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Invektive in den Parlamenten der Weimarer Republik. Eine Stichprobe anhand der Religionsunterrichtsdebatte im Sächsischen Landtag und im Reichstag

Title: Invektive in den Parlamenten der Weimarer Republik. Eine Stichprobe anhand der Religionsunterrichtsdebatte im Sächsischen Landtag und im Reichstag

Term Paper (Advanced seminar) , 2019 , 26 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Hans Schulze (Author)

History of Germany - World War I, Weimar Republic
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Summary Excerpt Details

In dieser Arbeit sollen in einem ersten Überblick die Positionen der Parteien und Blöcke in der Frage des Religionsunterrichts betrachtet werden. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf die Entstehung der Übergangsschulgesetze im Reich und in Sachsen, die im Widerspruch zueinanderstanden. Um verstehen zu können, in welchem Rahmen von Regeln und Normen sich die Abgeordneten bewegten, soll im darauffolgenden Kapitel die Kultur und die Regeln in den Parlamenten der Weimarer Republik kurz beleuchtet werden.

Daraufhin sollen dann die Invektiven in den Parlamenten genauer betrachtet werden. Dies wird untergliedert in unterschiedliche Arten der Schmähung. Zum einen werden persönliche Angriffe untersucht, dann Invektive gegen konkrete Arbeit oder Gesetzesinitiativen von Parteien und schließlich Schmähungen gegen externe Involvierte der Religionsunterrichtsdebatte, wie Lehrer oder Pfarrer. Im abschließenden Fazit soll der Wahrheitsgehalt der Thesen dargelegt und die Bedeutung dieser Erkenntnisse auf eventuelle weitere und repräsentativere Untersuchungen zusammengefasst werden.

Joschka Fischers Zwischenruf: „Herr Präsident, mit Verlaub, sie sind ein Arschloch!“ ist wohl einer der berühmtesten Momente in der Geschichte der deutschen Parlamente. Dabei ist damit kein historischer Moment und keine wichtige Reform verbunden. Die wenigsten Menschen werden heute noch wissen, dass er in Zusammenhang mit einem Saalverweis Fischers entstand, nachdem dessen Partei „Bündnis 90/ die Grünen“ eine Unterbrechung der gerade ablaufenden Sitzung beantragt hatte. Auch das Wissen um den Adressaten dieses Satzes ist für seine Berühmtheit wenig relevant. Was ihn so besonders macht, ist der vermeintliche Tabubruch. Eine offene und relativ plumpe Beleidigung durch einen Abgeordneten des deutschen Bundestags während einer Debatte.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Religionsunterrichtsdebatte
    • Die grundsätzlichen Positionen der wichtigsten Parteien und Lager
    • Der Religionsunterricht im Wandel der Reichs- und Landesgesetze von 1919-1933
  • Exkurs: Kommunikation in den Parlamenten der Weimarer Republik
  • Invektive in den Parlamenten der Weimarer Republik
    • Der persönliche Angriff
    • Angriff auf Inhalte und Ausführungen
    • Invektive gegen Lehrer, Kirchenvertreter und die Kirche
    • Allgemeine Beobachtungen
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Seminararbeit befasst sich mit dem Einsatz von Invektiv in den Parlamenten der Weimarer Republik und untersucht, ob und inwiefern diese Form der Schmähung in der Debatte über den Religionsunterricht zwischen 1919 und 1933 zum Einsatz kam. Die Arbeit analysiert die Debatten in der Verfassungsgebenden Versammlung in Weimar, dem Reichstag und dem sächsischen Landtag.

  • Die Arbeit untersucht, ob Invektive im parlamentarischen Kontext der Weimarer Republik ein gängiges Mittel im Umgang mit politischen Gegnern waren.
  • Sie untersucht, ob die zunehmende Polarisierung der Parteienlandschaft in der Weimarer Republik zu einer verstärkten Verwendung von Invektiv führte.
  • Die Arbeit beleuchtet die unterschiedlichen Positionen der Parteien und Lager in der Frage des Religionsunterrichts und die Entstehung der Übergangsschulgesetze im Reich und in Sachsen.
  • Sie analysiert die Kultur und Regeln der parlamentarischen Kommunikation in der Weimarer Republik.
  • Die Arbeit untersucht verschiedene Arten von Invektiv, darunter persönliche Angriffe, Angriffe auf Inhalte und Ausführungen sowie Schmähungen gegen externe Involvierte der Religionsunterrichtsdebatte.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der Invektiv in den Parlamenten der Weimarer Republik ein und beleuchtet die Relevanz dieses Themas im Kontext der parlamentarischen Kultur. Die Arbeit stellt die These auf, dass Invektive auch in der Weimarer Republik ein gängiges Mittel im Umgang mit politischen Gegnern waren und untersucht, ob die zunehmende Polarisierung der Parteienlandschaft zu einer verstärkten Verwendung von Invektiv führte.

Kapitel 2 befasst sich mit der Religionsunterrichtsdebatte und stellt die unterschiedlichen Positionen der wichtigsten Parteien und Lager dar. Es analysiert die Entwicklung des Religionsunterrichts im Wandel der Reichs- und Landesgesetze von 1919 bis 1933.

Kapitel 3 beleuchtet die Kultur und die Regeln der Kommunikation in den Parlamenten der Weimarer Republik, um den Rahmen zu verstehen, in dem sich die Abgeordneten bewegten.

Kapitel 4 untersucht verschiedene Arten von Invektiv in den Parlamenten der Weimarer Republik, darunter persönliche Angriffe, Angriffe auf Inhalte und Ausführungen sowie Schmähungen gegen externe Involvierte der Religionsunterrichtsdebatte.

Schlüsselwörter

Invektivität, Weimarer Republik, Religionsunterricht, Parlament, Politik, Parteienlandschaft, Polarisierung, politische Kultur, Kommunikation, Schmähungen, Debatten, Reichstag, sächsischer Landtag, Übergangsschulgesetze

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Details

Title
Invektive in den Parlamenten der Weimarer Republik. Eine Stichprobe anhand der Religionsunterrichtsdebatte im Sächsischen Landtag und im Reichstag
College
Dresden Technical University  (Institut für Geschichte)
Course
Hauptseminar: Invektive
Grade
1,3
Author
Hans Schulze (Author)
Publication Year
2019
Pages
26
Catalog Number
V1038960
ISBN (eBook)
9783346452016
ISBN (Book)
9783346452023
Language
German
Tags
"Weimarer Republik" "Parlament" "Invektive" "politischer Streit
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Hans Schulze (Author), 2019, Invektive in den Parlamenten der Weimarer Republik. Eine Stichprobe anhand der Religionsunterrichtsdebatte im Sächsischen Landtag und im Reichstag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1038960
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