Stockwerksverbindungen


Ausarbeitung, 2002

18 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Vorschriften:

Notwendige Stiegen (Hauptstiegen)

Verbinden Aufenthaltsräume mit dem Ausgang, Stiegen im notwendigen Verbindungsweg nach außen und dienen als Fluchtweg.

Zusätzliche Stiegen (Nebenstiegen)

Interne Verbindungen, keine Fluchtwege, es gelten vereinfachte Vorschriften.

# jede Betriebseinheit muss an einem öffentlichen Verbindungsweg liegen / unmittelbar zugänglich sein

# kein Punkt eines Aufenthaltsraumes darf mehr als 40m von der Austrittsstufe der Fluchtstiege entfernt sein

# Stiegen, die mehr 2 Hauptgeschosse verbinden sind F90 auszuführen Decken-, Wand-, und Bodenbeläge nicht brennbar

# andere Stiegen brandhemmend F30 (ausgenommen Einfamilienhäuser, Kleinhäuser) # gegen Keller und Dachböden T30 Türen

# Stiegenhäuser sollten direkt belichtet und belüftet werden für innenliegende Stiegenhäuser gibt es Sondervorschriften (ausreichende künstliche Belüftung und Beleuchtung) Brandrauchentlüftung an oberster Stelle mit 1m² vom Erdgeschoss aus stellbar

# lichte Durchgangshöhe von 2.10m gemessen von der Neigungslinie

# ab 20 Steigungen ist ein Podest mit mind. 100cm (besser 63+n.b.)

# Keine einzelnen Stufen in Fluchtwegen, wegen der Stolpergefahr -> Rampen

Breiten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Breite darf durch Putz und Handlauf maximal um 10 cm verringert werden, bzw muss die Stiegenbreite gleich bleiben.

Steigungsverhältnis:

Wird gemessen an der Gehlinie (45cm von der Wange), außerdem muss sie innerhalb eines Laufes gleich sein.

Gebäude mit Aufzug: h max. 18cm, b min. 26cm

Ohne Aufzug: h max. 16cm, b min. 30cm

Spitzstufen min. 13cm.

Ausnahmen für Klein-, Reihen-, und Sommerhäuser: h max. 20cm, b min 24cm

Spitzstufen min10cm, Breite 1.00m

Geländer/Handlauf:

Ist bei mehr als 4 Stufen vorgeschrieben. Ab einer Breit von 1.20m ist ein beidseitiger Handlauf vorgeschrieben.

Geländerhöhe hat 1m zu betragen, gemessen von der Stufenvorderkante, ab dem 4. Hauptgeschoss hat sie 1.10m zu betragen.

Brüstungen müssen eine Höhe von 85cm, und eine Breite von 25cm aufweisen. Ab 60 cm sind die Brüstungen auf 1m zu ergänzen, und unter 60 cm ein komplettes Geländer mit der Höhe von 1.00m.

Bei Wohnhäusern sind die Geländer gegen das Hinaufklettern von Kindern zu sichern, entweder durch engmaschige Gitter (mit max. 2cm ∅), oder vertikale Stäbe (mit Maximalabstand von 12cm)

Verglasung: Sicherheitsverglasung ( ESG )

Berechnen von Stiegen:

Durch vorgeschriebene maximale Stufenhöhen und gegebene Geschosshöhen errechnet man sich die Anzahl der Steigungen.

Geschosshöhe / Höhe Stufe = Anzahl

Stufenbreiten mittels:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Darstellung im Plan:

Einreichplan:

GR: 1m über der Fussbodenoberkante geschnitten, und Draufsicht auf Stiege dargestellt. Der Schnitt wird durch 2 schräge Linien dargestellt, in der Gehlinie wird ein Pfeil von der Antrittsstufe bis zur Austrittsstufe gezeichnet, Spitze immer nach oben. Auf der Gehlinie wird die Anzahl der Steigungen und das Steigungsverhältnis geschrieben. Weiter sind noch alle von der Baubehörde vorgeschriebenen Masse einzutragen: Laufbreite, Geländerhöhe,...

Schnitt: am besten durch aufgehenden Lauf gelegt, mit Blick auf den 2. Geländerhöhe kotieren, Fussbodenoberkanten ( Geschoss und Podest).

Polierplan:

GR: Wie im Einreichplan, nur wird anstatt der Aussenkanten die Rohbaukanten durchgezogen gezeichnet (Aussenkanten strichliert.) Rohbaukanten und Knickkanten der Laufplatte kotieren, Laufbreite und Deckendurchbruch kotieren, Stufen von unten nach oben durchnummerieren .

Schnitt: Rohbaukanten durchgezogen, Ausbaukanten strichliert, Stufen durchnummeriert, Höhenkoten: Fussbodenoberkante und Rohdeckenoberkante, Laufplattenknickpunkte.

Genauere Darstellung in Detailplänen und Schalungsplänen.

Gewendelte Stiegen:

Zum Zwecke der Platzersparnis werden die Stufen anstatt eines Podestes um die Ecke gezogen, der Übergang von den geraden zu den verzogenen Stufen sollte allmählich und gleichmäßig sein.

Geometrische und rechnerische Methoden (auf Bauordnung achten)

Stiegenkonstruktionen- /statische Systeme

Stufen können ein- oder zwei - seitig in die Wand eingespannt sein, und auf Wangen oder Balken gelagert sein, einseitig eingespannt, und auf der anderen Seite eine Wange(oder Balken), oder vollflächig auf eine Laufplatte aufgelagert.

Wangen, Balken, und Laufplatte können Von Podest zu Podest gelagert Von Stiegenhauswand zu Stiegenhauswand gespannt sein, oder Seitlich in die Wand eingespannt.

Stufenformen

Blockstufe

Keilstufe

Winkelstufe

Tritt- und Setzplatte

Trittplatte sollte geringere Neigung haben (Abfließen des Wassers) Kante rutschsicher

Stufen sollte in der Spindel 1-2 cm über die Laufplatte gezogen sein (zum Abtropfen des Wassers), und an den Wänden sollte ein Sockel angebracht werden

Ortbetonstiegen

Großer Schalungsaufwand, nicht sehr exakt- müssen immer verkleidet werden (Winkelstufen, Trittund Setzplatte,...)

2 Möglichkeiten: Laufplatte betonieren, anschließend Keilstufe aufsetzten Platte und Stufenprofil in einem betonieren

Stahlbeton- Fertigteilstiegen

Viele Vorteile: rasche Verlegung

Sofort begehbar

Maßgenauigkeit

Billiger, wenn ausreichend Hebezeug vorhanden ist

Überlegungen: Transport möglich

Zufahrtsmöglichkeiten

Terminplan

(Stiegen geschossweise liefern und verlegen)

mehrere Möglichkeiten:

gesamte Laufplatte mit Stufenprofilen in einem Stück

Systemstiegen: bes. Bei gewendelten Stiegen: in verschiedenen geschoßhöhen und geometrischen Formen, und in einem Stück versetzt

Balken/ Wangenstiegen: besteht aus leichten Einzelteilen (Balken- Wangen) auf die dann die Stufenplatten aufgesetzt werden (bei einfacherem Hebezeug verwendet)

Längsträgerstiege: 15- 25 cm breite Längsträger mit Stufenprofilen werden nebeneinander

verlegt bis zur gewünschten Breite durch Schraubenbolzen oder Ortbetonverguss verbunden und verkleidet

Tragwerksstiegen: einzelne Stufenplatten ohne Unterkonstruktion durch Stahlbolzen und Abstandhülsen verschraubt - nicht brandbeständig, weil durchsichtig!

Trittschallschutz:

Mehrere Möglichkeiten:

Zweischalige Ausführung der Stiegenwände

Massiver Treppenkern in Spindel mit auskragenden Läufen und Podesten

Schwimmwender Estrich auf der Podestplatte und schalltechnisch getrennte Läufe durch

Elastomerauflager auf der Podestplatte aufgelagert (Fertigteilstiegen)

Durch Tronsole mit der Podestplatte verbunden (Ortbetonstiegen)

Podest und Lauf in einem:

Tronsole von Geschossdecke getrennt (Ortbeton)

Auf Konsolen und Elastomerlager aufgelagert (Fertigteilstiege)

Wärmeschutz beachten, Wärmebrücken in der Trennwand durch die Konsole!!

Holzstiegen

Als Hauptstiegen nur in Wohnhäusern bin 2 Geschossen, bei Einfamilienhäusern und für Nebenstiegen erlaubt. BRANDSCHUTZ!! (eventuell an der Unterseite mit Gipskartonplatten verkleidet)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Aufgesattelte Stiege:

Aus Wange wird das Stufenprofil herausgeschnitten, keine Schrauben erforderlich, für untergeordnete Zwe>

Eingeschobene Stiege:

Stufe wird von vorne in die Wange eingeschoben, durch Nut- und Federkonstruktionen

verbunden -

Dann durch Stiegeschrauben verbunden

Bei der Schwalbenschwanzverbindung werden keine Schrauben benötigt

Halbgestemmte Stiege:

In Wange Nut eingestemmt, Stiegenschrauben erforderlich, achten auf Zeitpunkt des Einbaues: 2. Wange wird erst nach den Trittstufen montiert - oder als ganzes montiert.

Auflager: oben meisten an die Podestplatte angelehnt

Unten : Widerlager dass Schub aufnehmen kann erforderlich, z.B.: Balken an Decke andübeln

Stahlstiegen:

Nachteil: Brandschutz

Vorteile: leichtes Aussehen, viele Gestaltungsmöglichkeiten, billig, für Industriebauten und Lagerhallen verwendet, aber auch in Geschäftslokalen und Einfamilienhäusern (teilweise aus Edelstahl, oder pulverbeschichtet).

Für Wangen und Balken werden Walzprofile verwendet, Formrohre oder Fachwerksträger verwendet Für Trittstufen werden Riffelbleche oder Gitterroste verwendet.

Bei Außentreppen: Rostschutz (Anstriche oder Verzinkungen).

Freitreppen:

Z.B.: aus Naturstein, Klinkerziegel, Betonwerkstein

Stufenplatten werden auf Wangen aufgelagert (frostfrei fundiert!!)

Oder in Kies- oder Mörtelschicht auf das ausgehobene Erdreich verlegt.

Problem: häufig im Bereich des Arbeitsgrabens, also im Hinterfüllungsbereiches wo es andere Setzungsverhältnisse gibt als im gewachsenen Erdreich.

Möglichkeiten:

Stufen auf eine Kragplatte aus dem Kellermauerwerk auflagern, gemeinsame Setzung mit dem Haus

Wangenmauern bis zum Fundament des Hauses führen, Fundament der Wangenmauer mit Hausfundament verbinden -> teure Methode

Auflagerung auf Balken, die den Arbeitsgraben überbrücken und auf gewachsenem Boden fundiert sind, ungleiche Setzungen möglich.

Leitern

Dienstnehmerschutz beachten!

Schutzkorb ab 3m über Terrain,

Holme min 1m über der Aufstandsfläche

Sprossenabstände max 30 cm

Sprosse 10 - 15 cm von Wand entfernt

Benutzung durch Unbefugte (Kindern) verhindern

Häufig zum Aufstieg in Dachböden verwendet, besteht aus Einbaukasten mit 2 Deckeln, in die Leitern eingeklappt werden

Zu beachten sind: Brandschutz, Wärmeschutz, Schwenkraum

Rampen

Bauordnung: max.10%

ÖN für Behinderte: max. 6% (und stufenlose Zugänge zu Aufzügen und Hauptstiegen)

Nach 7m Zwischenpodest, min 1.20m Quergefälle, max. 2% (zur Entwässerung) Handlauf in 1m und 0.75m für Behinderte

Garagenrampen: Bis max. 18- 20 %

Eventuell Verharrungsstrecke 5m, 3% erforderlich

Genügend Ausrundung zwischen den Gefällesprüngen vorsehen!

Aufzüge

Aufzüge nach der Art unterscheiden:

- Seilaufzüge
- Hydraulische Aufzüge
- Indirekt hydraulische Aufzüge

Und nach der Verwendung in:

- Personenaufzüge, Lastenaufzüge (vorwiegend zum Transport von Personen und Lasten)
- Nicht betretbare Lastenaufzüge (lichte Fahrkorbfläche unter 1x 1m, Höhe <=1.20m)
- Kleinlastenaufzüge (Lastenaufzüge mit max. 100 kg Tragkraft)

Die Bauordnung schreibt für Gebäude mit mehr als 3 Hauptgeschossen Personenaufzüge vor.

Bemessung und Förderleistung

Personenaufzüge sollten im Verkehrsmittelpunkt des Gebäudes angeordnet sein und zu Aufzugsgruppen zusammengefasst werden.

Die notwendige Anzahl von Aufzügen ergibt sich aus der Höhe des Gebäudes, Anzahl der Stockwerke und der Fördeleistung (= Menge der zu befördernden Personen).

Die Förderleistung ist abhängig von

- Fahrgeschwindigkeit
- Tragfähigkeit (wie viele Personen passen in den Aufzug)
- Anzahl der Aufzüge
- Konstruktiven Merkmalen des Aufzuges
- Verwendungszweck des Gebäudes (Widmung)
- Lage und Anzahl der Gebäudezugänge
- Organisatorische Abhängigkeiten (EDV- Bereiche, Kantine,...)
- Dienstzeiten (Festzeit, Gleitzeit, Publikumsverkehr )
- Besondere Benutzer (Behinderte)

Zur Ermittlung der erforderlichen Förderleistung ist eine Verkehrsanalyse sehr hilfreich (Anzahl der Personen in jedem Geschoss ermitteln und diesen Zugangsebenen zuordnen ( EG, Tiefgaragen, ...) Skizzen sehr hilfreich

2 Möglichkeiten:

wenig große Aufzüge, oder viele kleine Aufzüge

unterschiede in Investitions- und Betriebskosten, und umbauten Raum

bei wenig großen Aufzügen wirkt sich das positiv aus, im Gegensatz zu vielen kleinen Aufzügen.

Fahr- und Wartezeiten, Verfügbarkeit bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, internen Verkehr außerhalb der Spitzezeiten.

Bei kleinen vielen Aufzügen wirkt sich das positiv aus, im Gegensatz zu Wenig großen Aufzügen.

Beeinflusst werden dadurch auch

Die Umlaufzeit: Zeit, die der Aufzug während einer bestimmten Verkehrsart für einen Umlauf benötigt.

Verkehrsart: Füllbetrieb, Leerbetrieb, Auf- und Abbetrieb (abhängig vom Gebäudetyp)

Mittlere Wartezeit: Zeit, die Kabine braucht, von Rufabgabe bis Ankunft Mittlere Wartezeit [s] = Umlaufzeit / Anzahl der Aufzüge pro Gruppe

Stark abhängig von Steuerung, sollte max. 30-40 sek sein Förderleistung innerhalb eines 5 min Intervalls [Person]

[Pers] = (300 x Personen pro Aufzug) / Umlaufzeit x Anzahl der Aufzüge pro Gruppe

Prozentuelle Förderleistung in 5 min Intervall

% = (100 x Förderleistung in Personen) / Belegungszahl des Gebäudes in Personen

Für Wohnhäuser unter der Hochhausgrenze gibt es keine Vorschriften über die erforderliche Förderleistung. Meistens wird pro Stiegenhaus ein 8-Personen- Aufzug eingebaut mit 110 x 140 cm, der auch der Behindertennorm entspricht.

Für Verwaltungsgebäude und Büros sind die erforderlichen Förderleistungen auf den Füllverkehr am Morgen festgelegt.

Bei einheitlichen Arbeitszeiten: 20-25% der Personen in 5 Minuten

Bei unterschiedlichen Arbeitszeiten: 15-17% der Personen in 5 Minuten

Für Hotels und Versammlungsstätten sind die erforderlichen Förderleistungen auf regelmäßigen Auf- und Abverkehr ausgelegt. Es wird eine Verkehrsanalyse notwendig, bei der z.B.: die Zahl der Betten, Durchschnittliche Belegung, Stockwerke, und Restaurante ausschlaggebend sind.

Bei Hochhäusern erfolgt eine Einteilung in Verkehrszonen, Aufteilung in Expressaufzüge und lokale Aufzugsgruppen.

Die Entleerungszeit: 70% der Personen in 25 min.

Ab 40 m Höhe: Sicherheitsaufzüge

Platz für Tragbare muss vorhanden sein.

In Krankenhäusern ist für Bettenaufzüge eine Mindestgröße von 140 x 240 cm vorgeschrieben,

Türbreite >= 130 cm, lichte Höhe 210 cm

Empfehlenswert sind eigene, getrennte Personenaufzüge auch aus hygienischen Gründen.

Behindertengerechte Aufzüge

Kabine mindestens 110 x 140cm

Türbreite mindestens 90 cm

Vor dem Aufzug muss ein Wendekreis mit mindesten 150 cm Durchmesser eingehalten werden

Ausstattung der Kabine:

Gegenüber der Tür muss ein Spiegel zur Orientierung angebracht sein,

eventuell akustischen mit Signalen für Blinde ausrüsten

Waagrechtes Bedienungstableau in Höhe von 85cm, b.z.w.50 cm von der Ecke entfernt

Haltestange in der Höhe von 80- 85 cm

Ruftasten außen muss gut erreichbar sein ( in der Höhe von 85 cm),

synchron laufende Fahrkorb- und Schachtabschlusstüren

Notrufanlage erforderlich

Toleranz zwischen Kabinen und Geschossfußboden darf nicht mehr als 2 cm sein

Horizontaler Spalt zwischen Kabine und Geschoss <= 1.5 cm

Steuerung

Optimale Steuerung ist wichtig für die Förderleistung, sie muss auf die Verkehrsflüsse angepasst sein.

Druckknopfsystem: einfachste Steuerung, wenn Kabine besetzt ist, reagiert der Aufzug auf keinen ruf von außen, erst wenn alle Kommandos von innen abgehandelt sind, reagiert er auf die Kommandos von außen, für geringe Förderleistung- kleine Wohnhäuser.

Sammelsteuerung „ab“: Kommandos von innen und von Abwärtskommandos von außen gespeichert + in logischer Reihenfolge erfüllt, während Aufwärtsfahrt reagiert er nicht auf Rufe von Außen, für Gebäude ohne starken Verkehr zwischen den einzelnen Obergeschossen (ev. Hotels)

Sammelsteuerung „auf- ab“: beim Ruf ist die gewünschte Richtung hinunter oder hinauf anzugeben-> 2 Druckknöpfe, Aufzug reagiert auf alle Kommandos und führt sie in logischer Reihenfolge aus-> kürzere Wartezeiten.

Gruppensteuerung/ Zonensteuerung: geeignet für sehr komplexe Verkehrsflüsse und hohe Förderleistung, einzelne Aufzüge werden zu einer Gruppe zusammengefasst: mehrere Möglichkeiten, z.B.: dass 1 Aufzug immer im EG ist, oder Gebäude wird in Zonen aufgeteilt und jede von einem Aufzug besetzt-> sehr kurze Wartezeiten. Aufzüge auch meistens über Monitore überwacht.

Systeme bei denen man die Steuerung beeinflussen kann- über Monitor wird der Verkehrsfluss beobachtet und auf Störfälle reagiert.

Antriebsarten:

1. Seilaufzüge
2. Hydraulikaufzüge
3. indirekt hydraulischer Antrieb

1.DER SEILAUFZUG

Vorteile:

- hohe Geschwindigkeit
- hohe Förderungsleistung
- größere Höhen

Nachteile:

- Triebwerksraum über Schacht
- Exaktes Anfahren der Stationen schwierig (Seildehnung bei unterschiedliche Lasten)

Fahrkorb hängt an Tragseilen, die über eine Treibscheibe einer Winde geführt werden und an dem ende ist ein Gegengewicht befestigt.

Das Gegengewicht des Fahrkorbes entspricht meistens dem Gewicht des Fahrkorbes und der Hälfte der zulässigen Nutzlast.

So ist maximal die halbe Nutzlast und die Reibung durch den Antrieb zu Überwinden.

Die Winde sollte möglichst über dem Schachtkopf angeordnet werden, es ist zwar auch möglich oben oder unten neben dem Schacht, aber die Tragseile werden dann sehr lang und dadurch die Umlenkung sehr stark beansprucht.

2.DER HYDRAULIKAUFZUG

Vorteile:

- hohe Tragkraft
- Triebwerksräume müssen nicht unbedingt in Schachtumgebung sein (10- 15m entfernt)
- Für nachträglichen Einbau geeignet

Nachteile:

- geringe Geschwindigkeit
- geringe Höhen
- hoher Energieverbrauch (starker Stromfluss erforderlich)
- ungeeignet für stark frequentierte Aufzüge

Der hydraulische Aufzug wird nur aufwärts motorisch angetrieben. Eine Pumpe fördert das Hydrauliköl über ein Rückschlagventil in den Hydraulikzylinder.

Die Haltestelle wird meistens um einige Zentimeter überfahren- die Kabine sinkt dann auf exaktes Niveau ab (ein direktes Anfahren ist durch eine hydraulische Steuerung aber auch möglich). Abwärtsfahrt erfolgt motorlos über hydraulisch Ventile

Aufwärtsfahrtgeschwindigkeit ist konstant, Abwärtsgeschwindigkeit ist regulierbar.

Direkt hydraulischer Antrieb mit zentralem Druckkolben

Druckkolben ist mittig unter dem Fahrkorb, Zylinder befindet sich in einer Brunnenbohrung unterhalb der Schachtgrube. Förderhöhe bis max. 20m, Gesamtgewicht max. 30 Tonnen (entspricht Nutzlast von 10- 20 Tonnen) Geschwindigkeit: 0.3m/sek bis max. 1m/sek

Direkt hydraulischer Antrieb mit Druckkolben neben dem Fahrkorb

Ein oder zwei Druckkolben mit Zylindern seitlich neben dem Fahrkorb - keine Brunnenbohrung, aber größerer Schacht.

Geschwindigkeit: 0.3 bis max. 1.0 m/sek

Direkt hydraulischer Antrieb mit Zugkolben neben dem Fahrkorb

Ein- oder zwei Zugkolben neben dem Fahrkorb ziehen den Aufzug nach oben.

Vorteil: reine Zugbeanspruchung-> kleinerer Querschnitt von Kolbenstange und Zylinder (keine Knickgefahr)

Eine extrem hohe Belastung der Schachtdecke durch die Aufhängung der Zugkolben entsteht nicht. Förderhöhe nicht sehr hoch, Nutzlast bis max. 1200kg, Geschwindigkeit mit max. 0.3 m/sek empfohlen.

3.Seilhydraulischer / indirekt Hydraulischer Antrieb

Mischung aus Seilaufzug und hydraulischem Aufzug

Mit Druckkolben neben dem Fahrkorb

Fahrkorb wird von Druckkolben mittelbar über Seile bewegt, am Kolbenkopf befindet sich eine

Umlenkrolle über die die Seile laufen; ein Seilende ist am Kolbenfuß, das andere am Fahrkorbgerüst befestigt.

Fahrkorb und Kolben bewegen sich im Verhältnis 2:1

Fahrkorb hat wie alle Seilaufzüge eine Fangvorrichtung

Förderhöhen bis 35m, Nutzlast 4-8 t

Mit Zugkolben neben dem Fahrkorb

Korb über Zugkolben und Seile nach oben gezogen, wiedeer im Verhältnis 2:1

Aufgrund des Konstruktionsprinzips als Zugkolben kann kein Schlaffseil entstehen Höhe bis max. 19m, Standartgeschwindigkeit 5.5 - 0.7 m/sek

Mit Zugkolben und Ausgleichsgewicht

Da die Abwärtsfahrt ohne Motorleistung, nur durch das Eigengewicht erfolgt, ist bei hoher Tragkraft manchmal eine zusätzliche Beschwerung notwendig, damit er Nenngeschwindigkeit fahren kann. Daher wird dann ein Ausgleichsgewicht angeordnet, befindet sich am Kopf der Kolbenstange. Sonst gleich.

Der Schacht

In einem Schacht dürfen maximal 3 Aufzüge sein, bewegliche Teile mehr als 30 cm voneinander entfernt, oder durch Trennwände/ Gitter <= 40mm Maschenweite oder Glas >= 6mm Dicke (Vsg oder Drahtglas)

Der Schacht ist am oberen Ende und in Abständen von 7 m zu beleuchten, außerdem muss er allseitig vollwandig mit nicht brennbarem material umschlossen sein.

Lüftungsöffnungen im Kopf von 300cm² oder 1% des Querschnittes, aufzugsfremde Einrichtungen /Installationen sind nicht erlaubt.

Der Schachtkopf:

Der Abstand zwischen dem Fahrkorb in höchster Stelle und Tiefster der Schachtdecke (min. 1+ 0.035v² [m])

Die Schachtgrube:

Von unterster Stellung bis Grubensohle.

Zugang durch fest montierte Einstiegsleitern, bei Gruben die tiefer als 2.50 m sind: Türen als eigenen Zugang

Schachttüren:

Min. 70 / 180 cm (für Behinderte 90)

Schachttüren dürfen sich nur in öffnen lassen, wenn der Antrieb abgeschalten ist, und der Fahrkorb nicht weiter als 25cm von der Station entfernt ist.

Notentriegelung muss jedoch möglich sein. (durch den Aufzugswärter)

Schacht und Kabine müssen Türen haben, mehrere Möglichkeiten:

- einseitige Teleskopschiebetüren
- vierteilige Zentralteleskopschiebetüren
- zentral öffnende Schiebetüren
- für Schacht auch Drehtüren möglich- unüblich!

Der Treibwerksraum:

Von allgemeinen Flächen zugänglich, versperrbar, belüftet, belichtet, enthält Not- hand- rad und Notausschalter.

Wände, Decken ... F90

Türen ... T30 nach außen aufgehend

Für Montage und Service ist ein Montagehaken vorzusehen, incl. Montageöffnung im Fußboden. Bei hydraulischen Aufzügen: Öldicht, und Schwelle!

Schallschutz

Planerisch: keine Aufenthaltsräume an den Aufzugsschacht anschließen lassen (z.B.: in die Stiegenspindel setzen)

Einschalige Wände mit 450 kg/m² und Vorsatzschale

Zweischalige Wände durch die min. 3 cm Zwischenschicht schaltechnisch trennen.

Triebwerksraum: schallabsorbierende Wand und Deckenverkleidung, schwimmender Estrich, Maschinenfundamente.

Einreichung:

- man braucht technische Beschreibung und berechnung der Anlage
- durch TÜV oder Ziviltechniker bei Bauverhandlung geprüft, Baubewilligung erteilt Baubehörde (Ma 35)
- nach Abnahmeprüfung und nach Nennung eines geprüften Aufzugswartes wird dir Benützungsbewilligung erteilt
- regelmäßige Wartung, einmal jährlich, Überprüfung durch Sachverständige.

Fahrtreppen

Geschichtliches:

Entwürfe „primitiver sogenannten beweglicher Treppen“ gibt es schon lange, die erste neuzeitliche Fahrtreppe wurde auf der Pariser Weltaustellung 1900 gezeigt.

Besonders interessiert waren Warenhausunternahmen, denn sie konnten den Vertikalverkehr mit Kunden kaum bewältigen. Ein kontinuierliches Fördermittel wäre ideal.

1903: Prototyp einer beweglichen Treppe wurde veröffentlicht, eine Anlage aus 2 Fahrtreppen wurde veröffentlicht.

1906: 1. Fahrtreppe in Deutschland (Berliner Warenhaus)

1911: auch im U-Bahn Bau bedeutend z.B.: in der Londoner U- Bahn

1950: großer Fortschritt im Fahrtreppenbau, es begann die Vorfertigung ganzer Fahrtreppen in Europa, es folgte der Schritt von der teuren Einzelanfertigung zur industriellen Serienfertigung, führte zu steigender Produktion, niedrigen Preisen, vereinfachte Montage, erweiterte Anwendungsbereiche.

Fahrtreppen sind kraftbetriebene Anlagen mit umlaufenden Stufenbändern auf geneigter Strecke. Sie ersetzen keine notwendigen Stiegen (Fluchtstiegen), gelten im baupolizeilichem Sinn als nicht vorhanden. Bei höheren Gebäuden sind sie nur bedingt möglich (aus Brandschutzgründen), zusätzliche Aufzüge sind immer erforderlich (Behinderte, Lastentransport)

Vorteile: - große kontinuierliche Förderleistung,

- offene Bauweise, Benutzer behält den Überblick und die Orientierung im Gebäude und fühlt sich nicht eingesperrt, wie im Aufzug,
- Wartezeiten wie beim Aufzug entfallen.

Feste Treppen werde von ca. 2% der Personen benutzt

Personenaufzüge von ca. 8%

Fahrtreppen von ca. 90%

Erhältliche Neigungswinkel: 30° und 35°, in Sonderfällen 24.5° und 27.3°

Ein Neigungswinkel von 35° ist die wirtschaftlichste Lösung, benötigt geringsten Raum, ist am billigsten, wird besonders in Kaufhäusern verwendet.

Bei mehr als 6m Höhe sind sie nicht mehr zu empfehlen, werden besonders abwärts als zu steil empfunden.

Geschwindigkeit: am üblichsten 0.5m/sek

Bei öffentlichen Verkehrsanlagen auch 0.65 m/sek

In Sonderfällen bis max. 1.0 m/sek möglich (bei sehr langen, hohen Fahrtreppen- Metrosysteme) Fahrgeschwindigkeit über 0.5 m/sek sind bei einer Neigung von 35° nicht möglich

Erhältliche Stufenbreiten: 60 cm (eine Person)

80 cm (1.5 Personen)

100cm(2 Personen)

60 und 80cm sollten nur bei geringen Platzverhältnissen und schwach frequentierten Gebäuden verwendet werden

100 cm ist ideal, da überholen möglich ist und auch genügend Platz für eine Person mit Koffer ist (höhere Fördermöglichkeit, bei geringen Mehrkosten)

bei mehreren Rolltreppen ist gleiche Breite empfehlenswert, sonst kommt es zu Staubildung.

Anordnungsmöglichkeiten

Haben entscheidende Bedeutung für die Förderleistung

Parallelanordnung: bei Kaufhäuser verwendet um die Kunden in jedem Geschoss um die Ausstellungsfläche herumzuführen.

Gekreuzte Anordnung: Beförderung erfolgt kontinuierlich in einem Zug von unten nach oben und umgekehrt, schneller

Aufeinanderfolgend: bei genügend Platz und zur Erschließung von unterschiedlichen Geländeniveaus verwendet.

Vier nebeneinanderliegende Fahrtreppen: bei sehr hohen Verkehrsaufkommen, bei Parallelverwendung kann man die Fahrrichtung je nach Bedarf auch umstellen.

Förderleistung:

Ist abhängig von der Breite und Geschwindigkeit

Q = 3600 x [(P x v) / t] x f [Personen / Stunde]

P... Personen pro Stufe (1, 1.5, 2)

v... Geschwindigkeit [m/sek]

t... Stufentiefe (0.4m)

f... 0.5 - 0.8 Ausnutzungsgrad der Fahrtreppe

sehr wichtig ist der Ausnutzungsfaktor f: er ist abhängig von Verhältnissen am Zugang der Fahrtreppe und Fahrgeschwindigkeit.

Der Faktor f ist kleiner bei engem Zugang und wenig Stauräumen Î Gedränge

Der Faktor f ist höher bei starken Geschwindigkeiten: Zögern beim Betreten (eher 2. Fahrtreppe als Geschwindigkeit erhöhen).

Bei 60 cm Breite 4500 Personen/Stunde

Bei 80 cm Breite 6750 Personen/Stunde

Bei 100cm Breite 9000 Personen/Stunde

In Wohnhäusern braucht man ca. 1 Fahrtreppe für max. 1500 m²

Ideal ist eine Fahrtreppe für 500 - 700 m².

Dauerbetrieb / Aussetzbetrieb

Bei wenig frequentierten Fahrtreppen kann von Dauerbetrieb auf Aussetzbetrieb umgeschalten werden, um Energie zu sparen.

Die Rolltreppe wird durch Kontaktmatten oder Lichtschranken am Zugang in Bewegung gesetzt, die seitlich durch Geländer begrenztet werden, damit sie nicht umgangen werden können. Die Abschaltung erfolgt durch Zeitrelais. Die Umschaltung von Dauer auf Aussetzbetrieb kann durch Aufsichtspersonal oder mit Programmsteuerung und Impulszählung erfolgen.

Für die Planung ist die Auflagerbelastung und das Einbaumaß wichtig, bei jeder Herstellerfirma etwas unterschiedlich, deshalb sollte die Rolltreppe möglichst früh vergeben werden, um die notwendigen Aussparung- , Einbring- und Montagemöglichkeiten vorzusehen.

Montage / Lieferung

In einem Stück: Transportwege, vorzusehendes Hebezeug beachten, entsprechend große Einbringöffnungen freihalten (-> Firma), Montagezeit nur wenig Tage bei entsprechender Bauvorbereitung.

Mehrteilig: getrennt in unteres und oberes Kopfteil und Mittelteil, erheblich höhere Kosten und Montagezeit ist mehrere Wochen.

Wichtige Bauelemente:

Tragkörper:

Rückgrat der Rolltreppe,

Forderungen: geringes Eigengewicht, hohes Widerstandsmoment, um zulässige Durchbiegung von 1/750 l nicht zu überschreiten,

ausreichend Steifigkeit (wegen Eigenschwingungen)

Antriebsmaschine:

Herz der Rolltreppe, für hohe Lebensdauer ausgelegt (20 h /Tag für 15 Jahre), muss gegen Schmutz und Wasser geschützt sein und Wartungsarm sein. Befindet sich meistens im oberen Fahrtreppenkopf und treibt über ein Schnecken- oder Stirnradgetriebe über eine Kette oder einen Keilriemen das umlaufende Stufenrad an. Drehmomentanschluss mit 400V erforderlich.

Stufen:

Sind biegesteif, möglichst leicht, müssen geforderte Belastung von 500kg, oder 5 kN/m² aufnehmen, ideal sind Monoblockstufen aus Aluminiumdruckguss.

Kammplatten:

Am Zu- und Abgang für sicheren Übergang vom bewegten Fahrstufenband auf die feste Abgangsplattform

Handlauf:

Umlaufendes Band aus bewehrtem Gummi.

Balustrade / Verkleidung

Gestaltung spielt große Rolle für die Architektur, stützenlose Glasbalustraden erhöhen die Transparenz besonders bei gekreuzter Anordnung und Mehreren Rolltreppen neben- und übereinander.

Eloxiertes Aluminium als Einfassprofil für die Balustradenscheiben mit durchgehenden Lichtbändern unterhalb des Handlaufs sind besonders geeignet und ansprechend.

Die Außenverkleidung kann aus Stahl- oder Aluminiumblech sein, immer häufiger auch aus Edelstahl oder auch aus Glas -> Stufenband und die Antriebstechnik ist sichtbar- wirkt sehr technisch und interessant.

Es gibt zahlreiche technische und Sicherheits- Richtlinien und auch Normen, betreffen aber eher die Herstellerfirmen. Die Abnahme und Prüfung sind ähnlich wie bei einem Aufzug.

Fahrsteige

Funktionieren wie Rolltreppen. Der Unterschied: umlaufende Banden sind stufenlos, dienen der horizontalen oder leicht geneigten Personenbeförderung, Standfläche ist auf der gesamten Förderstrecke durchwegs eben.

Geschichtliches:

Sie sind als „fahrbare Bürgersteige“ schon seit Ende des 10. Jahrhunderts bekannt. 1909 sollte in NY ein Art „U-Band-Linie“ gebaut werden.

Ein Band sollte unterirdisch mit 20 km/h laufen und sogar Sitzbänke haben, zum Auf und Absteigen waren seitlich Bänder mit 5, 10 und 15 km/h vorgesehen.

Es war ein Zu- und Absteigen an beliebiger Stelle vorgesehen. Der Tunnel war als unterirdische Ladenstraße gedacht. Da aber die Sicherheit und die technischen Voraussetzungen nicht gewährleistet waren wurde diese „U-Bahn-Linie“ nicht gebaut.

Die Entwicklung führte zu Fahrsteige, die nur an den Enden in Fahrrichtung bestiegen werden konnten. Der konstruktive Aufbau und das Funktionsprinzip wurden jedoch nur wenig verändert).

Heute werden sie eingesetzt auf:

- Flughäfen
- Ausstellungsgeländen
- Metrosystemen
- Supermärkten
- Fußgängerbereichen in der Innenstadt

Der Neigungswinkel darf nicht 12° übersteigen, um eine ausreichende Standsicherheit zu gewährleisten.

Bandbreiten sind 60, 80, und 100 cm (wie bei den Fahrtreppen)

Bis 6°sind auch größere Breiten (bis max. 140 km/h) zulässig.

Geschwindigkeit sollte bei horizontalen Anlagen max. 0.75 m/sek sein

Bei 10- 12° in Supermärkten max. 0.5 m/sek betragen (wegen der Einkaufswagen)

Förderlänge:

Q= [ ( b x v x 3600 ) / 0.25 ] x f [Personen/Stunde]

b... Breite

v... Geschwindigkeit [m/sek]

0.25... m² / Person

f... Ausnutzungsgrad 0.5- 0.9

z.B.:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2 Fahrsteigsysteme:

Palettenband: besteht aus einzelnen an Zugketten aneinander gekoppelten Palettenwagen(wie Rolltreppe) Förderband aus flexiblem Gummi.

Horizontale Anlagen: an beiden Enden vertiefte Gruben mit ca. 1.20m für die Umlenkung des Bandes, im Mittelteil wird der Tragkörper um die Hälfte auf 60 cm aingeschnürt.

Geneigte Anlagen: Höhe des Tragkörpers auf gesamte Länge gleich , aus statischen Gründen für 2 Punkte (3.P.) Lagerung.

Technischer Aufbau: ist ähnlich wie bei der Rolltreppe.

Paletten bzw Gurt müssen in Fahrtrichtung Längsrillen haben, wobei am Ende der Förderstrecke durch kammartige Verzahnung der Übergang Band /Podest erleichtert wird. Bei geneigten Fahrsteigen muss am oberen Ende der Übergang in die horizontale bogenförmig mit möglichst großem Radius erfolgen, am unterem Ende nicht unbedingt erforderlich.

Besondere Form:

Zweiwege- Fahrsteige.

Palettenfahrsteig bei dem sich die Platten in einer Ebene mit horizontaler Umlenkung an den Enden bewegen; das gesamte Palettenband kann zur Personenbeförderung genutzt werden mit Ausnahme der Umlenkung.

Großer Vorteil: geringe Bauhöhe des Tragkörpers (30 cm) daher kann oft beim Nachträglichen Einbau in bestehenden Gebäuden verwendet

Sonst gilt das gleiche, wie bei der Rolltreppe.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
Stockwerksverbindungen
Note
2
Autor
Jahr
2002
Seiten
18
Katalognummer
V105315
ISBN (eBook)
9783640036110
Dateigröße
434 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Stockwerksverbindungen
Arbeit zitieren
Barbara Mertzik (Autor:in), 2002, Stockwerksverbindungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105315

Kommentare

  • Gast am 31.10.2004

    Sichere Treppen.

    Zur Sicherheit auf Treppen führen sie völlig richtig auf: Stufenauftritt, Steigungshöhen, richtige Geländerhöhen, und ab 1,2 m Treppenbreiten den beidseitigen Handlauf. Doch wo ist er vorhanden? Wir haben heute noch Tausende von Treppen, die über 1,5 m breit sind, und dort fehlen die Geländer oder Handläufe. Menschen begegenen sich auf der Treppe, einer muss vollkommen den Halt aufgeben. Unfälle sind vorgezeichnet - bitte die Bauvorschriften auch einhalten. Interessantes dazu unter www.treppensicherheit.de

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Titel: Stockwerksverbindungen



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