Fehler bei der Dauerwellbehandlung und deren Auswirkungen


Elaboración, 2001

38 Páginas, Calificación: 2


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Erste Überlegungen zur Präsentation

3. Rahmenlehrplan / Zielgruppe

4. Was ist eine interessante Präsentation

5. Geschichte der Dauerwelle
5.1 Historische Entwicklung von Dauerwellverfahren
5.2 Begründung des Themas
5.3 Umsetzung in der Präsentation

6. Der Haaraufbau
6.1 Aufbau des Langhaar / Kopfhaare
6.2 Feinbau der Haare
6.3 Chemischer Aufbau der Haare
6.4 Eigenschaften des Haares
6.5 Haarschäden und ihre Ursachen
6.6 Merkmale geschädigter Haar
6.7 Begründung der gewählten Präsentation
6.8 Arbeitsblätter

7. Chemie der Dauerwelle
7.1 Dauerhafte Haarumformung
7.2 Wellmittel
7.3 Hilfsstoffe in Wellmittel
7.4 Fixiermittel
7.5 Neutralisationsmittel
7.6 Übersicht der Inhaltsstoffe
7.7 Präsentation „Chemie der Dauerwelle“
7.8 Arbeitsblätter 1-

8 Ausarbeitung Techniken der Dauerwelle
8.1 Einleitung
8.2 Vorbereitungen
8.3 Wicklerauswahl
8.4 Wickeltechniken
8.5 Das Wickeln
8.6 Dauerwellfehler
8.7 Präsentationsvorbereitung
8.8 Bildmaterial 1-2

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Der erste Arbeitsauftrag an alle Gruppenmitglieder war, sich relevante Lerngebiete aus der beruflichen Ausbildung der Friseure, zu überlegen. Durch diese Aufgabenstellung ergaben sich vier Themenkomplexe:

a) Verkaufs- und Warenkunde

b) Dauerwelle

c) Beratungsgespräch

d) Maniküre.

Jeder dieser Vorschläge wurde unter den Aspekten beruflicher-, privater- und gesellschaftlicher Relevanz diskutiert. Im folgenden führen wir die erarbeiteten Kriterien auf, welche uns zu unserem Thema geführt haben.

zu a) Verkaufs- und Warenkunde:

Im Friseurberuf ist das Fachwissen über Zusammensetzung der Produkte erforderlich ist, um verkaufen und beraten zu können. Eine kritische Betrachtungsweise der Produkte und das Erkennen von Werbestrategien und Verkaufssteigernden Slogans gehören zur Allgemeinbildung. Die gesellschaftliche Bedeutung der Thematik beinhaltet unserer Meinung nach, die Anregung der Marktwirtschaft, die Befriedigung von Bedürfnissen durch die Produkte und daraus resultierend ein gesteigertes Wohlbefinden. Zusätzlich gewinnt dieses Thema immer mehr an Bedeutung, da die Nachfrage nach Dienstleistungen tendenziell steigt.

zu b) Dauerwelle

Eine berufliche Relevanz besteht darin, dass diese Anwendung im Alltag durchgeführt wird, somit ist die Kenntnis des theoretischen und praktischen Wissens nötig, das Sammeln von Erfahrungen und die Sicherheit bei der Ausführung bewirkt auch ein selbstbewussteres und sicheres Arbeiten im Beruf. Des weiteren ist die Dauerwelle ein wichtiges Prüfungsthema, es ermöglicht ebenfalls das Vermitteln von sozialen Signalen.

Im privaten Bereich erfüllt es Bedürfnisse, wie z.B. jugendliches Aussehen, Aufmerksamkeit der Mitmenschen und gibt Möglichkeiten der Veränderung. Für den gesellschaftlichen Bereich, ermöglicht es ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer bestimmten Gruppe. Zusätzlich ist es notwendig verschiedene Produkte und Hersteller zu kennen und einzuschätzen. Das daraus resultierende marktwirt- schaftliche Denken wird somit sensibilisiert. Bei der Betrachtung des Dauerwell- themas sind uns Methodische Aspekte aufgefallen, die durch die Verknüpfung der einzelnen Relevanzen zu erkennen sind.

zu c) Beratungsgespräch

Der berufliche Alltag erfordert verschiedene Beratungsstrategien, ein fundiertes modisches Hintergrund- und Fachwissen ist Voraussetzung dafür. Durch die Ausführung eines sinnvollen Beratungsgespräches werden Handlungskompetenzen gefestigt und Schlüsselqualifikationen, wie z.B. Kommunikationskompetenz, erworben. Im privaten Bereich schult es das Einfühlungsvermögen, sowie die Menschenkenntnis. Durch das Beratungsgespräch kann der Friseur modische Aspekte an den Kunden empfehlen und ausführen, so das sich der Kunde zeitgemäß beraten fühlt.

zu d) Maniküre

Bei diesem Thema haben wir den Entschluss gefasst, es nicht weiter zu bearbeiten, da es für unsere Seminararbeit nicht Umfassend genug erscheint. Im beruflichen hat es eher eine sekundäre Bedeutung.

Nach erfolgter Diskussion der Gruppenmitglieder und Auswertung der Relevanzen, haben wir uns für die engere Auswahl Dauerwelle und Beratungsgespräch entschieden. Um uns nun auf ein Thema festzulegen, haben wir die beiden Themen in Unterpunkte aufgeteilt und hofften dadurch die Entscheidung zu Erleichtern. Die Dauerwelle unterteilten wir in die vier Punkte:

- Haut und Haar

- Chemische Wirkung

- Technik und Material

- Geschichtliche Entwicklung.

Die vier Unterpunkte des Beratungsgespräches sind:

- Ablauf ( AIDA- Regel)

- Fachwissen

- Zielgruppeneinordnung (Marktforschung)

- Kompetenzen

Unter Berücksichtigung der Fach- und berufsspezifischen- Relevanz haben wir uns für das Thema „Dauerwelle“ entschieden. Die Bearbeitung der „Unterpunkte zur Dauerwelle“ wurde nach je nach Interesse an die einzelnen Gruppenmitglieder verteilt. Mit dieser Aufgabenstellung sollte sich jeder mit seinem Thema beschäftigen. Zur nächsten Sitzung sollten die Themenkomplexe grob bearbeitet sein.

Bevor wir das Thema Dauerwelle und die Präsentation weiter bearbeiten konnten, stellte sich die Frage nach der Zielgruppe. Zur Diskussion standen die vorliegende Seminargruppe (bestehend aus Meister/innen, Gesellen und nicht Friseurinnen), sowie zwei fiktive Gruppen nämlich Friseur/innen Klassen entweder 1. Lehrjahr oder

3. Lehrjahr. Die Nachteile der vorliegenden Seminargruppe bestanden darin, dass sie unterschiedlich strukturiert ist und das Vorwissen nicht auf dem gleichen Stand ist. Wenn man als Zielgruppe vom 1. Lehrjahr ausgeht, so wäre die Wissensvermittlung innerhalb einer Präsentation von 60 Minuten zu umfangreich geworden. Die Vorteile einer einheitlichen Zielgruppe, wäre mit Anlehnung an den Rahmenlehrplan und dem Wissen das man voraussetzen könnte beim 3. Lehrjahr gegeben. Der Umfang ist somit um einiges geringer und wir könnten uns leichter Schwerpunkte setzen.

2. Erste Überlegungen zur Präsentation

Als zweites Thema haben wir Überlegungen über die praktischen Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb der Präsentation angestellt. Dabei ergaben sich folgende Möglichkeiten des Anschauungsmaterials: Tressen (Wickel- und Wicklerarten), Übungskopf oder Model zum Vorführen.

Wir überlegen die Zielsetzung der Präsentation genauer zu formulieren und die angeführten Gestaltungsmöglichkeiten konkret einzubauen. Aufgrund dessen, ist es notwendig, das Erarbeitete der Anderen kennen zulernen.

In der darauffolgenden Sitzung erkannten wir, dass das von uns gewählte Thema zu umfassend ist und wir gar nicht alle Ausarbeitungen der Einzelnen Gruppenmitglieder einbringen können.

Somit fand eine Diskussion statt, das Thema einzugrenzen, um das Präsentationsthema zu spezialisieren.

In dieser Sitzung einigten wir uns darauf, in der Präsentation hauptsächlich auf das Thema: „Fehler bei der Dauerwellbehandlung und deren Auswirkungen“ einzugehen.

Zu dieser Entscheidung sind wir gelangt, da das Thema erst im dritten Ausbildungsjahr angesprochen wird und uns als wichtig erscheint.

Wir überlegen, ob wir in der Präsentation auch ausgefallene Wickeltechniken zeigen sollen, dies erscheint uns in Bezug auf das festgelegte Thema als unangebracht. Als Einstieg in das Thema wird der Geschichtliche Hintergrund der Dauerwelle in Erwägung gezogen.

Zum Schluss wird die Frage erörtert, ob die Dauerwelle themenübergreifend ist.

Das Thema beinhaltet Biologie (Aufbau Haar und Haut), Chemie (Wirkungsweise der Dauerwelle), Technik (Präparate und Arbeitsmittel), Geschichte und ist somit themenübergreifend.

3. Rahmenlehrplan / Zielgruppe

Diskussion zum Rahmenlehrplan für den Berufsschulunterricht:

Der Rahmenlehrplan beinhaltet unter anderem auch die Formverändernde Haarbehandlung.

Zu diesem Thema gehört auch die Dauerwelle und es nimmt einen Zeitrichtwert von 80 Stunden in allen drei Ausbildungsjahren ein. Das ausgewählte Lernthema wird in den Rahmenrichtlinien wie folgt kategorisiert: - Verfahren und Präparate der Formgestaltung sollten kundenorientiert ausgewählt werden, - Das einsetzen und bewerten dieser, - Kundinnen und Kunden unter Berücksichtigung von Gestaltungsprinzipien und Modetendenzen beraten.

Aufgrund dieser Angaben der Rahmenrichtlinien ist uns bei der Betrachtung der einzelnen Lehrjahre aufgefallen, dass sich unser Thema am besten im dritten Ausbildungsjahr wiederfinden lässt. Somit setzen wir den Stoff des ersten und zweiten Lehrjahres voraus.

Der wie folgt beschrieben wird:

- Grundlagen der Formgestaltung erklären (Gestaltungselemente)

- Haarbeurteilung in Bezug auf Formveränderung (Eigenschaften der Haare, Haarzustand)

- Frisiermittel unterscheiden und auswählen (Präparate und Wirkungsweise)

- Beratungsgespräch

- Einlegetechniken

- Erläuterung gestaltungsbestimmender Faktoren der Formgebung

(Gestaltungselemente Mode)

- Schutzmaßnahmen in Bezug auf dauerhafte Formveränderungen als notwendig erkennen und begründen (Arbeits- und Gesundheitsschutz)

- Präparate und Werkzeuge zur dauerhaften Umformung unterscheiden und auswählen (Inhaltsstoffe und Wirkungsweise, Wickeltechniken,

Einlegetechniken, Vor- und Nachbehandlung)

Entscheidung der Zielgruppe:

Die Erläuterung der Lehrinhalte haben uns in der Festlegung der Zielgruppe bestärkt und wir haben uns für das dritte Ausbildungsjahr mit allem Vorwissen des ersten und zweiten Lehrjahres entschieden.

Lehrziele und Lehrinhalte des dritten Lehrjahres:

- Schutzmaßnahmen in Bezug auf Formveränderung

- Aufbauende Arbeitsverfahren der dauerhaften Haarumformung beschreiben und

Regeln für die Anwendung ableiten

- Formberatung darstellen

- Ergebnisse der Formberatung beurteilen und bewerten

- Beratungsgespräch

- Arbeitsplanung, Wickel- und Auftragetechnik

- Haar- und Kopfhautschäden

- Arbeitsfehler

Aus den Rahmenrichtlinien wird also deutlich, dass das von uns gewählte Thema einen Schwerpunkt bildet.

4. Was ist eine interessante Präsentation

Definition nach PD Dr. -Ing. habil. Rolf Steinmetzer :

Eine Präsentation erfolgt, um Arbeitsergebnisse vorzustellen und bekanntzumachen.

Arbeitsergebnisse zu verteidigen. Den Auftraggeber zu überzeugen. Arbeitsergebnisse erläutern und begründen. Die eigene Person darzustellen.

Definition nach J.W. Seifert:

Bei einer Präsentation werden einem ausgewählten Teilnehmerkreis vorbereitete Inhalte vorgestellt, mit dem Ziel zu informieren, zu überzeugen und/ oder zu motivieren.

Vorbereitung der Präsentation:

Nach Steinmetzer und Seifert müssen Präsentationen vorbereitet werden. Steinmetzer sagt, jede Präsentation muss auf den jeweiligen Empfängerkreis abgestimmt werden, denn das gleiche Ergebnis ist je nach Empfängerkreis unterschiedlich darzustellen. Dadurch kommt es zu unterschiedlichen Präsentationstechniken und Formen. Eine Präsentation kann in mündlicher und schriftlicher Form erfolgen, Texte Bilder und Tabellen ergänzen eine Präsentation visuell.

Des weiteren sagt er, muss die Aufgabenstellung beachtet werden, die Übergänge

zwischen den einzelnen Formen müssen fließend sein. Grundsätzlich gilt für eine

Präsentation, das sie anschaulich, nicht ermüdend, einprägsam ist und ins

Langzeitgedächnis eingeht. Schritte zur Vorbereitung einer Präsentation: Vorbereitende Überlegungen:

- Wer sind die Partner?

- Was soll erreicht werden?

- Wie kann das Ziel erreicht werden?

Stoff vorbereiten:

- Stoffsammlung

- Literatur sichten

- Stichwortzettel, Thesen formulieren

Stoff aufarbeiten:

- Stoff ordnen

- Stoff gliedern

- Anfang und Schluss formulieren

- gesamten Inhalt zusammenstellen

Präsentationsmaterial vorbereiten:

- Berichte in Form bringen

- Visuelle Unterstützung vorbereiten

-Gedächtnisstützen für den Vortrag vorbereiten (Checklisten, Merkzettel...)

Nach Seifert müssen Thema, Ziel, Zielgruppe, Inhalt, Ablauf und Organisation vorbereitet werden. Weiterhin stellt es fest, das die Vorbereitung in drei Stufen abläuft:

-Stoff sammeln und wichtiges selektieren

-Komprimieren des Stoffes

-Visualisieren der Inhalte

Informationen sollten in Haupt- und Unterpunkte gegliedert sein und mit verschiedenen Visualisierungstechniken optisch aufbereitet werden.

Zum Ablauf und zur Organisation sagt er, müsse man die Präsentation in Eröffnung, Hauptteil und Schluss einteilen. Der Raum und der Ort, die Medien, Zeitpunkt und Zeitraum, Unterlagen für die Teilnehmer und die persönliche Vorbereitung sollten berücksichtigt werden.

Aspekte der Durchführung:

Nach Steinmetzer kann eine Präsentation in Form eines Vortrages, eines Gesprächs, eines Interviews, einer Diskussion oder einer Verhandlung durchgeführt werden. Er sagt weiter das all diese Formen zielgerichtet seien. Wichtig sind auch verbale, nonverbale und rhetorische Regeln. Weiter führt er die Stimme und Sprache, den Blickkontakt, Sprechweisen und persönliche Wirkungsmittel an.

Im Unterschied zu Seifert bringt Steinmetzer erst in der Durchführung die Gliederung an. Der Vortrag muss verständlich und stimulierend gestaltet sein, d.h. roter Faden, anregende Sprechweise, einfache Sätze, Fremdwörter vermeiden ggf. erläutern, bildhafte Sprache, einprägsame und anregende Beispiele, Fachkompetenz, Identifikation mit der eigenen Arbeit und eine gemeinsame Basis mit der Zielgruppe finden. Lust am Zuhören wecken.

Nach Seifert sind die Aspekte:

-ein freier Vortrag mit Spickzette,

-Abwechseln der Gruppenmitgliede,

-nochmalige Klärung des Aufbau,

-Visualisierungsmedien, optische Regeln

-Stimmigkeit von Anordnung und Inhalt

-Kernaussage,

-Verständlichkeit, Klarheit, Prägnanz

-gezielter Einsatz der Stimme

-Blickkontakt

-Aspekte der Körpersprache

-Bezug auf Teilnehmer und Visualisierungsmedien.

Die Nachbereitung einer Präsentation:

Steinmetzer sagt `Eine Präsentation, soll sie ihr Anliegen nicht verfehlen, muss immer mit einer Nachbereitung abschließen.` (S.3)

Die Nachbereitung beinhaltet folgende Fragestellungen und Aktivitäten:

Wurden die Ziele erreicht?

Welche Zielstellungen konnten nicht erreicht werden?

Müssen zusätzliche Informationen nachgereicht werden?

Was ist für zukünftige Präsentationen zu verbessern? (Feed-back)

Seifert sagt, dass im Seminar Missverständnisse, Nachfragen, Verständnisfragen und die Meinung der Teilnehmer erklärt werden können (siehe Feed-back). Wir sollten uns auch auf einfache und auf unangenehme Fragen vorbereitet sein. Durch den Präsentierenden selbst sollte die Frage was ist mir/ uns gut gelungen? beantwortet werden.

Die Vorschläge von Steinmetzer sowie Seifert sind sich in der Ausführung einer Präsentation in den meisten Punkten ähnlich. Sie unterscheiden sich nur geringfügig voneinander, so dass, wir unsere Präsentation anlehnend an beide Quellen bearbeiten werden.

5. Geschichte der Dauerwelle

5.1 Historische Entwicklung von Dauerwellverfahren

„Betrachtet man Bilder oder Skulpturen der alten Ägypter oder der klassischen Antike, so findet man häufig gekräuseltes Haar in unterschiedlichen Formen.“(Wella GmbH (Hrsg), 1985, S.10). Dies zeigt, dass gewelltes Haar anscheinend schon damals ein Schönheitsideal war. Zu dieser Zeit gab es allerdings noch kein Verfahren um Haare dauerhaft umzuformen. So verwendeten die Menschen im alten Ägypten beispielsweise erhitzte Tonwickler um die Perücken der Pharaonen zu wellen. Die Griechen benutzten ein Bronzestäbchen, das sogenannte Calmistrum, das ebenfalls erhitzt wurde. Später, im Barock und Rokkoko, wurden die Kopfhaare mit Hilfe von Lockenholz oder Brenneisen verformt (vgl. Peters (Hrsg), 2000, S.204). Diese eben genannten Verfahren um Haar umzuformen funktionierten alle nach dem Prinzip der Wasserwelle und waren nur bis zum nächsten Kontakt der Haare mit Wasser haltbar.

Die erste Möglichkeit um Haare wirklich dauerhaft zu wellen wurde ebenfalls im 17./18. Jahrhundert zur Zeit des Barock und Rokkoko erfunden. So wurden damals die Strähnen der Perücken und Haarteile auf Kraushölzer gewickelt, mehrere Stunden in alkalischer Lösung gekocht, anschliessend im Backofen getrocknet und schliesslich mit Essigwasser neutralisiert. Zwei Faktoren spielten also bei diesem Verfahren einen wichtige Rolle; zum einen war es eine alkalische Lösung, die verwendet wurde und zum anderen war Wärmezufuhr notwendig. Wegen des aufwendigen Verfahrens konnte dieses nicht auf das Kopfhaar übertragen werden (vgl. Attenberger (Hrsg), 1992, S.163).

Erst 1906 gelang es Karl Nessler ein Verfahren zu entwickeln mit dem nun auch das Kopfhaar dauerhaft umgeformt werden konnte. Bei dieser Dauerwelle wurden ebenfalls Wärme und alkalische Mittel eingesetzt, woraus sich auch der Name „Heissdauerwelle“ ableiten lässt. Nessler feuchtete die Haarsträhen zunächst mit alkalischer Lösung an, wickelte sie dann vom Ansatz zur Spitze auf Metallwickler (vgl. Abb. 1.1.) und überstülpte diese mit Heizern (vgl. Abb. 1.2.) . Die Wickler wurden schliesslich auf ca. 120°C erhitzt. Um die Kopfhaut zu schützen brachte er Isolierklemmen aus Gummi zwischen Heizern und Kopfhaut an. Das Ergebnis der Heisswelle war eine gleichmässige Wellenkrause vom Ansatz bis zur Spitze. Für die Kundin war das Verfahren noch äusserst unangenehm, weil zum einen von den senkrecht abstehenden Wicklern eine enorme Zugwirkung ausging und zum anderen trotz der Isolierklemmen oftmals die Kopfhaut verlezt wurde. Ausserdem nahm auch die Heisswelle noch mehrere Stunden Einwirkzeit in Anspruch (vgl. Attenberger (Hrsg), 1992, S.163; Peters (Hrsg), 2000, S.204; Lück, Lipp- Thoben, 1982, S.181f)

Abb. 1.1. Stab-oder Spiralwicklung Abb. 1.2. Heisswellapparat nach

(aus: Wella (Hrsg), 1985, S.10) Nessler (aus Lück, Lipp-Thoben, 1982, S.181)

Eine Verbesserung dieses Verfahrens gelang Josef Mayer 1924. Er erfand die Flachwicklung. Diese Wickeltechnik wird bis heute in den Friseursalons angewendet. Die Vorteile bei dieser Technik bestanden in der Vereinfachung und Beschleunigung des Arbeitsablaufs für den Friseur und im Wegfall der Zugwirkung durch die flach am Kopf anliegenden Wickler. Für die Flachwicklungwurden auch spezielle Dauerwellgeräte entwickelt (vgl. Abb. 1.3./1.4.) . So gab es Geräte mit Aussenheizung, mit Innenheizung oder mit Aussen- und Innenheizung. Trotz dieser enormen Verbesserung bei der Dauerwelle war die Prozedur noch immer für die Kundin unangenehm bzw. -bequem und auch das Haar wurde stark beansprucht (vgl. Attenberger (Hrsg), 1992, S.163f).

Abb. 1.3. Wickler bei Flachwicklung Abb. 1.4. Dauerwellgerät für Flach-

(aus: Lück, Lipp-Thoben, 1982, S.182) wicklung (aus: Attenberger (Hrsg), 1992, S.164)

Die bei der Heisswelle eingesetzten Chemikalien waren zuerst nur Gemische aus Wasser und Alkali. Als alkalische Stoffe wurden zunächst Natronlauge, Kalilauge, Carbonate oder Borax eingesetzt. Später verwendete man „Basen wie Monoethanolamin, Triethanolamin oder Morpholin“(Umbach (Hrsg), 1988, S.264), die mit Ammoniak gemischt waren.

Ein Mittel für die Haarumformung bei Körpertemperatur wurde 1936 in einer Dissertation an der TH Darmstadt beschrieben. Da in Deutschland die weitere Entwicklung von Kaltwellpräparaten durch den Krieg gebremst wurde, liessen sich erstmals 1940 die Amerikaner ein Kaltwellmittel patentieren. Das Mittel war die bis heute am häufigsten in Kaltwellmitteln verwendete Verbindung Thioglycolsäure. Mit diesem Mittel gelang es nun die Schwefelbrücken des Haarkeratins bei Raumtemperatur zu lösen (vgl. Heymann, 1994, S.160). Die Thioglycolsäure war in der alkalischen Entwicklerlösung enthalten. Diese wirkte reduzierend. Anschliessend musste mit einer sauren, oxidierend wirkenden Fixierlösung nachbehandelt werden. 1948 hat auch in Deutschland die Kaltwellle die bis dahin gebräuchliche Heisswelle abgelöst (vgl. Attenberger (Hrsg), 1992, S.164).

Die Kaltwelle beanspruchte Kopfhaut und Haare längst nicht mehr so stark wie bei der Heisswelle, ausserdem war die Einwirkzeit viel kürzer. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Geräte, die bei der Heisswelle eingesetzt wurden eine zeitlang brauchten bis sie auf 120°C aufgeheizt waren und selbst dann die Reaktion im Haar nur relativ langsam ablief. Bei der Kaltwelle entfiel nun das lange Aufheizen der Wickler und die Thioglycolsäure war reaktionsfreudiger als ihre Vorgänger.

Eine weitere Erfindung im Bereich der Dauerwelle wurde dann 1957 gemacht. Das erste saure Wellmittel, das als Reduktionsmittel Thioglycolsäureester enthielt, kam auf den Markt. Der Vorteil bei diesem Mittel bestand darin, dass es durch den niedrigeren und damit auch haar- und hautschonenderen pH-Wert vor allem für strapaziertes und feines Haar besser geeignet war. Nachteilig sind das erhöhte Alleregierisiko auf Thioglycolsäureester und die etwas verlängerten Einwirkzeiten im Vergleich zum herkömmlichen alkalischen Mittel zu nennen.

5.2 Begründung des Themas

Das von mir bearbeitete Thema „Historische Entwicklung der Dauerwelle“ ist ein Unterthema des Komplexes „Dauerwelle“ und für die vollständige Vermittlung dieses Themas von Bedeutung.

Das Thema zeigt, dass es schon seit Jahrhunderten Bemühungen der Menschen gab einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen und was die Menschen auf sich nahmen um dieses Ziel zu erreichen. Dies lässt sich auch in anderen Bereichen der Geschichte nachweisen, so trugen die Frauen z.B. jahrelang ein eng geschnürtes Korsett um der Mode (schmale Taille) gerecht zu werden. Sie taten das ohne auf die körperlichen Folgen der „Einschnürung“ zu achten. Dies zeigt, dass Mode seit langer Zeit ein sehr wichtiger Bestandteil in der Gesellschaft ist. Das Thema ist deshalb gut geeignet die Bedeutung von Mode, speziell im Friseurbereich, zu zeigen. Ausserdem zeigt es die stetige Entwicklung von neuen Produkten im Friseurbereich, die wichtig sind um der Mode zu gehorchen bzw. zu dienen. Jeder weiss, dass es gerade im Friseurbereich sehr schnell passiert, dass man nicht mehr „auf dem neusten Stand“ ist. Um diesen Zusammenhang aufzuzeigen und auch um die Wichtigkeit des Berufs Friseur/in in der Gesellschaft (um die Modevorgaben fachgerecht umzusetzen) hervorzuheben erscheint mir das Thema geeignet.

In der Präsentation haben wir das Thema dann auf Fehler bei der Dauerwelle eingeschränkt. Da es zu diesem Thema Bereiche aus der Chemie, der Biologie und auch der Arbeitstechnik gibt, die uns relevanter erschienen, wird das Thema „Historische Entwicklung der Dauerwelle“ nur als Einstieg in die Präsentation genutzt und aus diesem Grund auch stark gekürzt.

5.3 Umsetzung in der Präsentation

Kurzer historischer Überblick über Verfahren der dauerhaften Haarumformung Schon im 17. Und 18. Jahrhundert wurden Perücken und Haarteile dauerhaft gekraust. Dazu wurden die Strähnen auf Kraushölzer gewickelt und anschliessend mehrere Stunden in alkalischer Lösung gekocht. Die Strähnen wurden dann im Backofen getrocknet und mit Essigwasser neutralisiert. Um Haare also dauerhaft umformen zu können waren Wärme und Alkali notwendig. Dieses aufwendige Verfahren war allerdings für das Kopfhaar nicht geeignet, da es zu viel Zeit in Anspruch nahm und ausserdem die Kopfhaut zu sehr beansprucht hätte.

1906 erfand Karl Nessler die Heissdauerwelle. Dies war das erste Verfahren um Kopfhaar dauerhaft zu wellen. Die Haare mit wurden alkalischer Lösung angefeuchtet und anschliessend vom Ansatz zur Spitze spiralförmig auf Metallwickler gewickelt, so dass die Wickler senkrecht vom Kopf abstanden.Die Wickler wurden dann mit Heizern überstülpt und diese auf 120°C erhitzt. Um die Kopfhaut zu schützen wurden Isolierklemmen aus Gummi zwischen Kopfhaut und Wickler angebracht. Diese Prozedur war für die Kundin sehr stapaziös da von den senkrecht stehenden Wicklern eine enorme Zugkraft ausging und durch die hohen Temperaturen oftmals die Kopfhaut verbrannt wurde bzw. die Haare stellenweise abbrachen.

Eine Verbesserung kam 1924 auf den Markt. Joseph Mayer erfand das bis heute verwendete Verfahren der Flachwicklung. Die Vorteile bei der Flachwicklung waren der geringere Arbeitsaufwand für den Friseur und der Wegfall der Zugwirkung durch die nun flach auf dem Kopf liegenden Wickler. Trotzdem wurden auch bei diesem Verfahren die Haare mit Hilfe von starker Wärmezufuhr gewellt, so dass Haar und Kopfhaut der Kundin weiterhin stark beansprucht wurden.

Erst 1948 löste in Deutschland die Kaltwelle die Heisswelle ab. Die dabei verwendetem Chemikalien reagierten schon bei Körpertemperatur und werden bis heute, allerdings etwas abgewandelt in ihrer Konzetration, angewendet. Trotzdem gibt es auch heute bei der Dauerwellbehandlung viele mögliche Fehlerquellen. Auf diese Fehler bei der Dauerwelle, deren Kosequenzen und wie man sie vermeiden kann wollen wir heute etwas genauer eingehen.

6. Der Haaraufbau

Das Haar ist ein Anhangsgebilde der Haut. Der menschliche Körper weist verschiedene Haararten auf, die Langhaare, wie Kopfhaar, Barthaar, Achselhaar, Schamhaar und Barthaar. Des weiteren gibt es Kurz- oder Borstenhaare, wie zum Beispiel Augenbraun, Wimpern und Nasenhaare, es gibt aber auch Woll-, Flaum- oder Lanugobehaarung, die die restliche Körperbehaarung ausmachen. Die Zahl der Kopfhaare schwankt in Abhängigkeit von der Haarfarbe ( rot- weniger, blond- mehr) , sie liegt zwischen 90 000 und 150 000 Haaren, auf dem Kopf liegen ungefähr 600 Haare pro Quadratzentimeter. Das Kopfhaar auf das wir spezieller in unserem Thema eingehen werden, wächst 0,4 - 0,7 Millimeter pro Tag und seine Lebensdauer beträgt ungefähr 10 Jahre. Wir verlieren täglich 50 -120 Haare. ( Vergl. Lüpke, Kapitel3/ Seite 136)

6.1 Aufbau der Langhaare / Kopfhaare

Haare entwickeln sich aus der Oberhaut ( Epidermis) sind aber tief in der Dermis ( Lederhaut, Unterhautfettgewebe) verankert. Das Haarkleid hat für den Menschen heute keine biologische Bedeutung mehr. Aber die wenigen Haare die bei Menschen im Laufe der Evolution übrig geblieben sind haben eine hohe soziale Bedeutung, da sie Alter, Geschlecht und Modetendenzen spezifizieren. Daher ist die hohe kosmetische Bedeutung für unseren Berufszweig hervorzuheben.

(Vergl. Haut, Haar und Kosmetik, Prof. Dr. E. Heymann. 1994/ Seite 17) Das Haar hat einen Grob- und Feinbau. Zuerst gehe ich auf den Grobbau ein.

(Abbildung dazu siehe Anhang zu dem Thema) Das Haar besteht aus Blutgefäßen, der Haarpapille, der Haarmatrix, der Glashaut, dem Haarbalg, der äußeren und inneren Wurzelscheide und dem Haarbalgsmuskel.

Die Haarzwiebel die aus den Blutgefäßen, der Haarpapille und der Glashaut besteht, kann man als eine schlauchartige Einstülpung in die Dermis auffassen. Im Bereich der Haarzwiebel stülpt sich die Dermis als Haarpapille in das Keratinozytengewebe (das Haar), so können im Bereich der Zwiebel die Keratinozyten von den Kapillaren, innen und außen, mit Blut und somit mit Nährstoffen versorgt werden. Weiter oberhalb ist das nur von außen noch möglich. Die lebenden Zellen die das Haar umgeben sind die innere und äußere Wurzelscheide. Im oberen Bereich der Wurzelscheide ist mittels Collagen Fasern ein kleiner Muskel verankert, der sogenannte Haarbalgsmuskel.

Seine Wirkung können wir bei der Gänsehaut beobachten, er bewirkt das Aufstellen der Haare und somit das zusammenziehen dieser Partien. Durch die Kontraktion wird die Oberfläche der Haut verkleinert und der Wärmeverlust ausgeglichen. Bei Augenbraun und Wimpern fehlt dieser Muskel.

Durch ständige Zellteilung im Bereich der Haarzwiebel wird das wachsende Haar nach außen geschoben. Die meisten verhornten Zellen sind spindelförmig in Längsrichtung der Haare gestreckt. Diese bilden die Faserschicht (Cortex) des Haares. (auf die Faserschicht wird im Feinbau des Haares genauer eingegangen) Oberhalb der Haarzwiebel verhornen die Keratinozyten zu Flachen Plättchen, ähnlich wie bei der Verhornung der Haut. Diese Plättchen liegen wie Dachziegel oder Fischschuppen übereinandergeschichtet (die Bezeichnung Häutchen ist für die Schuppenschicht etwas irreführend)Bei sehr dicken Haaren gibt es neben der Schuppenschicht und der Faserschicht noch das Mark. Die Marksubstanz (Medulla) besteht aus völlig verhornten Zellen und aus Gasbläschen die in den Zellen eingeschlossen sind. Das vollständig verhornte Haar oberhalb der Haut wird als Haarschaft bezeichnet. Das Haar hat eine unsymmetrische Struktur. Es läuft zur Spitze hin langsam zu, wenn man also in Richtung der Haut streicht hat man einen höheren Reibungswiderstand als andersherum. Dazu trägt auch die Schuppenschicht bei sie ist auch zur Haarspitze hin angeordnet und wird so gegen den Strich gearbeitet ist der Widerstand auch höher. Daraus folgt, dass Wassertropfen eher in Richtung Haarspitzen abfließen.

(Vgl. Haut, Haar und Kosmetik, Prof. Dr. E. Heymann, 1994/ Seite 17/18/19/20)

6.2 Feinbau der Haare

Die Faserstruktur des Haares, der Faserstamm (Cortex) besteht aus Faserstrangbündeln, diese bestehen aus Fasersträngen, die aus Spindelzellen, die wiederum in Makro-, Mikro- und Protofibrillen unterteilt werden. Die letzte Fibrillenart wird noch einmal in Peptidspiralen unterteilt.

(Abbildung dazu im Anhang an das Unterthema)

6.3 Chemischer Aufbau der Haare

Um die verschiedenen Eigenschaften des Haares und die Wirkungsweise seiner Umformungsmöglichkeiten kennenzulernen, ist es notwendig die chemischen Elemente, aus denen das Haar besteht zu kennen. Das Keratin des Haares besteht aus folgenden Elementen: zu etwa 45% aus Kohlenstoff (C) , 28% Sauerstoff (O), 16% Stickstoff (N), 6% Wasserstoff (H) und 5% Schwefel (S). Um sich die Einzelnen chemischen Bestandteile besser zu merken, kann man aus den Formeln das Wort: SCHON bilden, so kann man sich alle fünf Elemente in einem Wort merken. Diese einzelnen Elemente verbinden sich zu etwa 20 verschiedenen Aminosäuren, die wiederum Bausteine der Eiweiße sind. Die einzelnen Aminosäuren verbinden sich zu langgestreckten Keratinketten, die in Längsrichtung des Haares geschraubt liegen. Durch die Schraubung des Keratins erreicht das Haar eine große Elastizität.

Die einzelnen Ketten erhalten ihre Stabilität untereinander und ineinander durch drei verschiedene Brückenbindungen. Das sind die Wasserstoffbrücken, die Salzbrücken und die Schwefelbrücken, die auch Disulfidbrücken genannt werden.

Die Wasserstoffbrücken werden durch Einwirkung von Wasser gelöst, durch die Trennung ist die Umformung bei der Wasser- und Fönwelle möglich. Sie ist aber nicht dauerhaft, bei erneuter Wassereinwirkung wird die Umformung rückgängig gemacht. Beispiel: Durch die Haarwäsche quillt das Haar um etwa 15% auf und die Wasserstoffbrücken lösen sich. Beim Trocknen wird das Haar wieder entquollen und die Wasserstoffbrücken bilden sich in der neuen Form. Die Salzbrücken werden durch Wasser nur gelockert und durch die Trocknung wieder gefestigt.

Anders sieht es bei den Schwefelbrücken aus. Sie sind bei der Dauerhaften Umformung des Haares von Bedeutung. Die Schwefelbrücken sind sehr stabil und lassen sich durch Wassereinwirkung nicht trennen. Sie lassen sich nur durch ein Reduktionsmittel wie zum Beispiel Thioglycolsäure öffnen und so eine Dauerhafte Umformung erreichen. (auf die später noch eingegangen wird)

6.4 Eigenschaften des Haares

Auf drei Eigenschaften werde ich näher eingehen, das sind die Hygroskopizität, Quellung und Kapillarität. Hygroskopizität heißt so viel wie Wasseraufnahme aus der Luft. Das Haar ist in der Lage Wasser aus der Luft aufzunehmen und an das Keratin zu binden. Dadurch wird es leicht gequollen und verlängert sich etwas. Die Vorteile dieses Effektes sind: das Haar wird leichter kämmbar, geschmeidiger und hat einen leichteren Fall. Die Feuchtigkeit ermöglicht auch die Umformung mit dem Lockenstab, wobei die Wasserstoffbrücken in der neuen Form gefestigt werden.

Nachteile der Hygroskopizität sind: Durch die Luftfeuchtigkeit trennen sich die neu gebildeten Wasserstoffbrücken allmählich wieder und die Frisur verliert die Form.

Von Quellung spricht man nach dem Haarewaschen. Der Durchmesser des Haares vergrößert sich um etwa 15% und die Ausdehnung der Länge um etwa 2%. Die Menge der Wasseraufnahme hängt vom Zustand des Keratins ab. Geschädigtes Haar kann mehr Wasser aufnehmen, Beispiel: die lange Trockenzeit bei blondierten Haaren .

Die Kapillarität wird auch als Haarröhrcheneffekt bezeichnet. Das Wort Kapillarität ist von Kapillaren , den feinsten Blutgefäßen (Haargefäßen) abgeleitet worden. Flüssigkeiten haben das physikalische Bestreben, in feinsten Röhrchen gegen die Schwerkraft aufzusteigen. Je geringer der Durchmesser des Röhrchens ist, um so höher steigt die Flüssigkeit. Bei den Haaren jedoch kann man diesen Effekt nicht im Haar beobachten, sonder zwischen den Haaren. Also steigt die Flüssigkeit in den feinen Zwischenräumen in einer Haarsträhne auf.

Die Kapillarität, bewirkt das Durchnässen des gewickelten Haares bei der Dauerwellbehandlung. Das Mittel kann also bis in die Haarspitzen vordringen.

6.5 Haarschäden und ihre Ursachen

Veränderungen des Haares, die als schadhaft zu bezeichnen sind, kommen selten durch innere Einflüsse entstehen, im Normalfall treffen viele äußere Ursachen aufeinander und führen zu einer Schädigung.

Beispiele für diese äußeren Einflüsse sind:

-Sonneneinstrahlung

-starkes Austrocknen

-mechanische Einflüsse

-chemische Einflüsse

Sonnenstrahlen bewirken eine Austrocknung, Aufhellung und eine Schädigung des Haares. UV- Strahlen des Sonnenlichtes können den Sauerstoff, aus der Luft, aufbrechen und freisetzen. Der Sauerstoff verbindet sich mit der Feuchtigkeit des Haares zu Wasserstoffperoxid .

Starke Austrocknung kann durch zu hohe Temperaturen und zu langem fönen erfolgen.

Durch mechanische Einflüsse entstehen Schäden bei der Benutzung von minderwertigen Kämmen und Bürsten. Diese können scharfe Kanten und Spitzen haben, die die Schuppenschicht und sogar bis zu Faserschicht das Haar aufreißen. Chemische Einflüsse können zu einer starken Schädigung der Haare führen ( weitere Informationen dazu im Folgenden).

6.6 Merkmale geschädigter Haare

Geschädigtes Haar ist leicht zu erkennen, es hat ein stumpfes glanzloses Äußeres. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Licht nicht mehr gleichmäßig vom Haar reflektiert werden kann, da die Kittsubstanz, die die Schuppenschicht geschlossen und glatt hält herausgelöst ist.

Das hat zur Folge das die Schuppen sich abheben und sogar teilweise verloren gehen und so keinen Schutz mehr bieten kann. Somit ist das äußere Erscheinungsbild ein wichtiges Merkmal für den Schädigungsgrad der Haare. Bei noch stärkerer Beanspruchung, geht auch die Kittsubstanz aus der Faserschicht verloren. Durch die aufgeführten Schäden wird die Elastizität des Haares herabgesetzt, so neigt es zu Strukturschäden, wie Brüchigkeit und Spaltung der Spitzen. Die Saugfähigkeit ist durch die geschädigte Struktur stark erhöht, so nimmt das Haar auch mehr Inhaltsstoffe aus Präparaten auf. Das muss unbedingt beim Dauerwellen, von blondiertem oder stark geschädigtem Haar beachtet werden.

(Vergl. Das Friseurbuch, S. Carstens, u.a. 2.erweiterte Auflage, Verlag Handwerk und Technik, Hamburg: 1993 Seiten: 110-113/ 118-120)

6.7 Begründung und Beschreibung der gewählten Präsentation

Das von mir bearbeitete Thema, bildet die, oder eine Grundlagenwiederholung, für das angesprochene dritte Lehrjahr. Der Aufbau wurde schon behandelt, ein kurzer Einstieg in den Grobbau bildet den Anfang, dann gehe ich in den Feinbau über, der noch nicht behandelt worden ist. Da der Grobbau bekannt ist, wiederhole ich ihn nur mit Hilfe einer Folie. Das wiederum bietet den Grundstein für die Erläuterung des Feinbaus, zudem ich auch Folien vorbereitet habe. Die drei von mir verwanden Folien werden als Merkblätter oder Hand-out verteilt. Somit ist eine spätere Abfrage möglich, um eine Kontrollkomponente des Wissensstand zu besitzen. Der chemische Bau folgt dann als weitere Unterteilung in der Aufbaufrage. Dazu werde ich an der Tafel die verschiedenen Brücken erklären, auch auf die einzelnen Elemente des Haares bezogen aufarbeiten.

Diese Erklärung bietet so eine Grundlage für den folgenden Teil von „Chemie der Dauerwelle“. Als weitere Informationen werde ich dann noch Eigenschaften des Haares aufführen, bei denen jedoch auffallen wird, dass die Eigenschaften mit dem eigentlichen Thema eng verknüpft sind.

Bei meinen Ausführungen werde ich mich auf die wichtigsten Punkte beziehen, beim Aufbau belasse ich es teilweise bei der Benennung der Haarteile(da es Wiederholung ist. Jedoch die chemischen Bestandteile und Elemente werde ich genauer anführen. Die Elemente versuche ich mit dem Wort „SCHON“ als Eselsbrücke den Zuhörern nahe zu bringen. Ich hoffe damit den Prozess des Prägens zu unterstützen. Aufgrund des hohen theoretischen Wissens habe ich auf Praxis verzichtet, um die Aufmerksamkeit beim Thema zu lassen und es nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

7. Chemie der Dauerwelle

7.1 Dauerhafte Haarverformung

Eine Haarverformung zu Locken oder Wellen, setzt eine Erweichung, verbunden mit einer Quellung, des Haares voraus. Bei der Wasserwelle, eine temporäre Haarverformung, lösen sich durch Quellen des Haares zahlreiche Wasserstoff- brückenbindungen zwischen den Keratinmolekülen, diese werden durch Brücken zu den Wassermolekülen ersetzt. Wickelt man das Haar auf einen Wickler, so ist das Haar am äußeren Rand gering stärker gespannt als an der Innenseite. Im erweichten Zustand dehnen sich dort die Proteinketten und bilden in dieser Position, durch Wärmezufuhr und Föhnen, neue Wasserstoffbrücken zwischen den Keratinmolekülen. Das Haar behält so die gerundete Form auch nach dem Entfernen der Wickler und erst wenn man das Haar erneut befeuchtet, lösen sich die gebildeten Wasserstoffbrücken wieder und das Haar erhält seinen Ausgangszustand zurück. Eine dauerhafte Verformung des Haares kommt zustande, wenn gleichzeitig mit der Wasserwelle noch eine chemische Behandlung durchgeführt wird. (Vgl. Heymann, 1994, S. 158)

Die permanente Haarverformung setzt sich aus drei Vorgängen zusammen:

-Spaltung der Disulfidbrücken Bindungen durch Reduktionsmittel

-die Oxidation und Fixierung

-die Neutralisation der alkalisch reagierenden Produkte

Das gebräuchlichste Reduktionsmittel ist die Thioglykolsäure, es spaltet etwa 20% der Disulfidbrücken auf, dadurch entsteht eine verminderte Quervernetzung und das Haar quillt auf. (Vgl. Lüpke, S. 182) Wickelt man das Haar auf einen Lockenwickler, spannen sich, durch die Rundung, die im äußeren Radius des Haares befindlichen Cysteinseitenketten (Keratinstränge) s.o.. Durch das Reduktionsmittel lösen sich nun die Disulfidbrücken und die betroffenen Cysteinstränge können sich wieder zusammenziehen und in einen entspannten Zustand gelangen. Das Haar nimmt dadurch die Form der Wickler an, allerdings bewirkt das Zusammenziehen der Cysteinseitenketten auch eine Verschiebung der Kettenstränge und die durch ein Oxidationsmittel (Fixiermittel) wieder hergestellten Disulfidbrücken sind nicht die gleichen wie vor der reduktiven Spaltung; insbesondere werden sich auch an den Stellen neue Brücken bilden, wo sich zufällig wieder zwei Cysteinseitenketten gegenüberstehen. Auch werden nicht alle Disulfidbrücken wieder hergestellt, sondern nur 90%, was zu einer Abnahme der Festigkeit des Haares führt. (Vgl. Heymann, 1949, S.160)

Zur Rückbildung der Disulfidbrücken des Cysteins werden oxidative, meist saure Fixiermittel verwendet, insbesondere Wasserstoffperoxid und Natriumbromat. (Vgl. Lüpke, S. 182) Diese Behandlung bezeichnete man als Fixierung, das Haar wird durch Rückvernetzung der zuvor gelösten Brücken in der neuen Form stabilisiert. Die Fixierung ist chemisch gesehen ein Oxidationsprozess, aus dem Mittel wird Sauerstoff abgegeben, welcher den Schwefelatomen die Wasserstoffatome entzieht und sich mit diesen wieder zu Wasser verbindet. Die dadurch freien Schwefelatome bilden jetzt neue Disulfidbrücken und das Haar ist in der neuen Form gefestigt.

7.2 Wellmittel

Alkalisierungsmittel: Unter Alkalisierungsmitteln versteht man Stoffe, welche der Alkalisierung eines Wellpräparates dienen. Auch hier gibt es eine Reihe von Stoffen, wie Ammoniak, Monoethanolamin,

Ammoniumcarbonat, die entweder einzeln oder kombiniert eingesetzt werden. Vor allem aber Ammoniak, aber auch andere Alkalien wie zum Beispiel Ammoniumsalze können verwendet werden. Alkalien quellen das Haar, und lockern die Salze und Wasserstoffbrücken im Haarkeratin, weiter ermöglichen sie das eindringen des Wellmittels. Ammoniakabspaltende Verbindungen stabilisieren bzw. regulieren den ph - Wert, welcher bei alkalischen Wellmitteln zwischen 7,1 und 9 liegt. (Vgl. Attenberger, ebd.)

Alkalische Wellmittel:Alkalische Wellmittel enthalten als reduzierenden Wirkstoff meist Ammoniumthioglykolat. Es wird aus Thioglykolsäure und Ammoniaklösung hergestellt. Der Anteil der Thioglykolsäure darf bei Wellmitteln für den Salon nicht mehr als 11%, bei Heimdauerwellen nicht mehr als 8% betragen. (Vgl. Attenberger, S. 164)

Mildalkalische Wellmittel:Die mildalkalische Dauerwelle ist im Gegensatz zu den stark alkalisch reagierenden Dauerwellen, wie der Name schon ausdrückt, schwach basisch. Sie enthält relativ milde Alkalisierungsmittel zum Beispiel Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat. Dementsprechend ist auch der ph - Wert niedriger und liegt bei 7,4 bis 8,5. Ist Ammoniumthiolactat als Reduktionsmittel enthalten (es entsteht aus Thiomilchsäure und Ammoniaklösung) wird es mit Ammoniumthioglykolat kombiniert und entsteht ein besonders mildes Wellmittel, dessen ph - Wert bei knapp über 7 liegt. (Vgl. Attenberger, ebd.)

Saure Wellmittel: Seit 1957 sind saure Wellmittel erhältlich. Der ph - Wert der sauren Dauerwelle liegt bei ph - Wert 6,0 -6,9. Im Gegensatz zu mildalkalischen oder alkalischen Wellpräparaten, die Alkali zum Aufschließen der Haarstruktur und zur raschen Wirkung des Reduktionsmittels benötigen, entfalten saure Dauerwellen ihre Wirksamkeit auch ohne Alkali in einem schwach sauren Medium.

Der Ester der Thioglykolsäure ist ohne Hilfe von Alkali, also ohne zusätzliche Quellung der Haare, in der Lage, in das Haar einzudringen. Damit ist eine dauerhafte Umformung im sauren Bereich möglich. Die Anwendung erfolgt besonders bei porösem und strapaziertem Haar, dessen Cuticula weniger geschlossen ist, sie finden aber auch bei feinem Haar Verwendung.

Die beiden Komponenten des Wellmittels dürfen allerdings erst kurz vor der Anwendung zusammen gemischt werden. Außerdem ist zu beachten, dass zur Fixierung spezielle Fixiermittel nötig sind und dass die sauren Wellmittel schlechter hautverträglich und deshalb nicht mit der Haut in Kontakt kommen dürfen. (Vgl. Attenberger, 1994, S. 165)

7.3 Hilfsstoffe in Wellmitteln

Schutz- und Pflegestoffe: Diese Stoffe sollen der Haarstruktur einen optimalen Schutz bieten, soweit das im Zusammenhang mit einer Wellbehandlung möglich ist. Es gibt eine Vielzahl derartiger Stoffe, die beispielsweise zur Gruppe der Öle, Fette und Wachse gehören (Lanolin, Glycerin, Kräuterextrakte, Proteine, Lecithin, kationische Verbindungen) welche Haarschädigungen vorbeugen. Fettstoffe, Proteine und Kräuterextrakte verbessern die Kämmbarkeit des Haares.

Emulgatoren und Lösungsvermittler: müssen pflegende Fettstoffe emulgieren und schwerlösliche Bestandteile wie Parfumöle lösen.

Parfümöle: Sie sollen den Geruch der Grundsubstanzen überdecken, dem fertigen Präparat eine angenehme Duftnote verleihen und so die Behandlung für den Ausführenden und die Kunden angenehmer machen.

Netzmittel: Die Hauptaufgabe von Netzmitteln (Tenside) ist eine Herabsetzung der Oberflächenspannung der Welllösung und einer damit verbundenen leichteren und gleichmäßigeren Benetzung der Haare beim Auftragen. Außerdem haben Netzmittel auch eine emulgierende Wirkung.

Farbstoffe: Sie haben den Zweck, einzelne Wellstärken leichter unterscheiden zu können und das kosmetische Aussehen von Präparaten zu unterstützen.

Wasser: Wasser ist das Lösungsmittel für alle wellwirksamen Bestandteile eines Dauerwellpräparates. Mit Wasser wird auch die Wirkintensität mancher Dauerwell-Präparate vermindert. Für die Herstellung wird ausschließlich vollentsalzenes Wasser verwendet, das qualitativ destilliertem Wasser gleichzusetzen ist. (Vgl. Attenberger, 1994, S. 165)

7.4 Fixiermittel

Eine optimale Haltbarkeit der Umformung in Verbindung mit größtmöglicher Schonung des Haar setzt immer eine gründliche Fixierung voraus. Sie ist aber nur gewährleistet, wenn alle Reduktionsmittel- Reste im Haar oxidiert und somit unwirksam gemacht sind, wodurch gleichzeitig die Rückvernetzung der Disulfid- brücken erfolgt ist. Das Oxidationsmittel ist hauptsächlich Wasserstoffperoxid

(H2O2) in einer Konzentration von 0,5 - 2,5%. Für gefärbtes Haar wird

Natriumbromat als oxidierender Wirkstoff verwendet (Bromatfixierung). Der ph -

Wert liegt bei Fixierungen für saure Wellmittel bei ph 5 - 6, bei alkalischen

Wellmitteln bei ph 2 - 4.

7.5 Neutralisationsmittel

Die Neutralisation geschieht mit der Fixierung zusammen, Neutralisationsmittel sind organische Säuren, sie müssen die Haare adstringieren und die Alkalirückstände neutralisieren.

7.6 Übersicht der Inhaltsstoffe

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle Attenberger, 1994, S. 165

7.7 Präsentation „Chemie der Dauerwelle“

Mit der Themenverkündung „Chemie der Dauerwelle“ sind nur wenige Schüler/innen zum Enthusiasmus zu bewegen, deshalb ist eine motivierende und leicht verständliche Vermittlung des Themas notwendig.

Der Einstieg in die Chemie könnte bei der Vermittlung der Themenstellung „Der Haaraufbau“ geschehen. So sollte man beim Erklären der Haarstruktur schon erwähnen, dass die Proteinketten und die dazwischenliegenden Brücken wichtig für die permanente- temporäre Haarumformung sind, was dann schon zu erhöhter Aufmerksamkeit führt, weil deutlich wird, dass die und biochemischen Zusammenhänge im Haar relevant für den Friseurberuf sind. Auszubildenden ist es oft nicht eindeutig ersichtlich, warum ein Thema so tiefgründig bearbeitet wird, deshalb ist es notwendig den Zusammenhang offensichtlich darzustellen, um so die Motivation zu steigern. Zur Heranführung der Schüler/innen an das Thema der Chemie der Dauerwelle, beginne ich mit der Erläuterung der Verformung des Haares mit Hilfe einer Overhead - Folie, auf dieser wird die Biochemischen Reaktionen in einer Skizze dargestellt. Die Schüler/innen können sich so die Reaktionsprozesse vereinfacht vorstellen und wie allgemein bekannt, behalten Lernende auch besser in Erinnerung was sie hören und sehen.

Zur Vertiefung des Themas erhalten sie das Arbeitsblatt: „Chemische Vorgänge bei der Dauerwelle“ mit den wichtigsten Stichworten zur dauerhaften Haarumformung, damit sie später Informationsmaterial zur Verfügung haben, auf das sie immer wieder zurückgreifen können. Um das Gelernte zu festigen und zu vertiefen, ist es sinnvoll, die Schüler/innen selbstständig arbeiten zu lassen, deshalb sollen sie in die abgebildeten Keratinketten, selber das Lösen und die Neubildung der Disulfid- brücken einzeichnen.

Die weiteren Arbeitsblätter bezwecken die gleiche Absicht, Handlungskompetenzen und selbstständiges Arbeiten der Schüler/innen intensiv zu fördern.

Zur Förderung der Sozialkompetenzen soll das zweite Arbeitsblatt in Gruppenarbeit ausgefüllt werden, um es danach im Klassenverband zu vergleichen. Schüler/innen die in der mündlichen Mitarbeit zurückhaltender sind, haben in kleineren Gruppen die Möglichkeit zu Wort zukommen und können sich so aktiv am Unterrichtsgeschehen beteiligen. Die Übung besteht daraus, die Aufgaben der einzelnen Inhaltsstoffe in Stichworten, hinter den bereits abgedruckten Komponenten aufzuschreiben.

Das dritte Arbeitsblatt beschäftigt sich mit dem Thema: „Einwirkzeit und Wellergebnis“, Grundlegende Kenntnisse der chemischen Reaktionen im Haar und die Einwirkzeiten der Produkte werden Vorrausgesetzt. Im ersten Teil des Arbeitsblattes sind unterschiedlich intensiv gewellte Haarsträhnen abgebildet, die Lernenden sollen die geschätzten Einwirkzeiten auf dem Zeitstrang eintragen und erläutern, worauf diese Unterschiede zurückzuführen sind. Zur Präsentation wird auf die Gruppenarbeit verzichtet, weil eine Vertiefung des Themas „Chemie der Dauerwelle“ hier nicht Gegenstand ist, sondern der Schwerpunkt auf einer interessanten und anspruchsvollen Darbietung lagert.

7.8 Arbeitsblätter: Chemische Vorgänge bei der Dauerwelle

Wirkungsweise des Wellmittels

- lösen von Salz-, Wasserstoff- und Disulfidbrücken

- Wellmittel gibt Wasserstoffatome ab

- (Anlagern von Wasserstoff (H) = Reduktion)

- Wasserstoffatome lagern sich an die Schwefelatome der

Disulfidbrücken an

- Disulfidbrücken werden gespalten - Haarstruktur lockert sich

- Verformung des Haares durch den Wickler

- erweichtes Haar passt sich dem Wickler an (Verschieben der

Keratinfasern)

Lösen der Disulfidbrücken durch das Wellmittel

(soll hier eingezeichnet werden)

Wirkung des Fixiermittels

- Fixierung gibt Sauerstoff ab

- (Anlagerung von Sauerstoff (O) = Oxidation)

- Sauerstoff entzieht Schwefelatomen die Wasserstoffatome und

verbindet sich mit diesen zu Wasser

- Schwefelatome bilden neue Disulfidbrücken - Haar wird dadurch in

der neuen Form gefestigt

Neubildung von Disulfidbrücken durch das Fixiermittel

(soll hier eingezeichnet werden)

Inhaltsstoffe von Wellpräparate

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Welche Aufgaben haben diese Inhaltsstoffe?

Wellmittel Aufgaben

Reduktionsmittel -

Alkalisierungsmittel - Duftstoffe -

Emulgatoren - Wasser -

Farbstoffe - Pflegestoffe -

Netzmittel -

Verdickungsmittel -

Fixiermittel Aufgaben

Oxidationsmittel -

Neutralisationsmittel - Säuren (Zitronensäure) Wasser (H2O) -

Netzmittel -

Emulgatoren -

Merke:

Die Konzentration an Wasserstoffperoxid beträgt bei einer gebrauchsfertigen Lösung etwa

Einwirkzeit und Wellergebnis

Intensität der Umformung

Zeit

Zu schwach optimal überbeansprucht

1. Beschreiben sie , welche Unterschiede die Wellbilder diese 7 Strähnen aufweisen.

2. Worauf sind diese Unterschiede zurückzuführen?

Das erlebte eine Kundin:

Im Salon ist Hochbetrieb. Die Zeitschaltuhr summt, die vorgegebene

Einwirkzeit ist abgelaufen. Frau Schneider, die Dauerwellkundin, wartet noch einen Augenblick und ruft dann: „Frau Schulze, die Einwirkzeit ist vorbei.“ Aus der Ecke des Salons meldet sich Frau Schulze, die gerade einer zu spät gekommenen Kundin die Haare fönt: „Ich bin gleich fertig, ein paar Minuten mehr spielen keine Rolle, ihr Haar nimmt ja immer schwer an.“

a) Wie beurteilen sie das Verhalten dieser Friseurin?

b) Wie könnte die Kundin sich verhalten?

Begründung und Beschreibung der gewählten Präsentation

Das von mir bearbeitete Thema, bildet die, oder eine Grundlagenwiederholung, für das angesprochene dritte Lehrjahr. Der Aufbau wurde schon behandelt, ein kurzer Einstieg in den Grobbau bildet den Anfang, dann gehe ich in den Feinbau über, der noch nicht behandelt worden ist. Da der Grobbau bekannt ist, wiederhole ich ihn nur mit Hilfe einer Folie. Das wiederum bietet den Grundstein für die Erläuterung des Feinbaus, zudem ich auch Folien vorbereitet habe. Die drei von mir verwanden Folien werden als Merkblätter oder Hand-out verteilt. Somit ist eine spätere Abfrage möglich, um eine Kontrollkomponente des Wissensstand zu besitzen. Der chemische Bau folgt dann als weitere Unterteilung in der Aufbaufrage. Dazu werde ich an der Tafel die verschiedenen Brücken erklären, auch auf die einzelnen Elemente des Haares bezogen aufarbeiten.

Diese Erklärung bietet so eine Grundlage für den folgenden Teil von Gesine (Chemie der Dauerwelle). Als weitere Informationen werde ich dann noch Eigenschaften des Haares aufführen, bei denen jedoch auffallen wird, daß die Eigenschaften mit dem eigentlichen Thema eng verknüpft sind.

Bei meinen Ausführungen werde ich mich auf die wichtigsten Punkte beziehen, beim Aufbau belasse ich es teilweise bei der Benennung der Haarteile(da es Wiederholung ist). Jedoch die chemischen Bestandteile und Elemente werde ich genauer anführen. Die Elemente versuche ich mit dem Wort „SCHON“ als Eselsbrücke den Zuhörern nahe zu bringen. Ich hoffe damit den Prozeß des Prägens zu unterstützen. Aufgrund des hohen theoretischen Wissens habe ich auf Praxis verzichtet, um die Aufmerksamkeit beim Thema zu lassen und es nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

8. Techniken der Dauerwelle/ Fehler und Auswirkungen

8.1 Einleitung

Die Pflege und kosmetische Behandlung des Haares hat eine besondere gesellschaftliche Bedeutung, insbesondere dabei die Dauerwelle, sie gibt die Möglichkeit das Haar dauerhaft umzuformen und erweitert somit die

Gestaltungsmöglichkeiten der Frisur. Sie ist modischen Entwicklungen unterworfen. (Vgl. Heymann, 1994, S. 153)

Das durchführen von Dauerwellverfahren ist eines der wichtigsten Bereiche des Friseurhandwerkes, daher bildet es während der Ausbildung auch einen wesentlichen

Unterrichtsbestandteil. Durch die Dauerwelle und die verschiedenen

Wickeltechniken soll eine haltbare Krause bzw. Wellung erzielt werden. Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit diesen Wickeltechniken und ihrer erzielten Ergebnisse. Wichtig erschien es auch gesondert die möglichen Fehler aufzuzeigen, die das gewünschte Dauerwellergebnis beeinträchtigen können und zu Haarschädigungen führen. (Vgl. Attenberger, 1996, S.163)

Anzumerken ist, dass die Quellenrecherche sich sehr schwierig gestaltet hat, da über diese Thematik wissenschaftliche Ausarbeitungen nicht existieren, somit habe ich mich in erster Linie an vorliegenden Fachbüchern orientiert.

8.2 Vorbereitungen

Als erstes muß durch ein Beratungsgespräch die Art der Dauerwelle festgelegt werden. Die anschließende Haardiagnose ermöglicht die richtige Auswahl des Wellmittels. Bei kräftigem, gesundem Haar erzielt man ohne Vorbehandlung eine sprungkräftige Wellung. Bei strukturgeschädigtem Haar sollte das Haar zuvor mit einer entsprechenden Kur vorbehandelt werden. Bei porösen Haarspitzen können auch strukturausgleichende Präparate das übrige Haar ausgleichen, um eine gleichmäßige Umformung vom Ansatz des Haares bis in die Spitzen zu gewährleisten. Vgl. Seite 189, Lück/ Lipp-Thoben.

Bei der darauffolgenden Haarwäsche wird das Haar nur einmal leicht durchgewaschen. Die Kopfhaut sollte dabei nur leicht massiert werden, um den Säureschutzmantel nicht abzuwaschen. Diese bildet eine Schutzschicht, damit die Dauerwellflüssigkeit nicht in die Kopfhaut eindringt und zu Hautreizungen führt. (Vgl. Attenberger, 1996, S. 168)

8.3 Wicklerauswahl

Durch die Wicklerstärke wird die Form der Wellung bestimmt. Dünne Wickler ergeben eine engbogige, sprungkräftige Wellung (Abb.1a). Dickere Wickler bewirken eine weitbogige und großzügigere Wellung (Abb. 1b):

Um ein ausgewogenes Ergebnis mit guter Ansatzformung zu erzielen, kombiniert man auch dünne und dicke Wickler miteinander, indem man sie abwechselnd wickelt. Die Wicklerstärke ist auch auf die Haarstärke abzustimmen. Für dünnes bandförmiges Haar sind dünne Wickler zu nehmen und für dickes Haar dickere zu verwenden.

8.4 Wickeltechniken

Das Abteilen der Haarpartien beim Wickeln und Ansetzen der Wickler sollte nicht nach einem starren Grundschema erfolgen. Der natürlich wirkende Fall und die Haltbarkeit der Frisur werden verbessert, wenn das Wickelsystem der natürlichen Wuchsrichtung des Haares und der geplanten Frisurenform angepaßt wird. (Vgl. Attenberger, 1996, S.169)

Außerdem ist zu erwähnen, dass es nicht die ideale Wickeltechnik für alle Frisuren gibt, sondern nur Techniken, die für bestimmte Frisuren am besten geeignet sind. Nach der Umformung sollte man beachten, dass das Haar immer in die Richtung fällt, in die es gewickelt wurde. (Vgl. Attenberger, 1996,S. 193). Wickelt man z.B. das Seitenhaar zurück, fällt es nach hinten; wickelt man es nach vorn, so fällt es in das Gesicht. Um bestimmte Frisurenformen zu erzielen gibt es das sogenannte

Formwickeln, hierbei spricht man z.B.: von einer Kreuz-, Fächer-, Diagonal-, Zwillings-, Pyramiden- oder Spiralwicklung. (siehe Bild 2)

Es gibt auch die Möglichkeit, nur eine Teildauerwelle durchzuführen. Hierbei wird nicht das ganze Haar aufgedreht, sondern nur ein bestimmter Teil. Bei Kurzhaarfrisuren wendet man es zumeist am Deckhaar an, um einen besseren Stand am Ansatz zu erzielen, aber auch um Volumen zu erzeugen. Bei dieser Form ( Bild

3) ist es besonders wichtig, die Übergänge zu dem nicht behandelten Haar gleichmäßig zu gestalten. Dabei nimmt man in der Regel an den Konturen größere Wickler, um einen weicheren Fall des Haares zum ungeformten Haar zu erzielen. (Vgl. Lück/ Lipp-Thoben, 1988, S. 194)

8.5 Das Wickeln

Beim Abteilen des Haares darf das Passée nicht breiter sein als der Wickler, sonst entstehen seitliche Schlaufen und eine ungleichmäßige Formung des Haares (Abb. 4a

u. 5a-b)).

Wird das Passée länger abgeteilt, bilden sich glatte Ansätze (Abb. 4b) .

Zickzackabteilung und versetztes Wickeln verhindern Scheitelbildung (Abb.5). Die Haarspitzen sollten nicht zu einem Bündel zusammengefaßt sein und nicht knicken, sondern breit auf dem Wickler verteilt liegen. Einsatz von Spitzenpapier erleichtert das Wickeln (Abb. 6).

Die Haarspitzen sollten rund um den Wickler gewickelt sein (Abb.7).

Die Wickler müssen beim Wickeln parallel zur Kopfoberfläche gehalten werden. Verkanten würde Schlaufenbildung und ungleichmäßige Ansatzformung ergeben (Abb.8).

Das Haltegummi soll an der Stelle des Wickels liegen, an der das an der Kopfhaut kommende Haar in die Rundung des Wickels übergeht (Abb.9). Die Passées sollen in ihrer Dicke der Wicklerstärke und in ihrer Breite der Wicklerlänge entsprechen. Haltestäbchen helfen Druckstellen vermeiden (Abb. 10). Zudem sollten die Wickler aufeinanderfolgen, und nicht wie in Abb. 11 zu weit voneinander entfernt stehen.

Das anschließende Auftragen der Dauerwellflüssigkeit spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle während des Dauerwellverfahrens. Hierbei ist zu beachten, dass man in mehreren Auftragedurchgängen die Dauerwellflüssigkeit auf das Haar gibt. Es darf nur so viel Dauerwellfüssigkeit auf das Haar, wie es aufnehmen kann. Um Hautreizungen zu vermeiden, soll keine Wellflüssigkeit auf die Kopfhaut, ins Gesicht oder in den Nacken gelangen. Daher ist es erforderlich, die Gesichtshaut einzucremen und zusätzlich einen Wattestreifen um die Gesichtshaut zu legen. Der Wattestreifen saugt sich mit herabfließender, überschüssiger Flüssigkeit voll und sollte daher vor Ablauf der Einwirkzeit erneuert werden. (Vgl. Lück/Lipp- Thoben, 1988, S.191)

8.6 Dauerwellfehler

Dauerwellfehler können also durch technische Fehler beim Wickeln hervorgerufen werden. Zumeist ist es eine Kombination aus technischen und chemischen Fehlern, die das Endergebnis nicht zur Zufriedenheit ausfallen lassen. Ich möchte im folgenden auf diese Kombinationen eingehen.

Ist das Wellergebnis zu kraus, kann es daran liegen, dass man zu starke (kleine) Wickler genommen hat, verstärkt wird es durch die Anwendung eines zu starken Wellmittels.

Bei einer zu schwachen Wellung, hat man in diesem Fall, entweder zu dicke Wickler benutzt, oder/ auch kann ein zu schwaches Wellmittel eingesetzt worden sein. Dabei kann entweder ebenfalls eine zu kurze Einwirkzeit oder eine zu lange Einwirkzeit Grund dafür sein.

Wenn das Haar nach der Behandlung keine Sprungkraft mehr hat, können ebenfalls mehrere mögliche Ursachen vorliegen. Zu lange Einwirkzeit , zu starkes Wellmittel sowie zu häufiges Dauerwellen. Wenn die Fixierung unvollständig ausgespült ist und/ oder die Fixierung unzureichend durchgeführt wurde, kann es ebenfalls dazu führen.

In einigen Fällen können Knicke an den Spitzen entstehen. Dies deutet darauf hin, dass die Spitzen nicht sorgfältig um die Wickler gelegt wurden. Knicke können am Haaransatz auch durch falsche Befestigung der Haltegummis entstehen oder durch das zu breite Abteilen der einzelnen Passées. Bei Haarbruch können ebenfalls die fehlerhaft befestigten Haltegummis der Grund dafür sein. Zusätzlich kann das fehlerhafte Auftragen des Wellmittels Auslöser sein.

Hautschäden können ebenfalls auftreten: Rötungen, Reizungen, Bläschen und nässende Haut kann die Folge sein, wenn das Wellmittel auf die Kopfhaut gerät und/ oder der vollgesogene Wattestreifen nicht frühzeitig entfernt wird und der Säureschutzmantel durch zu starkes Shamponieren abgewaschen wurde. (Vgl. Lück/ Lipp- Thoben, S. 192)

8.7 Planung der Präsentation

Der praktische Teil des Themas: Fehler der Dauerwelle, wird als letztes

Programmpunkt gewählt, da es zuvor notwendig erscheint, den geschichtlichen

Verlauf, die Grundlagen über Haut und Haar, sowie die Kenntnisse der chemischen

37

Vorgänge zu erklären. Erst im Anschluß wird dieses Thema verständlich, somit

können die Schüler besseren Zugang zur Thematik finden und die Zusammenhänge der möglichen Fehler bei der Durchführung der Dauerwelle verstehen. Es ist ebenfalls wichtig den praktischen Anteil als Abschluß zu behandeln, da die Aufmerksamkeit der Schüler zum Ende erfahrungsgemäß abnimmt, somit kann man durch praktische Übungen die Aufmerksamkeit wecken und zum weiteren Zuhören motivieren.

Zu Beginn werde ich auf die besondere Stellung dieser Veränderungsmöglichkeit eingehen, da diese Behandlung eine Gewissenhafte Vorgehensweise erfordert und zum Teil nicht wiedergutzumachende Schäden mit sich bringen kann. Dies soll die Schüler auf das Thema Vorbereiten und die Neugierde wecken, dies möchte ich anhand einer Folie vornehmen.

Was muß man beachten, um diese Fehler zu vermeiden? Diese Frage soll die folgenden Schritte einleiten.

Die Auswahl der Arbeitsmittel soll anhand des Beratungsgespräches festgelegt werden.

Dabei soll der Schüler die Haardiagnose als Kriterium anwenden und dem Kunden argumentativ seine Vorgehensweise erklären können. Die Schüler sollen sensibilisiert werden, diese Kriterien auch wirklich anzuwenden, um negative Ergebnisse vermeiden zu können. Des Weiteren gehe ich auf die Strukturausgleichenden Präparate ein, die bei Strukturgeschädigten Haaren angewendet werden sollen. Das wird in der Präsentation in Form von Fragestellungen geübt und abgefragt.

Im Folgenden gehe ich auf die unterschiedlichen Auswahlmöglichkeiten der Wickler ein. Je nach Wicklerdicke kann die Wellung unterschiedlich ausfallen. Die Wickeltechniken, die ich den Schülern anhand einer Folie zeigen möchte, führen zu unterschiedlichen Ergebnissen, welche ich mit den Schülern erarbeiten möchte. (Wie sieht wohl das Endergebnis aus?).

Den wichtigsten und somit auch zeitlich größten Raum wird die Erläuterung des

Wickelns selbst einnehmen. Ich werde die Kriterien durchgehen und am Übungskopf auf das Wichtigste eingehen. Im Anschluß teile ich ein Hand-out aus, in dem die Fehler des Wickelns dargestellt sind. Auf diese Weise bleiben dem Schüler die Erkenntnisse für die Zukunft erhalten.

38

Abschließend spreche ich auf die Kombination von chemischen und technischen Fehlern an und werde exemplarisch auf die Wichtigsten eingehen.

Literatur

Attenberger (Hrsg): Fachkunde für Friseure. Grundlagen und Technologien der Haar- und Hautpflege. Neusäß: Kieser Verlag GmbH 1992

Attenberger (Hrsg): Fachkunde für Friseure. 2. A. Neusäß: Kieser Verlag GmbH 1994

Heymann, Eberhard: Haut, Haare und Kosmetik. Eine chemische Wechselwirkung. Stuttgart: S. Hirzel Verlag 1994

Lück, T., Lipp-Thoben, H.: Friseurfachkunde, Stuttgart.1982

Lüpke, Niels-Peter: Mittel zur Körperpflege und Hygiene. Osnabrück: Skript zum Seminar: Grundlagen der Kosmetologie einschließlich der Gesetzlichen Regelungen SS 2000

Peters Dr., J.P. (Hrsg): Das Buch zum Beruf Friseur/Friseurin, Köln 2000

Umbach, W. (Hrsg): Kosmetik. Entwicklung, Herstellung und Anwendung kosmetischer Mittel. Stuttgart.1988

Wella GmbH (Hrsg): Die Umformung des Haares. Aus der Praxis für die Praxis. Darmstadt. 1985

Final del extracto de 38 páginas

Detalles

Título
Fehler bei der Dauerwellbehandlung und deren Auswirkungen
Universidad
University of Osnabrück
Curso
Fachdidaktik
Calificación
2
Autores
Año
2001
Páginas
38
No. de catálogo
V103638
ISBN (Ebook)
9783640020164
Tamaño de fichero
556 KB
Idioma
Alemán
Notas
Dieses Referat wurde mit Schwerpunkt auf eine anspruchsvolle Präsentation gehalten.
Palabras clave
Fehler, Dauerwellbehandlung, Auswirkungen, Fachdidaktik
Citar trabajo
Gesine Braun (Autor)Sonja Kaiser (Autor)Yvonne Dähre (Autor)Dilek Öndic (Autor), 2001, Fehler bei der Dauerwellbehandlung und deren Auswirkungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103638

Comentarios

  • visitante el 6/10/2002

    beheizte Wickel.

    die ersten beheizten Wickel haben
    weder die Schweden, noch die USA und
    auch nicht die Franzosen erfunden,
    sondern die alten Ägypter.

    Die ist nachzulesen im Fachbuch
    für Friseure
    "Chemie für den Friseur"
    erschienen im Fachverlag für Friseure.
    Wo kann man dieses Buch noch beziehen?
    Vielen Dank für die Hilfe

    G. Staps

  • visitante el 21/3/2002

    erhitze dauerwelle.

    hallo und guten tag,
    ich habe ihren bericht über die dauerwelle gelesen. sehr gut!

    ich habe da eine frage, die ich selbst gestellt bekommen habe:
    In welchem Land wurden die ersten erhitzten Lockenwickler erfunden?

    auswahlmöglichkeit:
    a. schweden
    b. usa
    c. frankreich

    nun ist in ihren ausführungen kein dieser möglichkeiten zu entdecken.
    die ersten wurden im alten ägypten bzw. bei den griechen.
    könnten sie mir weiterhelfen? die frage muss ich bis 18 uhr beantworten.
    auch wenn sie die antwort und möglichkeiten nachzuforschen erst danach wissen, bin ich auch dankbar
    mfg icke und danke

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Título: Fehler bei der Dauerwellbehandlung und deren Auswirkungen



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