Spätestens seit dem häufig schwerfälligen Distanzunterricht während der Coronakrise ist die Digitalisierung oder Mediatisierung der deutschen Schulen in aller Munde. Während eine nachhaltige, zeitnahe und umfangreiche Ausstattung der Schulen mit digitalen Medien im internationalen Wettbewerb unumgänglich ist, gibt es jedoch auch Risiken und Gefahren, die eine fortschreitende Mediatisierung mit sich bringt. Eine Auswahl dieser Risiken wird in dieser Arbeit beleuchtet. Des Weiteren werden mögliche Lösungsvorschläge erläutert, anhand derer sich die Risiken minimieren ließen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gefahren und Risiken der schulischen Mediatisierung
- Verschlechterung der Schreibkompetenz
- Verschlechterung der Lesekompetenz
- Verschlechterung der Aufmerksamkeit
- Datenschutz
- Verstärkung der sozialen Ungleichheit
- Verbreitung problematischer Inhalte und Cybermobbing
- Lösungsansätze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich kritisch mit den Risiken der Mediatisierung von Schulen in Deutschland. Sie zeigt auf, dass die digitale Mediatisierung trotz ihrer Notwendigkeit auch negative Auswirkungen haben kann. Insbesondere die Verschlechterung von Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Konzentration sowie die Gefahr von Datenschutzverletzungen, die Verstärkung sozialer Ungleichheit und die Verbreitung von problematischen Inhalten im Internet werden beleuchtet.
- Risiken der Mediatisierung in der Schule
- Auswirkungen auf Kompetenzen (Schreiben, Lesen, Aufmerksamkeit)
- Datenschutz und soziale Ungleichheit
- Problematische Inhalte und Cybermobbing
- Lösungsansätze und Präventionsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Notwendigkeit der digitalen Mediatisierung von Schulen in Deutschland wird betont, jedoch gleichzeitig auf die potenziellen Gefahren hingewiesen. Die Arbeit zielt darauf ab, diese Risiken und mögliche Lösungsansätze zu untersuchen.
- Gefahren und Risiken der schulischen Mediatisierung: Dieses Kapitel analysiert verschiedene negative Auswirkungen des Medieneinsatzes auf Schüler:innen.
- Verschlechterung der Schreibkompetenz: Die Studie ICILS zeigt, dass Lehrkräfte eine Verschlechterung der Handschrift durch den Einsatz digitaler Medien beobachten. Allerdings gibt es bisher keine empirischen Beweise für einen direkten Zusammenhang. Die Arbeit beleuchtet auch die Problematik des Copy&Paste, das zu einer geringeren Auseinandersetzung mit Texten führen kann.
- Verschlechterung der Lesekompetenz: Das Copy&Paste-Problem wird als ein Risikofaktor für die Lesekompetenz identifiziert. Die geringere Beschäftigung mit dem Inhalt führt zu einem schlechteren Textverständnis. Studien zeigen, dass das Lesen auf digitalen Endgeräten zu einer geringeren Verarbeitungstiefe führt.
- Verschlechterung der Aufmerksamkeit: Lehrkräfte beobachten eine negative Auswirkung von digitalen Medien auf die Aufmerksamkeit der Schüler:innen. Die Arbeit argumentiert, dass die Ablenkung durch das Internet und andere Medien die Konzentration und das tiefe Denken beeinträchtigt.
Schlüsselwörter
Digitale Mediatisierung, Schulen, Risiken, Schreibkompetenz, Lesekompetenz, Aufmerksamkeit, Datenschutz, soziale Ungleichheit, problematische Inhalte, Cybermobbing, Lösungsansätze, Präventionsmaßnahmen, Medienkompetenz, Medienmündigkeit.
- Arbeit zitieren
- Ole Voß (Autor:in), 2021, Risiken der Mediatisierung. Eine kritische Beleuchtung des Einsatzes von digitalen Medien in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1038032