Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, warum es in Deutschland nicht ein ähnliches System wie in Juli Zehs Roman "Corpus Delicti" gibt. In diesem beschreibt sie den fiktiven Überwachungsstaat "Methode", ein politisches System, welches die Gesundheit seiner Bürger in den Mittelpunkt seines Handelns stellt. Alle Gesetze sind auf die maximale Gesundheit der Bevölkerung ausgerichtet, wodurch es gelungen ist die Gesellschaft von Krankheiten zu befreien und ein schmerzfreies Leben zu führen.
Auf der einen Seite sucht man in der "Methode" vergebens nach Grund-, Freiheits- und Menschenrechten, deren Sicherung und Garantie für unseren Staat das Grundprinzip politischen Handelns bestimmen. Die "Methode" vernachlässigt große Teile der uns bekannten Rechte und opfert diese zugunsten der Gesundheit seiner Bürger. Auf der anderen Seite führt dies zu einer sehr fortschrittlich entwickelten Gesellschaft, welche viele Probleme unserer Zeit überwunden hat, eine deutlich erhöhte Lebenserwartung vorzeigt als hierzulande und Pandemien wie die aktuelle Corona-Pandemie praktisch nicht kennt.
Die Arbeit stellt im Hinblick auf die Corona-Pandemie die Frage, ob eine Veränderung des Staates in Richtung eines staatlichen Systems, welches sich die Gesundheit seiner Bürger als oberste Maxime zuschreibt, erstrebenswert wäre. Um diese Frage zu klären, wird zunächst die gegenwärtige Situation der Pandemie skizziert und die Maßnahmen anhand der rechtlichen Lage dargelegt. Daraufhin wird detaillierter auf den Roman Juli Zehs eingegangen und das System der "Methode" erläutert. Abschließend wird die Situation beider politischer Systeme verglichen und es werden mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt, um am Ende ein fundiertes Fazit zu der Fragestellung zu formulieren.
Inhaltsverzeichnis
- 3. Darstellender Text
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Hauptteil
- 3.2.1 Aktuelle Situation in Deutschland
- 3.2.2 Handlung von „Corpus Delicti“ von Juli Zeh
- 3.2.3 die „Methode“ und der Charakter der Gesellschaftsordnung
- 3.2.4 Vergleich der „Methode“ mit der aktuellen Situation
- 3.3 Resümee / Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob der Verzicht auf Grundrechte zur Prävention gerechtfertigt ist. Dies geschieht durch einen Vergleich der Maßnahmen während der SARS-CoV-2-Pandemie mit dem fiktiven Überwachungsstaat „Methode“ aus Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“. Die Arbeit analysiert die rechtlichen und gesellschaftlichen Implikationen solcher Maßnahmen und hinterfragt die Verhältnismäßigkeit von Eingriffen in Grundrechte im Namen der öffentlichen Gesundheit.
- Vergleich der Corona-Maßnahmen mit dem System der „Methode“ aus „Corpus Delicti“
- Rechtliche Grundlagen und Eingriffe in Grundrechte während der Pandemie
- Analyse des fiktiven Systems „Methode“ und seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Bewertung der Verhältnismäßigkeit präventiver Maßnahmen
- Diskussion der ethischen und politischen Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
3.1 Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Sollten Grundrechte für präventive Maßnahmen aufgegeben werden? Sie vergleicht die Einschränkungen der Grundrechte während der Corona-Pandemie mit dem fiktiven System „Methode“ aus Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“. Die Einleitung skizziert die Problematik des Abwägens zwischen individuellen Freiheiten und kollektivem Schutz und kündigt die Struktur der Arbeit an, die einen Vergleich zwischen der Realität der Pandemie und der fiktiven Welt des Romans vornimmt. Die hohe Zahl an Todesfällen trotz Schutzmaßnahmen unterstreicht die Notwendigkeit der Maßnahmen, die jedoch gleichzeitig tiefgreifende Eingriffe in die Grundrechte bedeuten.
3.2 Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel, welche die aktuelle Situation in Deutschland während der Corona-Pandemie, die Handlung von Juli Zehs „Corpus Delicti“ mit dem Fokus auf die „Methode“, die Charakteristika der Gesellschaftsordnung unter der „Methode“ und schließlich einen direkten Vergleich zwischen der „Methode“ und der aktuellen Situation beleuchten. Hier werden die rechtlichen Grundlagen der Pandemiemaßnahmen in Deutschland, insbesondere das Infektionsschutzgesetz, sowie die fiktiven Gesetze und deren Auswirkungen im Roman analysiert. Der Vergleich soll zu einer fundierten Bewertung der Verhältnismäßigkeit von Eingriffen in Grundrechte führen.
3.2.1 Aktuelle Situation in Deutschland: Dieses Kapitel beschreibt die Ausbreitung der Pandemie in Deutschland und die daraufhin ergriffenen Maßnahmen der Bundesregierung. Es werden die rechtlichen Grundlagen der Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz (IfSG) erläutert, die Einschränkungen von Grundrechten wie Versammlungsfreiheit und Recht auf körperliche Unversehrtheit thematisiert und die Rolle des Bundesverfassungsgerichts bei der Prüfung der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen hervorgehoben. Die Maßnahmen umfassten Einreiseverbote, Ausgangsbeschränkungen und Kontaktbeschränkungen, die weitreichende Auswirkungen auf das öffentliche und wirtschaftliche Leben hatten. Der Bezug zum Infektionsschutzgesetz wird hergestellt, um die rechtliche Grundlage der staatlichen Maßnahmen zu verdeutlichen und die Frage der Verhältnismäßigkeit zu stellen.
Schlüsselwörter
Grundrechte, Prävention, SARS-CoV-2-Pandemie, „Corpus Delicti“, Juli Zeh, „Methode“, Infektionsschutzgesetz, Verhältnismäßigkeit, Gesundheitsschutz, Überwachung, Dystopie, Freiheitsrechte.
Häufig gestellte Fragen zu "Corpus Delicti" und Corona-Maßnahmen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Frage, ob der Verzicht auf Grundrechte zur Prävention von Krankheiten gerechtfertigt ist. Sie vergleicht die Maßnahmen während der SARS-CoV-2-Pandemie mit dem fiktiven Überwachungsstaat „Methode“ aus Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“, um die rechtlichen und gesellschaftlichen Implikationen solcher Maßnahmen und die Verhältnismäßigkeit von Eingriffen in Grundrechte zu analysieren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: einen Vergleich der Corona-Maßnahmen mit dem System der „Methode“ aus „Corpus Delicti“, die rechtlichen Grundlagen und Eingriffe in Grundrechte während der Pandemie, die Analyse des fiktiven Systems „Methode“ und seiner Auswirkungen, die Bewertung der Verhältnismäßigkeit präventiver Maßnahmen und die Diskussion der ethischen und politischen Herausforderungen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung (3.1), einen Hauptteil (3.2) mit Unterkapiteln zur aktuellen Situation in Deutschland, der Handlung von „Corpus Delicti“, dem Vergleich der „Methode“ mit der aktuellen Situation und einem Resümee/Fazit (3.3). Der Hauptteil analysiert die rechtlichen Grundlagen der Pandemiemaßnahmen und des fiktiven Systems „Methode“, um die Verhältnismäßigkeit der Eingriffe in Grundrechte zu bewerten.
Was wird in der Einleitung (3.1) behandelt?
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung (Rechtfertigung des Grundrechtsverzichts für Prävention) vor und vergleicht die Corona-Maßnahmen mit der „Methode“ aus „Corpus Delicti“. Sie skizziert die Problematik des Abwägens zwischen individuellen Freiheiten und kollektivem Schutz und beschreibt die Struktur der Arbeit.
Was wird im Hauptteil (3.2) behandelt?
Der Hauptteil analysiert die aktuelle Situation in Deutschland während der Corona-Pandemie, die Handlung von „Corpus Delicti“ (mit Fokus auf die „Methode“), die Charakteristika der Gesellschaftsordnung unter der „Methode“ und vergleicht die „Methode“ mit der aktuellen Situation. Es werden die rechtlichen Grundlagen der Pandemiemaßnahmen in Deutschland (Infektionsschutzgesetz) und im Roman analysiert.
Was wird im Kapitel 3.2.1 (Aktuelle Situation in Deutschland) behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die Ausbreitung der Pandemie in Deutschland und die ergriffenen Maßnahmen, erläutert die rechtlichen Grundlagen im Infektionsschutzgesetz (IfSG), thematisiert die Einschränkungen von Grundrechten und die Rolle des Bundesverfassungsgerichts. Die weitreichenden Auswirkungen der Maßnahmen auf das öffentliche und wirtschaftliche Leben werden ebenfalls behandelt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Grundrechte, Prävention, SARS-CoV-2-Pandemie, „Corpus Delicti“, Juli Zeh, „Methode“, Infektionsschutzgesetz, Verhältnismäßigkeit, Gesundheitsschutz, Überwachung, Dystopie, Freiheitsrechte.
Welche Schlussfolgerung wird gezogen?
Die Arbeit kommt zu einer fundierten Bewertung der Verhältnismäßigkeit von Eingriffen in Grundrechte im Kontext der Corona-Pandemie und im Vergleich zum fiktiven System „Methode“ aus „Corpus Delicti“. Die genaue Schlussfolgerung ist nicht im gegebenen Text-Snippet enthalten.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie im Vergleich mit der "Methode" aus Juli Zehs Roman "Corpus Delicti", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1042651