache“ und am Großen Nordostgraben.

Vegetation: alle Typen; insbesondere Verdichtungszeiger (Carex echinata, Juncus articulatus); häufig auch: Drosera rotundifolia („Pionierpflanze“). Fauna: alle Typen; v.a. wärmeliebende Arten; an Wildwechseln: Reh, Dachs. Bedrohte Arten: nicht repräsentativ.

Fläche 10 (Restsee, Schlenken bzw. schlenkenartige Bereiche) - 0,1 ha Großeinheit IV

Abgrenzung: Periodisch oder dauerhaft überstaute, im Relief tiefer gelegene Bereiche am verlandeten Restsee, mit grünen Torfmoosschlenken. Genaue Abgrenzung zu Fläche 11 ist möglich, da schlenkenartige Bereiche auf einen schmalen, ca. 20m langen Streifen im südlichen Bereich des Restsees beschränkt sind.

Vegetation: Caricetum limosae (typische Ausprägung), Rhynchosporetum albae, jeweils mit Sphagnum cuspi- datum; Caricetum lasiocarpae (nährstoffarme Ausprägung); häufig Carex rostrata. Fauna: stark hygrophile und azidophile Arten, z.B. Mecosthetus grossus, Gyrinus substriatus, Sympetrum depressiusculum. Bedrohte Pflanzen: Scheuchzeria palustris, Rhynchospora alba, Carex limosa, C.pauciflora, Drosera anglica (Verbreitungsschwerpunkt), Drosera x obovata. Bedrohte Tiere: Formica transkaucasica, Gyrinus minutus, Rhagades pruni, Plebejus argus.

Fläche 11 ( Restsee, Bulte bzw. bultartige, austrocknende Strukturen) - 0,3 ha Großeinheit IV

Abgrenzung: Trockenere, nicht überstaute, im Relief aufgewölbte Bulte am verlandeten Restsee, inklusive bunte Torfmoosrasen. Im gesamten Nordteil des Restsees dominierende Flächeneinheit, deutlich abgegrenzt.

Vegetation : Caricetum chordorrhizae, Sphagnetum magellanici; teilweise Pino mugo-Sphagnetum (weitgehend ohne P.mugo, aber mit Polytrichum strictum). Vereinzelt mit gedrungenen Betula nana -Exemplaren. Fauna: artenreiche Tag- und Nachtfalterfauna mit vielen seltenen Arten; bemerkenswert ist auch Lacerta vivipara (schwarze Form). Wanderungstendenz in angrenzende Pinus sylvestris - Bereiche. Bedrohte Pflanzen: Betula nana, Andromeda polifolia, Drosera rotundifolia. (vgl. Abb.6) Bedrohte Tiere: Boloria aquilonaris, Colias palaeno, Pachytelia villosella (!), Chorthippus montanus, Pollistes bischoffi

Fläche 12 (Beerstrauch- Spirken- Moorwald) - 4 ha Großeinheit V

Abgrenzung: Im Westteil verbreitete Einheit des Randgehänges mit Pinus rotundata var. arborea und Beerstrauch- Unterwuchs. Hohe Totholzanteile, teilweise überschwemmt und schlecht begehbar (Wiedervernässung). Vegetation: ziemlich einheitlich Vaccinio uliginosi-Pinetum rotundatae mit zahlreichen holzbewohnenden Flechtenarten. Vergleichsweise artenarm; Fauna: zahlreiche Nachtfalterarten (Diacrisia sannio, Ematurga atoma- ria); Singvögel (Parus cristatus und P.ater); Nahrungshabitat des Schwarzspechts . Bedrohte Pflanzen: Oxycoccus oxycoccus, Drosera rotundifolia. Bedrohte Tiere: Dromius angustus, Chrysopa dorsalis.

Fläche 13 (Fichtenmoorwald mit Spirke) - 2 ha Großeinheit V

Abgrenzung: Unmittelbar an Fläche 12 angrenzend, Übergang zum Randlagg; Wechselnde Anteile von Spirke, Fichte und Moorbirke. Randwald mit Bannfunktion.

Vegetation: Betula-Picea-Gesellschaft mit Vaccinium myrtillus; Vaccinio-abietenion. Geringe Anteile an Boden- vegetation (haupts. azidophile Moose wie Leucobryum glaucum, Pleurozium schreberi, Sphagnum squarrosum). An belichteten Stellen noch Melampyrum sylvaticumßp. palustre. Fauna: Schwarzspecht-, Buntspecht- und Waldkauz- Brutrevier (vmtl. auch Sperlingskauz). bedrohte Pflanzen: keine ; bedrohte Tiere: Vipera berus, Accipiter gentilis (Gastvogel).

Fläche 14 (Streuwiesen und Randlagg) - 4,4 ha Großeinheit VI

Abgrenzung: Großflächige, im Westen einschürig gemähte, im Osten aufgelassene Streuwiesen in Kontakt mit dem Randlagg und z.T. mineralischem Hangquellwasser; im Westen einen Mineralhügel umschließend mit sandiger Anmoorgleye, im Osten saurer Halbtrockenrasen (Randgehänge) bzw. Hochmoor-Pfeifengraswiese. Vegetation: a) thermophiler, saurer Halbtrockenrasen am Randgehänge: trocken-basenreiches Molinietum caeruleae mit Gymnadenia conopsea; Übergang zum Mesobromion; Pteridium aquilinum - Massenbestände am Waldrand. b) Hochmoor-Pfeifengraswiese (Nordosten): Molinietum caeruleae (basenarme, feuchte Ausprägung). c) Kalkflachmoor- Streuwiesen (Westen): Schoenetum ferruginei, randlich Übergang zum Pino mugo-Sphagnetum.

Bemerkenswerte Orchideenvorkommen. Eine Besonderheit stellt Pinguicula vulgaris L. f .bicolor

(NORDST.)NEUMANN dar. (Funde: Scherber 1994,1996). Fauna: Sehr artenreiche Schmetterlingsfauna

(Augenfalter, Bläulinge, Schwalbenschwanz); zahlreiche Heuschreckenarten. Jagdrevier von Milvus migrans. Be- drohte Pflanzen: Primula farinosa, Gentiana utriculosa, G.asclepiadea, G.clusii (u.a.), Gymnadenia odora tissima, Orchis morioßp.morio, Dactylorhiza incarnata f. alba, Parnassia palustris, Pinguicula alpina, Tofieldia calyculata. Bedrohte Tiere: Maculinea alconßp.alcon, Lycaeides idas, Papilio machaon, Argiope bruennichi, Chrysochraon dispar, Somatochlora arctica, Micromys minutus.

Fläche 15 (Drumlin (Fichtenmonokultur bzw. Buchenmischwald) - 8 ha Großeinheit VII

Abgrenzung: Das gesamte Untersuchungsgebiet umschließende bzw. durchziehende Drumlinzüge und Mineralhügel mit Fichtenmonokultur bzw. eingestreuten Buchen.

Vegetation: Piceetalia-Gesellschaft (Nadelholzforst); Galio odorati-Fagetum. Artenarme Ges., z.T. (Ränder) mit Atropa bella-donna, Paris quadrifolia, Neottia nidus-avis. Fauna: Zunahme der Säugerarten (Vulpes vulpes, Meles meles, Apodemus sylvaticus usw.); zahlreiche Vogelarten (Chloris chloris, Columba palumbus, Fringilla coelebs, Parus major, Picoides major, Sitta europaea usw.) Bedrohte Pflanzen: keine ; Bedrohte Tiere: in Wagenspuren: Bombina variegata; zudem häufig Formica rufa.

Fläche 16 (umliegende Fischzuchtweiher: Hausweiher, Neuer Weiher) - 4 ha Großeinheit VIII

Abgrenzung: a) unmittelbar im Süden angrenzender, mit Moorwasser gespeister, künstlich angelegter Fisch- zuchtweiher (Hausweiher) mit Schilfröhricht am Nordufer und (Reste) am Westufer; b) unmittelbar im Westen

angrenzender, langgestreckter, erst um 1963 angelegter („Neuer“) Weiher mit großer Röhrichtzone.

Vegetation: Phragmitetalia- Gesellschaften, am Hausweiher Weidenbestände mit Salix alba. Vereinzelt Lemna minor und Utricularia australis im Uferbereich. Fauna: Artenreiche Wasservogel- und Libellenfauna; meist Gastvögel (Ardea cinerea, Aythia fuligula, Branta canadensis, Larus ridibundus, Mergus merganser, Phalacro- corax carbo, Sterna hirundo usw.), einzelne Brutvögel (Acrocephalus schoenobaenus, Fulica atra, Podiceps cri- status u.a.); Libellenfauna mit ca. 20 Arten vertreten. Bedrohte Pflanzen: Utricularia australis. Bedrohte Tiere: Anas crecca, Mergus merganser, Milvus migrans, Sterna hirundo; Sympecma paedisca, Aeshna juncea; Natrix natrix.

Fläche 17 (angrenzendes Wirtschaftsgrünland / feuchte Fettwiese) - 0,5 ha Großeinheit IX

Abgrenzung: Kleinere, unmittelbar an Streuwiesen bzw. Hochfläche angrenzende Grünlandbereiche mit Fleckviehbeweidung oder Grünlandbrache, z.T. wertvolle Feuchtwiese.

Vegetation: Poo-Trisetetum; z.T. (feuchte Stellen, Wegränder) auch Arrhenateretalia-Ges., häufig mit Ranunculus acris, Lychnis flos-cucculi, Poa pratensis, Trisetum flavescens, Taraxacum officinale usw., typische Fettwiesen- Gesellschaft mit Übergangsstadien entlang den Nährstoff- und Feuchtigkeitsgradienten. Fauna: Häufige, anspruchslose Tagfalterarten, Rotwidderchen, Augenfalter, Tipulaßp.; Avifauna mit Alauda arvensis, Hirundo rustica; Lepus europaeus, Mustela erminea, Erinaceus europaeus, Talpa europaea u.ähnl. Kulturfolger. Bedrohte Pflanzen: Trollius europaeus, Dactylorhiza majalis. Bedrohte Tiere: Nyctalus noctula, Ardea cinerea.

3.2. Gegenüberstellung der Flächendaten

3.2.1. Flora Abb.3: (unten) Tabelle mit den ermittelten Daten zur Flora

3.2.2. Fauna Abb.4: (ganz unten) Tabelle mit den ermittelten Daten zur Fauna

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.2.3. Analyse der Tabellen (vgl. Abb. 3,4)

Die in Abb.3 und 4 angegebenen Werte stellen die Zusammenfassung von 50 DIN A4-Seiten mit Gesamtartenlisten (vgl. exemplarisch Abb.2) aus den 17 Untersuchungsflächen dar.

3.2.3.1. Gefährdung

Die Gefährdungsanteile (Mittelwert der RL und lkr.-bed.-Prozentwerte aus Abb.3 u.4) für Tiere und Pflanzen können je nach Untersuchungsfläche um bis zu 50% voneinander abweichen und damit je nach Intention unter Umständen einen unterschiedlichen Artenschutzwert der Teilflächen vorspiegeln.

Um dieses Problem abzumildern, erfolgte eine fein unterteilte Abstufung der Gefährdungsgrade auf Basis einer maximalen Gefährdung von 60% der Tiere und Pflanzen. Einstufungen:

(0) 0-12% geringe Bedeutung für den Artenschutz

(1) 12-24% mäßige Bedeutung für den Artenschutz

(2) 24-36% mittlere Bedeutung für den Artenschutz

(3) 36-48% hohe Bedeutung für den Artenschutz

(4) 48-60% äußerst hohe Bedeutung für d.Artenschutz

(5) >60% außerordentliche Bedeutung

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.5: Gefährdungswerte und Einstufungen räumlicher Großeinheiten im Untersuchungsgebiet

Es ergibt sich (vgl. Abb.5) für 32,3 ha bzw. 57% des Untersuchungsgebiets eine hohe Bedeutung für den Artenschutz. Hierunter fallen vor allem auch die Streuwiesen mit einem Anteil von immerhin 13,6% an den besonders schutzwürdigen Flächen der Kategorie 3.

Als Moorkernbereiche können Moorweiher und Restsee (insgesamt 1,5 ha) angesehen werden; diese sind vorrangig vor Veränderungen jeder Art zu bewahren. Besonders positiv ist auch die Rolle der durch Wiedervernässung sekundär entstandenen Gewässer (III) anzusehen. Erstaunlich deutlich tritt zudem der Unterschied zwischen feuchten und trockengelegten Bereichen der Hochfläche hervor. Die Flora - wie auch die Fauna - der Streuwiesenbereiche besitzt mit annähernd 40% bedrohten Arten einen ähnlich hohen Stellenwert wie die feuchten Abschnitte der Hochfläche. Aus floristischer Sicht stehen sie nach den Moorkernbereichen an dritter Stelle, aus faunistischer Sicht an fünfter Stelle. Hieraus ergibt sich notwendig, daß eine Erweiterung des NSGs um diese Bereiche anzustreben ist (s.u.).

Moorwälder und trockene Moorbereiche besitzen nurmehr eine mäßige Bedeutung für den Artenschutz. Während die Kiefern- und Fichtenurwälder vor allem Bannfunktion ausüben, ist in den degradierten nördlichen Moorteilen, die alle außerhalb der NSG-Grenze liegen, eine Erweiterung des NSGs vonnöten, um gezielt Wiedervernässungsmaßnahmen einleiten zu können.

Eine besondere Rolle spielen die angrenzenden Fischteiche. Sie weisen zwar aus floristischer Sicht nur wenige bedrohte Arten auf, stellen jedoch vor allem für die Avifauna und zahlreiche Odonata einen wertvollen Lebensraum dar. Hier existieren zahlreiche Parallelen zum Moorweiher, nicht zuletzt auch weil der Ausfluß des Moorweihers direkt die Fischteiche speist.

Erwartungsgemäß zeigt das Intensivgrünland nur wenige bis keine bedrohten Tier- oder Pflanzenarten.

3.2.3.2. Isolation und Mobilität

Die unterschiedlichen Teilflächen stehen untereinander in verschieden hohem Kontakt. Die aus den obigen Ta- bellen ersichtlichen Isolationswerte geben für jede der 17 Teilflächen den prozentualen Anteil derjenigen Arten an, die auf weniger als 3 anderen Flächen nachgewiesen werden konnten. Bezugspunkt ist dabei die absolute Ge-

samtartenzahl einer Teilfläche.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb.6: Isolationswerte und kombinierte Isolations- Gefährdungswerte der räumlichen Großeinheiten

Die Isolationswerte ermöglichen es, die Kontakte zwischen den Organismen der untersuchten Biotoptypen (Moor, Streuwiese, Forst, Gewässer, Intensivgrünland) zu quantifizieren und so den Vernetzungsgrad der unterschiedlichen Ökosysteme darzustellen. Bei den errechneten Isolationswerten fallen folgende Dinge auf:

1. Außerhalb der Hochmoor-Hochfläche betragen die Isolationswerte über 50%, wohingegen die eigentlichen Hochmoorbereiche besonders niedrige Werte aufweisen.

2. Die anthropogen überprägten Bereiche (VI-IX) weisen auffallend hohe Isolationswerte auf. Bei den im Unter- suchungsgebiet „Isolierten“ Arten kann es sich jedoch auch um wenig gefährdete Arten handeln, die nur in Bezug auf die strukturell und mikroklimatisch abweichenden Moorbereiche isoliert sind, sonst jedoch eine weite Verbreitung besitzen.

3. Des weiteren sind insbesondere Arten der im Gebiet befindlichen Gewässer naturgegeben auf maximal drei Biotopflächen (I,III,VIII) beschränkt wodurch die „realen“ Isolationswerte möglicherweise geringer ausfallen. Die Betrachtung der räumlichen Mobilität von „Hochmoor“- und „Nicht-Hochmoor“-Arten kann folglich nur im Rahmen einer Kombination mit entsprechenden Gefährdungswerten (Nennung in der Roten Liste bzw. im ABSP) erfolgen - vgl. hierzu oben die Spalten „Gef.+Isol.“

Unter dieser Voraussetzung bleiben lediglich die Streuwiesenbereiche mit einem auffallend hohen Anteil gefährdeter und isolierter Arten (Je ca. 42%) hinter den Großeinheiten VI-IX zurück. Dies bedeutet, daß diese rund 60% ihrer Bestände an gefährdeten Arten mit anderen (ähnlichen) Biotoptypen austauschen, jedoch 40% ihrer Artenbestände im Gebiet isoliert sind.

Dieses Ergebnis bestätigt auch Quinger in Quinger&al. (1995:S.260): „Hinsichtlich des Austauschs von Streuwiesenorganismen mit benachbarten Biotopen bestehen starke Isolationen“.

Ähnlich hohe Anteile gefährdeter, isolierter Arten erreichen Moorweiher, Restsee und angestaute Entwässerungsgräben - Bereiche, die oben bereits als Moorkernstrukturen mit hohem Artenschutzwert herausgearbeitet wurden, und die zugleich aufgrund ihrer standörtlichen Eigenart isoliert sind.

Die randlichen Moorwälder besitzen stets niedrige Isolations- und Gefährdungswerte; sie können als Grenz- linienbiotope aufgefaßt werden, denen eine Schlüsselrolle im Verbund von Hochmoor- und Moorrandbiotopen zukommt, und deren Artenbestände besonders aus faunistischer Sicht eine hohe räumliche Mobilität besitzen. Die Bereiche Drumlin (Fichtenmonokultur), Fischzuchtteiche und Wirtschaftsgrünland hingegen fallen durch ihre zwar hohen Isolations- jedoch niedrigen „Gef.+Isol.“-Werte auf. Auch hier gibt Quinger (a.a.O., S.265) einen Interpretationsansatz: „Dichte Forste erzwingen Barrieren, die einen Artenaustausch [zwischen Streu- wiesenbiotopen] stark erschweren, wenn nicht völlig unterbinden“. Auch dem intensiv genutzten Wirtschaftsgrünland wird hier aufgrund seiner „strukturellen und mikroklimatischen Eigenschaften“ eine starke Barrierewirkung zugeschrieben.

Zusammenfassend läßt sich also folgende Schlußfolgerung ziehen: Die Barrierewirkung von Landschaftselementen auf die Organismen gefährdeter Lebensräume ist um so größer, je monotoner diese strukturiert sind (Fichtenforste, Wirtschaftsgrünland usw). Kontakte und enge Verzahnungen zu andersartigen, hochwertigen Lebensräumen sind jedoch unabdingbar, um ein möglichst breites Artenspektrum flächendeckend zu erhalten und für die Zukunft zu sichern.

Daher sollte es vorrangiges Ziel der Landschaftsplanung sein, die monostrukturierten Lebensräume in naturnahe Biotope zu überführen; dieses Ziel wäre im Gebiet durch geeignete Renaturierungsmaßnahmen (Förderung von Mischwald, Extensivierung der Grünlandnutzung) erreichbar - vgl. unten.

Im Untersuchungsgebiet sollte durch Vergrößerung der gesamten Schutzgebietsfläche der Anteil der durch Randeinflüsse (Eutrophierung, Bewaldungstendenz) beeinträchtigten Flächen minimiert werden.

4. Gefährdungssituation und Handlungskonzepte

4.1. Historische und rezente Gefährdung des Hochmoores „Bernrieder Filz“

Aus der Analyse von Luftbildern der Jahre 1945 bzw. 1993 lassen sich folgende Schlußfolgerungen bezüglich des früheren Zustandes des Moores ziehen: Der Schwingrasenbereich am Lachenweiher hat sich seit 1945 um ca. 40% vergrößert, zeitgleich setzte ein Bewuchs mit Pinus mugo und Birken ein. Es besteht zudem eine deutliche Kor- relation zwischen Pinus sylvestris - Bewuchs und dem Verlauf der Entwässerungsgräben im NSG. Pinus sylvestris ist - im Gegensatz zu P. mugo - im Gebiet keine Charakterart der Hochmoore. Pinus mugoßp. rotundata [var. arborea ] erreicht hier ihre östliche Verbreitungsgrenze und ist dementsprechend konkurrenz- schwach (Kaule, 1974: 282f.); im Bernrieder Filz tritt sie gemeinsam mit P.mugoßp. mugo auf. Der vermehrte Anflug der Waldkiefer ist Anzeichen einer Störung des normalerweise oligotrophen Hochmoorwachstums. Aus Jahresringanalysen älterer Pinus sylvestris-Exemplare (vgl. Scherber 1996, S.35) läßt sich deren Alter auf maximal 70 Jahre schätzen (ältere Exemplare existieren nicht!). Die Bewaldungstendenz mit Pinus sylvestris läßt sich mittlerweile eindeutig quantifizieren: Auf einer in unmittelbarer Nähe zu einem Entwässerungsgraben gelegenen Versuchsfläche von 0,3 ha Größe wuchsen innerhalb von 5 Jahren bis zu 0,5m hohe Pinus sylvestris - Exemplare mit einer Deckung von 3 Ex./5 m² auf (eigene Zählung 1995).

Das stagnierende Moorwachstum führte seit 1986 zu verstärkten Bemühungen um eine Wiedervernässung des Moores durch Grabenanstau. Seither wurden mit Ausnahme der nördlichen Moorbereiche nahezu alle existierenden Gräben angestaut. Aufgrund der Asymmetrie der Hochfläche ist jedoch nicht mehr mit einer vollständigen Regeneration des Hochmoores zu rechnen.

4.2. Diskussion einer Schutzgebietserweiterung

Bereits 1952 wurde im Bayerischen Landesamt für Umweltschutz eine mögliche Schutzgebietserweiterung („NSG Randflächen des Bernrieder Filzes“) unter Einbeziehung der Moorrandbereiche (ehemalige Torfstiche, Streuwiesen) diskutiert. Dieser Versuch scheiterte damals aufgrund der Uneinigkeit mit den umliegenden Grundstückseigentümern. Mit den Daten aus dieser Arbeit wird vielleicht eine erneute Auseinandersetzung mit dieser Frage möglich sein.

Der Gedanke einer Schutzgebietserweiterung um die Streuwiesenbereiche sollte nun endlich ernsthaft aufgegriffen werden, damit diese auch für die längerfristige Zukunft gesichert werden können. Wie aus den obigen Daten ersichtlich, sind diese für das gesamte Gebiet genauso bedeutsam, wie die eigentlichen Moorflächen. Die nördlichen Moorrandbereiche (ehemalige Torfstiche) sind unbedingt zusätzlich in das NSG „Bernrieder Filz“ aufzunehmen, damit diese einer gezielten Wiedervernässung zugeführt werden können und den südlich gelegenen Moorkörper nicht noch weiter austrocknen.

4.3. Vorgeschlagene Handlungskonzepte

Basierend auf den Ergebnissen dieser Arbeit sollten künftige Ziele der Entwicklung und Pflege des Gebiets sein: Vermeidung atmosphärischer Eutrophierung durch Gülleaustrag auf Anliegerflächen; Fortsetzung und Aus- dehnung der Streunutzung in den Randbereichen; schrittweise Umwandlung der Fichtenmonokulturen in natur- nahen Mischwald; Verhinderung der Wiederbewaldung in den Moorkernbereichen, Rodung und Abtransport (!); rasche Fortführung der Wiedervernässungsmaßnahmen, insbesondere im Norden; Beschränkung der Wasser- rechte des Fischzuchtbetriebes auf dem Moorweiher; Erweiterung des NSGs um Streuwiesenbereiche im Westen; Erweiterung des NSGs um ehemalige Torfstichbereiche im Norden; Betretungsverbot für den verlandeten Restsee und (vor allem!) für die Schwingrasenbereiche des Moorweihers (Hinweisschilder „Betreten verboten“).

Zur Durchsetzung dieser Schutzkonzepte hat der Autor Kontakt mit Bauern, Fischzüchtern, Jägern und Grundbesitzern im Gebiet aufgenommen, ohne deren Kooperation keine Naturschutzarbeit möglich wäre. Weitere Untersuchungen im Gebiet erscheinen für Pilze, Flechten und Algen sowie für Wasserinsekten, Käfer und Nachtfalter nötig. Die hydrologischen Verhältnisse im Moor sollten parallel zu den Wiedervernässungsmaßnahmen durch ökologische Dauerbeobachtung dokumentiert werden. Das Lokalklima im Bereich des Untersuchungsgebiets sollte über mehrere Jahre hinweg aufgezeichnet werden.

5. Ergebnisse und Ausblick

Im Rahmen einer Untersuchungsdauer von zwei Jahren konnte die Tier- und Pflanzenwelt des Hochmoores und Naturschutzgebiets „Bernrieder Filz“ erfaßt und kartiert werden. Hierbei erfolgten zahlreiche Erstnachweise gefährdeter Arten. Der Wissensstand über die Flora und Fauna des Untersuchungsgebiets konnte stark erweitert werden.

Mit Hilfe der Daten aus Roten Listen und dem Bayerischen Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) war es möglich, den Moor- und Randbereichen konkrete Gefährdungskategorien zuzuweisen. Dabei zeigten sich erstaunliche Übereinstimmungen mit den Angaben von Heusinger (1992) bzw. Schönfelder (1987). Durch den holistischen Ansatz, der sowohl die Flora, als auch die Fauna gleichberechtigt in die Untersuchung einbezog, konnte deutlich aufgezeigt werden, daß die „Schutzwürdigkeit“ von Biotopflächen aus botanischer bzw. zoologi- scher Sicht zu jeweils unterschiedlichen Bewertungen führen kann. Zugleich jedoch zeigte sich, daß die Roten Listen bei systematischer Anwendung durchaus als Bewertungsgrundlage für gefährdete Biotope dienen können. Dies wird insbesondere durch das deutliche Hervortreten der wachsenden Hochmoorbereiche gegenüber den de- gradierten Abschnitten unterstrichen.

Die Isolationswerte für die Artenbestände der verschiedenen Untersuchungsflächen konnten erstmals quantifiziert werden. Die Untersuchung der räumlichen Mobilität der erfaßten Organismen ergab, daß naturnahe Randbiotope eine besonders geeignete Grundlage für den Verbund gefährdeter Biotope darstellen. Die Interpretation der Isolationswerte zeigte erstaunliche Parallelen zu den Angaben von Quinger (1995). Die Vielfalt unterschiedlicher Biotoptypen im Untersuchungsgebiet ermöglichte es darüber hinaus, die Übertragbarkeit auf ähnliche Lebensraumkomplexe zu prüfen.

Besonders der Verbund extensiv genutzter Mahdwiesen und Kalkmagerrasen (thermophile Waldsaumgesellschaften) mit Hochmoorrandbereichen ist im gesamten Alpenvorland noch relativ häufig anzutreffen. Vor allem die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz- Wolfratshausen, Ostallgäu und Starn berg besitzen eine gesamtbayerische bis (über-)nationale Schwerpunktverantwortung für diese Verbundsysteme (vgl. Quinger&al., 1995, S.341 ff). In Baden-Württemberg finden sich lediglich im südöstlichen Alpenvorland (Westallgäuer Hügelland), östlich des Bodensees, noch ähnliche Lebensraumkomplexe.

Die Vielfalt der Nutzungsansprüche, die heute besonders im Alpenvorland auf diese Reste naturnaher Landschaft einwirkt, erfordert ein überregionales Handlungskonzept.

Mit Hilfe der in dieser Arbeit vorgelegten Daten konnte aufgezeigt werden, daß eine reiche Strukturierung der Landschaft zum Erhalt eines breiten Artenspektrums beiträgt. Die Diversität einwirkender abiotischer Faktoren (Licht, Wasser, Nährstoffe etc.) ermöglicht eine entsprechende Bandbreite verschiedenster Lebensgemeinschaften auf kleinem Raum. Da der Artenaustausch nur auf entsprechend ähnlich strukturierten Flächen möglich ist, kann als oberstes planerisches Ziel die Überführung monostrukturierter Nutzungssysteme in naturnahe Bewirtschaftung gelten. Dieses Prinzip läßt sich auf beliebig andersartig beschaffene Ökosysteme übertragen. Besonders für den Fortbestand der letzten verbliebenen intakten Hochmoore Deutschlands besitzt Südbayern eine nationale Verantwortung; die Entwicklung entsprechender Handlungskonzepte kann nur aufgrund sorgfältiger und kritischer Feldarbeit unter Einbeziehung möglichst vieler unterschiedlicher Organismentypen erfolgen. Dabei müssen stets auch die Wechselwirkungen mit angrenzenden Biotopstrukturen berücksichtigt werden. Indem sie dies versucht, gewinnt die vorliegende Arbeit eine über den regionalen Bezug hinaus reichende Bedeutung.

6. Literaturverzeichnis -Bestimmungsliteratur wurde nur in Ausnahmefällen aufgeführt

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

7. Danksagungen.

Den folgenden Personen sei hiermit herzlich für ihre Hilfe und für interessante Gespräche gedankt:

Frau Dipl.-Ing.R.Broda (BN Starnberg), Herr PD Dr.E.-G. Burmeister (Zool.Staatss.München), Herr Ch.Hahn (Tutzing), Herr Hansbauer (LfU München), Herr Hesse (LfU München), Herr Hollering (LfU München), Herr Janicek (BN Bernried), Herr H. Klonz (BN Weilheim), Herr PD Dr.H.-J.Küster (Inst.f.Vor-u.Frühgeschichte, München), Herr u.Frau Lenz (Tutzing), Herr Dr.W.Lippert (Bot.Staatss.München), Herr Dipl.-Biol.B.Quinger (Herrsching), Herr Dr.J.Schlauer (Tübingen), Herr R.Urban (LfU München). Besonderer Dank gilt auch dem Bayerischen Landesvermessungsamt für die Bereitstellung des Luftbildes von 1993, und selbstverständlich all meinen Freunden und Bekannten sowie meinen Eltern, die viel Verständnis für meine Arbeit zeigten.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Leben im Hochmoor
Note
1
Autor
Jahr
1997
Seiten
16
Katalognummer
V103426
ISBN (eBook)
9783640018048
Dateigröße
489 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Leben, Hochmoor
Arbeit zitieren
Dr. rer.nat. Christoph Scherber (Autor:in), 1997, Leben im Hochmoor, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103426

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