Wirtschaftsordnungen


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

15 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Freie Marktwirtschaft
2.1. geschichtlicher Hintergrund
2.2. Kennzeichen der freien Marktwirtschaft

3. Zentralverwaltungswirtschaft
3.1. geschichtlicher Hintergrund
3.2. Kennzeichen der Zentralverwaltungswirtschaft
3.3. Modell

4. Soziale Marktwirtschaft
4.1. geschichtlicher Hintergrund
4.2. Kennzeichen der sozialen Marktwirtschaft
4.3. Rolle des Staates
4.3.1. aktuelle Beiträge in Bezug auf Rolle des Staates - „das Tiermehlverbot“
4.3.2. „ flexible Zeitmodelle in den Firmen“
4.4 Textanalyse „Wesen und Funktion der sozialen Marktwirtschaft“

5. Gegenüberstellung der Wirtschaftsordnungen
5.1. Vergleich der Wirtschaftsordnungen
5.2. Vor und Nachteile der Wirtschaftssysteme
5.3. eigene Beurteilung

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung in das Themengebiet

Um leben zu können, muss der Mensch essen und trinken. Um sich vor Hitze, Kälte und

Nässe zu schützen braucht er Kleider und eine Wohnung. Deshalb regen sich im Menschen, sobald das Leben beginnt, Bedürfnisse. Zunächst sind es nur die einfachen Bedürfnisse nach Nahrung, Kleidung und Wohnung (Existenzbedürfnisse). Der Mensch ist jedoch mit den lebensnotwendigen Dingen nicht zufrieden und möchte mehr Luxus (Kultur,- Luxusbe- dürfnisse).

Um ihre Bedürfnisse zu befriedigen müssen die Menschen geistig und körperlich arbeiten um somit Güter und Dienstleistungen zu verrichten. Somit entsteht Wirtschaft und auch Wirtschaftsordnungen, da es gewisse Regeln in der Wirtschaft geben muss. In den letzten Jahrhunderten sind Wirtschaftsordnungen entstanden und haben sich z. B.: durch politische Krisen oder industriellen Revolutionen verändert. Zu dem entstand die freie Marktwirtschaft, die Zentralverwaltungswirtschaft und die soziale Marktwirtschaft, in der wir heute leben. In den folgenden Seiten möchte ich diese drei Ordnungen erläutern in Bezug auf die Entstehung, Funktion und der Rolle des Staates. Des weiteren unterscheide und vergleiche ich sie.

2. Freie Marktwirtschaft

2.1. Geschichtlicher Hintergrund

Im 19. Jahrhundert vollzogen sich grundlegende technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen. Durch zahlreiche Erfindungen, wie die Dampfmaschine, wurde das Ersetzten von Menschenkraft durch Maschinenkraft ermöglicht. Somit begann das Zeitalter der Industrie. Man spricht auch von einer industriellen Revolution. Es entwickelten sich nicht nur Veränderung im technischen und gesellschaftlichen sondern auch im geistigen Bereich. Nach und nach erreichte der Liberalismus (vom lat.: liber = frei) eine beherrschende Glaubensrichtung. Der Liberalismus forderte mehr Freiheit für jeden einzelnen Menschen, so sollte auch der Staat nur dann eingreifen, wenn es unbedingt nötig sei. Der Staat sollte die Bürger nur schützen vor Feinden aus dem In-, und Ausland und sich nach dem Grundsatz „laissez faire, laissez aller“ (lasst alles gehen, wie es geht) richten, Dieser liberale Gedanke war auch sehr bestimmend für die Wirtschaft damals. Selbst die Wirtschaft erwünschte völlige Freiheit vom Staate. Sie wollte sich durch die Gesetze des Marktes (durch Angebot und Nachfrage, Gewinnstreben und Wettbewerb) selbst regeln. So entstand die freie Marktwirtschaft. Durch diese Befreiung der staatlichen Gewalt war es möglich, dass sich die Unternehmer frei entfalten konnten und alle Möglichkeiten des Marktes ausnutzen konnten. Dadurch konnten bessere und mehr Güter produziert werden und der Handel im Ausland erlebte eine neue Generation. Wegen den riesen Gewinnen hatten Unternehmer mehr Eigentum an Kapital und deshalb spricht man auch vom kapitalistischen Wirtschaftssystem.

2.2. Kennzeichen der freien Marktwirtschaft

Grundelemente der freien Marktwirtschaft ist das freie Spiel der wirtschaftlichen Kräfte ohne das Eingreifen des Staates.

- Der Staat produziert nicht selbst. Alles was der Staat braucht (Gebäude, Fahrzeuge, Flugzeuge), bezieht er von privaten Unternehmern. Es gelten die gleichen Bedingungen wie für die anderen Verbraucher auch.
- Der Staat garantiert das Privateigentum. Der Staat kann nicht einfach Privateigentum wegnehmen. In der freien Marktwirtschaft ist Eigentum zu erwerben und es zu vermehren die Antriebskraft.
- Es herrscht uneingeschränkte Gewerbefreiheit. Jeder kann einen Gewerbebetrieb eröffnen, kann herstellen, kaufen und verkaufen was und wo er will.
- Es besteht volle Vertragsfreiheit. Jeder kann Verträge abschließen mit wem er will, worüber er will und zu welchen Bedingungen er möchte.
- Der Markt ist das Steuerungsorgan der Wirtschaft. Durch Gewinnstreben und den Bedürfnissen jeden einzelnen wird die Wirtschaft angetrieben. (siehe 2.3.) Dadurch entwickelt sich der Wettbewerb: Angebot und Nachfrage sowie die Qualität bestimmen den Umsatz und Preis. Auf Grund dessen entsteht ein Konkurenzkampf, wer gute Ware günstig verkauft macht das Geschäft, wer nicht hat das Nachsehen.

3. Zentralverwaltungswirtschaft

3.1 . geschichtlicher Hintergrund

Der Ausgangspunkt der Zentralverwaltungswirtschaft lag an den sozialen Missständen im Liberalismus. Ein gutes Beispiel ist, die Kinderarbeit in England im 19. Jahrhundert. Damals mussten Kinder schon im Alter von 4 Jahren 11-12 Stunden unter harten Bedingungen in Kohlen- und Eisenbergwerken arbeiten. Oft kamen die Kinder nicht zum Essen wegen der vielen Arbeit und ihrer Müdigkeit, so dass es vorkam, dass die Kinder schon beim Heimweg eingeschlafen oder gar verhungert sind.

Gründe für solche Umstände sah der Sozialist Karl Marx (1818-1883) im Liberalismus. Ohne eingreifen des Staates gab es auch keinerlei Kontrollen des Arbeitsmarktes. Karl Marx wollte eine Verstaatlichung, das heißt der Staat sollte zum alleinigen Arbeitgeber, Planer und Verwalter der gesamten Wirtschaft werden.

Die Ideen von Karl Marx waren Ansporn für eine neue Wirtschaftsordnung und sie wurden Teil des Modells der Zentralverwaltungswirtschaft. Nun wurden wirtschaftliche Entscheidungen (z.B.: Verkauf und Preis) von einer zentralen staatlichen Behörde getroffen außerdem plant sie Art und Umfang der Produktion, der Ein,- Ausfuhr und des Verbrauches für einen festgelegten Zeitraum. Die Zentralverwaltungswirtschaft wurde Grundlage in sozialistischen Ländern und ist zum erstenmal von Lenin und Stalin verwirklicht worden.

3.2 Kennzeichen der Zentralverwaltungswirtschaft

Das Hauptmerkmal ist, dass die Wirtschaft von einer zentralen staatlichen Stelle nach einem einheitlichen Wirtschaftsplan gelenkt wird.

- Die Produktionsmittel gehören dem Staat. Er ist praktisch alleiniger Produzent und Arbeitgeber.

- Der Staat bestimmt: Art und Umfang der Produktion, setzt Löhne und Preise fest sowie In- und Export. Für jeden Wirtschaftszweig und Betrieb werden durch genaue Pläne bestimmt was kurzfristig (meist in einem Jahr) oder langfristig (z.B.: fünf Jahre) investiert und produziert werden soll. Diese Pläne sollen sich so ergänzen, dass Verluste ausgeschlossen sind

- Es gibt keine Unternehmen. Angestellte des Staates leiten die Betriebe. Prämien sollen an Stelle von Gewinnen als Anreiz dienen für die Betriebsleitung und Belegschaft. · Die Konsumgüter werden nicht gekauft sondern vom Staat „verteilt“.

3.3 Modell

Erklärung: In diesem Modell ist die Zentralverwaltungswirtschaft erklärt. Es deutet dar, dass die staatliche Behörde Konsumgüter, Konsumausgaben, Einkommen und Arbeitsleistung selbst bestimmt ohne das die privaten Haushalte oder staatlichen Betriebe Eingriff haben.

Nicht wie in der freien Marktwirtschaft entscheidet Angebot und Nachfrage den Preis sondern der Staat. Er bestimmt auch den Lohn und wieviel produziert werden darf. Es wirkt wie in einem Kreislauf. Wenn der Haushalt einkauft bekommt der Betrieb Geld und der Haushalt bekommt wiederum vom Betrieb Geld (Lohn). Genau so ein Kreislauf ist auch bei der Arbeitsleistung und den Konsumgütern zu erkennen. Die Haushalte arbeiten in Betrieben und dafür bekommen sie Geld und können Güter kaufen.

4. Soziale Marktwirtschaft

4.1. geschichtlicher Hintergrund

Die heutigen Bundesländer Mecklenburg - Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen - Anhalt, Thüringen sowie der östliche Teil Berlins gehörten bis zum 3.10.1990 zur DDR, die 1949 aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands gebildet worden war. In der DDR, die von der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschland) geführt wurden war, existierte die Zentralverwaltungswirtschaft, die als „Sozialistische Planwirtschaft“ bezeichnet wurde. Entscheidungen über Art und Menge der Produktion, Privateigentum, Verkauf und Preis wurden von einer „Staatlichen Plankommission“ bestimmt. (siehe auch 3.). Jedoch nach 40 Jahren SED - Herrschaft war die DDR 1989 politisch und wirtschaftlich am Ende. Dafür gibt es viele Gründe. Zum Beispiel durch die staatlich festgelegten Preise wurden die durch den Markt bestimmten Preise (Angebot und Nachfrage) ausgeschaltet. Des weiteren waren viele Produkte der DDR auf westlichen Märkten nicht wettbewerbsfähig, wegen mangelnder Qualität und überholter Technik (Technikfortschritt in der DDR war schlechter als in der BRD). Hinzukommt das die SED wirtschaftliche Grundregeln missachtete und die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen nicht berücksichtigte. So kam es dann am 18.10.1989 zum Sturz des SED - Parteichefs Erich Honecker.

Der endgültige Umschwung einer neuen Marktwirtschaft begann mit den Vertrag über die Schaffung einer neuen Währungs-, Sozial- und Wirtschaftsunion.

Die Währungsreform wurde vom damaligen Direktor der Wirtschaft , Ludwig Erhard (1897- 1977), geprägt und bestimmte das in der DDR die DM eingeführt wird. In der neuen Sozialunion galt die Arbeistrechtordnung, Arbeitslosen-, Kranken- und Unfallversicherung sowie eine Sozialhilfe wurden eingeführt.

Die Umstellung von der Zentralverwaltungswirtschaft zur Sozialen Marktwirtschaft wurde in der Wirtschaftsunion befestigt.

4.2. Kennzeichen der Sozialen Wirtschaft

Das besondere an der sozialen Marktwirtschaft ist das es zwischen zentraler Planung (Zentralverwaltungswirtschaft) und unbeschränkter Freiheit (freie Marktwirtschaft) liegt. · Staat lässt ein hohes maß an Freiheit. Erzeuger und Verbraucher dürfen selbst bestimmen wie viel sie produzieren und verkaufen wollen.

- Wettbewerbsordnungen Unternehmer können dem Verbraucher immer bessere und billigere Erzeugnisse anbieten. Dies führt zu einem guten Lebensstandard der Bürger (Autos, Waschmaschine, Fernseher sind für Allgemeinheit erschwinglich geworden).

4.3. Rolle des Staates in der sozialen Marktwirtschaft

Der Staat hat verschiedene Aufgaben, seine größte Aufgabe ist es Störungen in der Wirtschaft (z.B.: Arbeitslosigkeit oder Preissteigerung) zu beheben oder sie durch eine gute Wirtschaftspolitik gar nicht erst entstehen zu lassen. Doch wie kann der Staat dies erfüllen? Zu einem muss er den Wettbewerb schützen. Denn die Marktwirtschaft funktioniert nur in einem freien Wettkampf. Wird der Wettbewerb durch Monopole (Alleinherrschung) unterbunden, versagt sie. Deshalb muss der Staat Monopole verhindern, dazu dient das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Das Bundeskartellamt hat die Aufsicht über die Einhaltung des Gesetzes.

Zugleich muss der Staat achten, dass die Wirtschaft gleichmäßig steigt. Darunter ist zu verstehen, das die Konjunktur (Wirtschaftsverlauf) nicht konstant bleibt. Bei einem Rückgang der Konjunktur lassen die Aufträge nach und es kommt zur Arbeitslosigkeit, wenn die in einem größerem Ausmaße passiert spricht man von einer Krise. Jedoch sollte ein Staat dies verhindern.

Das Stabilitätsgesetz von 1967 biete dem Staat verschiedene Möglichkeiten, die Wirtschaft in eine bestimmte Richtung zu lenken.:

- Haushaltspolitik (Wenn der Staat Gelder für z.B.: Schulenbau vermindert oder vermehrt, kann er die Konjunktur bremsen oder vorantreiben.)
- Steuerpolitik (Werden die Steuern erhöht wird die überhitze wirtschaftliche Entwicklung gedämpft, werden jedoch die Steuern gesenkt belebt es die Wirtschaft.) · Zollpolitik (Wenn die Zollpreise gesenkt werden begünstigt dies die Einfuhr ausländischer Waren und das Warenangebot auf dem Inlandsmarkt erhöht sich. Somit wirkt es dämpfend für die Wirtschaftslage. Würden die Einfuhrpreise jedoch erhöht hat es eine umgekehrte Wirkung)
- Währungspolitik (Eine Aufwertung der Währung wirkt konjunkturdämpfend, denn sie verteuert den Export, verbilligt aber die ausländische Ware im Inland und verschärft damit den Wettbewerb. Umgekehrt wirkt die Abwertung: Sie belebt die Konjunktur, denn sie verbilligt die eigene Ware im Ausland, begünstigt also den Export und damit die Produktion im Inland.)
- Schutz des Verbrauchers (durch Aufklärung über marktgerechtes Verhalten, Warentests oder Warenprüfungen werden die Bürger geschützt.)

4.3.1. aktuelle Beiträge in Bezug auf Rolle des Staates -„das Tiermehlverbot“

Ein großes Thema in den Nachrichten ist das Erscheinen eines BSE- infizierten Rindes in Deutschland. Seit dem sind die Zeitungen und Fernsehberichte voll mit Artikeln über die BSE-Gefahr, die zum Teil durch das Tiermehl erhöht werden - laut Redakteuren, Mitmenschen und Lebensmittelhygienikern.

Nun beschäftigt Politikern und auch die Bürger die Frage: „Muss das Tiermehl sein?“.

Diskutiert wird nun über ein Tiermehlverbot und BSE - Tests. In verschiedenen Artikeln aus der TLZ (1,2,3,4) wird sichtbar wie hart gegen Tiermehl vorgegangen wird. Tiermehlverfütterung ist verboten jedoch dürfen die Restbestände noch verfüttert werden. Wer gegen dieses Gesetz verstößt muss mit einer Strafe von 50000 DM rechnen. Im Moment berät man in Brüssel über ein komplettes Tiermehlverbot in Europa. Des weiteren sollen flächendeckende BSE - Tests bei Schlachtrindern Sicherheit bieten.

Die Bauern befürchten drastische Verluste und forderten Finanzielle Hilfe von Bund und EU. Die EU hat aber angekündigt keinen Entschädigungen zu zahlen - eigenen Mitgliedsländern sollen bei Verlusten helfen meinte ein Sprecher von der EU - Agrakomission. In der nächsten Zeit wird sich herausstellen ob es starke Verluste geben wird und wie sicher das deutsche Rindfleisch ist/wird.

Dieser Artikel zeigt das der Staat ab und zu in die Wirtschaft eingreift und die Bürger schützen möchte.

4.3.2.„flexible Zeitmodelle in den Firmen“

Vor Monaten diskutierte man über die Landenöffnungszeiten. Viele Geschäfte wollten längere Öffnungszeiten. Jetzt möchten die Firmen flexible Arbeitszeiten. Wie in Artikeln der TLZ (5,6) erkennbar war. Motex - Geschäftsführer Peter Landes ist der Meinung: „Die Wirtschaft muss die Aufträge annehmen, wann sie kommen und nicht wann sie können“. Mit Interviews und Fragebögen analysierte das Bildungswerk drei Jahre die Entwicklung von Unternehmen. Das Resultat waren positive Erfahrungen mit flexiblen Arbeitszeiten. Es wird davon gesprochen das Leistungen und Kundendienste besser werden sollen. Vorteile würde es auch für Familieneltern bringen, wenn die Arbeitszeiten flexibel wären. Es wird aber auch vor einer einseitigen Belastung der Arbeitnehmer gewarnt.

Am 22.11.00 wurden diese Ergebnisse in Hörselgau Vertretern der Wirtschaft und von Institutionen vorgestellt. Weitere Ergebnisse liegen noch nicht vor.

4.4. Analyse des Textes:„Wesen du Funktion der sozialen Marktwirtschaft

Ich möchte den Text „Wesen und Funktionen der sozialen Marktwirtschaft“ auf die drei Grundfragen (was, wie viel, wie; wer und für wenn) analysieren. Geschrieben hat ihn Alfred Müller - Armack 1946.

Zur ersten Grundfrage (Koordinationsfrage) möchte ich jetzt eingehen.

Sachgüter sollen mit niedrigen Preisen, hoher Qualität und vielfältigen Sortiment produziert werden. Die Wünsche des Konsumenten sollen Antriebskraft sein und die freie Konsumwahl zwingt den Produzenten dazu, eine hohe Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse zu erreichen. Sachgüter in großer vielfältiger Gütermenge, zu Preisen, die der Verbraucher durch Nachfrage selbst bestimmt.

In der zweiten Grundfrage (Entscheidungsfunktion) wird geschrieben, dass einzelnen Betriebe Verantwortung für das Unternehmen haben. Die politische Führung, die den Zentralplan erstellt, bestimmt die politische Wirtschaftspolitik nach Wirtschaftslage, stellt soziale Betriebstrukturen durch Forderungen kleinerer und mittlerer Betriebe auf. Als letztes möchte ich den Text auf die dritte Grundfrage (Verteilungsfunktion) analysieren. Zunächst bezieht sich die Verteilungsfunktion auf Arbeitnehmer, Familien, der Jugend und den sozialen Bedürfnissen.

Die Güter innerhalb der Gesellschaft sollen nach Tarifvereinbarungen zur Sicherung des Einkommen verteilt werden. Den Nutzen aus den Produktionsmitteln sollen die sozialen Betriebsordnungen für Arbeitnehmer, das soziale Mitgestaltungsrecht (z.B.: für zusätzliche Prämien aus hohen Gewinnen) haben.

Das Eigentum verteilt sich nach sozialem Charakter, nach der Sicherheit das Arbeiters bei Krisenrückschlägen (Arbeitslosengeld), nach Beseitigung von Einkommen- und Besitzverschiedenheiten (durch Steuerabgaben) und nach Sozialhilfe.

5. Gegenüberstellung der drei Wirtschaftssysteme

5.1. Vergleich der Wirtschaftsordnungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Marktwirtschaftliche Freiheit und staatliche Lenkung in den Wirtschaftsordnungen

[Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten](7)

5.2. Vor und Nachteile der Wirtschaftssysteme

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5.3. eigene Beurteilung

Nach einer umfassenden Ausarbeitung zu dem Thema „Wirtschaftsordnungen“ möchte ich gerne meine eigene Meinung äußern.

Es ist schwer zu sagen welche Wirtschaftsordnung die bessere ist oder welche für einen Staat von Vorteil wäre, da jede Vorteile aber auch Nachteile bringt.

Die freie Marktwirtschaft bietet viel Freiheit an und ermöglicht es, dass Bürger Produkte kaufen können die billig sind und eine gute Qualität hat. Denn der Wettbewerb auf dem Markt bestimmt den Preis durch Angebot und Nachfrage. Wenn Haushalte viel Milch möchten bieten es die Händler an und durch den Konkurenzkampf werden die Preise gedrückt. Jedoch als Nachteil würde ich sehen, dass keinerlei Sozial- und Arbeitsgesetze existieren. So entstanden im 19 Jh. Ausbeutung der Arbeiter, wie auch die Kinderarbeit in England. Trotzdem finde ich die Idee der freien Marktwirtschaft sehr gut, wenn Habgier, Schwindel, Gewalt und Machtstreben nicht vorhanden wäre sondern ein friedlic hes miteinander geben würde - doch dies wird nicht sein, meiner Meinung nach.

In der Zentralverwaltungswirtschaft find ich es gut das der Staat sich auf bestimmte Ziele Konzentrieren kann wodurch hohe Leistungen und Fortschritte entstehen. Da jedoch der Staat durch sein Alleiniges bestimmen den Markt ausschaltet fehlt es bei Unternehmern an Konkurenzkampf und keiner gibt sich Mühe bessere Produkte herzustellen. Somit bekommen die Bürger schlechtere Güter und der Fortschritt sinkt auch, da keiner sich anstrengt. Außerdem richtet sich der Staat nicht nach den aktuellen Bedürfnissen der Bürger, dies bringt zur Folge das Waren die dringend gebraucht werden nicht zur Verfügung stehen, weil die staatlichen Planbehörden Menge und Art der Produktion im Voraus planen. Laut diesen Fakten würde ich gegen die Zentralverwaltungswirtschaft sein, da ich auch erfahren haben wie die DDR 1989 politisch und wirtschaftlich am Ende war.

Die mir am positiv erscheinenden Marktwirtschaft ist die soziale. Der Staat kontrolliert und schützt die Bürger z.B.: vor Ausbeutung, Krisen. Zu dem existiert in der sozialen Marktwirtschaft Sicherung durch Sozialhilfe, Renten usw. Außerdem werden dir „Großen“ nicht „größer“ und die „Kleinen“ nicht „kleiner“, wenn der Staat Einfluss hat. Negativ sehe ich das die wirtschaftliche und politische Macht zusammengeballt wird. Und es finden Preisabsprachen statt die den Wettkampf eindämmen.

Eine perfekte Marktwirtschaft würde es geben, wenn es keinerlei Nachteile gebe und jeder zufrieden wäre. Da aber jeder andere Wünsche und Vorstellung hat wird es keine perfekte Marktwirtschaft geben.

6. Literaturverzeichnis

1. Herbert Baumann, Alfred Sitzmann, Dieter Metzler, Dieter Theisinger; „Wirtschaft und Gesellschaft“; Stam-Verlag Köln München; 1991

2. Wolfgang Mattes u.a.; „Politik erleben“; Schöningh; 1998; S.215 ff.

3. Peter Riedner,Horst Wiedmann,Eduard Kästner,Georg Neumann; „Wirtschaft und Recht“: Auer Verlag GmbH; S.9 ff.

4. Sven Hartung,Stefan Kadelbach; „Bürger, Recht, Staat“; Fischer; 1997; S.182 ff 5. Lexikon: „Das Multimedia Lexikon Universa Premium“; more software; 1999

6. Internet: www.hausarbeit.de www.fundus.org

7. Bildquellen: ( 7) Herbert Baumann, Alfred Sitzmann, Dieter Metzler, Dieter Theisinger; „Wirtschaft und Gesellschaft“; Stam-Verlag Köln München; 1991; S.170

8. Zeitungsartikel: ( 1 ) TLZ Gotha; 27.11.00; „Vorsicht beim Fleischverzehr“

( 2 ) TLZ Gotha; 28.11.00; „Zum Tiermehl-Verfütterungsverbot helt noch ein Gesetz!“

( 3 ) TLZ Gotha; 27.11.00; „Eilverfahren in Berlin“

( 4 ) TLZ Gotha; 28.11.00; „Schnell-Tests keine Garantie“

( 5 ) TLZ Gotha; 23.11.00; „Der Markt regelt den Arbeitstakt“

( 6 ) TLZ Gotha; 23.11.00; „Flexible Arbeitszeiten kein Allheilmittel“

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Wirtschaftsordnungen
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
15
Katalognummer
V105216
ISBN (eBook)
9783640035137
Dateigröße
451 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Bemängelt wurde nur Ausdruck!
Schlagworte
Wirtschaftsordnungen
Arbeit zitieren
Nadine Gritzan (Autor:in), 2001, Wirtschaftsordnungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105216

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Titel: Wirtschaftsordnungen



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