Herstellung von Aspirin


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

2 Seiten, Note: 1-


Leseprobe


Autor: Markus Kohler

Herstellung von Aspirin

Allgemein:

Der Wirkstoff von Aspirin ist der Salicylsäureethylester. Er entsteht, wenn Salicylsäure mit Essigsäure verestert wird, dabei entsteht auch Wasser.

Durchführung und Beobachtungen:

1. In einen Erlenmeyerkolben werden Salicylsäure (flüssig) und Essigsäureanhydrid (fest) gegeben. Danach wird 2 Minuten geschüttelt. Es entsteht dabei eine Suspension, da die Salicylsäure wegen der Hydroxylgruppen polar ist und das Essigsäureanhydrid unpolar wegen der Kettenlängen unpolar ist. Die beiden Stoffe lösen sich also nicht. Es entsteht eine milchige Flüssigkeit.

Das Essigsäureanhydrid wird aus folgendem Grund benötigt: Bei jeder Reaktion reagieren die Edukte solange miteinander, bis eine bestimmte Konzentration an Produkten entstanden ist. Z.B. reagieren HCl + H20 zu Cl und H3O. Dieser Reaktion findet auch umgekehrt statt. Die Reaktion kommt annähernd zur Ruhe, wenn ein bestimmte Konzentration erreicht ist.

Ähnliches geschieht bei der Reaktion zu Salicylsäureethylester. Bei dieser Reaktion entsteht Wasser, das die Reaktion irgendwann zum Stillstand bringt. Das Essigsäureanhydrid reagiert nun mit dem Wasser zu Essigsäure, das zur weiteren Reaktion benötigt wird. Die Reaktion wird also erst später gestoppt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das Wasser kann natürlich auch von anderen Flüssigkeiten in kleinen Anteilen stammen.

2. Nun wird Eisessig (100% Essigsäure) und laut Anleitung 3 Tropfen konz. Schwefelsäure zugeführt. Danach wird laut Anleitung kräftig geschüttelt.

In der Praxis stellte es sich als erfolgreicher heraus, 6-7 Tropfen Schwefelsäure zuzufügen und danach mit einem Magnetrührer zu rühren.

Bei dieser Reaktion entsteht dann der Wirkstoff Salicylsäureethylester. Die Schwefelsäure hat die gleiche Funktion wie die Essigsäure(geändert 07.03.01). Sie ist sehr hydrophil, reagiert also auch mit dem bei der Veresterung entstandenem Wasser.

Beim Schüttel wird die Flüssigkeit wieder klar.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Nun wird 100 ml Wasser hinzugegeben, da dann die Säure abfällt, weil sie nicht Wasserlöslich ist. Die anderen Stoffe, die noch vorhanden sind lösen sich dagegen im Wasser. Das die Veresterung abgeschlossen ist, deshalb beeinflußt das hinzugegebene Wasser auch nicht mehr den Reaktionsprozeß.

4. Jetzt wird das Gemisch abgekühlt. Es bildet sich dabei eine sehr feuchte Masse.

5. Nun wird aus der Suspension das Wasser abfiltriert. Dabei entsteht ein Pulver. Sehr viel Wasser ist im Filtrat enthalten.

Mit der Schmelzpunktbestimmung könnte man zum Beispiel die Reinheit des Esters feststellen.

Der Name Aspirin ist ein Kunstwort, das auf dem alten Namen Spirsäure für Salicylsäure zurückgeht. Die Spirsäure wurde nach dem Spierstrauch benannt – einer Pflanze, in der die Salicylsäure vorkommt. Bei uns ist die Pflanze auch unter dem Namen Mädesüß bekannt.

Aspirin hat folgende Anwendungsgebiete: Alle Arten von Schmerzen, fiebersenkende Wirkung, Schlafmittel, wirkt entzündungshemmend, fördert Durchblutung des Herzmuskels, setzt Gerinnungsfaktor herab.

Es ist also im Haushalt ein „Allhilfe-Heilmittel“. Aber auch im Leistungssport wird Aspirin verwendet:

- Es wird in Mittel zur Fettreduktion (z.B. wie Hydroxycut) mit anderen Stoffen verwendet. Allgemein sind diese Stoffe wie folgt zusammengesetzt:

Zum ECA-Stack. Eine dreimal tägliche Einnahme von 25mg Ephedrin, 200mg Koffein und 500 mg Acetylsalicylsäure soll optimal sein, um Körperfett zu verbrennen.

Diese Zusammensetzung kommt auch im Ephedra vor, das ein seit Jahrhunderten bekanntes chinesisches Heilmittel ist. Auch gegen Asthma wurde lange Zeit erfolgreich eingesetzt (war in Sprays enthalten). Die Wirkung tritt hier besonders wegen des Ephedrins ein.

- Aspirin ist auch bei Profitriathleten und Amateurradrennfahrern eine beliebte Dopingsubstanz. Das Mittel wird hier gerne eingesetzt um die Schmerzgrenze höher zu setzten, dem Sportler ist es also möglich länger im sauren Bereich zu fahren. Auch im Zeitfahren ist Aspirin eine beliebte Substanz. Hier werden auch Dosen von 10-15 Tabletten auf einmal eingenommen. Aus medizinischer Sicht sollte man auf keinen Fall eine Dosis von 2 Tabletten übersteigen.
- Auch im Profisport wird unter Verwendung von EPO, versucht mit Aspirin das Blut flüssig zu halten. Natürlich gilt dies auch für alle Dialysepatienten.

Natürlich sollte bei der Einnahme beachtet werden, daß man nicht vorschnell zu dem Medikament greift. Es gibt nämlich auch Alternativen zu Medikamenten: AUSDAUERSPORT an der frischen Luft. Sämtliche medizinischen Probleme kann man nämlich damit abwälzen: alle Herz-Kreislauferkrankungen, Kopfschmerzen, Übergewicht, Schlaflosigkeit, ...

Ende der Leseprobe aus 2 Seiten

Details

Titel
Herstellung von Aspirin
Note
1-
Autor
Jahr
2001
Seiten
2
Katalognummer
V103834
ISBN (eBook)
9783640022106
Dateigröße
336 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Herstellung, Aspirin
Arbeit zitieren
Markus Kohler (Autor:in), 2001, Herstellung von Aspirin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103834

Kommentare

  • Gast am 20.5.2009

    heyho!!!!
    echt mega dein text!!! muss ich scho sagen!!

Blick ins Buch
Titel: Herstellung von Aspirin



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