In der vorliegenden Bachelorarbeit wird sich mit dem Phänomen „High Sensory-Processing Sensitivity“, kurz Hochsensitivität, befasst, welches von der amerikanischen Wissenschaftlerin Elaine Aron entdeckt und benannt wurde. Auf 52 Seiten, aufgeteilt in 11 Kapitel, setzt sich die Autorin dieser Arbeit mit dem Phänomen Hochsensitivität und deren Merkmalen auseinander.
Ein ausführlicher Forschungsteil gibt Überblick über geschichtliche Vorreiter und aktuelle Forschungsergebnisse, einschließlich der Frage nach Krankheit, Störung und Diagnose. Die verschiedenen Merkmale von Hochsensitivität werden in Bezug zu den verwandten Phänomenen AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störung und Hochbegabung gesetzt. Die Auseinandersetzung mit dem neurowissenschaftlichen Hintergrund führt zu der Erkenntnis, dass sich hochsensitive Menschen auf Grund ihres anders funktionierenden Nervensystems und der daraus resultierenden Wahrnehmung anders verhalten. Dies hat Auswirkungen auf ihr soziales Leben, ihren Beruf und die Gesundheit. Die Forschungen über Hochsensitivität stehen am Anfang, was sich u.a. in einem Wirrwarr an Begriffen zeigt.
Die Arbeit ist eine literaturgestützte Arbeit. Es wurden Autoren ausgewählt, die sich aktiv mit Hochsensitivität befassen und Untersuchungen mit Klienten/innen durchführten. Einige von ihnen bezeichnen sich selbst als hochsensitiv, so auch Elaine Aron.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Einleitung
- 1.1 Rechercheprozess und Methodisches Vorgehen
- 2. Hochsensitivität nach E. Aron
- 2.1 Begriffsklärung Hochsensitivität und Hochsensibilität
- 3. Forschung
- 3.1 Geschichtliche Vorläufer
- 3.2 Allgemeiner Überblick
- 3.3 Aktuelle Forschungsergebnisse
- 3.4 Erworben oder Vererbung
- 3.5 Krankheit oder Störung
- 3.6 Diagnosestellung
- 4. Merkmale von Hochsensitivität
- 4.1 Wahrnehmung
- 4.2 Reizüberflutung und Erregungsniveau
- 4.3 Gefühle
- 4.4 Intuition und Empathie
- 4.5 Introversion und Extroversion
- 4.6 Denken
- 4.7 High Sensation Seeking
- 4.8 Resilienz und Stress
- 4.9 Moral und Ethik
- 5. Hochsensitive Kinder und Jugendliche
- 5.1 Hochsensitive Kinder
- 5.2 Hochsensitive Jugendliche
- 6. Hochsensitivität und andere Phänomene
- 6.1 Hochsensitivität und AD(H)S
- 6.2 Hochsensitivität und Autismus-Spektrum
- 6.3 Hochsensitivität und Hochbegabung
- 7. Neurowissenschaftliche Gesichtspunkte
- 7.1 Das Nervensystem
- 7.2 Nervenzelle und Funktion
- 7.3 Die hormonelle Stressachse
- 7.4 Wahrnehmungsprozess
- 7.5 Bezug zur Hochsensitivität
- 8. Psychosoziale Auswirkungen von Hochsensitivität
- 8.1 Psychosoziale Folgen
- 8.2 HSM und Beruf
- 9. Zusammenfassung
- 10. Kritische Würdigung
- 11. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht das Phänomen der Hochsensitivität, wie es von Elaine Aron beschrieben wird. Ziel ist es, die Merkmale von Hochsensitivität zu definieren, ihr Auftreten im sozialen Umfeld zu beleuchten und die zugrundeliegenden neurowissenschaftlichen Prozesse zu verstehen. Die Arbeit analysiert die Forschung zu diesem Thema und setzt Hochsensitivität in Beziehung zu anderen Phänomenen wie AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störungen und Hochbegabung.
- Definition und Merkmale der Hochsensitivität
- Neurowissenschaftliche Grundlagen der Hochsensitivität
- Psychosoziale Auswirkungen von Hochsensitivität
- Vergleich mit AD(H)S, Autismus und Hochbegabung
- Aktuelle Forschungslandschaft und Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Hochsensitivität ein und beschreibt den Forschungsansatz der Arbeit. Es skizziert die methodische Vorgehensweise und die Fragestellung, die im Laufe der Arbeit beantwortet werden soll. Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Thema und die Relevanz für die Heilpädagogik werden herausgestellt. 2. Hochsensitivität nach E. Aron: Hier wird der Begriff der Hochsensitivität nach Elaine Aron präzise definiert und eingegrenzt. Es wird auf die zentralen Merkmale eingegangen und der Unterschied zu anderen, verwandten Begriffen geklärt, um ein fundiertes Verständnis der Thematik zu schaffen. Der Fokus liegt auf der klaren Begriffsbestimmung und der Abgrenzung zu Missverständnissen. 3. Forschung: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung der Forschung zu Hochsensitivität, von den frühen Vorläufern bis hin zu aktuellen Forschungsergebnissen. Es werden verschiedene Studien und Ansätze vorgestellt und kritisch bewertet, wobei auch die Frage nach der Ererbbarkeit und der möglichen Einordnung als Krankheit oder Störung behandelt wird. Der Fokus liegt auf der Entwicklung des Forschungsfeldes und der kritischen Auseinandersetzung mit bestehenden Erkenntnissen. 4. Merkmale von Hochsensitivität: Dieser Abschnitt beschreibt detailliert die verschiedenen Merkmale von Hochsensitivität, von der intensiven Wahrnehmung bis hin zu emotionaler Empfindsamkeit, Intuition und moralischem Empfinden. Es wird auf die Vielfältigkeit der Erscheinungsformen eingegangen und die Interdependenz der einzelnen Merkmale beleuchtet. Der Abschnitt dient als umfassende Charakterisierung des Phänomens. 5. Hochsensitive Kinder und Jugendliche: Dieses Kapitel fokussiert auf die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse hochsensitiver Kinder und Jugendlicher. Es werden spezifische Aspekte ihrer Entwicklung und ihres sozialen Umfelds betrachtet und die Unterschiede zu nicht-hochsensitiven Kindern und Jugendlichen herausgestellt. Der Fokus liegt auf den Besonderheiten in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung im Kontext von Hochsensitivität. 6. Hochsensitivität und andere Phänomene: In diesem Kapitel werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Hochsensitivität und anderen Phänomenen wie AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störungen und Hochbegabung untersucht. Die Überschneidungen und die Möglichkeit von Komorbiditäten werden beleuchtet, um ein differenziertes Bild zu liefern. Es geht um die Abgrenzung und den Vergleich von Hochsensitivität mit ähnlichen, aber unterschiedlichen Phänomenen. 7. Neurowissenschaftliche Gesichtspunkte: Dieses Kapitel befasst sich mit den neurobiologischen Grundlagen von Hochsensitivität. Es erklärt die Funktionsweise des Nervensystems und insbesondere die Rolle der neuronalen Verarbeitung von sensorischen Reizen bei hochsensitiven Menschen. Der Fokus liegt auf dem neurobiologischen Verständnis der intensiveren Verarbeitung sensorischer Reize. 8. Psychosoziale Auswirkungen von Hochsensitivität: Hier werden die Auswirkungen von Hochsensitivität auf das psychosoziale Leben von Betroffenen analysiert, einschließlich der Herausforderungen im beruflichen Kontext. Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte beleuchtet, um ein ganzheitliches Bild zu schaffen. Es wird gezeigt, wie sich Hochsensitivität auf verschiedene Lebensbereiche auswirkt.
Schlüsselwörter
Hochsensitivität, Elaine Aron, Neurowissenschaften, Wahrnehmung, Reizverarbeitung, Psychosoziale Auswirkungen, AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störung, Hochbegabung, Empathie, Intuition, Stress, Resilienz.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Hochsensitivität
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Arbeit untersucht das Phänomen der Hochsensitivität, wie es von Elaine Aron beschrieben wird. Sie beleuchtet die Merkmale, das Auftreten im sozialen Umfeld und die zugrundeliegenden neurowissenschaftlichen Prozesse. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Vergleich der Hochsensitivität mit AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störungen und Hochbegabung.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Merkmale der Hochsensitivität, neurowissenschaftliche Grundlagen, psychosoziale Auswirkungen, Vergleich mit AD(H)S, Autismus und Hochbegabung, sowie die aktuelle Forschungslandschaft und Herausforderungen. Sie beinhaltet außerdem eine historische Betrachtung der Forschung und untersucht die Hochsensitivität bei Kindern und Jugendlichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (mit Forschungsansatz und Methodik), Definition von Hochsensitivität nach E. Aron, Forschungsüberblick (historisch und aktuell), detaillierte Beschreibung der Merkmale von Hochsensitivität, Hochsensitivität bei Kindern und Jugendlichen, Vergleich mit AD(H)S, Autismus und Hochbegabung, neurowissenschaftliche Aspekte (Nervensystem, Wahrnehmung), psychosoziale Auswirkungen und Beruf, Zusammenfassung, kritische Würdigung und Fazit/Ausblick.
Wie wird Hochsensitivität in der Arbeit definiert?
Die Arbeit definiert Hochsensitivität primär nach Elaine Arons Beschreibung, wobei die zentralen Merkmale und die Abgrenzung zu verwandten Begriffen im Detail erläutert werden. Es wird auf die klare Begriffsbestimmung und die Vermeidung von Missverständnissen Wert gelegt.
Welche neurowissenschaftlichen Aspekte werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die neurobiologischen Grundlagen von Hochsensitivität, erklärt die Funktionsweise des Nervensystems und die Rolle der neuronalen Verarbeitung sensorischer Reize. Der Fokus liegt auf dem neurobiologischen Verständnis der intensiveren Verarbeitung sensorischer Reize bei hochsensitiven Menschen, unter anderem die hormonelle Stressachse und den Wahrnehmungsprozess.
Wie werden die psychosozialen Auswirkungen von Hochsensitivität behandelt?
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen von Hochsensitivität auf das psychosoziale Leben Betroffener, einschließlich beruflicher Herausforderungen. Sowohl positive als auch negative Aspekte werden betrachtet, um ein ganzheitliches Bild zu schaffen. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche.
Wie wird Hochsensitivität mit AD(H)S, Autismus und Hochbegabung verglichen?
Die Arbeit untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Hochsensitivität und AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störungen und Hochbegabung. Die Überschneidungen und die Möglichkeit von Komorbiditäten werden beleuchtet, um ein differenziertes Bild zu liefern. Es geht um die Abgrenzung und den Vergleich von Hochsensitivität mit ähnlichen, aber unterschiedlichen Phänomenen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hochsensitivität, Elaine Aron, Neurowissenschaften, Wahrnehmung, Reizverarbeitung, Psychosoziale Auswirkungen, AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störung, Hochbegabung, Empathie, Intuition, Stress, Resilienz.
Welche methodische Vorgehensweise wird in der Arbeit angewendet?
Die Einleitung beschreibt den Forschungsansatz und die methodische Vorgehensweise der Arbeit. Weitere Details zur Methodik sind im Text der Arbeit selbst zu finden.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Die Arbeit ist relevant für alle, die sich für das Thema Hochsensitivität interessieren, insbesondere für Fachleute im Bereich der Heilpädagogik, Psychologie und verwandter Disziplinen. Sie bietet auch Betroffenen und Angehörigen ein vertieftes Verständnis des Themas.
- Quote paper
- Benita Schakau-Hübner (Author), 2016, Merkmale der Hochsensitivität und ihre psychosozialen Auswirkungen unter Berücksichtigung neurowissenschaftlicher Gesichtspunkte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1038409