Aus dem Grund der tragenden Bedeutung der Leseflüssigkeit beschäftigt sich diese Arbeit mit dem flüssigen Lesen und der Methode der Lesetandems, welche eine gute Förderung für die Leseflüssigkeit darstellen. Um als Lehrer allerdings die tatsächlichen Schwierigkeiten der Schüler zu erkennen und somit zielführende Förderungen konzipieren zu können, muss zunächst die Theorie des Lesens und der Lesekompetenz betrachtet werden. Daher gliedert sich der erste Teil der Hausarbeit in einen fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Teil.
In dem fachwissenschaftlichen Teil wird dabei auf die Leseerwerbsmodelle von Uta Frith und Scheerer-Neumann, sowie auf das sogenannte Zwei-Wege-Modell des Lesens eingegangen. In dem fachdidaktischen Teil geht es beim Anschauen des Mehrebenenmodells von Rosebrock und Nix um die Klärung und Beschreibung des Begriffs der Lesekompetenz. Zudem wird die Thematik der Lesekompetenz in die Bildungsstandards des Faches Deutsch in der Primarstufe eingeordnet. Anschließend werden zuerst der Begriff der Leseflüssigkeit und deren Diagnose geklärt und geeignete und bewährte Fördermöglichkeiten vorgestellt. Dabei wird besonders auf die Methode der Lesetandems eingegangen. Zuletzt erfolgt eine genauere Analyse und Einordnung der Leseflüssigkeit mit Einbezug der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Fachwissenschaftliche Grundlage-Leseerwerbsmodelle
- 2.1 Zwei-Wege-Modell
- 2.2 Leseentwicklungsmodell von Frith
- 2.3 Erweitertes Modell von Scheerer-Neumann
- 3. Fachdidaktische Grundlage- Lesen lernen- Lesekompetenz
- 3.1 Mehrebenenmodell des Lesens
- 3.2 Einordnung des Themas in die Bildungsstandards
- 4. Leseflüssigkeit
- 5. Analyse des Themas unter Berücksichtigung der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen
- 5.1 Fördermethoden zur Verbesserung der Leseflüssigkeit
- 6. Zusammenfassung-Fazit-Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Leseflüssigkeit und die Wirksamkeit der Fördermethode „Lesetandems“. Das Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen des Leseerwerbs zu beleuchten und die Methode der Lesetandems im Kontext dieser Grundlagen zu analysieren und zu bewerten. Die Arbeit betrachtet sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Aspekte.
- Bedeutung der Leseflüssigkeit für den Schulerfolg
- Verschiedene Leseerwerbsmodelle (Zwei-Wege-Modell, Frith, Scheerer-Neumann)
- Fachdidaktische Grundlagen des Lesens und die Einordnung in Bildungsstandards
- Diagnose und Förderung von Leseflüssigkeit
- Analyse der Methode „Lesetandems“
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die zentrale Bedeutung von Lesekompetenz für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und verweist auf den PISA-Schock von 2000, der die schlechten Leseleistungen deutscher Schüler aufdeckte. Die Arbeit fokussiert sich auf Leseflüssigkeit als Grundbaustein der Lesekompetenz und stellt die Methode der Lesetandems als mögliche Fördermethode vor. Der Aufbau der Arbeit wird erläutert, wobei der fachwissenschaftliche und fachdidaktische Teil die Grundlage für die Analyse der Lesetandems bilden.
2. Fachwissenschaftliche Grundlage-Leseerwerbsmodelle: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Modelle des Leseerwerbs. Es beschreibt das Zwei-Wege-Modell, das den direkten (lexikalischen) und indirekten (sublexikalischen) Weg der Worterkennung unterscheidet. Der direkte Weg nutzt das mentale Lexikon, während der indirekte Weg auf phonologisches Rekodieren setzt. Zusätzlich werden die Leseentwicklungsmodelle von Frith und Scheerer-Neumann vorgestellt, die die verschiedenen Phasen der Leseentwicklung beschreiben. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Prozesse der Worterkennung als Grundlage für die spätere Leseflüssigkeit.
3. Fachdidaktische Grundlage- Lesen lernen- Lesekompetenz: Dieses Kapitel befasst sich mit der fachdidaktischen Perspektive auf den Leseerwerb. Es erläutert das Mehrebenenmodell des Lesens und ordnet die Thematik der Lesekompetenz in die Bildungsstandards des Faches Deutsch ein. Die Kapitel beleuchten den Begriff der Lesekompetenz und die Bedeutung einer fundierten fachdidaktischen Grundlage für die Entwicklung effektiver Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Leseflüssigkeit.
4. Leseflüssigkeit: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Leseflüssigkeit und beschreibt Methoden zu deren Diagnose. Es legt den Schwerpunkt auf die Erläuterung der Bedeutung von Leseflüssigkeit für das Textverständnis und den Schulerfolg. Es werden bewährte Fördermethoden vorgestellt, die zur Verbesserung der Leseflüssigkeit beitragen, um die Grundlage für erfolgreiches Lesen zu schaffen.
5. Analyse des Themas unter Berücksichtigung der fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen: Dieses Kapitel analysiert das Thema Leseflüssigkeit unter Berücksichtigung der in den vorherigen Kapiteln dargestellten fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen. Es integriert die Erkenntnisse aus den verschiedenen Modellen und didaktischen Ansätzen und leitet daraus Schlussfolgerungen für die Praxis ab. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse von Fördermethoden, welche effektiv zur Verbesserung der Leseflüssigkeit beitragen können.
Schlüsselwörter
Leseflüssigkeit, Lesekompetenz, Leseerwerbsmodelle, Zwei-Wege-Modell, Frith, Scheerer-Neumann, Lesetandems, Fördermethoden, Bildungsstandards, Textverständnis, Schulerfolg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Leseflüssigkeit und Lesetandems
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Leseflüssigkeit und die Wirksamkeit der Fördermethode „Lesetandems“. Sie beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Leseerwerbs und analysiert die Methode der Lesetandems im Kontext dieser Grundlagen.
Welche Aspekte werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit betrachtet sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Aspekte des Leseerwerbs und der Leseflüssigkeit. Sie umfasst verschiedene Leseerwerbsmodelle, die fachdidaktischen Grundlagen des Lesens, die Einordnung in Bildungsstandards, Diagnose- und Fördermethoden, sowie eine detaillierte Analyse der Methode „Lesetandems“.
Welche Leseerwerbsmodelle werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Zwei-Wege-Modell, das Leseentwicklungsmodell von Frith und das erweiterte Modell von Scheerer-Neumann. Diese Modelle beschreiben verschiedene Wege der Worterkennung und Phasen der Leseentwicklung.
Welche fachdidaktischen Grundlagen werden erläutert?
Die Arbeit erläutert das Mehrebenenmodell des Lesens und ordnet die Thematik der Lesekompetenz in die Bildungsstandards des Faches Deutsch ein. Der Fokus liegt auf der Bedeutung einer fundierten fachdidaktischen Grundlage für effektive Fördermaßnahmen.
Was ist Leseflüssigkeit und warum ist sie wichtig?
Die Arbeit definiert Leseflüssigkeit und beschreibt Methoden zu deren Diagnose. Sie betont die Bedeutung von Leseflüssigkeit für das Textverständnis und den Schulerfolg.
Wie wird die Methode „Lesetandems“ analysiert?
Das Kapitel 5 analysiert die Methode „Lesetandems“ unter Berücksichtigung der vorher dargestellten fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Grundlagen. Es integriert die Erkenntnisse aus den verschiedenen Modellen und didaktischen Ansätzen und leitet daraus Schlussfolgerungen für die Praxis ab.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Leseflüssigkeit, Lesekompetenz, Leseerwerbsmodelle, Zwei-Wege-Modell, Frith, Scheerer-Neumann, Lesetandems, Fördermethoden, Bildungsstandards, Textverständnis, Schulerfolg.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu Einleitung, fachwissenschaftlichen Grundlagen (Leseerwerbsmodelle), fachdidaktischen Grundlagen, Leseflüssigkeit, Analyse der Leseflüssigkeit unter Berücksichtigung der Grundlagen und einer Zusammenfassung/Fazit.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die theoretischen Grundlagen des Leseerwerbs zu beleuchten und die Methode der Lesetandems im Kontext dieser Grundlagen zu analysieren und zu bewerten. Ein Ziel ist auch, die Bedeutung der Leseflüssigkeit für den Schulerfolg aufzuzeigen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrende, Studierende der Pädagogik und alle, die sich mit Leseerwerb, Leseförderung und der Verbesserung der Lesekompetenz auseinandersetzen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2019, Leseflüssigkeit und die Fördermethode der Lesetandems, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1035684