Praktikumsbericht (Robert-Jungk-Oberschule)


Praktikumsbericht / -arbeit, 2000

12 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Bedingungsfeldanalyse
1.1 Zur Schule
1.2 Integrationsschulen

2. Meine Unterrichtseinheit
2.1 Vorbereitungsphase
2.1.1 Sachanalyse: Das Passiv
2.2 Durchführungsphase

3. Das Fazit

1. Bedingungsfeldanalyse

1.1 Zur Schule

Die im Bezirk Wilmersdorf gelegene „Robert-Jungk-Oberschule“ wurde in den Jahren 1973/74 als 1. Oberschule gegründet. Ein Jahr später wurde sie eingeweiht, jedoch bekam sie ihren Namen erst viele Jahre später, im Jahre 1999. Sie wurde nach dem deutsch, österreichischen, amerikanischen Wissenschaftsjournalist und Zukunftsforscher Robert Jungk benannt, der 1913 als Sohn einer jüdischen Künstlerfamilie in Berlin geboren wurde und in Wilmersdorf aufwuchs. Nachdem er 1932 sein Studium in Berlin begonnen hatte, wurde er jedoch 1934, nach Hitlers Machtergreifung, ausgebürgert. Er arbeitete die nächsten 10 Jahre in Europa als Korrespondent und emigrierte 1944 in die USA. 1950 wurde er amerikanischer Staatsbürger und beschäftigte sich viel mit der Untersuchung des Verhältnisses von Wissenschaft und Technik. Nachdem er 1967 nach Europa zurückkehrte, arbeitete er u.a. als Leiter des Berliner Instituts für Zukunftsforschung und als Gastprofessor an der Technischen Hochschule Berlins. Er schrieb mehrere Bücher zum Thema Umweltschutz und kandidierte zwei Jahre vor seinem Tod, 1992, für die österreichischen Grünen. Er starb am 14. Juli 1994 in Salzburg. Er lebte stets nach dem Prinzip: Alles aufnehmen, mit allen reden, alle Sinne öffnen und darauf vertrauen, dass das Richtige im Netz der eigenen Wahrnehmungen und Wünsche hängen bleibt.

Die Schule liegt in der Pfalzburger Straße 23, in 10719 Berlin und ist mit der BVG auf mehreren Wegen zu erreichen: Mit der U-Bahn (U1, U7) bis Fehrbelliner Platz oder bis Hohenzollernplatz und mit den Buslinien 101, 104, 115 und 249. Ca. 400 Schüler aus ungefähr 20 verschiedenen Herkunftsländern befinden sich in je vier Parallelklassen in einem Jahrgang. Jeder Jahrgang umfasst zwei Regelklassen mit ca. 28 Schülern und zwei Integrationsklassen mit 23 Schülern, von denen 3 Schüler sonderpädagogischer Förderung bedürfen. Das pädagogische Personal besteht aus rund 60 LehrerInnen, ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen.

Alle Klassen haben in der Regel zwei KlassenlehrerInnen und der/ die Jahrgangsleiter/ in berät die Schüler in allgemeinen Fragen. Bei Wandertagen und Klassenausflügen werden die LehrerInnen von ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen begleitet und auch in der Freizeit, in der sich die Schüler in der Schule aufhalten, werden sie von diesen betreut. So wird dafür gesorgt, dass die SchülerInnen immer die Möglichkeit haben, sich mit ihrem Kummer und ihren Sorgen an Erwachsene zu wenden.

Auch die Berufsberatung durch das Arbeitsamt findet in der Schule statt. Und auch ein/e KontaktlehrerIn für den Schulpsychologischen Dienst steht Eltern und SchülerInnen beratend zur Seite.

Die „Robert-Jungk-Oberschule“ ist eine Ganztagsschule, d.h. montags, dienstags und donnerstags bleiben die Schüler von 8.00-16.10 Uhr, mittwochs uns freitags von 8.00-13.00 Uhr in der Schule. In der langen Mittagspause haben die Schüler die Möglichkeit in der Mensa zu Mittag zu essen. Neben dem regulären Unterricht werden verschiedene Arbeitsgemeinschaften angeboten, die viele Bereiche des Sports abdecken, aber auch Kunst-, Internet- und Konfliktlösungs-AG’s stehen auf dem Programm. Die Schule ist an das moderne Leben der Schüler angepasst und bereitet sie durch Computerkurse und wirtschaftlichen/technischen Englischunterricht zeitgemäß auf das Arbeitsleben vor. Hierzu dient auch das 3- wöchige Betriebspraktikum, dass von allen Schülern in der 9. Klasse absolviert wird. Die Schüler können je nach Leistung den Haupt- oder Realschulabschluss erwerben. Nach der erfolgreichen Beendigung der 9. Klasse erwirbt man den Hauptschulabschluss. Nach der 10. Klasse erwirbt man entweder den erweiterten Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss oder die Versetzung in die Gymnasiale-Oberstufe. Da die Robert-Jungk-Oberschule bis jetzt jedoch nur die Klassenstufen 7-10 umfasst, müssen die Schüler, die die allgemeine Hochschulreife erwerben möchten, zu einer Schule mit Gymnasialer-Oberstufe wechseln. Die Schüler werden nach dem Prinzip der Gesamtschule nach ihren unterschiedlichen Fähigkeiten gefördert und werden bis zur 9. Klasse in ca. der Hälfte der Fächer auf leistungsdifferenzierte Kurse auf zwei Lernniveaus aufgeteilt. Der Wahlpflichtunterricht ermöglicht es den Schülern individuell nach ihren Neigungen gefördert zu werden. Für die Jahrgänge 7 und 8 können die Wahlpflichtfächer Französisch und Polnisch als 2. Fremdsprache, Naturwissenschaften, Arbeitslehre, Kunst und Sport gewählt werden.

Für die Jahrgänge 9 und 10 können zwei Wahlpflichtfächer gewählt werden. Zur Auswahl stehen dafür: Französisch (Anfänger und Fortgeschrittene), Polnisch, Kunst, Biologie, Darstellendes Spiel, Informatik, Arbeitslehre, Geschichte, Erdkunde, Englisch mit wirtschaftlich- technischem Schwerpunkt und Sport. Eine weitere Besonderheit der Schule stellt das Ökozentrum in der Gartenarbeitsschule dar, das sich insbesondere mit der praktischen Anwendung von Wind- und Sonnenenergie beschäftigt. So wird auch den Stadtkindern die Möglichkeit gegeben, sich mit der Natur und Umweltschutz auseinander zu setzen.

1.2 Integrationsschulen

Integrationsschulen haben sich zum Ziel gesetzt, der Isolation von Kindern und Jugendlichen mit geistigen und körperlichen Behinderungen entgegen zu wirken. Dadurch, dass viele Behinderte auf Sonderschulen gehen, haben Behinderte und Nichtbehinderte oft nur wenig miteinander zu tun, was dazu führt, dass man befangen miteinander umgeht und Vorurteile entwickelt. Aus diesen Vorurteilen und Ängsten Behinderten gegenüber entwickelt sich oft ein unsoziales Verhalten der nichtbehinderten Schüler, was zu noch stärkerer Isolation der Behinderten führen kann. Die Sorge, dass nichtbehinderte Schüler in Integrationsklassen weniger lernen als in homogenen Klassen, ist unbegründet.

Leistungsvergleichende Studien haben erwiesen, dass die Bedingungen der Integrationsklassen, wie etwa kleinere Klassen und mehr Personal, ausgleichend wirken. So ist es allen Schülern möglich nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert zu werden.

SchülerInnen mit Behinderungen werden jedoch auch nicht überfordert, da in Integrationsklassen unterschiedliche Leistungsmöglichkeiten und Leistungen nicht nur zugelassen sind, sondern als Grundlage der individuellen Förderung jedes Kindes genutzt werden können. Durch die geringe Klassengröße, die intensive pädagogische Betreuung durch mehrere Pädagoginnen oder Pädagogen und die veränderten Unterrichtsformen entsteht in den Integrationsklassen schnell ein anderes Unterrichtsklima. Dort lernen Kinder, sich gegenseitig zu akzeptieren und miteinander zu lernen. Eine Vielfalt von Möglichkeiten des Handelns und Lernens wird hier angeboten. So kommen Schüler mit und ohne Behinderungen auf ihre Kosten. Schüler mit Behinderungen lernen von nichtbehinderten Schülern Verhaltensweisen und Fertigkeiten, über die sie aufgrund ihrer Behinderung nicht selbstverständlich verfügen: ‚normal’ sprechen, sich geschickter bewegen, Formen der Kontaktaufnahme und Interaktion, selbstbewusstes Verhalten etc.

Die nichtbehinderten Schüler lernen von den bzw. durch die Schüler mit Behinderungen Sichtweisen und Verhaltensweisen und auch bestimmte Fertigkeiten, die ihnen bisher nicht selbstverständlich waren. Sich gegenseitig zu helfen und auf andere Rücksicht zu nehmen, ist in unserer konkurrenzorientierten Gesellschaft eher die Ausnahme. Hier wird es ‚spielend’ und offensichtlich zum beiderseitigen Nutzen gelernt. Jedes Helfen, das Anbieten und Annehmen, aber auch das Zurückweisen oder auch einmal Verweigern von Hilfe, fördern die Selbständigkeitsentwicklung gerade auch der nichtbehinderten Schüler.

Das Kennenlernen von offensichtlichen Grenzen und Schwächen bei den behinderten Schülern fördert bei den nichtbehinderten Schülern Bereitschaft und Fähigkeit, sich mit den eigenen Grenzen und Schwächen offener auseinander zu setzen. Das führt wiederum zu einem angstfreieren und produktiverem Lernklima. Die Auseinandersetzung und der Umgang mit der Behinderung von Schülern in einer Klasse kann auch Anlass zur Entwicklung eigener Fertigkeiten sein. So macht der Umgang mit hörbehinderten SchülerInnen es erforderlich, deutlich zu sprechen, was die Sprachentwicklung aller Schüler einer solchen Klasse fördert. Es ist wichtig den integrativen Unterricht so früh wie möglich zu beginnen, denn Kinder gehen von sich aus viel unvoreingenommener aufeinander zu. So können Vorurteile gar nicht erst aufgebaut werden.

2. Meine Unterrichtseinheit

2.1 Vorbereitungsphase

Nachdem ich mir verschiedene Unterrichtsstunden aller Klassenstufen in den Fächern Deutsch und Englisch für 3 Wochen angeschaut hatte, wollte ich natürlich auch selbst einmal unterrichten, um zu sehen, wie das eigentlich ist, als Lehrer vor einer Klasse zu stehen. Denn so richtig ‚orientieren’ kann man sich eben erst, wenn man selber aktiv wird und nicht nur zusieht, wie andere unterrichten. Meine Mentorin überließ mir die Wahl der Klasse und so entschied ich mich für eine Englischstunde in einer 10. Klasse. Für diese Stunde war die Wiederholung „des Passivs“ vorgesehen.

2.1.1 Sachanalyse: Das Passiv

Ein Aktivsatz drückt aus, wer (Beispiel 1) oder was (Beispiel 3) eine Handlung ausführt. Ein Passivsatz hebt die Person (Beispiel 2) oder die Sache (Beispiel 4) hervor, mit der etwas geschieht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Man bevorzugt im Englischen das Passiv, wenn unwichtig ist oder nicht gesagt werden soll, wer oder was eine Handlung ausführt. Z.B.:

The world’s first electronic computer was designed at the University of Pennsylvania. Since then amazing progress has been made in this field.

Das Passiv kann sowohl einen Vorgang als auch einen Zustand ausdrücken. Drückt es einen Vorgang aus (Beispiel 1), so verwendet man im Deutschen eine Form des Hilfsverbs „werden“. Drückt es einen Zustand aus (Beispiel 2), so verwendet man im Deutschen eine Form des Hilfsverbs „sein“.

1. The exhibition was closed at 5 o’Clock. - Die Ausstellung wurde um 5 Uhr geschlossen.

2. When the visitors arrived, the exhibition was closed. - Als die Besucher eintrafen, war die Ausstellung geschlossen.

Die Formen des Passivs:

Das Passiv wird mit einer Form von be + Partizip Perfekt gebildet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Drückt das Passiv einen Vorgang aus, kann in der Umgangssprache statt des Hilfsverbs be auch get verwendet werden : David was injured when the factory exploded. His boss got injured as well.

Passivsätze mit “by”

Wenn in einem Passivsatz ausgedrückt werden soll, wer oder was eine Handlung ausführt, so wird der „Urheber“ der Handlung mit by angeschlossen:

1. Records are usually chosen by a disc jockey .
2.The population has been warned by the weather forecast.
3. The players were encouraged by the crowd.

Das Passiv mit verschiedenen Arten von Verben

Das Passiv lässt sich im Englischen von allen Verben bilden, die im Aktiv ein direktes Objekt nach sich haben (transitive Verben: Beispiel 1). Vielen deutschen Verben, die kein direktes Objekt nach sich haben (intransitive Verben), entsprechen im Englischen transitive Verben (Beispiel 2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Vergleiche: help somebody (transitiv) = jemandem helfen (intransitiv) assist somebody (transitiv)= jemandem beistehen (Intr.) follow somebody (transitiv)= jemandem folgen (intransitiv)

Verben mit zwei Objekten

Bei Verben, die im Aktiv mit einem direkten und einem indirekten Objekt verbunden werden (z.B. ask, give, offer, pay, promise, send, show, teach, tell), wird im Englischen das indirekte Objekt als Subjekt des Passivsatzes bevorzugt. Im Deutschen ist nur eine Passivkonstruktion möglich, bei der das direkte Objekt des Aktivsatzes zum Subjekt des Passivsatzes gemacht wird: „Den Arbeitern sind bessere Bedingungen versprochen worden“ (Beispiel 1). Statt dessen kann auch ein Aktivsatz mit „man“ gewählt werden: „Man gab Sandra“ (Beispiel 2).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Das Passiv bei den Verben “say”, “think”, “believe” usw.

Von den Verben des Denkens und Denkens, z.B. believe, consider, expect, know, report, say, suppose, think, kann im Englischen neben einem „unpersönlichen Passiv“ (Beispiel 1: It ’ s said) auch ein „persönliches Passiv“ (Beispiel 2: Mr. Dean is said) gebildet werden kann. Dabei wird an die persönliche Passivkonstruktion ein Infinitiv mit zu angeschlossen. Für die Wiedergabe im Deutschen gibt es mehrere Möglichkeiten, z.B. „Mr. Dean soll (angeblich) Millionär sein“ oder „Man glaubt/nimmt an/vermutet, dass Mr. Dean Millionär sei“ oder „Von Mr. Dean heißt es, dass er Millionär sei“.

1. It ’ s said that Mr. Dean is a millionaire.

2. Mr. Dean is said to be a millionaire.

Das Gerundium im Passiv

Vom Gerundium gibt es im Passiv eine Präsensform (Beispiel 1) und eine Perfektform (Beispiel 2). Die Verwendung des Gerundiums im Passiv unterscheidet sich nicht von der im Aktiv.

1. Uncle George enjoys being told a joke.

Onkel George hat es gern, wenn man ihm einen Witz erzählt.

2. Arthur remembered having been punished when he was cheeky to his mother.

Arthur erinnerte sich daran, dass er bestraft wurde, wenn er frech zu seiner Mutter war.

2.2 Durchführungsphase

Um das Passiv in seiner gesamten Komplexität zu vermitteln, reichte eine Unterrichtsstunde natürlich nicht aus. Ich habe mich daher auf 2 Zeiten beschränkt, nämlich die Bildung des Passivs im Simple present und im Simple past. Da das Passiv im Rahmenplan schon in früheren Klassenstufen ansteht, handelte es sich bei meiner Unterrichtseinheit also um eine reine Wiederholungsstunde. Die Hälfte des Kurses war auf Klassenfahrt, sodass mir nur eine geringe Schülerzahl gegenübersaß. Es schien die SchülerInnen jedoch nicht zu überraschen, dass ich, die sonst immer nur zugeguckt hatte, nun die Lehrerrolle übernahm. Jedoch wandten sie sich zuerst immer noch meiner Mentorin zu, um die von mir gestellten Fragen zu beantworten. Nachdem diese sie jedoch darauf aufmerksam gemacht hatte, dass sie ‘eigentlich gar nicht da sei’, akzeptierten sie dieses und arbeiteten fleißig mit. Ich begann als erstes zu fragen, ob und an was sich die SchülerInnen bei der Bildung des Passivs noch erinnerten. Aus ihren Antworten konnte ich erkennen, dass sie das Prinzip des Passivs verstanden hatten uns auch warum die Verwendung des Passivs manchmal notwendig ist. Sie bildeten deutsche Passivsätze ohne Probleme. Doch bei der Bildung des Passivs im Englischen traten die ersten Probleme auf. Ich teilte den ersten Arbeitsbogen über das Passiv im Simple present aus, auf dem zwei komplette Beispielsätze vorgegeben waren. Aufgrund dieser Beispielsätze kamen die SchülerInnen recht schnell auf die Regel, die zur Bildung des Passivs gebraucht wird. Es fiel ihnen auf, dass das Subjekt des Aktivsatzes zum Objekt des Passivsatzes wurde, und dass das Objekt des Aktivsatzes zum Subjekt des Passivsatzes wurde. Außerdem arbeitete n wir gemeinsam heraus, dass das Verb, dass im Simple present steht, im Passivsatz umgeformt wird zu einer Form von to be + der 3. Form des Verbs. Welche Form von to be gewählt wird hängt vom Numerus des Objektes des Aktivsatzes ab. So kamen die SchülerInnen auf die Regeln:

- Steht das Objekt des Aktivsatzes im Singular > is + 3. Form
- Steht das Objekt des Aktivsatzes im Plural > was + 3. Form

Nachdem wir diese Regeln herausgearbeiteten hatten, gingen wir nacheinander die Lückenhaften Sätze auf dem Arbeitsbogen durch.

Nach ein paar anfänglichen Unsicherheiten, erinnerte ich die SchülerInnen an die Regeln, die wir gemeinsam aufgestellt hatten. Als sie sich darauf konzentrierten, war es möglich den Arbeitsbogen recht zügig durchzuarbeiten.

Nachdem ich sicher sein konnte, dass alle die Bildung des Passivs im Simple present verstanden hatten, fragte ich die SchülerInnen, ob sie sich nun auch vorstellen könnten, wie das Passiv im Simple past gebildet wird. Als Hilfestellung teilte ich den zweiten Arbeitsbogen aus. Anhand der Beispielsätze arbeiteten wir abermals die Regeln heraus, die zur Bildung des Passivs im Simple past ausschlaggebend waren. Die erste Regel der Wortstellung unterschied sich nicht von der im Simple present.

1. Das Subjekt des Aktivsatzes wird zum Objekt des Passivsatzes. Das Objekt des Aktivsatzes wird zum Subjekt des Passivsatzes.

2. Steht das Objekt des Aktivsatzes im Singular > was + 3. Form Steht das Objekt des Aktivsatzes im Plural > were + 3. Form

3. Fazit

In den vier Wochen meines Orientierungs-Praktikums an der Robert-Jungk- Oberschule habe ich viele Erfahrungen gemacht, Eindrücke gesammelt und vor allem einen guten Einblick in den Schulalltag bekommen.

Zum ersten Mal konnte ich das Geschehen in der Schule nicht aus Schülersondern aus Lehrerperspektive beobachten.

Mir ist klargeworden, dass einen Großen Anteil der Arbeit eines Lehrers die Sozialarbeit ausmacht. Dies fiel mir besonders auf bei der Planung der Klassenfahrten. Einige SchülerInnen benötigten finanzielle Unterstützung, andere hatten Probleme mit dem Visum. Hinzu kommt die „ganz normale“ Arbeit, die zur Vorbereitung und Planung einer Klassenfahrt notwendig ist.

Die Gespräche der LehrerInnen untereinander im Lehrerzimmer zeigten mir, dass man als Lehrer die Probleme der/mit den Schülern nicht im Klassenzimmer zurücklässt, sondern sich auch in seiner „Freizeit“ mit ihnen beschäftigt. Dieses Praktikum, dass zu Orientierung da ist, ob man sich den Beruf des Lehrers überhaupt zutraut und ob man denkt, dass er das Richtige für einen ist, hat mich in meinem Entschluss, Lehrer zu werden bestärkt.

Ich habe mich sehr wohl gefühlt, sowohl unter den Lehrern, als auch unter den Schülern.

Als letztes möchte ich mich noch bei meiner Mentorin, Frau Pohler, für ihre Hilfe und Unterstützung bedanken. Ich habe viel von ihr gelernt. Ich bedanke mich natürlich auch bei allen anderen Lehrern, in deren Stunden ich hospitieren durfte.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Praktikumsbericht (Robert-Jungk-Oberschule)
Hochschule
Freie Universität Berlin
Veranstaltung
Berufsfeldanalyse für Lehrerstudenten
Autor
Jahr
2000
Seiten
12
Katalognummer
V103938
ISBN (eBook)
9783640023141
Dateigröße
354 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Praktikumsbericht, Berufsfeldanalyse, Lehrerstudenten
Arbeit zitieren
Nora Otte (Autor:in), 2000, Praktikumsbericht (Robert-Jungk-Oberschule), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103938

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