Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob Altersheterogenität und somit jahrgangsübergreifendes Unterrichten zu einem besseren Unterricht führen.
Zu Beginn wird der für die Seminararbeit grundlegende Begriff der Altersheterogenität kurz erläutert. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit dem zentralen Thema der Seminararbeit, dem jahrgangsübergreifenden Unterricht. Die Autorinnen Renate Hinz und Dagmar Sommerfeld betonen, dass sich Erziehung und Unterricht in altersheterogenen Klassen an den Bedürfnissen von Kindern orientieren müssen. Hier steht zuerst die Frage, an welchen Bedürfnissen sich dieser Unterricht orientieren muss und welche Vorzüge und Möglichkeiten jahrgangsübergreifender Unterricht sowohl im Hinblick auf das soziale gemeinsame Lernen, auf die individuelle Förderung und Entwicklung
des Schülers als auch aus kognitiver Sicht bietet, im Vordergrund. Mit Hilfe der Fachliteratur werden die Vorzüge genauer erläutert.
Im Anschluss daran beschäftigt sich die Seminararbeit mit der praktischen Umsetzung von Jahrgangsmischung. Es stellt sich hierbei die Frage nach Möglichkeiten der Konstellation von altersheterogenen Klassen. Nachfolgend werden Informationen darüber gegeben, in welchen Formen man jahrgangsübergreifenden Unterricht gestalten kann und
wie dabei die Forderung nach der Selbstständigkeit der Kinder berücksichtigt werden kann. Dabei werden auch die durch die neuen Unterrichtskonzepte veränderte Rolle des Lehrers und seine Aufgaben thematisiert.
Nachdem die positiven Aspekte und die Möglichkeiten der Umsetzung und Gestaltung von jahrgangsübergreifendem Unterricht genauer dargelegt wurden, liegt die Frage nach der Wirkung von jahrgangsübergreifendem Lernen nahe. Bei der Untersuchung dieser Frage wird auf eine Expertise des Grundschulverbands und auf empirische Vergleichsuntersuchungen zu den Auswirkungen von jahrgangsheterogenen und jahrgangshomogenen Klassen
zurückgegriffen.
Ziel der Hausarbeit ist es, die Ergebnisse der Expertise und der Untersuchungen mit den zuvor gesammelten Informationen aus der Literatur zu vergleichen und zu ergänzen. Abschließend folgt ein Fazit, in dem die gesamte Untersuchung abgeschlossen und ausgewertet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Heterogenität und Altersheterogenität
- Jahrgangsübergreifender Unterricht
- Vorzüge der Jahrgangsmischung
- Persönliche Entwicklung und Gewinn an Ich-Stärke
- Förderung der Sozialkompetenz
- Kognitive Vorzüge
- Lernen am Modell
- Lernen durch Lehren
- Modelle zur Konstellation altersheterogener Klassen
- Dreistufenmodell
- Flexible Schuleingangsphase
- Zweistufenmodell
- Jahrgangsmischung der Klassen 1-3, Jahrgangsklasse 4
- Mischung der Jahrgänge 1-4
- Offener Unterricht
- Freiarbeit
- Die vorbereitete Umgebung
- Das veränderte Rollenbild des Lehrers
- Wie wirkt jahrgangsübergreifendes Lernen?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Konzept des jahrgangsübergreifenden Unterrichts in der Grundschule. Sie analysiert die Vorzüge dieser Unterrichtsform für die Entwicklung von Schülern und untersucht verschiedene Modelle der Jahrgangsmischung. Die Arbeit setzt sich mit der Gestaltung eines erfolgreichen jahrgangsübergreifenden Unterrichts auseinander und hinterfragt, welche Auswirkungen diese Unterrichtsform auf den Lernerfolg und die soziale und emotionale Entwicklung von Schülern hat.
- Individuelle Förderung und Stärkung der Selbstständigkeit der Schüler
- Entwicklung sozialer Kompetenzen durch Interaktion zwischen Schülern unterschiedlichen Alters
- Effizienz von verschiedenen Modellen für die Organisation von Jahrgangsmischung
- Zusammenhang zwischen offener Unterrichtsgestaltung und erfolgreichem jahrgangsübergreifendem Lernen
- Empirische Evidenz zur Wirksamkeit von jahrgangsübergreifendem Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die grundlegenden Begriffe Heterogenität und Altersheterogenität vor und führt in das Thema der Seminararbeit, dem jahrgangsübergreifenden Unterricht, ein. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Vorteilen der Jahrgangsmischung im Hinblick auf die persönliche Entwicklung, die Förderung der Sozialkompetenz und die kognitiven Vorzüge, die Schüler aus dieser Unterrichtsform ziehen können. Das dritte Kapitel beleuchtet die verschiedenen Modelle zur Konstellation altersheterogener Klassen, darunter das Dreistufenmodell, die flexible Schuleingangsphase, das Zweistufenmodell, die Mischung der Klassen 1-3 mit einer separaten Jahrgangsklasse 4 und die vollständige Mischung der Jahrgänge 1-4. Darüber hinaus werden die Gestaltungsmöglichkeiten offenen Unterrichts im Kontext des jahrgangsübergreifenden Lernens, insbesondere die Freiarbeit, die vorbereitete Umgebung und das veränderte Rollenbild des Lehrers, erörtert. Das vierte Kapitel analysiert die Wirkung von jahrgangsübergreifendem Lernen und bezieht sich dabei auf eine Expertise des Grundschulverbands und auf empirische Vergleichsuntersuchungen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Jahrgangsübergreifender Unterricht, Altersheterogenität, Individuelle Förderung, Sozialkompetenz, Lernprozessgestaltung, Freiarbeit, Offener Unterricht, Pädagogik der Vielfalt, Empirische Forschung.
- Arbeit zitieren
- Jessica Metzger (Autor:in), 2017, Jahrgangsheterogener Unterricht. Führt Altersheterogenität zu besserem Unterricht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1044768