Erich Maria Remarque
1898 - 1970
22.06.1898 in Osnabrück geboren (als Sohn eines Buchbinders) 1916 Einzug zum Kriegsdienst
➔ nicht sehr lange aufgrund einer Verwundung
- arbeitete als Lehrer und Grabsteinverkäufer
- nach zweijähriger Arbeit in Gummifabrik als Werbetexter
- Arbeit bei „Sport Bild“
1922 Änderung seines Namens in Erich Maria Remarque 1925 Heirat mit Tänzerin Zambona
1930 Scheidung
1933 verlässt Deutschland ➔ Schweiz
1938 offiziell KEIN deutscher Staatsbürger mehr ab 1939 ging nach Amerika
1947 amerikanischer Staatsbürger
war für die USA gegen die Nazis tätig
1967 erhält das Bundesverdienstkreuz
25.09.1970 in Locarno (Schweiz) gestorben
WERKE
1929 „Im Westen nichts Neues
1945 „Arc de Triomphe“
1952 „Der Funke Leben“
1955 „Der letzte Akt“
1956 „Die letzte Station“
1962 „Die Nacht von Lissabon“
Die Hauptpersonen des Werkes „IM WESTEN NICHTS NEUES“
Paul Bäumer (19 Jahre alt) - Hauptperson und Erzähler des Buches
Schulkameraden
Joseph Kantorek - stirbt als Erster, nachdem er sich auf drängen des Lehrers hin, meldete Franz Kemmerich - stirbt nach Beinamputation, überlässt die Stiefel
Albert Kropp - Bester Denker aus Paul’s Klasse, bekommt am Ende ein Bein amputiert und verfällt in Selbstmitleid
Leer - schon älter, und vom Krieg gezeichnet. Stirbt an Hüftverletzung
Müller - Derjenige der die Stiefel von Kemmerich haben wollte, stirbt qualvoll an einer Leuchtkugel im Bauch
Kameraden an der Front
Stanislaus Katczinsky - kurz KAT genannt, Anführer von Pauls Truppe. Sehr erfahrener
Praktiker. Stirbt auf Paul’s Rücken ➔ raubt Paul den letzten Trost
Detering - ein Bauer ,er desertiert wird aber gefasst
Tjaden - hat immer großen Hunger, guter Freund von Paul und seinen Mitschülern Haie Westhus (19) - fühlt sich wohl bei der Armee, stirbt aber an Rückenverletzung
Andere
Kantorek - ist der Lehrer von Paul und seinen Freunden, drängte sie in den Krieg zu ziehen Himmelstoß - Ausbilder von Paul und seinen Kameraden, als Tyrann und Sadist dargestellt Frau Bäumer - wird an Krebs sterben, weiß wie an der Front zugeht.Paul sorgt sich sehr um sie
Inhaltlicher Aufbau
1.Kapitel
die Kompanie liegt 9 km hinter der Front ; von 160 > auf 80 geschrumpft.
Paul Bäumer und seine Kameraden erinnern sich wie sie zu Krieg gekommen sind - durch ihren Lehrer Kantorek.
Müller, Kropp, Bäumer besuchen dann ihren Freund Kemmerich im Lazarett. (Beinamputation) Müller möchte die Stiefel von ihm
2.Kapitel
Paul denkt über sein Leben nach und die Stiefel von Kemmerich.
Dann kommt ihm die 10 - wöchige Ausbildung unter Himmelstoß wieder in den Sinn, denen die 4 Freunde trotz großer Schikane widerstanden und etwas lernten KAMERADSCHAFT. Kemmerich stirbt nach einer Unterredung mit Paul ; gibt ihm die Stiefel für Müller
3.Kapitel
Lücken der Kompanie werden gefüllt = es kommen ganz junge Soldaten.
Die Freunde denken über die Sinnlosigkeit der Armee nach.
4.Kapitel
Die Kompanie muss Stacheldraht verlegen , werden beschossen.
Viele Divisionen haben Volltreffer zu vermelden ➔ Beschuss immer stärker , doch durch herumliegende Leichen kann man sich schützen.
Ein Giftgasangriff erfolgt - eine Gasmaske entscheidet über Leben & Tod.
5.Kapitel
Himmelstoß der an die Front berufen wurde wird sofort von Tjaden und Kropp beschimpft.
Sie bekommen Arrest ➔ fällt aber nicht hoch aus, da sie gegen ihn aussagen, was sie in der Kaserne dulden mussten
6.Kapitel - Zentralkapitel
Kompanie muss 2 Tage eher an die Front. Sie leben gut, aber es gibt Ratten.
Als das Feuer beginnt werden zwei Unterstände weggebombt - Die Rekruten drehen langsam durch Dann beginnt der Truppenangriff , Paul kann sich wegen Nahrungsknappheit mit seinen Freunden in einen franz. Unterstand begeben.
Tagelang = keine Armee gewinnt an Boden.
Haje Westhus stirbt ; am Ende kommen 32 Mann zurück
7.Kapitel - Zentralkapitel
Die Kompanie rückt weiter zurück ; Himmelstoß kommt zu ihnen und sie vertragen sich.
Als sie im Fluss baden, sehen die 3 junge Französinnen auf der anderen Seite. Sie verabreden sich mit ihnen und Paul verliebt sich in Eine von ihnen.
Er geht dann auf Heimaturlaub ,doch dort erscheint ihm alles fremd und er fühlt dich nicht mehr wohl.
Danach geht er ins Heidelager zum Exzerzieren (milit. Übungen wiederholen)
8.Kapitel
Im Heidelager sieht er auf der abgetrennten Seite abgemagerte verhungerte Russen ➔ empfindet Mitleid ➔ Gibt ihnen etwas zu Essen von sich
9.Kapitel
Paul fährt wieder zurück zur Front. Hat ein Schuldgefühl und erklärt sich freiwillig zum Nachtdienst Er verirrt sich im Angriffsfeuer und rutscht in einen Trichter zum Schutz.
Plötzlich kommt ein franz. Soldat, aus Angst vor ihm ersticht ihn Paul. Doch er stirbt nicht sofort.
Paul wird nervenschwach und er sieht jetzt Sinnlosigkeit des Krieges, da dieser Soldat auch sein Bruder sein könnte.
10.Kapitel
Die gesamte Truppe (mittlerweile nur noch 8 Mann) muss ein Dorf mit Proviantamt beschützen. Dort leben sie wie die Könige und genießen das Leben in vollen Zügen.
Auf dem Weg zurück zur Front werden Bäumer und Kropp verwundet und sie fahren mit dem Zug in ein Klosterlazarett. Albert wird das Bein abgenommen, Paul kann wieder zurück zur Front.
11.Kapitel
Es ist Winter und die Soldaten sterben der Reihe nach alle weg - von allem ist zuwenig da.
Müller wird von einer Leuchtpatrone erschossen - Er bleibt noch eine Weile am Leben und gibt Paul die Stiefel von Kemmerich.
Leer wird von einem Spliter getroffen, der ihm die Hüfte aufreist.
Kat wird am Bein verletzt ➔ Paul trägt ihn weg. Angekommen an der Sänitätstation ist Kat tot ➔ am Kopf getroffen durch einen Splitter
12.Kapitel
Das Gerücht geht herum das Frieden in Sicht ist.
Bäumer macht sich als Einziger Überlebender nun Gedanken um seine Zukunft.
„Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der
Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, IM WESTEN Sei NICHTS NEUES zu melden.
Er war vornüber gesunken und lag wie schlafend an der Erde. Als man ihn umdrehte, sah man, dass er sich nicht lange gequält haben konnte - sein Gesicht hatte einen so gefassten Ausdruck, als wäre er beinahe zufrieden damit, dass es so gekommen war.“
1.histor.Hintergrund
1.Weltkrieg 1914 - 1918
Kampf der Deutschen (mit Österreich - Ungarn) gegen den „Rest der Welt“
➔ aus Bewegungskrieg wurde Graben - und Stellungskrieg § Härtester Kampf an Westfront gegen Frankreich
- Schlacht an der Somme (von Juli bis Nov. 1916)
- Als Eine der unerbitterlichsten und schrecklichsten Schlachten in die Geschichtsbücher eingegangen
1917 Kriegsentscheidend durch Eingriff der USA
11.11.1918 Waffenstillstand
Ergebnis:
Totaler Krieg - Waffen die es bis dahin Nie gab
Einsatz vom Giftgas, Panzern, Raketen, Flammenwerfern, etc. § Verlustreich und unglaubliche Materialschlacht
2.Zum Werk
- Gattung der erzählenden Literatur (Roman)
- fällt eigentlich in die Kunst der 20er und 30 er Jahre hat aber stark Expressionistische Züge
➔ die starke Realität und Gefühlsebene die einen mitreisen und zum Nachdenken anregen soll
2.1.Entstehungszeit
- entstand zur Zeit der Weimarer Republik (1928) Ø Interesse am Krieg verloren
- Deutschland stand vor einem schroffen Wechsel - NSDAP gewann immer mehr an Macht
- Remarque litt an großen Anfällen - konnte die Erlebnis des Krieges nicht verarbeiten
- fing an zu schreiben, innerhalb von 6 Wochen fertig gestellt
„DIE ERKENNTNISS EINER LAGE, IST DAS BESTE SICH AUS IHR ZU BEFREIEN !“ Remarque
3.Inhalt(sübersicht)
- Es wird der Alltag des Kampfes an der Westfront geschildert
- in eim,ndrucksvollen Bildern werden die Situation & Erlebnisse des Krieges aus der Sicht des einfachen Soldaten Paul Bäumer beschrieben · Handlungsverlauf erstreckt sich über 2 Jahre, von Anfang 1916 bis zum Oktober 1918
- Vom Untergang der gesamten 2. Kompanie, der Paul Bäumer und seine Klassenkameraden angehörten
- Die Thematik setzt sich mit dem Tod und Dahinleben der Soldaten auseinander
- Was bringt das Leben danach ??
3.1.Aufbau
- tagebuchartig geschrieben
➔ nicht zusammenhängend, wie kleine Episoden
- in 12 Kapitel untergliedert
- größter Teil sind Erzählungen und Gedanken, aber auch Erinnerungen und Dialoge
- Gesamtes Buch in der ICH - PERSPEKTIVE
- bei dem Tod Paul Bäumers wird auktorial berichtet (Schlusszeilen)
- Zentralkapitel sind das 6. (Schilderung des schrecklichen Grabenkampfes)
- und das 7. (mit dem Treffen der Französischen Frauen ; und dem Urlaub Bäumers in dem er feststellt nicht mehr in „normaler“ Zivilisation leben zu können)
- Jedes Kapitel ist in sich wie eine Kurzgeschichte
4.Leitmotive & die Beziehung des Buches zu Remarque
- Viele Parallelen zum Leben und den Erfahrungen von Remarque erkennbar · Versuchte sein Leben zu verarbeiten
v Das Vorwort des Autors
v Die weitergegebenen Stiefel = Schicksal des Todes, Kameradschaft v Der Franzose im Graben (Buchmacher)
v Mythos der Kameradschaft
v Der unzerstörbare Lebenswille
v Der Schmetterling auf dem Totenschädel = Hoffnung
v Der Abschlusstext des auktorialen Erzählers = Bedeutungslosigkeit v Himmelstoß - Himmelreich Ausbilder von Remarque
5.sprachliche Mittel
- Zeitsprünge nur zwischen Kapiteln
- im Präsens geschrieben, Erinnerungen und das Ende aber im Präteritum · Zeit deckt sich mit Handlung
- Sprachliche Bilder
- Viele Worte die das Grauen des Krieges verdeutlich (Gas, Tod, ) · Vulgäre und einfach Sprache
➔ Militärsprache
- Gegen Ende starke Zeitraffung
- Bilder der Grausamkeit in Abwechslung mit idyllischen Bildern der Kameradschaft
6.Bedeutung
- Remarque möchte den Menschen die Augen öffnen
- „Im Westen nichts Neues“ - große Bedeutung = Entbehrung, Ängste, Leid,...
- zeigt die absolute Grausamkeit des Krieges - durch die unverharmloste Darstellung
- ein Roman der verändern und aufmerksam machen wollte
- für mehr Toleranz, und Menschenrechte
➔ Warnung für nächsten Krieg (obwohl nicht vorauszusehen)
- berühmtestes Antikriegsbuch der Welt
- meistgedrucktes Buch der Welt nach der Bibel (in 50 Sprachen)
- beeinflusste Denkweise und Politik vieler Personen
- Buch = Weltgeschichte
7.Reaktionen
- unterschiedliche Reaktionen
- umstritten und teilweise verboten ➔ spaltete die Gesellschaft
- beim einfachen Volk große Beliebtheit (Einfachheit und Realität)
- vielen half der Roman den Schrecken zu verarbeiten
- andere leugneten Darstellung des Krieges > griffen Autor persönlich an
- besonders Nazi - Regime griff es an und verbrannte es
„Ein vollkommenes Kunstwerk und unzweifelhafte Wahrheit zugleich"
Stefan Zweig
Inhaltlicher Aufbau
1.Kapitel
die Kompanie liegt 9 km hinter der Front ; von 160 > auf 80 geschrumpft.
Paul Bäumer und seine Kameraden erinnern sich wie sie zu Krieg gekommen sind - durch ihren Lehrer Kantorek.
Müller, Kropp, Bäumer besuchen dann ihren Freund Kemmerich im Lazarett. (Beinamputation) Müller möchte die Stiefel von ihm
2.Kapitel
Paul denkt über sein Leben nach und die Stiefel von Kemmerich.
Dann kommt ihm die 10 - wöchige Ausbildung unter Himmelstoß wieder in den Sinn, denen die 4 Freunde trotz großer Schikane widerstanden und etwas lernten KAMERADSCHAFT. Kemmerich stirbt nach einer Unterredung mit Paul ; gibt ihm die Stiefel für Müller
3.Kapitel
Lücken der Kompanie werden gefüllt = es kommen ganz junge Soldaten. Die Freunde denken über die Sinnlosigkeit der Armee nach.
4.Kapitel
Die Kompanie muss Stacheldraht verlegen , werden beschossen.
Viele Divisionen haben Volltreffer zu vermelden ➔ Beschuss immer stärker , doch durch herumliegende Leichen kann man sich schützen.
Ein Giftgasangriff erfolgt - eine Gasmaske entscheidet über Leben & Tod.
5.Kapitel
Himmelstoß der an die Front berufen wurde wird sofort von Tjaden und Kropp beschimpft.
Sie bekommen Arrest ➔ fällt aber nicht hoch aus, da sie gegen ihn aussagen, was sie in der Kaserne dulden mussten
6.Kapitel - Zentralkapitel
Kompanie muss 2 Tage eher an die Front. Sie leben gut, aber es gibt Ratten.
Als das Feuer beginnt werden zwei Unterstände weggebombt - Die Rekruten drehen langsam durch Dann beginnt der Truppenangriff , Paul kann sich wegen Nahrungsknappheit mit seinen Freunden in einen franz. Unterstand begeben.
Tagelang = keine Armee gewinnt an Boden.
Haje Westhus stirbt ; am Ende kommen 32 Mann zurück
7.Kapitel - Zentralkapitel
Die Kompanie rückt weiter zurück ; Himmelstoß kommt zu ihnen und sie vertragen sich.
Als sie im Fluss baden, sehen die 3 junge Französinnen auf der anderen Seite. Sie verabreden sich mit ihnen und Paul verliebt sich in Eine von ihnen.
Er geht dann auf Heimaturlaub ,doch dort erscheint ihm alles fremd und er fühlt dich nicht mehr wohl. Danach geht er ins Heidelager zum Exzerzieren (milit. Übungen wiederholen)
8.Kapitel
Im Heidelager sieht er auf der abgetrennten Seite abgemagerte verhungerte Russen ➔ empfindet Mitleid ➔ Gibt ihnen etwas zu Essen von sich
9.Kapitel
Paul fährt wieder zurück zur Front. Hat ein Schuldgefühl und erklärt sich freiwillig zum Nachtdienst Er verirrt sich im Angriffsfeuer und rutscht in einen Trichter zum Schutz.
Plötzlich kommt ein franz. Soldat, aus Angst vor ihm ersticht ihn Paul. Doch er stirbt nicht sofort.
Paul wird nervenschwach und er sieht jetzt Sinnlosigkeit des Krieges, da dieser Soldat auch sein Bruder sein könnte.
10.Kapitel
Die gesamte Truppe (mittlerweile nur noch 8 Mann) muss ein Dorf mit Proviantamt beschützen. Dort leben sie wie die Könige und genießen das Leben in vollen Zügen.
Auf dem Weg zurück zur Front werden Bäumer und Kropp verwundet und sie fahren mit dem Zug in ein Klosterlazarett. Albert wird das Bein abgenommen, Paul kann wieder zurück zur Front.
11.Kapitel
Es ist Winter und die Soldaten sterben der Reihe nach alle weg - von allem ist zuwenig da.
Müller wird von einer Leuchtpatrone erschossen - Er bleibt noch eine Weile am Leben und gibt Paul die Stiefel von Kemmerich.
Leer wird von einem Spliter getroffen, der ihm die Hüfte aufreist.
Kat wird am Bein verletzt ➔ Paul trägt ihn weg. Angekommen an der Sänitätstation ist Kat tot ➔ am Kopf getroffen durch einen Splitter
12.Kapitel
Das Gerücht geht herum das Frieden in Sicht ist.
Bäumer macht sich als Einziger Überlebender nun Gedanken um seine Zukunft.
„Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der
Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, IM WESTEN Sei NICHTS NEUES zu melden.
Er war vornüber gesunken und lag wie schlafend an der Erde. Als man ihn umdrehte, sah man, dass er sich nicht lange gequält haben konnte - sein Gesicht hatte einen so gefassten Ausdruck, als wäre er beinahe zufrieden damit, dass es so gekommen war.“
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