Köhlmeier, Michael - Sagen des klassischen Altertums


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

11 Seiten


Leseprobe


Sagen des klassischen Altertums von Michael Köhlmeier

Sing, mir Muse ...

Pallas Athene fand einen Doppelknochen und schnitzte daraus eine Flöte. Als sie am Olymp darauf spielte wurde sie ausgelacht, weil das Spielen sie hässlich machte und so verfluchte sie diese Flöte. Der Musiker Satyr stolperte darüber und spielte Flöte. Er behauptete, dass er genauso schön spielen könnte wie Apoll, doch als es beim Wettstreit zwischen ihm und Apoll schwierig wurde, versagte seine „Spielkunst“ und wurde von Apoll gehäutet.

Orpheus ist der Sohn vom Apoll und von Kalliope. Er war einer der Argonauten. Er war dazu da um die Feinde mit seiner Sangesgabe abzulenken, während sie umge- bracht wurden. Nach seiner Weltreise verliebte er sich in Eurydike. Eurydike starb aber, weil sie von einer Schlange gebissen wurde. Orpheus war so unendlich traurig, er spielte die ganze Zeit auf der Lyra und wanderte bis zum Reich des Hades. Er spielte vor dem Eingang und gelang so in das Reich des Hades. Er konnte Perse- phone, die Königin der Unterwelt überzeugen, Eurydike mitzunehmen. Hades knüpf- te die Bedingung, dass er sich keinesfalls nach Eurydike umdrehte während sie nach draußen gingen. Er tat es doch und Eurydike war für immer im Reich der Toten. Orpheus zog sich daraufhin immer mehr zurück. Er gründete einen Männerklub. Er war nur noch mit Männern zusammen. Die Frauen, die eifersüchtig auf ihn waren, oder die ihn zu sehr verehrten, zerrissen ihn, hackten ihm den Kopf, nagelten den Kopf an die Lyra und versenkten sie im Meer. Doch der Kopf sang immer weiter bis Apoll ihm befahl still zu sein.

Europa und Ihr Bruder Kadmos

König Agenor war der Sohn von Poseidon. Seine liebliche Tochter wurde von Zeus in Gestalt eines Stieres entführt. König Agenor schickte seine Söhne aus, um nach ihr zu suchen. Kadmos landete bei seiner Suche in Griechenland. Er folgte dem Rat des Orakels. Er gab einer befleckten Kuh einen Tritt und verfolgte sie bis zu ihrem Zu- sammenbruch. An dieser Stelle gründete er die Stadt Theben. Um die Kuh den Göt- tern zu Opfern brauchte er Wasser. Deshalb tötete er die Schlange, die das Wasser bewachte. Diese Schlange gehörte aber dem Kriegsgott Ares. Und um den Schaden zu begrenzen folgte er dem Rat, den er von Aphrodite bekam. Er riss der Schlange die Zähne aus und streute sie in den Boden. Aus dem Boden wuchsen die gesäten Männer, die sich gegenseitig die Köpfe einschlugen. Beim zweiten Mail säen behielt sich Kadmos 5 von ihnen. Kadmos musste Ares 8 Jahre lang dienen, weil er die Schlange getötet hatte. Ares war zufrieden mit Kadmos und gab ihm seine Tochter Harmonia zur Frau. Die Götter erschienen auch bei der Hochzeit und beschenkten das Hochzeitspaar viel. Dafür sollten sich ihre Kinder aber das Leben nehmen und den Wahnsinn verfallen, wie sie später feststellten.

Kreta

Europa wurde von Zeus auf Kreta gebracht. Europa gebar Minos und Rhada- manthys. Die beiden stritten sich immer und als sie sich in den selben Knaben ver- liebten, vertrieb Minos seinen Bruder. Minos regierte über Kreta. Europa kritisierte ihn die ganze Zeit über, aber er ging ihr aus dem Weg, da Zeus ihr wertvolle Geschenke bereitet hatte. Minos bekam vom Sonnengott Pesiphaë zur Frau, da er zu ihm gebe- tet hatte. Sie gebar ihm mehrere Kinder. Poseidon forderte von ihm als Opfer einen weißen Stier, den er dann aus dem Meer steigen ließ. Minos aber, behielt sich dem weißen Stier und opferte einen alten Stier. Poseidon bestrafte ihn indirekt. Er verkup- pelte Periphaë mit dem weißen Stier. Periphaë bekam von dem Stier kein Kind, son- dern einen menschenfressenden Minotaurus. Er wurde auf Rat von Deidalos in ein Labyrinth gesperrt. Um den Hunger vom Minotaurus zu stillen verpestete Zeus A-

then. Athen musste monatlich ein paar Leute opfern. Theseus setzte dem ein Ende. Er hatte einen Deal mit Minos. Wenn er es schaffte in das Labyrinth reinzugehen und den Minotaurus zu töten und wieder herauszufinden würde das Opfern aufhören. Theseus schaffte es mit der Hilfe des Wollknäuels, welches ihm die Tochter von Dai- delos gegeben hatte. Da Minos das als Untreue von Daidalos empfand, sperrte er Daidalos und Ikaros in das Labyrinth, da sich Daidalos nicht gemerkt hatte, wo der Ausgang war. Daidalos und Ikaros bastelten sich aus den Federn Flügel und flogen über das Meer. Ikaros war der Sonne zu nahe, stürzte ab und ertrank. Daidalos flog zu einem unbekannten König. Minos fand ihn aber trotzdem, weil er ein Rätsel auf- gegeben hatte, wo die Lösung mit Geld verbunden war. Und der unbekannte König löste die Aufgabe, somit wusste er wo er zufinden war. Der König wollte Daidalos behalten und deshalb vergiftete er Minos.

Ödipus

Ödipus Mutter hieß Iokaste und sein Vater hieß Laios. Da Laios seine Frau betrog, schickte Hera die Sphinx, und diese versetzte die Stadt in großen Schrecken. Laios wurde aufgefordert wieder zu seiner Frau zu ziehen. Da die Sphinx blieb, forderte man von dem beiden ein Kind. Da aber das Kind laut Orakelspruch den Vater töten sollte, machte Laios nicht mit. Seine Frau machte ihn aber betrunken und gebar neun Monate später Ödipus. Ödipus sollte von einem Diener ausgesetzt werden, aber der brachte es zu Polybos, dem König von Korinth. Das Königspaar zieht Ödipus auf. Nach einer Weile bemerkte Ödipus, dass er seinen Eltern nicht ähnlich sieht und suchte das Orakel auf. Die Priesterin sagte ihm, dass er seinen Vater töten und seine Mutter heiraten würde. Um seine Eltern zu schonen ging er von Korinth weg und töte- te Laios, da Laios ihn beschimpft hatte. Ödipus vertrieb die Sphinx in dem er das Rätsel löste und wurde König und heirate Iokaste, seine wirkliche Mutter. Die Pest befiel die Stadt und das Orakel forderte die Vertreibung vom Mörder von Laios. Nach einiger Weile kam er darauf, dass er der Mörder von Laios war und verbannte sich selbst aus der Stadt. Seine Mutter und Gattin hängte sich vorher auf. Antigone geht mit Ödipus. Ödipus starb in Athen. Ödipus Söhne erschlugen sich. Kreon, der neue König verhängte die Todesstrafe, wenn jemand versuchte Polyneikes zu begraben. Antigone schüttete nur symbolisch Erde über ihn und wurde eingekerkert. Als Hai- mon, der Sohn von Kreon der auch gleichzeitig der Verlobte von Antigone war, um ihr Leben gebettelt hatte, wurde sie lebendig eingegraben. Der Seher Teiresios warn- te ihn, dass, wenn er Antigone nicht befreie und Polyneikes begrabe, der Fluch auf seine Familie übergehen würde. So wurde Antigone wieder ausgegraben, aber sie hatte sich schon erhängt. Daraufhin brachten sich Haimon und seine Mutter um.

Die Entstehung der Welt

Aus dem Chaos entstand Gaia, die Erde. Aus Gaia erhob sich der Himmel Uranos, der gleichzeitig ihr Sohn und ihr Geliebter war. Und auch gleichzeitig mit Gaia und Uranos entstand Eros, der Geist der Zeugenden Liebe. Als sich die Erde und der Himmel paarten, entstanden Hügel. Aus den Hügeln entstanden die Titanen namens Kronos und Rhea. Nach den beiden folgten hundertarmigen und hässliche Riesen. Als Gaia und Uranos sich erneut paarten, entstanden aus dem Schmerz von Gaia die Gebirge. Da der Vater die hundertarmigen Riesen hasste und da er sie immer wieder zurückstieß bat Gaia Kronos seinen Vater zu entmannen, welches Kronos auch tat. Aus den Blutstropfen die dem Glied vom Vater entwichen, entstanden die Erinnyen und die Giganten. Kronos warf das Glied ins Meer, welches sich im Schaum umwan- delte und Aphrodite, die Göttin der Liebe, die Schaumgeborene entstand.

Kronos der neue Herrscher, war noch schlimmer als sein Vater, denn er stieß seine Brüder zur tiefsten Stelle der Unterwelt, in den Tartaros. Kronos heiratete seine Schwester Rhea und sie wurde schwanger und gebar ihm Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus. Da Gaia ihm prophezeite, dass er das selbe Schicksal durch einen seiner Söhne erleiden würde, fraß Kronos seine Kinder außer Zeus auf. Rhea hatte Kronos einen Stein statt Zeus zum Essen gegeben und dieser bemerkte den Betrug nicht.

Rhea versteckte Zeus bei den Kureten, den Landgeistern die versprachen, das Kind zu bewachen. Zeus wuchs zu einem kräftigen, starken Gott auf, der sich in Metis verliebte und mit ihr schlief. Er erzählte ihr von seinen Problemen. Metis gab ihm ein Brechmittel, dass er unter Kronos Essen mischen sollte. Da das für ihn viel zu gefährlich war, gab er es Rhea und die mengte es Kronos Essen bei. Kronos brach seine Kinder, die alle zu Jugendlichen gewachsen waren, wieder aus.

Die Jugendlichen verbündeten sich mit Zeus und gegen ihren Vater und nach einem zehnjährigen Kampf, enthoben sie Kronos der Macht, denn töten konnten sie Kronos nicht, weil er unsterblich war. Kronos wurde der Bürgermeister von der Insel der Seligen. Zeus benannte alle in Götter um. Zeus errichtete sich den Thron auf dem O- lymp, welches ein Berg ist der meistens in Wolken gehüllt ist. Zeus herrschte von nun an über den Himmel und die Erde. Poseidon wurde der Gott der Gewässer und Flüsse. Hades wurde Gott der Unterwelt, der als einzige die Toten liebte, weil er fand dass Tote in Ruhe gelassen gehören.

Götter und Menschen

Hera gebar ohne Zeus Mitwirkung Hephaistos, den sie aber wegen seiner Hässlich- keit vom Olymp auf die Erde stieß. Die Nymphe Tetis zog ihn auf und entdeckte sein handwerkliches Talent. Er baute seiner Mutter einen diamantbesetzten Thron und schickte ihn zu dem Olymp zum Zeichen seiner Verehrung. Die Mutter war verlegen, dennoch setzte sie sich auf den Thron. Doch als sie wieder aufstehen wollte, be- merkte sie, dass sie es nicht konnte. Heiphaistos hatte einen Mechanismus einge- baut, der verbat aufzustehen. Die Götter waren entsetzt und baten Hephaistos um die Erlösung seiner Mutter. Man holte ihn auf dem Olymp und Dionyseus, der Gott des Weines fand (aber auch nur, weil er ihn betrunken gemacht hatte) das Geheim- nis heraus. Hera wurde befreit und Hephaistos durfte als Diener auf dem Olymp blei- ben. Zeus gab ihm Aphrodite, die Göttin der Liebe, zur Frau. Aphrodite betrog ihn nach Strich und Faden und am liebsten betrog sie ihn mit dem Kriegsgott Ares. Alle Götter wussten das, aber Hephaistos nicht. Der Sonnengott Helios verriet es He- phaistos. Dieser schmiedete ein Netz, welches sich als Aphrodite und Ares miteinan- der schliefen, herunterfiel und die beiden fesselte. Hephaistos rief alle Götter herbei, um seine Frau des Ehebruchs zu beschuldigen. Die Götter lachten über ihn, schließ- lich aber auch über Aphrodite und Ares. Hephaistos ist eine widersprüchlichePerson, denn als Hera und Zeus sich wild stritten und Zeus Hera folterte, stellte er sich auf Heras Seite und befreite sie. Zeus schleuderte ihn dafür vom Olymp. Als Zeus He- phaistos bat Ketten zu schmieden, tat er das, weil er den Rauswurf von Zeus verzie- hen hatte.

Das genaue Gegenteil von Hephaistos ist Pallas Athene. Sie ist eine Kopfgeburt von Zeus. Die Vorgeschichte ist das Zeus unbedingt mit Metis schlafen wollte, sie aber nicht mit ihm, und deshalb verwandelte sie sich in all mögliche Tiere. Zu ihrem Pech verwandelte sie sich in eine Fliege, und Zeus fing diese Fliege und schluckte sie und Metis befruchtete ihn im Kopf. Da Zeus furchtbare Kopfschmerzen hatte, schnitt Hephaistos ihm dem Kopf auf und heraus kam Pallas Athene.

Hephaistos liebte Athene, doch sie verspottete ihn nur. Die einzige Gemeinsamkeit, die sie hatten, war der Hass auf Ares. Da Hephaistos sie innig liebte, konnte er sich einmal nicht beherrschen und versuchte sie zu vergewaltigen. Sie stieß ihn weg, aber Hephaistos spritzte seinen Samen auf ihre Schenkel, welche sie angeekelt weg- wischte. Diese Tropfen fielen auf die Erde und es entstand daraus Erichthonios. Erichthonios war halb Mensch, halb Schlange. Pallas Athene betonte, dass das de r Sohn von Hephaistos sei und nicht ihrer, aber da sie von Hephaistos Leidenschaft gerührt war, zog sie Erichthonios auf.

Pallas Athene wurde durch eine Abstimmung der Bürger zur Schutzgöttin von Athen. Die Bürger mussten zwischen Poseidon und ihr wählen. Um die Entscheidung leicht zu machen schlug Athene Poseidon vor, dass jeder von beiden Athen ein Geschenk schenken sollte. Poseidon schenkte Athen einen Bach, aber leider mit Meerwasser, also mit Wasser, dass nicht zu trinken war. Pallas Athene schenkte Athen einen Öl- baum, der für Reichtum stand. So entschieden sich die Bürger für Athene.

Hermes Geschichte:

Wenn Hera schlief, schlich sich Zeus zur Nymphe Maria der Tochter des Atlas. Er schlief mit ihr und er liebte sie, was eigentlich einzigartig war, da er mit vielen Frauen schlief. Nun, so ist Hermes entstanden. Sein erster Geburtstag war äußerst turbulent, da er aus der Höhle hinauskroch. Als erstes sah er eine Riesenschildkröte, die er umbrachte. Er setzte sich in den Panzer und sang ein Lied und da es sich anders an hörte, als wenn er das Lied draußen sang, tötete er das nächste Vieh, eine Kuh, und machte aus den Gedärmen Saiten, die er über den Panzer spannte. Dieses Instru- ment ist bekannt als Lyra. Dann stahl er die Herde Kühe, die ohne dass er es wusste Apoll seinem Halbbruder gehörte und verwischte seine Spuren geschickt.

Er wollte die Kühe umbringen, doch da stieß er auf Bathos, einen Hirten, der ihn be- obachtet hatte. Bathos musste schwören, niemanden zu erzählen, dass er Hermes gesehen hatte. Hermes ging weiter um die Kühe woanders zu schlachten. Hermes bemerkte, dass Bathos Apoll alles erzählte und durch eine List bewies er das auch Bathos selber und verwandelte ihn in einen Stein, denn er hatte ja geschworen, dass er, wenn es jemanden erzählen würde, er in Stein umgewandelt gehörte. Hermes schlachtete die Herde und schenkte das Fleisch den Göttern. Apoll beschuldigte Hermes des Diebstahls seiner Herde. Hermes gab es nach einer Weile zu und besänftigte Apoll, indem er ihm die Lyra schenkte.

Hermes fürchtete sich vor Hera, so dass er sich als Ares ausgab. Hera zog ihn nichtsahnend auf. Als Hermes sich zu erkennen gab, war ihm Hera auch nicht mehr böse. Einmal hätte Hermes Zeus vom Thron schubsen können. Aber Hermes half Zeus, indem er ihm die Sehnen, das Typhon, das Monster ihm genommen hatte, zu- rückgab. Zeus rächte sich an Typhon, indem er ihn unter der Insel Sizilien begrub.

Zeus schlief mit seiner Schwester Demeter. Diese gebar ein Kind namens Kore.

Zeus befruchtete Kore und Kore war auch schwanger und gebar ihm Zagreus. Zeus wollte ihm sein Reichtum, Wissen und Können vererben. Hera hasste Zagreus und deshalb schickte sie die Titanen um ihn töten zu lassen. Zeus ließ Zagreusin einer Höhle von den Kureten bewachen. Die Titanen fanden aber das Versteck und töteten die Kureten. Zagreus lockten sie mit einem Spiegel heraus und töteten ihn ebenfalls. Zeus war so erzürnt darüber, dass er die Titanen mit Blitzen einäscherte. Als es reg- nete, vermischte sich die Asche und das Regenwasser zu einem knetbaren Brei.

Prometheus formte aus dieser Asche die Menschen. Zeus war das gar nicht recht, da er die Menschen ausrotten wollte. Zeus forderte von den Menschen Opfertiere. Pro- metheus trickste ihn aus, indem er das gute Fleisch in eine schlechte Hülle packte und Zeus fiel darauf herein. Um das Fleisch zu braten, stahl Prometheus das Feuer von Hephaistos. Als Zeus das sah, ließ er Prometheus an den Felsen des Kaukasus fesseln.

Zeus ließ ihn aber wieder frei, denn Prometheus warnte ihn vor dem Sex mit Thetis, da sie einen mächtigeren und stärkeren Sohn als er gebären würde.

Zeus wollte den Epimetheus, den Bruder von Prometheus, Pandora, das Ebenbild der Aphrodite zur Frau geben. Prometheus warnte ihm davor das Geschenk anzu- nehmen, doch es war vergeblich. Pandora hatte eine Büchse dabei, die Epimetheus entgegen Prometheus Warnung öffnete. Aus der Büchse flogen die Leiden heraus. Prometheus konnte die Büchse noch zumachen. Und in der Büchse war noch die Hoffnung. Und die Hoffnung verteilte er als Medizin nur sehr gering dosiert.

Perseus

Dem König Akrisos wurde weisgesagt, dass sein Enkel ihn töten würde. Deshalb kerkerte er seiner Tochter Danae in einen Turm, der nur vom Himmel aus zugänglich war. Zeus beschlief sie. Als Danae einen Sohn gebar, wurden die beiden vom Vater in einem Korb auf dem Meer ausgesetzt. Zeus lenkte den Korb zu einer Insel. Danae und ihr Sohn wurden von einem Hirten aufgenommen. Der Bruder des Hirten hatte es auf Danae abgesehen. Um die Steuer zu bezahlen, die der König eingeführt hatte, musste Perseus das Haupt der Medusa dem König bringen. Pallas Athene half Per- seus und gab ihm ein Bronzeschild und den Tipp zu den Graien zu gehen. Dort er- presste sich Perseus den Aufenthaltsort von den Gorgonen, indem er das einzige Auge und den einzigen Zahn, den sie hatten, durch eine List an sich riss und es ih- nen nach ihrer Auskunft wieder gab. Die Nymphen schenkten ihm eine Tarnkappe, Flügelschuhe und einen großen Mantelsack. Mit den Flügelschuhen flog er zur Höhle der Medusa, schlug ihr das Haupt ab, ohne sie anzuschauen, denn ihr Blick verwan- delt einen zu Stein, packte das Haupt in den Sack und flog heimwärts. Auf seiner Heimreise verwandelte er Atlas, der dazu verdammt ist das Himmelsgewölbe zu tra- gen, in einen Stein, da er ihn beleidigt hatte. Er befreite auch Andromeda von einem Felsen und nahm sie mit sich. Daheim zeigte Perseus dem König Medusas Haupt und verwandelte ihn damit in einen Stein. Zu Perseus Ehren wurden Wettkämpfe veranstaltet. Als Perseus außer Konkurrenz beim Diskuswerfen mitmachte tötete er unabsichtlich seinen Großvater, der sich vor ihm versteckt hatte, mit dem Diskus.

Perseus wurde neuer König und Andromeda seine Königin.

Tantalos und sein Sohn

Tantalos ist ein Sohn des Zeus. Er durfte bei den Göttern am Olymp sitzen und es- sen. Um anzugeben, stahl er die Götterspeise und gab seinen Freunden diese zu essen. Als er den Verdacht hatte, dass die Götter den Diebstahl bemerkt hatten, lud er sie zu sich ein. Da er nicht genug zu Essen hatte und das Wissen der Götter tes- ten wollte, zerstückelte er seinen Sohn Pelops und setzte ihn den Göttern vor. Alle Götter außer Demeter, welche die Schulter aß, stießen den Teller weg. Die Götter verfluchten Tantalos und schickten ihn zum Tartaros. Sie setzten Pelops am Olymp wieder zusammen und seine Schulter wurde durch Elfenbein ersetzt. Pelops erbte den Reichtum seines Vaters und verliebte sich in Hippodomera. Ihr Vater Oinomaos wollte sie nicht hergeben. Um Hippodomeia zu bekommen, musste er schneller aus dem Schloss rauskommen als der Vater. Der Vater hatte aber die schnellsten Pferde, so bestach Pelops den Wagenfahrer Myritila des Vaters, dass er die Räder in Wachsräder umtauschte. So wurde der Vater zu Tode geschleift. Pelops tötete Myritila, weil er sein Versprechen nicht halten wollte. Myritila verfluchte ihn und seine zukünftigen Söhne auf ewigen Hass.

Atreus und Thyestes

Atreus und Thyestes waren die Söhne von dem verfluchten Pelops und der verfluch- ten Hippodomeia. Die beiden hassten sich wie die Pest und wurden daher getrennt aufgezogen. Nach dem Tod von Pelops wurde ihnen mitgeteilt, dass der jenige der Herrscher sein würde, der ein Zeichen erhalten würde. Atreus entdeckte ein Gold- schaf in seiner Herde und war siegessicher. Doch Thyestes stahl mit Hilfe Atreus Frau das Schaf. Als das Volk sehen wollte, wer nun das Zeichen von den Göttern erhalten hatte, bemerkte Atreus den Diebstahl. Er konnte aber mit Hilfe von Zeus die Bürger überzeugen, dass er der rechtmäßige Herrscher war. Thyestes flüchtete. Atreus war so erfüllt von Hass, dass er nach einiger Zeit Thyestes und seine Familie zurückholen ließ. Er brachte Thyestes Sohn um und gab Thyestes von ihm zu Essen. Als Atreus ihm die Wahrheit sagte, sinnte er auf Rache. Deshalb vergewaltigte er seine Tochter, die einen Sohn gebar. Mit 7 Jahren brachte der Sohn Atreus um.

Agamemnon und Orest

Agamemnon ist der Sohn von Atreus. Agamemnon begehrte Klytaimnestra so sehr, dass er ihren Ehemann und ihr Baby umbrachte und sie heiratete. Klytaimnestra ge- bar Iphigenie, Elektra und Orest. Als der Trojanische Krieg begann erledigte Aga- memnon eine heilige Hirschkuh. Artemis, die Göttin der Jagd, bestrafte ihn mit Wind- flaute und forderte seine Tochter Iphigenie als Opfer. Da Agamemnon unbedingt kämpfen wollte, hätte er Iphigenie fast getötet, aber da hatte Artemis Erbarmen und flog mit Iphigenie weg. Im Trojanischen Krieg steinigte man Palamedes, da er angeb- lich Geheimnisse den Feind anvertraut hatte. Sein Vater Nauplios verkuppelte als Rache die Frauen der „Helden“ mit anderen Männern. Nauplios verkuppelte Klytaim- nestra mit Aigisthos. Die beiden töteten Agamemnon nach seiner Rückkehr. Orest tötete aufgrund des Orakelspruchs Aigisthos und seine Mutter. Orest wird vor ein Gericht gestellt aber wegen Pallas Athene, die sich auf seine Seite stellt, freigespro- chen.

Krieg um Troja

Die Nymphe Tetis wurde von Zeus und Poseidon umworben. Doch ein Orakelspruch, der besagte, wenn sie mit Tetis schliefen, würde sie einen Sohn gebären, der stärker werden würde als der Vater. So wählte Zeus für Tetis Peleus aus und Hera und Po- seidon waren einverstanden. Tetis heiratete Peleus erst nachdem sie gesehen hatte, dass er tapfer und mutig war. Die nicht zur Hochzeit eingeladene Göttin der Zwie- tracht Eris lud sich selbst ein und rollte den Apfel zu Peleus. Er sollte der schönsten Göttin den Apfel geben. Zeus gab den Apfel Paris, damit Peleus die Entscheidung nicht fällen musste. Paris wählte Aphrodite, da sie ihm die schönste Frau versprach. Paris raubte dem König Menelaos seine Frau Helena mit Hilfe von Aphrodite. Und deswegen mobilisierten sich die griechischen Männer und erklärten den Trojanern den Krieg. Mit ihnen kämpften Odysseus, Achill, Agamemnon, Diomedes, Patrokles und viele mehr.

Illias

Im zehnten Jahr des langwährenden Krieges raubte Agamemnon die Tochter eines Priesters. Zur Strafe wurden die Griechen verpestet. Damit die Pest ein Ende nahm, musste Agamemnon die Tochter zurückgeben. Um nicht blöd dazustehen, raubte er die Geliebte von Achill. Daraufhin weigerte sich Achill und sein Freund Protoklos zu kämpfen. Das brachte den Griechen große Verluste ein. Schließlich kämpfte Proto- klos wurde aber von Hektor getötet. Der Kampf wurde wegen der Trauerzeit von A- chill eingestellt. Als der Kampf weiterging tötete Achill Hektor im Zweikampf. Achill gab Hektors Leichnam auf den Scheiterhaufen. Dann ging Hektors Vater zu Achill und bat um die Leiche. Da beide in voller Trauer waren, gab Achill den Leichnam frei. Die Illias ist zu Ende.

Das Ende von Troja erzählt die Äneis.

Die Idee mit dem Holzpferd hatte der trojanische Seher Helenos. Man schnitzte ein Pferd, ließ die Schiffe wieder abfahren, um den Glauben zu erwecken, die Griechen würden aufgeben, versteckten sich im Bauch, und ließen das Pferd vor dem Tor von Troja stehen. Die Trojaner nahmen das „Geschenk“ an. Die Seherin Kassandra sah das Unheil voraus, aber keiner wollte ihr glauben. In der Nacht stiegen die Griechen aus dem Pferd und töteten die ganze Bevölkerung außer die Frauen, die sie als Sklavinnen und Geliebte hielten. Sie sprengten die Stadt. Als die Helden wieder nach Hause kamen, wurden sie von ihren Frauen erschlagen, oder vor die Tür gesetzt.

Odyssee

Odysseus war nach dem Trojanischen Krieg dazu verdammt 10 Jahre auf Irrfahrt zu gehen. Odysseus wurde von der Nymphe Kalypso festgehalten. Kalypso bot ihm das ewige Leben an, aber wegen Odysseus Hoffnung auf Rückkehr zu Penelope lehnte er ab. Währenddessen wurde Penelope von den Freiern bedrängt endlich wieder zu heiraten. Telemach, der Sohn von Odysseus und Penelope, rief eine Konferenz ein, in dem er die Freier vertreiben wollte. Er begann Nachforschungen über den Aufent- haltsort von seinem Vater zu erstellen. Aber er brachte nicht viel in Erfahrung, nur dass die Freier in Ithaka ihn umbrächten, wenn er wieder käme. Zu Odysseus Glück wirkten die Götter auf Kalypso ein und nach siebenjähriger Gefangenschaft, ließ sie ihm frei. Er baute sich ein Floß, das aber von seinem Feind Poseidon zerstört wurde. Odysseus wurde an die Insel Scheria gespült. Die Königstochter Nausikaa nimmt ihn mit. Er wird lieb in Empfang genommen und erzählt dem Volk seine Geschichte. Er erzählt, dass er dem Polyphem die Augen ausgestochen hatte, indem er ihn mit Wein betrunken gemacht hatte. Er erwähnte, dass er die Höhle mit einem anderen Trick verlassen hätte. Dann sein nächster Aufenthaltsort war die Insel der Zauberin Kirke gewesen. Kirke hatte seine Freunde in Schweine verwandelt. Ihm gab sie dem Rat durch die Unterwelt zu gehen um nach Hause zu kommen. Dort begegnete ihm seine Mutter, die gefallenen von Troja, darunter Achill. Dann kam er bei der Insel der Sire- nen vorbei. Da er die Musik hören, aber er nicht sterben wollte, steckte sich die Be- satzung Wachs in die Ohren und banden Odysseus am Mast fest. Er genoss diese Musik mit vollem Schmerz. Er fuhr an Skylla und Charybdis vorbei und verlor dabei fast seine ganze Mannschaft. Erst als seine Kameraden die Rinder des Helios schlachteten waren sie alle tot außer ihm.

Der König vom Volk der Phäaken gab ihm ein Schiff, dass sich selbst steuerte.

Als er ihn Ithaka ankam, schmiedete er mit seinem Sohn Telemach Pläne, wie sie die Freier vernichten konnten. Penelope veranstaltet einen Wettstreit. „Wer den Bogen des Odysseus spannen kann und damit einen Pfeil durch siebzehn Äxte hindurch schießen kann“, das ist die Aufgabe, damit Penelope sich vermählt. Alle Freier schaf- ften es nicht. Nur Odysseus der sich in Bettlergewand gehüllt hatte, schaffte es. Mit seinem Bogen und mit Hilfe von Telemach & Co. tötete er alle Freier. Penelope konnte er erst dann überzeugen, als sie ihn auf die Probe gestellt hatte.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Kronos: ist der mächtigste Sohn von Gaia und Uranos. Er und Rhea waren die gelungensten Wesen. Gaia hofft, dass er seinen Vater ent- mannt, um in Frieden mit seinen Brüdern zu leben. Er ist aber genauso diktatorisch veranlagt wie sein Vater und will um jeden Preis der mächtigste Gott sein und bleiben.

Giganten: Sie sind aus den Blutstropfen von Uranos Glied entstanden, die auf die Erde fielen. Sie sind hässlich, aber sie haben eine menschliche Form. Ihr Oberkörper gleicht dem eines Menschen und der Unterleib ist schlangenförmig. Die Giganten haben statt zwei Beinen einen Echsenschwanz. Und deshalb wird daraus geschlossen, dass sie von den Sauriern abstammen.

Rhea: Sie ist die Tochter von Gaia und Uranos. Sie ist verheiratet mit ih- rem Bruder Kronos. Sie ist die Mutter der bedeutendsten Götter.

Hestia: Sie ist die Göttin der Hausordnung und des Herdes. Später wird sie so eine Art Hausmeisterin im Olymp

Demeter: Sie ist die Göttin der fruchtbaren Erde, welche durch ein Büschel Ähren im Arm dargestellt wird.

Hera: Hera ist die Beschützerin der Ehe. Sie ist die Göttermutter und verheiratet mit Zeus. Sie hat viel Streit mit Zeus.

Hades: Er wird später Gott der Unterwelt.

Poseidon: Er ist der Gott des Meeres.

Zeus: Er ist der einzige, den Kronos nicht verspeist hatte, und somit das Leben seiner Geschwister rettete. Er ist ein starker und kräftiger Gott.

Er betrügt Hera mit allen Frauen, egal ob Göttinnen, oder irdischen Frauen. Er hat wahnsinnig viele Kinder.

Hephaistos: Er wurde alleine von Hera geboren. Er wurde von ihr verstoßen. Er wird durch erdgebundenes Handwerk dargestellt, da er mit Feuer die verschiedensten Dinge herstellen kann. Er ist ein Witzbold, aber andererseits ist er unberechenbar bis zur Boshaftigkeit. Er ist sehr listig und widersprüchlich

Hermes: Er ist der Götterbote und der Gott der Diebe, der Kaufleute und der Zwischenträger. Er ist sehr listig, aber auch liebenswürdig. Er führte die Seelen der Toten auf sehr sanfte, sehr liebevolle Art in den Hades. Er ist der König der Unterwelt.

Kore: Sie wird später Persephone genannt. Sie ist sehr schön und reizvoll. Sie ist die Verkörperung des Manisch-Depressiven. Die eine Hälfte des Jahres lebt sie als Königin der Unterwelt und die zweite Hälfte des Jahres darf sie bei den Göttern am Olymp verbringen.

Pallas Athene: Sie ist eine Kopfgeburt von Zeus. Sie verspottet ihre Hebamme He- phaistos aber sie hasst wie er den Kriegsgott Ares. Sie ist die Inspi- rierte. Sie verkörpert den Geist. Pallas Athene ist zur Jungfrau be- stimmt. Athene liebt die Helden wie z. b. Herakles, aber vor allem liebt sie Odysseus. Intelligenz und Mut ziehen sie an, aber Toll- kühnheit stößt sie ab. Sie ist sehr eitel und sehr rachsüchtig, wenn jemand sie vom Mittelpunkt verdrängen will. Pallas Athene ist die Strategin im Kampf und die Lösung eines Konflikts ist gleichgestellt mit der totalen Vernichtung des Feindes. Sie ist die Göttin der A- tombombe.

Erichthonios: Er ist der Sohn von Pallas Athene und Hephaistos. Er ist halb Mensch, halb Schlange. Er wird später ein großer Erfinder, nämlich der Erfinder des Rads.

Zagreus: Er ist der Sohn von Kore und Zeus. Er ist der Gottessohn. Er hätte den Reichtum, Wissen und Können geerbt, wenn die Titanen ihn nicht getötet hätten.

Prometheus: Er ist ein Halbbruder von Zeus. Er formt die Menschen. Er hilft den Menschen. Er ist der Wächter der Menschen.

Diomedes: Sie hat die Gabe die anderen Götter, auf dem Schlachtfeld zu se- hen, wenn die kämpfen.

Ares: Er ist der Kriegsgott.

Apoll: Er ist der Halbbruder von Hermes. Hermes schenkte ihm die Lyra. Er schenkte sie seinem Sohn Orpheus.

Helios: Das ist der Sonnengott. Er gibt dem König Minos seine Tochter Pe- siphaë.

Aphrodite: Sie ist die Göttin der Liebe.

Artemis: Sie ist die Göttin der Jagd.

Ende der Leseprobe aus 11 Seiten

Details

Titel
Köhlmeier, Michael - Sagen des klassischen Altertums
Autor
Jahr
2001
Seiten
11
Katalognummer
V104339
ISBN (eBook)
9783640026852
Dateigröße
395 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dieses Referat enthält kurz zusammengefasste Inhalte und eine Charakteristik von den wichtigsten Göttern.
Schlagworte
Köhlmeier, Michael, Sagen, Altertums
Arbeit zitieren
Isolde Walcher (Autor:in), 2001, Köhlmeier, Michael - Sagen des klassischen Altertums, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104339

Kommentare

  • Gast am 7.12.2012

    man kann es nicht ganz lesen! Zu viele Götter kommen in dem Text vor!

Blick ins Buch
Titel: Köhlmeier, Michael - Sagen des klassischen Altertums



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