Die Forschungsfrage soll sein: Wie erleben Hospiz- und Palliativpflegefachkräfte den Tod und das Sterben in ihrer Welt? Diese Arbeit soll herausfinden, welche Erfahrungen, Einstellungen und Erkenntnisse sich bei den Pflegefachkräften durch die tägliche Arbeit mit Sterbenden herausgebildet haben. Sie soll dazu anregen, dass Pflegekräfte offener mit ihren Erfahrungen umgehen, diese reflektieren und als Komponente ihres pflegerischen Auftrages erkennen. Sie soll eine Verständigung über das Sterben und den Tod innerhalb der Pflegecommunity fördern und idealerweise zur festen Einbindung von Thanatologie und Thanatopsychologie in Pflegecurricula führen. Die gesamtgesellschaftlichen Einstellungen zum Tod, oftmals basierend auf einer negativen Grundhaltung und Ambivalenz, können durch die offenen Deutungen und Erfahrungen aus dem Berufsfeld der HPP, reduziert oder positiv umgewandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Relevanz
- Zielsetzung
- Theoretische Grundlagen
- Methodik
- Einschlusskriterien und Studienauswahl
- Qualitätsbewertung
- Analyse
- Ergebnisse
- Gefühle und Gedanken über den Tod (existentielle Überlegungen)
- Bedeutung von Tod
- Beziehungen und tiefes Verständnis
- Hospiz- und Palliativpflege als wichtige Einheit
- Comfort Care
- Erfahrungswissen und berufliche Expertise
- Gefühle und Gedanken über den Tod (existentielle Überlegungen)
- Diskussion
- Limitationen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Erfahrungen von Pflegefachkräften in der Hospiz- und Palliativversorgung. Sie soll aufzeigen, wie diese den Tod und das Sterben in ihrer Welt erleben und wie diese Erfahrungen ihre Einstellungen und Erkenntnisse prägen. Die Arbeit zielt darauf ab, Pflegekräfte zu ermutigen, offener mit ihren Erfahrungen umzugehen, diese zu reflektieren und als Bestandteil ihres pflegerischen Auftrages zu erkennen. Sie soll eine Verständigung über das Sterben und den Tod innerhalb der Pflegecommunity fördern und idealerweise zur Integration von Thanatologie und Thanatopsychologie in Pflegecurricula führen. Die Arbeit will dazu beitragen, die gesellschaftliche Einstellung zum Tod zu verändern und die verbreitete negative Grundhaltung und Ambivalenz gegenüber dem Thema durch die offenen Deutungen und Erfahrungen aus dem Berufsfeld der Hospiz- und Palliativpflege zu reduzieren oder positiv umzuwandeln.
- Erfahrungen und Einstellungen von Pflegefachkräften in der Hospiz- und Palliativversorgung
- Der Einfluss des Todes auf die existenzielle Orientierung von Pflegefachkräften
- Die Rolle von Beziehungen und Empathie in der Hospiz- und Palliativpflege
- Die Herausforderungen und Chancen der Comfort Care
- Die Entwicklung von Expertise und Professionalität in der Hospiz- und Palliativpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung und Relevanz: Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Themas Tod in der Gesellschaft und die Herausforderungen, die die fehlende Auseinandersetzung mit dem Sterben für die Pflegefachkräfte mit sich bringt. Es wird die Bedeutung der Hospiz- und Palliativpflege (HPP) für die Verbesserung der Lebensqualität von Sterbenden und Angehörigen hervorgehoben und die Notwendigkeit, die Thanatologie in die Pflegeausbildung zu integrieren, betont.
Zielsetzung: Dieses Kapitel beschreibt die Ziele der Arbeit, die darin bestehen, die Erfahrungen von Pflegefachkräften in der HPP zu erforschen und deren Einfluss auf ihre Einstellungen und Erkenntnisse aufzuzeigen. Außerdem soll die Arbeit dazu beitragen, die gesellschaftliche Einstellung zum Tod zu verändern und eine positive Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern.
Theoretische Grundlagen: In diesem Kapitel werden verschiedene theoretische Ansätze zum Thema Tod und Sterben vorgestellt, insbesondere die philosophischen Perspektiven von Heidegger und Nietzsche. Es werden die unterschiedlichen Sichtweisen auf den Tod als Ende und als Beginn beleuchtet und die Bedeutung der Begleitung von Sterbenden als „dabei sein“ hervorgehoben.
Methodik: Das Kapitel beschreibt die Methodik der Arbeit, die auf einer qualitativen Übersichtsarbeit basiert. Es werden die Einschlusskriterien für die Studien, die für das Review ausgewählt wurden, sowie die Kriterien für die Qualitätsbewertung und die Analyse der Daten dargestellt.
Ergebnisse: Das Kapitel präsentiert die Ergebnisse des Reviews und zeigt die zentralen Erfahrungen von Pflegefachkräften in der HPP. Es werden die unterschiedlichen Einstellungen zum Tod, die Bedeutung von Beziehungen und Empathie sowie die Herausforderungen der Comfort Care beleuchtet.
Diskussion: Das Kapitel diskutiert die Ergebnisse des Reviews und setzt sie in Beziehung zu den theoretischen Grundlagen. Es werden die Stärken und Schwächen der Arbeit sowie die Limitationen der Studien, auf denen das Review basiert, erläutert.
Limitationen: Das Kapitel stellt die Einschränkungen der Arbeit dar, die sich unter anderem aus der ausschließlichen Verwendung von englischsprachigen Studien und der geringen Anzahl männlicher Interviewpartner ergeben. Die Arbeit gibt Hinweise für zukünftige Forschungsvorhaben, die diese Limitationen überwinden sollen.
Fazit: Das Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Reviews zusammen und unterstreicht die Bedeutung der Arbeit für die Pflegewissenschaft und die Gesellschaft. Es betont die Notwendigkeit, das Thema Tod offen und positiv zu diskutieren und die Erfahrungen von Pflegefachkräften in der HPP als wichtige Grundlage für eine gelingende Sterbebegleitung zu nutzen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Hospiz- und Palliativpflege, Tod, Sterben, Pflegefachkräfte, Erfahrungen, Einstellungen, existenzielle Überlegungen, Beziehungen, Empathie, Comfort Care, Expertise, Thanatologie, Thanatopsychologie, gesellschaftliche Einstellung zum Tod, Ausbildung, Supervision.
- Arbeit zitieren
- Claudia Snow (Autor:in), 2021, Gelebte Erfahrungen zum Thema Tod von Pflegefachkräften in der Hospiz- und Palliativversorgung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1036125