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Zu: Pedro Calderón de la Barca - "El médico de su honra"

Titel: Zu: Pedro Calderón de la Barca - "El médico de su honra"

Seminararbeit , 1997 , 26 Seiten , Note: sehr gut

Autor:in: Mag.Phil. Michaela Tomberger (Autor:in)

Romanistik - Hispanistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In dieser Arbeit möchte ich das Ehrendrama 'El médico de su honra' in Bezug auf seine weiblichen Hauptrollen aufarbeiten. Zuerst, um einen geeigneten Rahmen zu schaffen, stelle ich eine Auswahl sozialhistorischer Kriterien dar, die die Situation der Frau in der frühen Neuzeit umreißen sollen. Diese Kriterien bestehen aus der Rolle der Frau, was also von einer idealtypischen Frau erwartet wurde und eine kurze Beschreibung von unter Dichtern und Philosophen gängigen Frauenbildern.

Weiters wird die Problematik erläutert, die dabei auftritt, will man diese Kriterien in Zusammenhang mit dem Identitätsbewußtsein der Frauen von damals zu stellen, i. e. inwiefern diverse Klischees, Bilder und Rollenvorstellungen einer von männlichen Denken und Urteilen geprägten Welt die Identitäten der Frauen beeinflußt haben könnten. Das Kapitel Ehrenproblematik beleuchtet das Phänomen der Vergötzung der Ehre und die damit zusammenhängende Aufrechterhaltung des Scheins. Weiters soll die Abhängigkeit männlicher Ehre von weiblicher Keuschheit beziehungsweise sexueller Treue in der Ehe dargestellt werden. Diese Kriterien stehen miteinander in einer Wechselbeziehung, das eine spielt oft in das andere hinein und so habe ich auf eine strikte thematische Trennung verzichtet (an gegebenen Stellen gibt es daher Querverweise; ebenso wie der Dramenanalyse, wenn ein schon einmal erwähntes Phänomen wieder aufgegriffen und anhand des Dramas veranschaulicht wird).

In der auf das Drama bezogenen Analyse wird das Ehrenproblem anhand der Diskurse, Handlungen und im Zusammenhang mit den charakterlichen Dispositionen der Protagonistinnen veranschaulicht. Eine abschließende Darstellung der Kommunikationssituation zwischen Mencía und Gutierre soll Licht darauf werfen, wie sehr die Gepflogenheiten des höfischen Diskurses Handlungs- und Denkweisen der Charaktere beeinflussen und so den tragischen Ausgang des Dramas in die Wege leiten.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Sozialhistorische Kriterien
    • Die Rolle der Frau
    • Bild der Frau - Identität der Frau?
    • Die Ehrenproblematik
  • El médico de su honra
    • Dona Mencia
      • Mencías Diskurs und Handlung
      • Charakterdisposition Mencías und deren Einfluß auf ihr Schicksal
    • Dona Leonor
    • Analyse der Kommunikationssituation zwischen Mencía und Gutierre
  • Schlußwort

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit dem Ehrendrama "El médico de su honra" und analysiert die weiblichen Hauptrollen im Kontext sozialhistorischer Kriterien. Es werden die Rolle der Frau in der frühen Neuzeit, gängige Frauenbilder und die damit verbundene Ehrenproblematik erörtert. Im Fokus stehen die Diskurse, Handlungen und Charakterdispositionen der weiblichen Protagonistinnen, insbesondere Mencía und Leonor, um die tragische Entwicklung des Dramas zu beleuchten.

  • Die Rolle der Frau in der patriarchalischen Gesellschaft des "siglo de oro"
  • Männliche Vorstellungen und deren Einfluss auf das Bild der Frau
  • Die Ehrenproblematik und die Verbindung von männlicher Ehre und weiblicher Keuschheit
  • Analyse der Kommunikationssituation zwischen den Protagonistinnen
  • Einfluss von höfischen Diskursen auf das Handlungsverhalten der Charaktere

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel bietet einen Überblick über die Rolle der Frau in der frühen Neuzeit, die geprägt war von Unterordnung und Abhängigkeit vom Mann. Die Frau hatte nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Selbstentfaltung und war auf Haushalt, Kirche und Familie beschränkt. Das zweite Kapitel beleuchtet die männlichen Vorstellungen von der Frau und deren Ambivalenz, die die Identität der Frau prägten. Die Ehrenproblematik wird im dritten Kapitel betrachtet, wobei die Abhängigkeit der männlichen Ehre von der weiblichen Keuschheit und die Aufrechterhaltung des Scheins im Vordergrund stehen. Die Analyse des Dramas "El médico de su honra" erfolgt im vierten Kapitel mit einem Schwerpunkt auf den weiblichen Hauptrollen, ihren Diskursen und Handlungen sowie den Einfluss ihrer Charakterdispositionen auf das Schicksal. Im fünften Kapitel wird die Kommunikationssituation zwischen Mencía und Gutierre analysiert, um aufzuzeigen, wie höfische Gepflogenheiten Denk- und Handlungsweisen beeinflussen.

Schlüsselwörter

Ehrendrama, "El médico de su honra", spanische Klassik, Frauenrolle, Frauenbild, Identität, Ehrenproblematik, Keuschheit, Kommunikationssituation, höfischer Diskurs, Tragödie.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Zu: Pedro Calderón de la Barca - "El médico de su honra"
Hochschule
Universität Wien  (Institut für Romanistik)
Veranstaltung
Literaturwissenschaftliches Seminar: Ehre, Rache, Blut - Mentalitäten im Drama der spanischen Klassik
Note
sehr gut
Autor
Mag.Phil. Michaela Tomberger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1997
Seiten
26
Katalognummer
V10446
ISBN (eBook)
9783638168670
ISBN (Buch)
9783638744874
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Pedro Calderón Barca Literaturwissenschaftliches Seminar Ehre Rache Blut Mentalitäten Drama Klassik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Mag.Phil. Michaela Tomberger (Autor:in), 1997, Zu: Pedro Calderón de la Barca - "El médico de su honra", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10446
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  26  Seiten
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