Die Biographie Gandhis


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

21 Seiten, Note: 12 Pkte


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Gandhis Kindheit 22
1869 Vater - Mutter - Schule 22
1882 Heirat mit Kasturbai 33
1885 Tod des Vaters 33

Gandhi in England 1888 - 1891 55
1888 In London 55

Gandhi in Südafrika 1893 - 1914 77
1893 Gandhi als Anwalt 77
1899 Briten fallen in den Burenstaat Traansval ein 99
1906 Massenprotestversammlung 1010
1907 Ausgangserlaubnisse/ Registrierungen 1010
1908 Verschärfung südafrikanischer Immigrationsgesetze/ Gesetze 1111
1909 Tolstoi 1111
1913 "Acht-Tagemarsch" 1111
1914 "Indian Relief Bill" 1111

Rückkehr nach Indien 1212
1915 Nationalheld Gandhi 1212
1916 Erste politische Aktivitäten 1313
1917 Verbesserungen für Indigo-Pflanzer 1313
1919 Proteste gegen strenge Kriegsgesetze nach dem ersten Weltkrieg 1313
1920 Führer der indischen Nationalbewegung 1414
1921 "Non-Cooperative" 1414
1922 Verhaftungen 1414
1924 Vorzeitige Entlassung 1414
1930 Salzmarsch 1515
1931 "Round Table Konferenz" 1515
1932 "Fasten bis zum Tod" 1616
1933 Weitere Reisen durch Indien 1818
1934 Rückzug aus aktiver Politik 1818
1942 Gandhi fordert Unabhängigkeit Indiens 1818
1943 Kasturbai stirbt im Gefängnis 1818
1944 Haftentlassung 1818
1946 Gandhi bemüht sich um Frieden zwischen Hindus und Moslems 1818
1947 Teilung Indiens/ Entstehung Pakistans 1919
1948 Ermordung Gandhis 1919

Biographie - Mohandas Karamchand Gandhi

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gandhis Kindheit

1869

02.Oktober

- wird in Porbandar (kleinen Küstenort auf der Halbinsel: Kathiawar, im Nordwesten Indiens) in die zweithöchste Kaste hineingeboren
- vierter Sohn des Politikers Karamchand Gandhi und dessen Frau Putlibai
- Gandhi wurde von einem Kindermädchen betreut

Vater:

- Sein Vater war Premierminister des winzigen Fürstentums Rajkot
- wie seine Vorfahren seit drei Generationen

- Er war mitunter auch ein jähzorniger Mann
- er besaß den Ruf starrköpfiger Rechtschaffenheit
- und war bekannt für seine Loyalität, Standhaftigkeit und Geradlinigkeit

Mutter:

- Die wichtigste Person in seinem Le ben war seine Mutter Putlibai

- Sie war Analphabetin

- Sie lebte genau nach den religiösen Vorschriften
- diszipliniert ihr Leben mit Enthaltung
- vor allem mit dem Fasten wurde er von seinen religiösen Eltern sehr beeinflusst

Schule:

- Immer pünktlich in der Schule, aber ein mittelmäßiger Schüler

- Ziemlich schüchtern

- Scheute den Kontakt mit anderen Kindern

- Spielte nie mit

- Als er 12 Jahre alt war aß er heimlich Fleisch
- obwohl er dies nicht durfte
- da es im Hinduismus verboten. ist

- Er klaute Geld von seinen älteren Brüdern und den Eltern, um Zigaretten kaufen zu können

- sein Vater ertappte ihn dabei
- er rechnete damit, dass er ihn bestrafen würde
- dieser wurde nur sehr traurig
- sprach kein Wort mehr mit ihm
- daraufhin wollte Gandhi nie wieder etwas tun, was seinen Vater enttäuschen konnte

1882

- Wird er im Alter von 13 Jahren mit Kasturbai verheiratet

1885

- Gandhis Vater starb nach jahrelanger Krankheit - er verzeiht sich ein Leben lang nicht, dass er während des Sterbens seines Vaters nicht bei ihm war

- Er selber wurde Vater

- Gandhi wollte Medizin studieren
- aber Laximat, sein ältester Bruder, hatte Einwände gegen sein Vorhaben
- da der Vater gegen das Aufschneiden der Leichen war
- Laximat machte Gandhi den Vorschlag, Jura zu studieren, damit er Rechtsanwalt werden konnte, wie sein Großvater
- ein Verwandter schlug Gandhi vor, dafür nach England zu gehen
- er widersetzte sich dem Willen seiner Mutter - die gegen seinen Englandaufenthalt war

Gandhi in England 1888 - 1891

- Weil er der Erste seiner Familie war, der nach England ging, musste er einen Gelübde ablegen
- keinen Wein zu trinken
- keine Frau zu lieben
- kein Fleisch zu essen

1888

- ·4. Oktober
- einen Monat vor seinem 19. Geburtstag verlässt er Indien
- die Reise nach Europa dauerte drei Wochen

In London, England

- Studiert Bücher englischer Autoren, die sich mit dem Hinduismus auseinandersetzen
- sah er seine eigene Religion und Kultur zum erstenmal aus westlicher Sicht dargestellt
- Als Gandhi 20 Jahre alt war, las er zum ersten Mal die "Bhaagavadgita", das heilige Buch - er schämte sich, dass er es erst so spät las
- Er beschäftigte sich mit dem Gedankengut der viktorianischen Epoche Englands und deren liberalen und sozialistischen Ideen
- Aber auch andere Richtungen in denen Gandhi sich später bewegen wird, zeichnen sich schon während seiner Londoner Jahre ab

- Sein Wechsel von Indien nach London war für ihn ein gewaltiger Sprung
- mit der Ernährung gab es sehr viele Probleme
- wenn man das Fle isch weglässt, dann hatte man fast nichts mehr zu essen
- es gab damals noch nicht so viel Gemüse und andere Nahrungsmittel
- obwohl er deswegen hungern musste, hielt er sich an sein Gelübde
- um die englischen Umgangsformen zu lernen, besuchte er Tanz-, Franz- und Kunstkurse

- Gandhi sagte:

"Die Periode, in der ich mit der Nahrung Schwierigkeiten hatte, ging drei Monate lang, und die Periode, in der ich Probleme mit der Kleidung hatte, jahrelang"

- Besonders intensiv beschäftigte er sich mit dem Rassismus in Südafrika
- mit der niederschmetternden Erfahrung als Farbiger spürte Gandhi den Rassismus hautnah

- Er kaufte sich später auch eine Bibel
- das alte Testament interessierte ihn jedoch überhaupt nicht
- das neue Testament hingegen fand er äußerst interessant - es ließ ihn einschlafen
- folgende Worte beeinflusste sein Leben stark:

"Wenn jemand dich auf die rechte Backe schlägt, dann halte auch die linke hin!"

- Nach seinem Studium kehrte er nach Indien zurück und ließ sich in Rajkot nieder

Gandhi in Südafrika 1893 - 1914

1893

- Bekommt eine Anstellung bei der Firma von Dada Abdullah
- vertritt diesen bei seinem ersten Prozess

- Zu dieser Zeit waren viele Inder in Südafrika
- sie wurden für den Abbau in Bergwerken geholt

- Gandhi verdiente sehr gut
- er trug europäische Anzüge, gestreifte Hemden mit steifen weißen Kragen und bunte Krawatten
- ihn interessierte es nicht selbstgemachte Kleider zutragen
- in Durban hatte er eine große Villa und wohnte in einem der reichsten Viertel der Stadt
- er verdie nte zwischen 5000 bis 6000 Pfund im Jahr mit seiner Rechtsanwaltspraxis
- er war nicht richtig glücklich

- Er erlebt sowohl im Gerichtssaal als auch bei einer Bahnfahrt für diese Firma, starke Demütigungen

- Unerfreuliches Erlebnis in einem Zug
- er fuhr im Erste- Klasse Abteil
- ein weißer Südafrikaner kam herein und sagte ihm, er solle das Abteil verlassen, da er nicht mit einem Inder im Abteil sitzen wolle
- Gandhi hat sich geweigert zu gehen
- als der Kontrolleur kam, zeigte er ihm sein Ticket und er sagte ihm, dass er in London studiert hatte
- dem Kontrolleur war das allerdings egal
- er ließ ihn in Maritzburg aus dem Zug werfen

- Die entwürdigende Situation öffnet ihm die Augen

- nach diesem Erlebnis hatte er sich entschieden, gegen Unterdrückung und Fremdenhass anzukämpfen

- Hat zwei Regeln für sich aufgestellt, nach denen er sein ganzes Leben lang leben wollte
- nie wieder zu dulden unterdrückt zu werden
- in seinen Kämpfen niemals Gewalt anzuwenden, selbst wenn andere Gewalt gegen ihn anwenden

- Mahatma Gandhi beginnt gegen die Rassenvorurteile Südafrikas anzukämpfen
- sie haben sein Engagement für das Recht und seine Furchtlosigkeit kennen gelernt
- wenn jemand Erleichterung für die Inder in diesem Land herbeiführen kann, ist es Gandhi

- Er hat nur bis er ein Kämpfer gegen die Unterdrückung der Inder durch die Engländer geworden ist, Lohn genommen
- danach hat er nur von Spenden gelebt
- hat aber immer nur soviel genommen, wie er zum täglichen Leben braucht
- den Rest hat er zurückgegeben oder an die Armen und Bedürftigen verteilt

- Um 1896 holte Gandhi seine Familie nach Südafrika
- Gandhi hatte bis dahin zwei Söhne

- Damals war Gandhi noch nicht so beliebt

- Einmal warfen Engländer sogar mit Steinen auf Gandhi
- sie brachten ihn fast um
- eine Polizistin rettete ihm im letzten Moment das Leben

- aber damit hatte er noch nicht alles überwunden, denn kurze Zeit später umlagerten sie sein Haus
- sie forderten die Auslieferung von Gandhi
- Polizisten kamen herbeigeeilt und rieten Gandhi zur Flucht, währendem die Menge sang:

" Hängt den alten Gandhi an den sauren Apfelbaum."

- die Engländer wären sicher zu einer hohen Strafe verdonnert worden, aber Gandhi schritt ein und verlangte, dass man sie freiließ
- er begründete dies so:

"Ich denke, dass sie es nicht auf mich persönlich, sondern auf alle Inder abgesehen haben, und dass es sie nicht aus eigenem Interesse zu dieser Tat getrieben hat, sondern dass sie durch den Gruppendruck beeinflusst worden waren. In jedem Mensch steckt etwas gutes"!

- Auch wenn Gandhi manchmal etwas naiv war und solche, die ihm etwas tun wollten, begnadigte
- so war er doch immer aufmerksam und er nahm alles genau war, was um ihn geschah

- Gandhi organisierte dann den Wiederstand gegen die Engländer
- schon recht bald hatte er die Inder in Südafrika gegen Unterdrückung und für ihre Rechte als Arbeiter geführt
- er hatte den Kampf ganz gewaltlos gewonnen
- das hat ihm Schlagzeilen und die Sympathien vieler Menschen eingebracht

- Gibt durch Artikel in der eigenen Zeitung "Indian Opinion" und durch öffentliche Reden bei Massenveranstaltungen (es gab noch keine Mikrophone) wieder Hoffnung und Kraft

- Um 1897 kamen seine zwei anderen Söhne auf die Welt

- Gandhi fiel seiner geduldigen Frau im Haushalt oft auf die Nerven

- in der Ehe von Gandhi gab es sehr viel Meinungsverschiedenheiten - einmal wollte er sogar seine Frau rauswerfen, aber er tat es doch nicht

1899

- Die Briten fielen in den Burenstaat Transvaal ein

- Gandhi meldete sich und viele seiner Anhänger spontan zum Sanitätsdienst bei der Armee
- am Anfang lehnte die Regierung ab
- sahen sich aber schon bald gezwungen, das Angebot Gandhis anzunehmen
- Gandhi und seine Anhänger mussten Aufträge an vorderster Front erledigen
- manchmal mussten sie verwundete Soldaten bis zu 50 Meilen weit tragen
- wollte er den Briten zeigen, dass er das britische Imperium nicht verabscheute,

sondern dass er sich als treuer Untertan des Imperiums sah

- Er sah das "Britisch Empire" nicht als seinen Feind an
- er sah sich sogar, solange Indien nicht unabhängig war, und obwohl er ein Inder war, als treuer Bürger des Britischen Imperiums

- Seine Gegner zu kritisieren, dass kam ihm nie in den Sinn
- er redete mit seinen Gegnern
- er versuchte, Kompromisse einzugehen

- Bevor er neue Aktionen ausführte, ging er immer zum Gouverneur, in dessen Gebiet er sich gerade befand
- versuchte, mit ihm zu reden und ihm zu sagen, dass alles gewaltlos verlaufen würde

- Gandhi war von niemandem der Feind, sondern höchstens ein Gegner

- Aber als der Krieg vorbei ist, sind die Inder in Südafrika nach wie vor Menschen zweiter Klasse
- durch die erschütternden Gewaltakte des Krieges, entschließt er sich nun zum endgültigen Verzicht auf alle persönlichen Neigungen und Leidenschaften

- Gemäß der hinduistischen Lehre verpflichtet er sich
- zum "brahmacharja", der ständigen Enthaltsamkeit
- dem "ahimsa", der Gewaltlosigkeit allem Leben gegenüber
- und dem "satjagraha", dem Kräftequell aus Wahrheit und Liebe

- So stand sein Weg fest, viele Jahre bevor er nach Indien zurückkehrte
- obwohl er diesen Weg immer wieder leicht veränderte und neue Definitionen und Anwendungen suchte
- waren das die drei Ecksteine seines Weges und seines Lebens

1906

- 11. September
- Gandhi ruft zu einer Massenprotestversammlung auf

1907

- Forderte er die Inder auf, ihre Ausgangserlaubnisse zu verbrennen

- Daraufhin kamen ein paar Polizisten auf sie zu und forderten die auf, das zu unterlassen
- als sie dann schließlich auf ein paar Inder losgingen
- stellte sich Gandhi ihnen in den Weg
- und ließ sich einfach so niederschlagen, ohne sich zu wehren.
- seine Anhänger taten es ihm gleich
- sie ließen sich ohne zu wehren niederschlagen
- sobald einer niedergeschlagen wurde und es eine Lücke in der dichten Reihe gab, so kam von hinten ein neuer Inder und schloss die Lücke sofort
- schon bald sahen die Polizisten, dass es sinnlos war und ritten weg
- die Gewaltlosigkeit hatte gesiegt

- Gandhi wollte sich nicht registrieren lassen
- die Polizei kam und nahm ihn mit
- er musste sich vor dem Gericht verantworten
- nach einer langen Verhandlung wurde er freigesprochen

- Gandhi hatte das erste Mal gesiegt, bessergesagt die Inder hatten gesiegt
- dies war das erste Mal, dass Gandhi festgenommen wurden, aber nicht das letzte Mal

1908

- 16. August
- mehr als 2000 Inder verbrennen in der Johannesburger Hamidia-Moschee ihre Registrierkarten
- Verschärfung der südafrikanischen Immigrationsgesetze

- Gandhi mit 75 Indern im Gefängnis

- Er wird zum erstenmal in seinem Leben zu einer Gefängnisstrafe verurteilt
- er benutzte die Haft um zu lesen
- vor allem Tolstoi, dessen Versionen von der inneren Vollkommenheit ihn stärkten

1909

- Beginn des Briefwechsels mit Tolstoi
- Englandreise

- Gandhi und Familie bewohnen zusammen mit Architekten Hermann Kallenbach die "Tolstoi-Farm" in Lawley bei Johannesburg
- neues Zentrum der Satyagraha-Bewegung

1913

- November
- "Acht-Tagemarsch" der Gandhi-Friedenstruppe zur Tolstoi-Farm · Illegale Grenzüberschreitung nach Transvaal
- Verhaftungen

1914

- 30. Januar
- die "Indian Relief Bill" wird nach einer Vereinbarung zwischen Gandhi und General Jan Christian Smuts erlassen
- Erleichterung für Inder in Südafrika

Er beseitigt die größte Ungerechtigkeit im afrikanischen Wahlgesetz für Inder

Rückkehr nach Indien

1915

- 19. Januar
- Gandhi kehrt mit Familie und Kallenbach nach Indien zurück · Er wurde wie ein Held empfangen
- nach Beendigung seiner südafrikanischen Mission betritt er in Bombay wieder indischen Boden
- wurde mit einer Limousine durch die Stadt zu einem Essen mit den hohen britischen Beamten gefahren

- Der Dichter Rabindranath Tragore verleiht ihm den Ehrennamen "Mahatma", die "große Seele"
- Gandhis Nachname wird zu Gandhiji umgeformt, was "der Ehrenwerte" bedeutet

- Aber Gandhi fühlte sich nicht wohl in der Rolle des Nationalhelden
- er wollte behandelt werden wie jeder andere Mensch auch

- Er reiste durch Indien
- um möglichst viel von dem Land und den Menschen kennen zu lernen und sie zu verstehen

- Er lebte auf einer kleinen Farm
- er verrichtete alle körperlichen Arbeiten selbst
- er lebte nur von den Erträgen der Farm und den Spenden

- Er wollte sich mit den meisten Menschen in Indien identifizieren können
- mit den armen Dorfbewohner
- er wollte eine Verbesserung für die Dörfer
- 80% der indischen Bevölkerung lebte auf dem Lande ... sie konnten weder schreiben noch lesen ... wenn die Leute lesen und schreiben könnten, dann würden sie mehr auf sich achten, und mehr Bedienungen stellen

- Durch diese Identifikation versuchte er besser zu verstehen, was die Leute dachten und was in ihnen vorgeht
- das hat ihm bei seinem Kampf sehr geholfen

- Dass er nicht auf seinen eigenen Vorteil geachtet hat, sah man auch am Besitz, den er bei seinem Tod besessen hat
- zwei Paar in Ashram hergestellte Sandalen
- eine Uhr aus Stahl
- eines der heiligen Bücher, den Koran, die Bibel
- drei kleine Äffchen aus Elfenbein

- Er ist Vorsitzender der "Campaign for home rule" geworden

- hat so die Massen der Inder hinter sich gehabt

- dadurch konnte er effektiv gegen die Herrschaft der Briten kämpfen ·

Die Politiker und Journalisten in England versuchten,
- ihn und seine Gewaltlosigkeit lächerlich zu machen
- ihn als verrückten Heiligen darzustellen

1916

- erste politische Aktivitäten

1917

- erste Erfolge durch Verbesserungen für Indigo-Pflanzer 1919

1919

- 18. März 1919
- Gandhi protestierte mit anderen Indern gegen die strengen Kriegsgesetze nach dem ersten Weltkrieg
- die Proteste blieben erfolglos
- er suchte nach einer Lösung, als er sich wieder einmal von einem längeren Fasten erholte
- er fastete, weil ein paar Inder wieder Gewalt angewendet hatten
- er ließ einen Generalstreik ausrufen
- etwa 600 Männer und Frauen streikten und demonstrierten für Stärke und Disziplin
- der Streik war erfolgreich, aber Gandhi hatte die Gewaltlosigkeit der Inder unterschätzt

- sie hatten doch in den Städten Gewalt angewandt Gandhi fastete nochmals, damit sie endlich mit der Gewalt aufhörten er bekam eine Nachricht, dass er etwas mit dem Fasten bewirkt hatte dadurch entschloss er diese Aktion abzubrechen

1920

- Gandhi wird Führer der indischen Nationalbewegung

- Gandhi entwickelte die Methoden des waffenlosen Kampfes
- Er wurde beeinflusst von der indischen Idee des Nichtverletzens
- von der Bergpredigt
- und von den Lehren Tolstois

- Beginn des gewaltlosen Widerstandes
- Boykottmaßnahmen gegen die britische Herrschaft in Indien

- "Non-Cooperative" (Nicht-Zusammenarbeit)

- Gandhi regt häusliches Spinnen als Maßnahme des Wirtschaftsboykotts an
- Aufruf das britische Tuch zu boykottieren
- die Menschen sollen ihre Kleidung ablegen und auf einen Haufen werfen
- hielt dann ein Streichholz an den Kleiderberg
- danach rief er seine Landsleute auf sich ans Spinnrad zu setzen und den dhoti, ein selbstgesponnenes Tuch anzufertigen

- ... er fertigte seinen dhoti selber am Spinnrad an und trug ihn lebensschutzartig um

den Leib geschlungen

- ... In Indien wurde das Bild des Mahatma, in sein dhoti gehüllt, das Objekt tiefer Verehrung
- nicht nur wegen den Inhalten seiner Politik
- auch weil Gandhi nach seinen gepredigten Prinzipien der Armut, Demut und des guten Willens lebte

1922

- 10. März
- von Gandhi geführte Massenbewegungen brachte die britische Herrschaft an den Rand des Abgrund
- Verurteilung zu 6 Jahren Haft wegen Aufwiegelung

1924

- 5. Februar
- Gandhi vorzeitig entlassen

1930

- 12. März "Salzmarsch"
- symbolische Berechung des Salzmonopols
- Grund: Die Inder müssen hohe Steuern für das Salz zahlen, das im eigenen Land gewonnen wird

... ging 24 Tage lang

... führt über eine Strecke von 380 Kilometer von Ahmadaba nach Dandi

... Die Regierung gestattete den Indern die Salzgewinnung für den Eigenbedarf

- 4. Mai
- Gandhi und mehrere Gefolgsleute verhaftet

- Besetzung der Dharsana Salzwerke durch Anhänger Gandhis
- unter Führung Sarojini Naidus und Gandhis Sohn Manilal
- wird durch englische Polizeikräfte gewaltsam verhindert

1931

- 25. Januar
- Gandhi und 22 Kongressabgeordnete werden freigelassen

- 29. August
- Abreise zur "Round Table Konferenz"

- 12. September
- Ankunft in London
- Verhandlungen ohne Ergebnisse

1932

"Fasten bis zum Tod"
- Er forderte die Abschaffung des Kastensystems

Das Kastenwesen Indiens
- Kaste ist eine Bezeichnung für eine Gruppe, die sich nach außen abgrenzt
- Kasten sind besonders in Indien bei den Hindus verbreitet

- vier Hauptkasten
- Brahmanen (Lehr- und Priesterstand)
- Kshatriyas (Adels- und Kriegerstand)
- Vaishyas (Handels- und Gewerbestand)
- Sudras (Arbeiter- und Bauernstand)
- Parias (die Unberührbaren)
- noch zahllose Zwischenkasten

- Jede Kaste hat besondere Sitten und Verpflichtungen
- es ist zum Beispiel verboten, außerhalb der eigenen Kaste zu heiraten und mit Mitgliedern unterer Kasten zu essen
- sie üben bestimmte Berufe aus

- Dieses System ist Gandhi schon lange ein Dorn im Auge

- obwohl er zu den eher reicheren gehört / - zu der Kaste der Kshatriyas

- Gandhi findet dieses Kastensystem unmenschlich und ungerecht
- der Mensch wird bei diesem System nicht nach Leistung, sondern nach Geburt beurteilt
- vor allem gegen die Rechtlosigkeit der untersten Kaste, der Kaste der Parias, will er etwas unternehmen

- Als in Indien festgelegt wird, dass es für die Unberührbaren einen speziellen Wahlmodus geben soll, sieht sich Gandhi gezwungen, etwas zu unternehmen

- 20. November
- Gandhi beginnt das tödliche fasten
- er will das bis zum Tod durchziehen
- falls die Parias nicht mehr Recht bekommen

- Am Tag, an dem Indien begreift, dass der "Bapu", wie ihn viele nennen, wirklich sein Leben aufs Spiel setzt, breitet sich im ganzen Land eine große Unruhe aus

- Die Hinduführer treffen sich in Bombay mit dem Abgesandten der Parias
- sie beraten sich

- 23. September
- Gandhi befindet sich in akuter Lebensgefahr
- noch immer wird über die Zahl der Mandate für die Unberührbaren verhandelt

- 24. September
- Ein Abkommen wird zwischen den Hindus und Parias geschlossen · Gandhi will sein Fasten erst abbrechen
- wenn die schriftliche Zustimmung aus London vorliegt

- Der Text trifft am heiligen Wochenende in London ein
- Der Premierminister MacDonald studiert den Text bis Mitternacht
- Gandhi hat Kasturbai bereits seinen letzten Willen diktiert

... Das Ende scheint gekommen

- Am Morgen geben London und Delhi ihre Zustimmung bekannt
- Um 17:15 reicht Kasturbai ihrem fast schon sterbenden Mann ein Glas Orangensaft
- Das Fasten ist gebrochen

- Durch dieses geschlossene Abkommen dürfen die Parias jetzt an den Messen in den Tempel teilnehmen
- Außerdem empfangen Frauen der anderen Kasten jetzt öffentlich die Nahrung aus den Händen der Parias

- Gandhis Maßnahmen zeigten Wirkung

- Im Jahre 1997 wurde erstmals ein Mann aus der Kaste der Parias Präsident Indiens
- Somit hat sich ein Lebenstraum von Gandhi erfüllt

1933

- weitere Reisen durch Indien

1934

- Rückzug aus aktiver Politik

1942

- Gandhi fordert Unabhängigkeit Indiens
- weiter Kampagne des "zivilen Ungehorsam"
- Beginn eines Massenaufstandes
- Gandhi und andere Führer (wie Neru) werden erneut verhaftet

1943

- Kasturbai stirbt im Gefängnis

1944

- Haftentlassung
- schlechter Gesundheitszustand

- Die Zuversicht der Unabhängigkeit Indiens seitens der englischen Kolonialregierung erweist sich nach dem zweiten Weltkrieg als nichtig

- Der Protest der Bevölkerung wird mit militärischen Aktionen erstickt
- Gandhi bleibt trotz der militärischen Provokation auf dem Weg des gewaltlosen Widerstandes

- Er hatte ein Ziel vor Augen, die Unabhängigkeit Indiens
- er war immer bereit, für dieses Ziel hinter Gitter zu gehen, ja sogar zu sterben

1947

- 15. August
- hat Gandhi das Ziel seines Lebenskampfes erreicht:
- Indien wird unabhängig
- Großbritannien muss Indien die Freiheit gewähren

- Aber zuvor ist eine Teilung des Landes verfügt worden
- Britisch- Indien wurde in ein hinduistisches Indien und ein Pakistan der Moslems geteilt

... für Gandhi war dies ein Misserfolg

- Die beiden Staaten wurden unabhängig
- Gandhi nahm an der Unabhängigkeitsfeier nicht teil
- seiner Meinung nach war noch nicht alles überstanden

- Dieser Entkolonialisierung folgten blutige Kriege zwischen Hindus und Moslems
- Der inzwischen zum Greis gewordene Gandhi wuchs über sich hinaus
- mit übermenschlichen Anstrengungen stemmte er sich gegen die Woge von Gewalt

1948

- 13. Januar
- Gandhi fastet das letzte Mal
- es gelang es ihm noch einmal, den blutigen Aufruhr in Delhi zu stoppen

- Er setzte sich für die Moslems ein
- es gelang ihm, dass die Moslems ausziehen durften
- dass Indien einen Teil der Einnahmen aus dem Teilungsvertrag, rund fünfhundertfünfzig Millionen Rupien, an Pakistan zahlte

- 20. Januar
- Bombenattentat von Madan Lal missglückt

- 30. Januar
- gestützt auf zwei Begleiterinnen geht er in den Garten des Birla- Hauses in Neu-Delhi
- Fünfhundert Menschen haben sich zum Gebet mit ihm versammelt
- Gandhi sagt die ersten Worte des Gebetes
- Da tritt der hinduistische Fanatiker Nathuram Vinayak Godsen an ihn heran, verbeugt sich vor Mahatma und tötet ihn
- "Oh Gott", waren seine letzten Worte, bevor er tot auf den Boden sank
- etwa um 17 Uhr wird Gandhi mit drei Schüssen ermordet

- Ein Tag später wird die Leiche Mahatma Gandhi im Jamana- Fluss auf ein Floß gelegt und verbrannt.

- Die Asche Gandhis wurde für einige Zeit in einem "Memorial" in Kanyakumari (Cape Comorin) aufbewahrt, bevor sie ins Meer verstreut wurde

Auf die Nachricht von Gandhis Tod sagte Albert Einstein:

"Künftige Generationen werden kaum glauben, dass einer wie er in Fleisch und Blut auf dieser Erde gewandelt ist."

Und Martin Luther King:

"Gandhi war der erste Mensch in der Geschichte, der Jesu Liebesethiküber eine bloße Beziehung zwischen Einzelperson hinaushob und sie zu einer gewaltigen und wirksamen sozialen Macht in großem Maßstab steigerte."

Literaturverzeichnis

http://www.geocities.com/CapitolHill/Lobby/8522/gandhi.html

hhttp://www.ess.fds.bw.schule.de/projekte/webmag/mahatma.htm

http://www.ess.fds.bw.schule.de/projekte/webmag/mahatma.htmh

ttp://www.kindernet.at/strassenkinder/indien_text.htm

http://www.schulnetz.ch/real/arbeiten/indien/beitraege/Gandhi/Gandhis_Kindheit.html

http://www.indienerlebnis.de/f07/a1414.html

http://www.schulnetz.ch/real/arbeiten/indien/projekt/www_quellen.html

http://www.hausarbeiten.de/

Ende der Leseprobe aus 21 Seiten

Details

Titel
Die Biographie Gandhis
Note
12 Pkte
Autor
Jahr
2001
Seiten
21
Katalognummer
V105928
ISBN (eBook)
9783640042074
Dateigröße
534 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Gandhi
Arbeit zitieren
Aleks Damjanovic (Autor:in), 2001, Die Biographie Gandhis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105928

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