In der folgenden Proseminararbeit soll auf die Thematik des Ehebruchs im 19. Jahrhundert näher eingegangen werden. Speziell soll dabei die Aufarbeitung des Ehebruchs in literarischen Werken fokussiert werden. Beispielhaft werden dafür die Werke "Unsühnbar", welches im Jahre 1890 von Marie von Ebner-Eschenbach veröffentlicht wurde, und "Effi Briest", 1894 von Theodor Fontane verfasst, herangezogen.
Die Entstehung einer Liebesgeschichte oder dessen Verfall boten schon immer einen bemerkenswerten Schreibanlass. Zu der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts jedoch traten vermehrt Werke auf, welche sich speziell mit dem Verfall von Ehen aufgrund von Ehebrüchen der Ehegattinnen auseinandersetzten. Dieses erhöhte Aufkommen der Behandlung dieses Themas in Romanen soll in der folgenden Seminararbeit genauer analysiert werden, indem zwei dieser Werke herangezogen und miteinander verglichen werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ehebruch im 19. Jahrhundert – Historischer Kontext
- Effi Briest und Unsühnbar im Vergleich
- Literarische Mittel
- Folgen des Ehebruchs in den Romanen
- Feministische Sicht auf Ehebruch?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Darstellung von Ehebruch in Romanen des 19. Jahrhunderts, wobei die Werke „Effi Briest“ von Theodor Fontane und „Unsühnbar“ von Marie von Ebner-Eschenbach als Vergleichsobjekte dienen. Die Arbeit analysiert, wie das Vergehen des Ehebruchs in diesen Romanen dargestellt wird und ob sich diese Darstellung durch das Geschlecht des Autors oder der Autorin unterscheidet.
- Darstellung des Ehebruchs in Romanen des 19. Jahrhunderts
- Vergleich der Darstellung des Ehebruchs in „Effi Briest“ und „Unsühnbar“
- Einfluss des Geschlechts des Autors/der Autorin auf die Darstellung des Ehebruchs
- Historischer Kontext des Ehebruchs im 19. Jahrhundert
- Mögliche feministische Perspektiven auf Ehebruch
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Ehebruchs in Romanen des 19. Jahrhunderts ein und stellt die beiden Vergleichswerke, „Effi Briest“ und „Unsühnbar“, vor. Die Arbeit fokussiert auf die Darstellung des Ehebruchs in literarischen Werken und untersucht mögliche Unterschiede in der Darstellung durch männliche und weibliche Autoren.
Ehebruch im 19. Jahrhundert – Historischer Kontext
Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext des Ehebruchs im 19. Jahrhundert, wobei die Bedeutung der Ehe als ökonomischer Zweckverband im Vordergrund steht. Die Kapitel analysiert die Entwicklung hin zur „Neigungsehe“, die die Liebe und die emotionale Verbindung zwischen den Partnern stärker in den Vordergrund stellt. Die Sexualität wird in diesem Kontext jedoch weiterhin als Akt der Fortpflanzung betrachtet.
Effi Briest und Unsühnbar im Vergleich
Dieses Kapitel analysiert die literarischen Mittel, die in „Effi Briest“ und „Unsühnbar“ zur Darstellung des Ehebruchs eingesetzt werden. Es untersucht die Folgen des Ehebruchs in beiden Romanen und beleuchtet die Perspektiven der jeweiligen Protagonisten.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit befasst sich mit den Themen Ehebruch, Romanliteratur, 19. Jahrhundert, Geschlechterrollen, feministische Perspektiven, literarische Mittel, historische Entwicklung, und die Werke „Effi Briest“ und „Unsühnbar“.
- Quote paper
- Michaela Köpf (Author), 2020, Ehebruchromane. "Effi Briest" und "Unsühnbar" im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1045579