Luther Fabeln - Analyse und Interpretation


Hausarbeit, 2001

10 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Luther Fabeln - Analyse und Interpretation

1 Einleitung

Ich möchte versuchen, im Rahmen dieser Arbeit die Fabeln „Vom Han und Perlen“ und „Vom Frosch und der Maus“ aus der Sammlung von deutschen Fabelbearbeitungen des Äsop von Martin Luther einer genaueren Analyse und dem Versuch einer Interpretation zu unterziehen. Dazu scheint mir im Vorfeld notwendig zu sein, den Begriff der Fabel kurz zu klären, einen kurzen ge- schichtlichen Abriss der Fabel bis hin zu Luther zu geben und vor allem Lu- thers Intention der Arbeit am Äsop und sein generelles Fabelverständnis zu explizieren. Gerade die letzten zwei Punkte scheinen mir für die Einordnung und das Verständnis durchaus wichtig zu sein.

Als durchaus aufschlussreich, gerade im Hinblick auf Zielsetzung, Zielgruppe und Intention seiner Fabeln erweist sich seine „Vorrede“ zu seinen Fabelbear- beitungen des Äsop, die Luther 1530 verfasste. Nach einem kurzen gattungs- geschichtlichen Überblick, einer näheren Betrachtung der Vorrede, die Luther seinen äsopischen Fabelbearbeitungen voranstellte sowie einigen Anmerkun- gen zur Entstehungsgeschichte, möchte ich im zweiten Teil der Arbeit die zwei oben erwähnten Fabeln im Lichte der im ersten Teil erarbeiteten Erkenntnisse und Kontexte einer genaueren Analyse unterziehen und versuchen, die Ergeb- nisse, auch unter Berücksichtigung der Sekundärliteratur, von zum Beispiel Reinhard Dithmar und Klaus Doderer, zu interpretieren.

2 Kurzer Versuch einer Fabeldefinition

Bevor es jedoch zum inhaltlichen Teil übergeht, möchte ich noch kurz versuchen, zu definieren, was eine Fabel ist, oder sein kann. Als Fabel im engeren Sinn bezeichnet man heute „[...]diejenige selbstständige, kurze epischdidaktische Gattung in Prosa- oder Versform“1, die eine in der Regel am Ende der Geschichte zusammengefasst-resümierende ‚Moral’ (der Fachbegriff dafür ist: Epimythion), eine „[...] allgemein gültige Lebensweisheit oder belehrende, sentenzhafte Weisheit vermittelt“2.

In der Regel sind es Tiere, die in den Fabeln in gewissen Konfliktverhältnis- sen zueinander stehen und „[...] mit meist stereotyp verwendeten menschli- chen Charaktereigenschaften ausgestattet sind“3. Auch wenn die Situationen und Handlungen oftmals eher unrealistisch sind (sprechende Tiere usw.), wird „[...] der Vergleich in allen Einzelheiten ausgeführt [...] im Gegensatz etwa zur Parabel oder dem Gleichnis, wo die Ereignisse zwar in der erfahrba- ren Realität angesiedelt sind, aber nicht in allen Vergleichspunkten überein- stimmen müssen“4.

3. Kontext und Intention von Luthers Arbeit am Äsop

3.1 Gattungsgeschichtlicher Überblick bis zur Zeit Luthers

Eine eindeutige Antwort auf die Frage nach dem Ursprung der Fabel ist die Fachliteratur nicht in der Lage zu geben. Jedoch führen Forschungsergebnisse zur „Genese der Fabel“ zu der Vermutung, dass die Fabel in verschiedenen Regionen unabhängig von einander eine sehr ähnliche Entwicklung als "Ur- form unserer Geistesbestätigung“5 genommen hat. Sehr ähnliche Vorausset- zungen in den verschiedenen Gebieten, wie z.B. die „[...] im wesentlichen gleiche soziale Gliederung in Herren und Knechte und die Spannungen, die zwischen beiden Klassen herrschten - haben zur Ausprägung gleicher sozial- kritischer Intentionen geführt“6.

Auf Äsop, einen phrygischen Sklaven, der ca. 550 v. Chr. lebte, geht die angeb- lich erste Sammlung griechischer und indischer Fabeln zurück. Die ältesten überlieferten Fabeln entstanden allerdings schon mindestens 150 Jahre früher: z.B. von Hesoid (ca. 700 v.Chr.) und Archilochos (ca. 650 v.Chr.)7. Dass gera- de Äsop so eine vorbildhafte Funktion gewann und sein Name so stark mit der Geschichte der Fabel verbunden ist, lässt sich sicherlich zum Einen auf die große Zahl und die qualitative Hochwertigkeit der durch ihn überlieferten Fa- beln zurückführen. Zum Anderen haben seitdem eine illustre Anzahl von Fa- beldichtern auf die äsopischen Fabeln zurückgegriffen und seine Motive (z.B. Wolf und Lamm), als auch sein generelles Figureninventar und die Aufbau- form der Fabeln nur marginal verändert8.

Nachdem die Fabel auf deutschem Gebiet zur Zeit des Mittelalters innerhalb der lateinischen Klosterliteratur tradiert und gepflegt wurde, erwuchs sie im 16. Jahrhundert als ‚agitatorische Kleinkunst‘ z.B. bei Burkhard Waldis oder E- rasmus Alberus zu einem Kampfmittel des religionspolitischen Kampfes gegen die katholische Kirche9. Luther verwendet die Fabel nicht direkt für religiöse Zwecke, versucht die Bereiche des ‚Geistlichen‘ aus der weltlichen Gattung der Fabel herauszuhalten.

3.2. Luthers Arbeit am Äsop

Luther, der die Überlieferungen des Äsop schon im Laufe seiner Schulzeit kennen- und auswendig gelernt hatte, machte sich 1530 während seines Auf- enthalts auf der Feste Coburg daran, die Fabeln des Äsop auf deutsch zu bear- beiten. Seiner Wertschätzung für dieses Werk verleiht er auch in seiner Vorre- de zu seinen Fabelbearbeitung Ausdruck, wenn er angibt, er wüsste „[...] ausser der heiligen Schrifft nicht viel Bücher, die diesem überlegen sein sollten“10. Nach übereinstimmender Ansicht der Fachliteratur stützte sich Luther dabei nicht primär auf die griechischen oder lateinischen Sammlungen seiner Zeit, sondern auf die 1480 erschienene deutsche Übersetzung von Heinrich Stein- höwel (auch: Stainhöwel, Anm. d. Verf.), den ‚deutschen Esopum‘.

Luther hat somit den Äsop nicht neu ins Deutsche übersetzt, sondern viel mehr die schon vorhandene Übersetzung gemäß seinen Intentionen neu bearbeitet. Sein Plan bestand darin, dem jugendlichen und ungebildeten Volk eine überar- beitete, oder ‚gereinigte‘ Version der äsopischen Fabeln zuteil werden zu las- sen, „[...] damit sie den Deutschen zu einigem Nutzen dienen“11. Nachdem seine fragmentarisch gebliebene und nie vollendete Arbeit am Äsop 1557 erst- malig in der ‚Jenaer Lutherausgabe‘ erschienen war, dauerte es 330 Jahre, bis 1887 Richard Reitzenstein Luthers Handschriften in der Vatikanischen Biblio- thek fand und man sogar in der Lage war, gewisse Arbeits- und Verfeinerungs- prozesse bei Luthers Fabelbearbeitungen festzustellen. Diese Handschriften wiesen verschiedene Stadien von Luthers Fabeln samt korrigierender und rela- tivierender Einträge, sowie sogar eine zusätzliche, nicht in Druckfassung über- nommene Anekdote auf, die unter anderem auch Luthers Formulierungsan- strengungen und -schwierigkeiten von der Roh- zur Endfassung demonstrie- ren.

Laut Dithmar hatte Luther nämlich „[...] wie die Handschriften und ihre Über- arbeitungen zeigen - erhebliche Mühe beim Formulieren, er geriet bereits bei der ersten Fabel in einen theologischen Konflikt und versuchte bis zur siebten Fabel eine ethische Systematik, die er schließlich wie die Fortsetzung der Rein- schrift aufgab“12. Interessant ist zudem, dass jede der ersten sieben Fabeln (von insgesamt dreizehn) mit jeweils einer unlauteren menschlichen Eigen- schaft ‚betitelt‘ oder überschrieben ist: Torheit, Hass, Untreue, Neid, Geiz, Frevel, Gewalt. Es liegt, wie m.E. Doderer zurecht betont, die Vermutung nahe „Als ob der Reformator einen Katalog von weltlichen Schlechtigkeiten hätte aufstellen wollen, die es in drastischer Form lüstiglich zu demonstrieren gäl- te!“13

3.3 Luthersches Fabelverständnis

In der Vorrede, die Luther seinen äsopischen Fabelbearbeitungen vorangestellt hat, wird Näheres zu seinem Fabelverständnis deutlich. Für denjenigen, der die subtile Botschaft der Fabeln zu entziffern in der Lage ist, finden sich darin „[...] die allerfeinste Lere, Warnung und Unterricht“14, wie man sein Leben möglichst klug und friedlich im Umgang gegenüber Mitmenschen in einer von Grund auf schlechten Welt führen kann oder soll15. Im weiteren Verlauf der Vorrede werden im Grunde sowohl zwei intentionale Richtungen, als auch zwei „Zielgruppen“ sichtbar, die Luther mit seinen Fabeln zu erreichen sucht. Zum einen zielt er mit der Formulierung seiner Fabeln auf die erbauliche Er- ziehung der Jugend, da „[...] die jungen Kinder und jungen Leute mit Fabeln und Merlin leichtlich bewegt) und also mit lust und liebe zur Kunst und Weis- heit gefürt würden“16. Er sieht somit einen pädagogischen Aspekt der Fabel, „[...] das sie [die Kinder und Jugendlichen, Anm. d. Verf.] deste mehr drauff- mercken und gleich mit lachen annemen und behalten“17. Die Jugend behalte solche Lehre und Warnung um so besser, so Luther, „[...] unter der lieblichen gestalt der fabeln gleich wie einer Mummerey oder Spiel“18 Ein Ideal seiner Fabelrezeption besteht, wie er an späterer Stelle anführt, darin, dass die Fabeln Familien ‚nützliche Kurzweil’ bieten und diese sich in gemeinsamer Übung im Fabelnauslegen weiterbildet. Gerade aus pädagogischen Gründen war Luther bestrebt, wie im letzten Abschnitt erwähnt, den ‚schendlichen Esopum’ Stein- höwels zu ‚reinigen’ und seinen anstelle dessen zu setzen.

Eine zweite Richtung, die Luther mit seinen Fabeln verfolgt, besteht darin, den großen Fürsten und Herren ‚durch die Blume’, unter dem Deckmantel einer Narrenkappe, das zu sagen, was man ihnen so nicht gefahrlos sagen könnte: die Wahrheit. Nur von Narren ließen sich diese die Wahrheit gefallen, da „[...] alle Welt [...] die Wahrheit [hasset], wenn sie einen trifft2 19. Da zwar niemand die Wahrheit hören wolle, sie aber unentbehrlich sei, müsse man sie „[...] unter einer lüstigen Lügenfarbe und lieblichen Fabeln kleiden“20 und ihnen die Wahrheit, damit sie diese doch hörten, durch den Mund von Tieren sagen las- sen.

Das ‚betriegen zur Wahrheit’, wie Luther es in seiner Vorrede nennt, impliziert also auch eine politische Dimension, da die Fabel der einzige Weg sei, die Wahrheit ungestraft auf den Punkt zu bringen und die tatsächlichen Verhältnis- se des Lebens zu eröffnen, denn „[...] die Warheit ist das unleidlichste Ding auf Erden“21. Luther folgend kann man die Menschen „[..] nicht bas betriegen zur Warheit, zu jrem nutz“22 und ertrüge erst in einem Akt der Distanzierung die reale Wahrheit. Und diese Distanzierung, oder nach Doderer: ‚Verfremdung’ leistet Luther mit seinen äsopischen Fabel-bearbeitungen23.

Das Luthersche Unterfangen ist also, wie Doderer feststellt, die Fabel, der nur gerade soviel Kunst und Spielraum zustünde, „ wie die eigentliche Aufgabe der Wahrheitsvermittlung unbedingt erforderlich mache“24 zu einem „Vehikel der Erkenntnis“25 zu machen. Eine Kunstform, „[...]gereinigt vom phantasievollen sprachlichen Verweilen - verknappt bis zum äußersten, soll als Betrugsmittel genutzt werden“26. Die weltliche Wirklichkeit, wie Luther sie in seinen Fabeln zeichnet, ist eine ganz und gar unchristliche, in der nicht Moral, Tugend und Nächstenliebe etc. gemäß den biblischen zehn Geboten vorherrschen, sondern die von Grund auf schlecht ist, denn „es gönnet niemand dem andern was Guts, Das ist der Welt lauff“27. In dieser Welt herrscht quasi ein Kampf ‚Jeder gegen Jeden’ und es scheint primär darum zu gehen, sich möglichst schadlos durch das Leben zu schlagen und seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dieses Eröffnen der Wahrheit, wie Luther sie sieht, der deutliche Fingerzeig auf die Misslichkeiten, die für Luther die Realität ausmachen, dafür die Augen zu Öffnen, da scheint für Luther die Fabel leisten zu können.

Die Sicht der basalen Schlechtigkeit der Welt findet sich auch in den Lemmata oder Überschriften, die Luther den ersten sieben der Fabeln gab, wieder. Luther versucht allerdings auch nicht, in seinen Fabeln appellativ mittels christlicher Tugenden oder anderswie eine Perspektive aufzubieten, wie diese Zustände zu ändern seien, da es einen Ausweg nicht zu geben scheint. Die äsopischen Fa- beln gehören für ihn klar in das ‚weltliche Reich’ und er ist bemüht, nicht die Reiche der Weltlichen und christlichen Lehre zu vermischen.

„Für Luther ist also die mitteilbare und mitteilenswerte Wahrheit eine gesellschaftliche. Das bedeutet, dass die von ihm die äsopi- schen Fabeln nicht aus dem Blickwinkel eines Weltverbesserers und Menschheitsbeglückers nachgeformt wurden, sondern mit der speziellen Absicht, die harten, bitteren Zustände erkennen zu lassen, die für ihn unwandelbar so gegeben sind.“28

4. Die Fabelanalysen

4.1 „Vom Frosch und der Maus“

III. Untrew

Vom Frosch und der Maus

Ejne Maus were gern uber ein Wasser gewest und kundte nicht Und bat einen Frosch umb Raht und Hülffe. Der Frosch war ein Schalck und sprach zur Maus, Binde deinen Fuss an meinen Fuss, So will ich schwimmen und dich hinüber zihen. Da sie aber auffs Wasser kamen, tauchet der Frosch hinunter und wolt die Maus ertrencken. In dem aber die Maus sich wehret und erbeitet, fleuget ein Weihe daher und erhaschet die Maus, zeucht den Frosch auch mit heraus und frisset sie beide.

Lere

Sjhe dich für, mit wem du handelst. Die Welt ist falsch und untrew vol. Denn welcher Freund den andern vermag, der steckt jn in Sack. Doch schlecht Untrew allzeit jren eigen Herrn, wie dem Frosch hie geschicht.

Formal lässt sich diese Fabel, wie alle äsopischen Fabelbearbeitungen Luthers, in zwei Teile gliedern: Es gibt den Erzähltext, der die Handlung expliziert, und im Anschluss daran das Epimythion, die ‚Lere’, die das Handlungsgeschehen kommentiert und mögliche Auslegungen anbietet. Zudem gibt es noch das ‚Lemma’, eine das Grundproblem der Fabel vorkategorisierende Überschrift, hier: Untreue. Jede der Fabeln ist von der ausformulierten Lehre, auch formal streng getrennt. Es gibt dem Leser in dieser Anordnung die Möglichkeit, den Text auch ohne die wertend kommentierenden Aussagen des Epimythions zu lesen und sich eigene Gedanken über die im Text aufgebotenen Perspektiven zu machen.

„Abstraktion von der Geschichte ist im Epimythion und in den das Thema angebenden Überschriften usw. zu finden. Eine Geschichte erzählen, ist aber immer das Gegenteil von Verallgemeinerung und Abstraktion, ist Vereinzelung und Konkretion.“29 Allerdings ist das Epimythion in meinen Augen nicht reine Abstraktion, als die zu erteilenden Lehren sprachlich oft in die bildliche Spra- che von Sprichwörtern gekleidet sind (z.B.: Denn welcher Freund den andern vermag, der steckt jn in Sack.). Oder anders gesagt: Die aus den Bildern des Erzähltextes herausdestillierten moralischen Implikationen und Konstellationen werden zur bildhafteren und greifbareren Veranschaulichung wieder in Meta- phern und Sprichwörter gekleidet.

Ein vielleicht spezifisch lutherischer Zug wird hier evident: „[...] mit volkstüm- lichen Sprichwörtern die Lehren der Fabel auszudrücken“30. Allerdings bleibt zu sagen, dass die Lehre im Epimythion nicht die alleinige Quintessenz des Erzähltextes ist. In erster Linie ist der Erzähltext in sich geschlossen. „Das ‚fa- bula-docet’ ist demnach nicht identisch mit der Geschichte, es kann ihr nur entnommen werden.“31 Des weiteren vertrage sich, so Doderer, die Einmalig- keit der erzählten Geschichte zwar mit der allgemeinen Lehre, zu dessen Ver- anschaulichung sie ja dienen soll, sei damit aber nicht deckungsgleich.32 Gera- de beim Epimythion dieser Fabel, erscheint es fraglich, ob es überhaupt nur eine Lebensregel ist, die der Lehre entnommen werden kann.

Wenn man sich allein die ‚Moral von dieser Geschicht’ ansieht, werden für mich mehrere Perpektiven deutlich. Es ist doch, nach meinem Dafürhalten, etwas grundlegend Anderes, sich vorzusehen, mit wem man handelt oder auch, welchen Umgang man pflegt, als die Erkenntnis, dass Untreue jederzeit ihren eigenen Herrn schlägt. Diese Aussage zielt für mich eher in die Richtung des Sprichworts ‚wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein’. Auch die Tat- sache, dass „welcher Freund den andern vermag“33, ihn ‚in den Sack’ steckt, verschiebt meiner Ansicht nach den Focus noch ein wenig. All diese Aussagen sind aber derselben erteilten Lehre immanent.

Diese Lehre wirkt für mich wie eine Aneinanderreihung verschiedener Sprichwörter, die allesamt als Ergebnis der vorangegangenen Geschichte entnommen werden können, aber in untereinander nicht zusammenhängen. Zu diesem Zweck hatte Luther, ebenso wie für seine Bibelübersetzung (wie wir im Seminar erarbeitet hatten), begonnen, eine Sprichwörtersammlung anzulegen. Eine eindeutige Lehre wird hier also nicht gegeben. Interessant ist, dass auch hier, wieder, wie schon erwähnt, in der säkularen Welt christliche Werte, wie Nächstenliebe nicht vorhanden zu sein scheinen.

Es ist mehr im Sinne Darwins eine Art ‚survival of the fittest’. Es sind nahezu chaotische Zustände, in denen nichts, als der Kampf aller gegen alle die einzige Spielregel zu sein scheint34. Aufgrund dieser „sinnlosen Welt“35 mit ihrer basa- len Amoralität, der man niemals beikommen kann, versucht Luther gar nicht erst, eine Morallehre zu erteilen36. Die Maus ist an die Situation des Wasser- überquerens nicht angepasst und somit in bezug auf ihr Ziel, das Wasser zu überqueren, hilflos. Sie ist und macht sich abhängig von anderen, hier dem Frosch. Sie ist gezwungen, dem Frosch die Aufrichtigkeit des Versprechens, sie ans andere Ufer bringen zu wollen, abzunehmen. Da sie das Wasser gern überqueren möchte, kann sie auch gar nicht anders, als so zu handeln, weil jede andere Art zu handeln, ihr die Realisierung des Wunsches verbauen würde und sie als Bittstellerin keine Ansprüche stellen kann.

Der Frosch, der ein ‚Schalck’ ist (in der Handschrift dieser Fabel schrieb Lu- ther noch ‚hemisch und der Maus feind’), möchte sich mit der Maus einen äu- ßerst bösen Scherz erlauben. Er hat ja alle Fäden und somit auch die Maus ‚in seiner Hand’. Er begeht also einen ‚Mordversuch’, bei dem er allerdings aus dem Auge verliert, dass ihm in der Welt vielleicht auch selbst Gefahren drohen könnten. Er ist sozusagen blind vor Eifer, seinen unlauteren und gemeinen Plan durchzusetzen und bemerkt somit auch nicht den Weihen (Falken), der sich den beiden nähert. Damit er die Maus ertränken konnte, mussten sich die beiden an den Füßen aneinander binden. Da die Maus aber auch ein potentielles Opfer für den Falken darstellte, der sie verspeisen wollte, heißt es nun: ‚Mitgefangen, mitgehangen!’ Der Raubvogel verdeutlicht somit das Ergebnis, zu dem boshaf- te Untreue kombiniert mit blindem Eifer führen kann.

Den dramatischen Aspekt der Handlung verstärkt Luther an einer Stelle durch das in wörtlicher Rede gegebene Versprechen des Frosches. Diese wörtliche Rede zielt aber nicht, wie es sich in den von uns analysierten Fabeln von Les- sing findet, auf Dialogizität, in der die Maus ihre Situation trotz körperlicher Unterlegenheit durch rhetorische Gewandtheit vielleicht hätte retten können. Jedoch ist mit schalkhaften Frosch von Luther wohl kein „[...] durch und durch boshaftes Wesen“37 gemeint. „Das würde“, so Dithmar, „die Fabel ad absur- dum führen, da sich Hörer oder Leser nicht mehr in dieser Figur erkennen, warnen lassen und sein Verhalten ändern kann, wie es Luther fordert“38. In diesem sehr konkreten Fall ist das Betragen des Frosches sehr boshaft und un- treu gegenüber dem was er der Maus versprochen hatte. Im Epimythion sind als beide Seiten der ‚Verhaltens- oder Positionsmedaille’ angemahnt.

Die ‚Maus’ wird gewarnt, sich vor zu voreiliger ‚Vertrauensseligkeit’ zu hüten. Im Epimythion der Handschrift verwendet Luther sogar zwei Sätze auf diesen Aspekt: „trew ist mislich“ (nach Dithmar: „i.S.v. Vertrauen kann gefährlich sein“39 ) und „Traw wol reyt das pferd weg“ („[...] vgl. WA 37,125: ;Traw ritts pferd weg’ i.S. des Sprichworts ;Trau nicht, so bleibt das Roß im Stall’“40. Sie wurden in der Reinschrift dann durch das kürzere und vielleicht auch treffende- re Sprichwort des Freundes, der den anderen in den Sack steckt, ersetzt41. Glei- chermaßen wird auch der Frosch angesprochen, sich redlich zu verhalten, da im übertragenen Sinne alles Übel, was man anderen antut, auf einen selbst zu- rückfällt. Und vielleicht ebenfalls, dass, wer sich einem anderen überlegen fühlt, sich auch im Klaren darüber sein muss, dass es durchaus noch Stärkere geben kann. Die Warnung Luthers in der Lehre geht also in beide Richtungen, von Opfer und Täter42.

4.2 „Vom Han und Perlen“

I. Torheit

Vom Han und Perlen

Ejn Han scharret auff der Misten und fand eine köstliche Perlen. Als er dieselbigen im Kot so ligen sahe, sprach er, Sihe, du feines Dinglin, ligst hie só jemerlich, Wenn dich ein Kauffmann fünde, der würde dein fro, und du würdest zu grossen Ehren komen. Aber du bist Mir und Ich dir kein nütze. Ich neme ein Körnlin oder Würmlin und lies eim alle Perlen. Magst bleiben, wie du ligst. Lere

Djese Fabel leret, das dis Büchlin bey Bawren und groben Leuten unwerd ist, wie denn alle Kunst und Weisheit bey den selbigen veracht ist, Wie man spricht, Kunst gehet nach Brod. Sie warnet aber, das man die Lere nicht verachten sol.

Formal gliedert sich diese Fabel exakt, wie alle anderen Fabeln in dieser Sammlung in einen handlungstragenden Erzähltext und in ein Epimythion, das eine auf die Geschichte bezogene Lehre enthält. Auch hier findet die formale Trennung von Erzähltext und Epimythion statt. Allerdings wird, und das macht diese Fabel noch stärker unter einem anderen Aspekt interessant, hier die Arbeitsweise und die Modifikation der Fabeln Luthers vom Manuskript hin zur Druckfassung noch deutlicher. In der Manuskriptfassung gab es zu dieser Fabel sogar zwei Epimythien, von denen eins auf merkwürdige Weise in einer Mischung aus Latein und Deutsch geschrieben ist. Das erste, in der Druckfas- sung nicht mehr vorhandene Epimythion lautet: „Malum. Malum dicit omnis emptor, Wer [Christum] nicht hat der begered sein sicut gentes Wer yhn hat der creutzigt yhn und will yhn nicht wie die Juden Sic omnis ars praesens absens habet“43 Hier bezog er die Fabel auf die Juden, die Jesus nicht als Messias (wie der Hahn die Perle nicht als Schatz erkennt) erkannten und ihn deswegen kreu- zigten. Allerdings war es Luther auf diesem Wege unterlaufen, dass es zu einer Vermischung der Reiche kam. Somit war es „[...] erheblich mehr als nur ‚Takt- und Stilgefühl’(Neubauer, 1891, S. 93), was Luther veranlasste, diesen Test nicht in die Reinschrift zu übernehmen“44.

Die Tatsache, dass das religiös motivierte Epimythion ‚der Zensur zum Opfer fiel’, könnte man auch unter dem Säkularisierungsaspekt betrachten, da nach der Maßgabe Luthers Fabeln eine weltliche Gattung waren, die somit auch in einer säkularen, vielleicht auch heidnischen Welt spielten und in denen christ- liche Aspekte deplaziert wären. Oder zugespitzt: „Diese Sätze [das erste Epi- mythion, Anm. d. Verf.] fallen dem Säkularisierungszwang, der von der weltli- chen Thematik der Fabelgattung auferlegt wird, zum Opfer“45 Die Figur des Hahns steht für mich in erster Linie stellvertretend für die ‚Bauern und groben Leute’, eine schlichte, ländliche Figur, in deren Leben es keinerlei Verwen- dung für Kunst und Weisheit gibt und die insofern auch keinen ausgeprägten Sinn für ‚die schönen Künste’ hat. Der Hahn erkennt die Perle zwar als solche, hat aber keinerlei Verwendung für sie, da der ästhetische Wert für ihn keine Geltung besitzt. Eine vergleichbare Situation träfe vielleicht die Metapher ‚Per- len vor die Säue werfen’.

Den Wert den eine solche Perle für z.B. Kaufleute besitzt, hat sie nicht für den Hahn. Im Epimythion heißt es „Kunst gehet nach Brod“46. Für die einfache Landbevölkerung stand in erster Linie der Lebensunterhalt, das Beschaffen von Nahrungsmitteln im Mittelpunkt des Lebens.

Und da Kunst und theoretische Weisheit (in Form von z.B. Philosophie) für die praktischen oder pragmatischen Lebensanforderungen dieser Bevölkerungs- schicht nicht unbedingt elementar waren, eher eine Art ‚Zubrot’, zeigt diese Fabel vielleicht auch den relativen Wert von Kunst und Weisheit. Für den Kaufmann (den Luther in der Reinschrift einführte und dadurch das ‚manche’ im Manuskript ersetzte), den gebildeten, zivilisierten Menschen, der in einem völlig anderen Kontext lebt, ganz anders sozialisiert ist, haben sich auch die Relationen von Broterwerb, Kunst und Weisheit verschoben.

Insofern könnte man vielleicht sagen, dass die Perle, die hier vielleicht als Symbol für eben ‚die schönen Künste’ oder kluge Gedanken steht, einen relati- ven Wert besitzt, der sich aus dem jeweiligen Lebenskontext ergibt. Luther transferiert in seinem Epimythion die Quintessenz der Fabel auch auf seine eigene Fabelsammlung, indem er behauptet: „Djese Fabel leret, das dis Büchlin bey Bawren und groben Leuten unwerd ist, wie alle Kunst und Weisheit bey den selbigen veracht ist“47. Am Ende jedoch, mahnt er, dass man die Lehre aber auch nicht verachten solle48. Vielleicht ließe sich daraus die These gewin- nen, dass sowohl Broterwerb als auch Kunst ihren Wert haben, der jedoch prinzipiell relativ ist und von den jeweiligen Präferenzen abhängt. Interessant ist zudem, dass die ‚unabänderliche Schlechtigkeit der Welt’ in dieser, der Ein- leitungsfabel, noch längst nicht so klar und düster, wenn überhaupt, gezeichnet wird.

In dieser Fabel tritt einem noch nicht, der in der Vorrede angesprochene ‚Angstschweiß’ auf die Stirn. Hier ist es eher Vergnügen und Freude an der Lehre, die diese Fabel prägen. ‚Torheit’ ist vielleicht auch, im Gegensatz zu z.B. ‚Untreue’ als nicht-intentionales Fehlverhalten der Menschen zu bezeich- nen. Einen zusätzlichen Vergleich, den man hier noch anstellen könnte, wäre der zwischen dieser Fabel und dem Reich-Gottes-Gleichnis von der kostbaren Perle (Matth. 13,45), in der ein Kaufmann sein ganzes Hab und Gut hingibt, um eine Perle (in dem Falle das Himmelreich) zu bekommen. Nach Klaus Speckenbach verfolgte Luther diese „[...] Sinnrichtung des Gleichnisses (näm- lich zu zeigen, dass der Kaufmann alles für das Himmelreich hingibt) [nicht]. [...] Deshalb erscheint in der Druckfassung auch eine als Beispiel gedachte Argumentationsreihe nicht mehr, weil hier der Fabelsinn leicht als religiöse Unterweisung hätte missverstanden werden können.“49

5 Abschlussbemerkungen

Im Rahmen dieser Hausarbeit habe ich einerseits zu zeigen versucht, wie Lu- ther seine Arbeit an den äsopischen Fabeln verstand und zu welchem Zweck er diese bearbeitet hat. In einem weiteren Schritt habe ich versucht, die zwei Fa- beln „Vom Han und Perlen“ und „Vom Frosch und der Maus“ zu analysieren und zu deuten. Gerade in diesem Punkt tat sich für mich das Problem auf, dass ich eigentlich der Meinung war, dass der Hauptteil keine eigenen Meinungsäu- ßerungen beinhalten dürfe, ich aber nicht wusste wie ich als Interpretierender, der ich mich nicht nur auf Sekundärtexte stützen sollte, anders hätte verfahren können. Hätte ich sämtliche Bemerkungen meinerseits in die Schlussbetrach- tung transferiert, wäre der Argumentationskette vielleicht ein wenig die Kohä- renz abhanden gekommen und die Interpretationsarbeit wäre auseinandergeris- sen worden. In erster Linie scheint es also in er Lutherschen Denkweise über Fabeln darum zu gehen, zu zeigen, wie man überleben kann und den Menschen die Missstände der Gesellschaft unter dem Tarnmantel der Fabelerzählungen nahe zu bringen. Christliches Gedankengut an sich findet keinen Eingang. Vielleicht wird, wenn überhaupt, dem Christen als Menschen ein Narrenspiegel vorgehalten, um zu zeigen, wie nutzlos christliches Verhalten, wie ‚die andere Backe hinhalten’ in der Welt, so wie Luther sie sieht, sein kann. Der Christ wird aus seiner vielleicht verklärten Weltsicht gerissen und mit Not, Elend, Missgunst und Katastrophen konfrontiert, in anbetracht derer er sich nun eine Überlebens- und Zusammenlebensstrategie ‚zurechtbasteln’ kann. Er kann und muss sich mit den bestehenden Zuständen arrangieren, da an Besserung nach Luther wohl kaum zu denken ist. Zu diesem Zwecke diente ihm die deutsche Bearbeitung des ‚deutschen Esopum’ Steinhöwels, das auf ‚eines der allerge- lertesten Bücher auf Erden’ zurückgeht, die Fabelsammlung des Äsop.

Die Literatur zu diesem Thema ist, mit Verlaub, als recht dürftig zu bezeich- nen. „In den bisher nicht sehr zahlreichen Untersuchungen zur Geschichte der Fabel in der deutschen Literatur hat man Martin Luthers Leistung entweder ganz übersehen oder nur kurz erwähnt“50. Ein Großteil der Titel, die im An- hang der Bibliographie verzeichnet sind, dürften somit kaum noch verfügbar sein. Zum Thema Luther und Fabel waren für mich über den OPAC genau drei Bücher zu erreichen: Die Artikel von Dithmar, Doderer und Reher- mann/Köhler-Zülch. Insofern bitte ich auch die Zitation aus relativ wenigen Quellen zu entschuldigen.

[...]


1 Fabel, Microsoft Encarta ’99

2 ebd.

3 ebd.

4 ebd.

5 Klinger, Udo (Stand: 6.6.2001) S.1

6 ebd.

7 vgl. ebd.

8 vgl. ebd.

9 vgl. ebd.

10 Luther, Martin: Vorrede zu seinen Fabelbearbeitungen, 1530 In: Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 157

11 Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 14

12 a.a.O.: S.15

13 Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 216

14 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989 S. 157f

15 vgl. Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.158

16 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.158f

17 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.159

18 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.161

19 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.159

20 ebd.

21 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.161

22 Luther, Martin: Vorrede, 1530. In: Dithmar, Reinhard 1989, S.159

23 vgl. Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 211

24 ebd.

25 ebd.

26 ebd.

27 IV. Fabel, letzter Satz des Epimythions (Erstdruck nach Thiele) In: Dithmar, Reinhard 1989, S. 35f)

28 Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 215

29 Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 219

30 Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 220

31 ebd.

32 ebd.

33 Epimythion der III. Fabel

34 vgl. Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 217

35 ebd.

36 vgl. ebd. Des weiteren merkt Doderer in der Fußnote derselben Seite an, dass Luther zum Gedanken an Gott vom Leiden her gekommen sei, von „Not und Sünde“. Die Gott widerspre- chende Welt rufe nach dem, der den Widerspruch aufhebe. „In der Sinnlosigkeit des Lebens an Gott glauben, heißt den verborgenen Sinn und den heiligen Geist des Lebens schauen“(Erich Seeberg, Luthers Theologie in ihren Grundzügen, Stuttgart 19502, S. 61). Somit erklärt sich auch, dass der Gedanke an eine spezifisch christliche Ethik als auch eine christliche Erziehung in Luthers Kopf kaum Platz finden konnte. Ivar Asheim (Glaube und Erziehung bei Luther, Heidelberg 1961, S.31) postuliert, dass bei Luther „alle Ansprüche auf eine Verchristlichung der Erziehung ausgeschlossen“ seien. (vgl. Doderer, Über das „betriegen zur Wahrheit“, In: Hasubek, Peter (Hrsg.), Fabelforschung, Darmstadt 1983, S.217

37 Düwel /Ohlemacher 1983, S. 135

38 Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 204

39 Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 203

40 ebd.

41 vgl. ebd.

42 Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 204

43 1. Epimythion der I. Fabel in der Manuskriptfassung nach Thiele, In: Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 25

44 Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 198

45 Doderer, Klaus: Über das „Betriegen zu Wahrheit“. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung, Darmstadt, 1983. S. 216

46 Epimythion der I. Fabel (Druckfassung nach Thiele), In:: Dithmar, Reinhard: Martin Luthers Fabeln und Sprichwörter, Darmstadt, 19892, S. 25

47 ebd.

48 vgl. ebd.

49 Speckenbach, Klaus: Die Fabel von der Fabel. Zur Überlieferungsgeschichte der Fabel von Hahn und Perle. In: Frühmittelalterliche Studien, hg. v. Karl Hauck, 12. Band, Berlin-New York 1978, S. 211

50 Doderer, Klaus: Über das „betriegen zur Warheit“. Die Fabelbearbeitungen Martin Luthers. In: Hasubek, Peter: Fabelforschung. Darmstadt 1983, S. 207

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Luther Fabeln - Analyse und Interpretation
Note
1,0
Autor
Jahr
2001
Seiten
10
Katalognummer
V104606
ISBN (eBook)
9783640029280
Dateigröße
363 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Luther, Fabeln, Analyse, Interpretation
Arbeit zitieren
Ole Cordsen (Autor:in), 2001, Luther Fabeln - Analyse und Interpretation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104606

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